E-Auto: Akku des Hummer EV wiegt so viel wie ein VW Polo

Ein größerer Akku wiegt auch dementsprechend mehr.. Das dies vom Ladezustand unabhängig ist, ist klar
Je mehr Masse desto größer das Gewicht, desto Größer das Auto, desto höher der Verbrauch

das Je größer das Auto ist desto schlechter der CW wert.
gibt gründe warum man verbräuche mit unter 15kWh nur bei kleinen elektro Autos mit kleinen Akkus realisiert hat bisher.
Na ja, also ein großer Akku passt ja nur in entsprechend große Fahrzeuge, weil der Radstand entsprechend groß sein muss. Natürlich könnte man z. B. in den GMC Hummer EV auch einen "kleinen" Akku mit 60 kWh einbauen, nur ergibt das wenig Sinn, weil man dann kaum Reichweite erhält.
Ich meinte damit, dass die "alte Regel" möglichst wenig Gewicht für einen niedrigen Verbrauch zu haben, so nicht 1 zu 1 übertragbar ist auf Elektroautos. Zumal man auch ein bisschen mehr Akkukapazität herausholen kann, ohne den Akku flächenmäßig größer machen zu müssen. Es kommt da aufs "Packaging" der Akkuzellpakete an. Man kann z. B. auch in zwei Stockwerken Akkuzellen aufeinander stapeln, erhält mehr Reichweite, ohne mehr Außenlänge zu benötigen.

Der cw-Wert hat vor allem mit dem Design des Autos zu tun, nichts mit der Größe des Autos. Ein flaches Fahrzeug ist schon mal gut für einen niedrigen cw-Wert, wobei die Tropfenform ideal erscheint, allerdings nur wenige Autos diese Form besitzen, da das bedeutet, dass der Kofferraum und Fond mit stark abfallendem Coupe-Dach zu kämpfen hätten...
Was Du wohl meinst, ist die Stirnfläche, diese ist abhängig von der Größe des Autos und da ist ein kleines Auto per se besser, als ein großes Fahrzeug. Allerdings besitzt z. B. der Opel Mokka-e einen schlechteren cw-Wert und eine höhere Stirnfläche, als der Mercedes EQS, der aber über 5 Meter lang ist, während der Opel-Kleinwagen-SUV nur 4,11 Meter lang ist...
Für den Akku ist das sinnvoller, für den Menschen der auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist, aber kaum machbar alle 2-3 Tage mehrere Std am stück das Auto zu Laden um wieder nur 2-3 Tage damit zur Arbeit zu kommen. Vorallem nicht wenn er zur öffentlichen Ladesäule hin bereits eine Entfernung von mehreren KM in kauf nehmen muss, nur um danach std lang neben dem Auto zu warten
Daher braucht es eben einen massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur. Es ist sehr wohl möglich, bedarf aber einer gewissen Investition. Die Alternative ist, dass der Klimawandel noch härter wird und wir uns und die nächsten Generationen das Leben erschweren. Ohne gewisse Kompromisse geht es nicht. Das ganze Leben ist ein einziger Kompromiss.
-> Ich rechne damit, dass es künftig einen Antriebsmix auf Deutschlands Straßen geben wird. Einen Anteil x an Elektroautos, einen Anteil y an Verbrennern, wobei das Fahren eines Benziner/Diesels immer teurer werden wird. So will man die Menschen zwingen, sich mit Elektroautos zu beschäftigen. Denn für den Alltag reicht - für viele Menschen - die Reichweite von 300 bis 400 Kilometer pro Ladung völlig aus. Nur Vielfahrer brauchen wirklich 1.000 Kilometer Reichweite und haben keine Zeit zum Laden. Das ist aber ein kleiner Anteil aller Autofahrer...
 
Ab einer gewissen akkugröße wird das Gewicht halt so groß das der Verbrauch die größere Kapazität direkt wieder ausgleicht.
Das ist auch der Grund warum dieser Hummer mit seinen 200+kWh Akku nur etwas über 500km Reichweite hat.

Der Grund sind die gigantischen Abmessungen, andere Hersteller bekommen auf 150 kWh auch 1000km raus, dann sind dann aber keine Riesentrucks.

das Problem sind die Elektromotoren die nicht mehr Verbrauchsärmer werden können nach 150 Jahren kontinuierlicher entwicklung.

Wir reden hier von über 90% Wirkungsgrad. Die Elektromotoren sind nicht das Problem, wenn dann ist es der Energieerhaltungssatz.

Große Sprünge werden wir da nicht mehr sehen..

Da ist noch einiges drin. LiS Akkus sind einigermaßen realistisch und haben die doppelte Kapazität pro Kg. Auch ansonsten geht es kontinuierlich voran. Es sind die kleinen Dinge, die man nur bei genaueren Hinsehen bemerkt. Etwa der geringere Rohstoffverbrauch oder dass die Akkus jetzt in 20min geladen werden können, statt mehreren Stunden.

Sämtliche Entwicklung die wir im Moment sehen ist immer größere Strommengen in den Akku reinzuballern um ihn schneller zu laden..
Was massive Infrastrukturrelle Probleme mit sich bringt.

Die Frage ist eben, was die Alternative sein soll und da ist die Elektrifizierung eben das beste.

In seiner jetziges Form hat das Elektro Auto nur einen Sinn wenn man es Zuhause laden kann.. sprich nach Hause kommen.. Kabel rein und gut ist.. am besten mit eigener Solaranlage

Man kann es auch so nutzen, wird eben ein wenig komplizierter. Entweder schnellladen oder beim Einkaufsbummel, da sind dann in 3h auch 60kWh gut geladen.

Ab dem Punkt wo man auf öffentliche Ladesäulen und die entsprechende Ladezeit angewiesen ist wird's schwachsinnig.. und mittlerweile auch oftmals teurer als ein Diesel.
Viele Anbieter haben bereits ihre Ladepreise massiv erhöht oder haben es die nächsten Monate vor.

Da muß natürlich ausgebaut werden, jeder Anwohnerparkplatz wird mittel- bis langfristig eine Wechselstromladesäule bekommen.

Die Preise müssen natürlich auch irgendwie reguliert werden.

das Je größer das Auto ist desto schlechter der CW wert.
gibt gründe warum man verbräuche mit unter 15kWh nur bei kleinen elektro Autos mit kleinen Akkus realisiert hat bisher.

Mercedes ist mit 10 kWh pro 100km und einem Akku mit über 100kWh führend.

was die Effektive Reichweite um weitere 40 % einschränkt.. wo sie vorher schon nicht berauschend war.

Kommt halt eben immer darauf an, ob man sie braucht. Wenn man weiß, dass man auf der Langstrecke fährt, dann lädt man eben auf 100% und fährt den Akku dann relativ leer. Wobei man gut 10% der Kapazität sowieso nicht sieht, die sind dazu da um den Akku zu schonen.

Ansonsten tut es im Alltag dann auch eine Reichweite von z.B. 400km statt 500km und wenn man weniger fährt, dann wird der Akku schon weit vor den 20% aufgeladen.

Für den Akku ist das sinnvoller, für den Menschen der auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist, aber kaum machbar alle 2-3 Tage mehrere Std am stück das Auto zu Laden um wieder nur 2-3 Tage damit zur Arbeit zu kommen. Vorallem nicht wenn er zur öffentlichen Ladesäule hin bereits eine Entfernung von mehreren KM in kauf nehmen muss, nur um danach std lang neben dem Auto zu warten

Wie gesagt: früher oder später wird der Gehweg mit Ladesäulen gepflastert.

das ist Ideologisches Wunschdenken.
Es mag zwar eine Hand voll Arbeitgeber geben die auf ihren Mitarbeiter Parkplätzen 1-2 ladesäulen hinstellen..

Früher oder später wird es kommen. Die Arbeitgeber haben ja auch Parkplätze für Autos bereitgestellt, das war vor 120 Jahren auch Standard.

Aber bei einer vollkommenen Elektrifizierung muss jeder einzelne Parkplatz mit Strom versorgt werden..
und das sowohl bei den Mietwohnungen wie auch bei den Entsprechenden Firmen.. wenn man denn überhaupt im genuß eines festen Parkplatzes ist.

Das wird so kommen müssen, so wie wir auch jede Hütte elektrifiziert haben, weil Strom im Haus doch eine tolle Sache ist.

Dies erfordert einiges an Infrastruktur nur um einen Firmenparkplatz zu Elektrifizieren, unter anderen Tiefbauarbeiten, Leitungen, Transformatoren und das ganze bis zur Straße hin. Wobei kaum ein Straßenverteiler noch die entsprechenden Leitungen mit dieser Belastung geplant und gebaut wurde in den letzten 70 Jahren.

Natürlich muss das auch alles Beantragt, genehmigt und Fachlich abgenommen werden.

Ja, sicher, das liegt in der Natur der Sache.

Mein Arbeitgeber ist zb nicht bereit für mehrere Millionen Euro auf seine Kosten den Mitarbeiter Parkplatz für ca 100 Fahrzeuge zu Elektrifizieren

Noch nicht bereit.

und der Vermieter meine Stellplatzes hat ganz klar gemacht, das wenn er den Parkplatz (6 Autos) elektrifizeren würde .. er Mindestens 20.000€ investieren müsste wegen Tiefbau Arbeiten und das er das natürlich auf die Standplatz Miete aufschlagen würde.

Das sind dann 3300€ pro Stellplatz. Bei 5% Verzinsung reden wir von 165€ Jahr, bzw. von knapp 14€ im Monat. Das sollte machbar sein.

zumahl er keine genehmigung dafür erhält da die Stromversorgung in der Straße gar nicht dafür ausgelegt ist.

Das ist Blödsinn. 11kW, pro Stellplatz, sind immer drin, die muß man auch nicht genehmigen, sondern nur anmelden. Bei 22kW wird es dann genehmigungspflichtig. Da gilt dann: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Ich tippe darauf, dass er sich überhaupt nicht erkundigt hat, das erklärt dann auch die Falschinformation.

Wer seinen Parkplatz jetzt nicht elektrifiziert, ist eigentlich blöd, noch gibt es großzügige Förderprogramme. Womit es für deinen Vermieter auch "nur" noch gut 15.000€ wären.

Später wird man den Krempel dann selbst bezahlen müssen. Mein Bruder hat gleich 4 Parkplätze elektrifiziert, kostenlos, man weiß ja, was kommt.

Ergo müsste man sämtliche Straßen aufreißen, Verteiler und Transformatoren aufrüsten,
Das muss geplant, beantragt, genehmigt, gebaut und abgenommen werden. und zwar Deutschlandweit
wie lange haben wir nochmal gebraucht n Flughafen zu bauen?
wie lange dauert es bis so ne Straße mal neu gemacht wird?

Straßenbau Kosten können hier in NRW zb von der Stadt auf die Anwohner umgelegt werden.
und das ist n Verdammt Teurer Spaß der sich nachher auch auf die Mieten ect niederschlagen wird.

Die Frage ist immer, was ist die Alternative?

1: Ein Verbot des privaten Individualverkehrs, nur noch Ausnahmen sind zugelassen.
2: Weitermachen wie bisher. Dann können wir uns unsere Klimaziele sonstwo hinschieben und uns auf eine 10°C wärmere Welt einstellen. Dafür können wir noch ein paar hundert Jahre mit Benzin und Diesel fahren.
3: Wasserstoff, sündhaft teuer, die Infrastrukturprobleme sind noch größer, 3-4 fach höherer Stromverbrauch und im Vergleich zur Elektromobilität relativ unkomfortabel, wenn erstmal alles ausgebaut ist.
4: Synthetische Kraftstoffe. Absolut irre, was die kosten werden und ein Energieverbrauch aus der Hölle. Dafür kann man weiter machen, wie bisher. Ist nur irre teuer.

Keine der Alternativen kann überzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Hummer war schon immer ein unsinniges Auto (auch als Benziner), daher ist das als EV wohl dann nur die nächste logische Stufe des Unnützen.

Ob sich das Auto verkaufen wird, ich weiß ja nicht.
Die Leute die sowas fahren stehen auf den dicken V8 Motor und brauchen meist die Reichweite.
 
Wurde schon oft durchgerechnet: Das Elektroauto ist nunmal dem Verbrenner deutlich überlegen, ganz besonders, wenn

Ne. Beinahe aussschließlich "wenn"

der zusätzlich Strom relativ CO2 arm ist (z.B. in Frankreich).

(man beachte, das es hier noch gar nicht um "zusätzlichen" Strom für Batterieautos geht. Die haben schon Probleme, genug für die Haushalten zu produzieren, ohne die CO2-Emissionen hochzutreiben.)

Das Argument mit dem relativ CO2 armen Strom kann man in Island und in Norwegen ziehen. Und in letzterem auch nur, weil Deutschland es über Jahrzehnte verpennt hat, vernünftige Leitungen vom Süden bis Skandinavien zu ziehen. Sonst würde man mit dem sauberen Wasserstrom besser stationäre Verbraucher bei uns oder in Polen betreiben, das spart mehr Klimaschäden als ein Verbennerauto in Skandinavien zu ersetzen.

Das ist technischer Standard, wenn man eine gewisse Leistung übertragen möchte. Die meisten Diesellokomotiven sind z.B. Dieselelektrisch.

Die gewaltigen Vorteile sind die einfache Kraftübertragung, die Wartungsarmut (wenn richtig gemacht), die Drehzahlunabhängikeit usw..

Großer Nachteil ist der Platz für den Generator und, dass die Systeme über 1MW leisten müssen.

Umgedreht wird ein Schuh draus: Wenn man Systemstärken im MW-Bereich hat, nimmt man elektrische Übertragung, weil Getriebe (gar schaltbare Getriebe) in dieser Leistungsklasse schwer realisierbar sind; für in Bewegung schließbare Kupplungen fällt mir gar kein Beispiel ein. Bei geringen Kräften wie im PKW ist die Technik aber beherrschbar (sogar so gut, dass der Wartungsaufwand auf praktisch 0 fällt) und die höhere effizient einer mechanischen Verbindung von Vorteil. Ist ja nicht so, als hätte es nie jemand mit einem benzinelektrischen Antrieb versucht, aber der Verbrauch z.B. vom Fikser Karma war alles andere als prickelnd.


Wie sieht es eigentlich mit den Benzin /Diesel SUV`s aus, die sind ja auch recht groß bzw. klobig?

Verbrauchen die eigentlich viel mehr als ein normaler Kleinwagen (z.B wie die recht verbreiteten Skoda Fabias) oder schlucken die richtig viel weg.

Deutlich mehr (+25 bis +50% locker). Theoretisch ist der Unterschied sogar extremer, weil Batterieautos ohnehin fast alle einen doppelten Boden/zusätzliche Höhe haben, während die nötige Stirnfläche von Verbrenner-PKW zu Verbrenner-SUV stärker wächst. Allerdings gibt es viel mehr Verbrenner in normalem Format, die aerodynamisch eine Katastrophe sind, was den Vergleich schönt. Der Fabia z.B. baut schon relativ hoch und Steilheck ist aerodynamisch immer von Nachteil. Auf dem Papier verbraucht die Klapperkiste zwar deutlich weniger, weil sich das geringe Gewicht im Testzyklus auszahlt, aber Realverbräuche eines Fabia liegen ungefähr auf Augenhöhe z.B. mit einem Audi A5, obwohl der viel breiter ist und die Fahrer dem Vorurteil nach merklich flotter/energieintensiver fahren.

Bei den Batterieautos sind halt nicht-SUV-Modelle entweder wegen ihrem Akku sowieso kaum was für die Autobahn (Zoe, Leaf) oder sehr aerodynamische Designs (S, 3, EQS), da haut ein Vergleich dann richtig rein. Bei den Verbrennnern müsste man die SUVs also eigentlich nur gegen Ioniq, Prius & Co stellen - dann kämen 200-300% Verbrauch bei raus.

(A-Klasse und vor allem CLA sind auch als Verbrenner sehr windschnittig, aber zumindest bei den Mercedes-Modellen, denen ich mehr als 2 Sekunden Aufmerksamkeit geschenkt habe, scheinen die extremen downsizinig-Motoren alle Vorteile beim Realverbrauch wieder aufzufressen. Ein unaerodnymaischer Golf verbraucht in der Praxis weniger. Die eierlegende Wollmilchsau aus gutem Motor und guter Karosse baut bei den reinen Verbrennern leider niemand.)


Wenn ich mich mal einklinken darf, als jemand, der mehrere Elektroautos im Alltag gefahren hat.
  • Das Gewicht ist beim E-Auto für den Verbrauch nicht entscheidend. Schließlich ist ein Akku immer gleich schwer, völlig egal, ob er geladen oder leer ist. Zudem senkt der Akku den Fahrzeugschwerpunkt, sodass ein E-Auto nur sehr schwer umkippen kann.


  • Also Bleiplatte drunter für die perfekte Straßenlage :ugly: ?

    [*]Naja, man kann jedes Elektroauto auch problemlos an öffentlichen Ladesäulen laden. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur muss schneller vorangehen, aber da kann kein E-Auto etwas dafür...

    Könnte ja mal ein (zweiter) Batterieautohersteller etwas dagegen tun. Also so von sich aus, ohne dass alle Steuerzahler (auch die, die Fahrrad fahren), die Rechnung zahlen müssen...

    [*]Um die Akkuzellen zu schonen, empfehlen Experten, dass man einen Lithium-Ionen-Akku nur zwischen 20 und 80 Prozent aufladen soll. Das gilt nicht nur für E-Autos, auch für Smartphones, Tablets, Laptops & Co.
    [*]Folglich wird die Ladegeschwindigkeit automatisch gedrosselt, wenn der Akku zu mehr als 80 Prozent gefüllt ist, um möglichst viele Ladezyklen durchzuhalten.

    Die beiden Punkte sind kaum verwandt. Ein Akku, dessen Eigenspannung nahe der Ladespannung ist, kann einfach nicht mehr schnell laden und die sichere maximale Ladespannung ist begrenzt => von sich aus abflachende Ladekurve aber keine Begrenzung. Afaik schadet es Li-Io auch kein Bisschen, wenn man regelmäßig bis zum Maximum lädt - man steht dann halt nur für weitere 10% eine halbe Stunde in der Landschaft rum, während andere schon angekommen sind.

    Tiefe Entladungen gehen dagegen mit Verschleiß einher. Weiß nicht genau, wie es beim aktuellen Li-Io ist, aber bei in der Hinsicht noch extermeren RAM konnte man locker 10 mal mehr bis auf 50% entladen denn bis auf 20% und und Entladungen auf 0% waren nur 1-2-3 Stück möglich. (Letzteres lässt aber eh kein Batteriemanagementsystem, da wird der Antrieb lange vorher abgeschaltet.)

    Afaik sind die Haltbarkeitsangaben der Hersteller zwar in Vollzyklen bemessen, sehen aber bestenfalls eine Entladung bis auf 20% vor.("500 Zyklen" heißt also nicht 500 mal 100% Hub, sondern bestenfalls 600 mal 80% Hub, eher aber 1000 mal 50%. (Interessiert aber eigentlich nur bei kleinen Kurzstreckenbatterien. Sonst erwischt einen sowie die kalendarische Alterung als erste.)
Mercedes ist mit 10 kWh pro 100km und einem Akku mit über 100kWh führend.

Nur hat weder das eine noch das andere Serienreife oder bewiesene Alltagstauglichkeit. Zudem sind Gewicht und das Volumen des Antriebs immer noch nicht keiner, als bei einem Verbrenner. Man könnte den gleichen guten cWA also auch da nutzen, um mal ein 2-Liter-Auto anzubieten.
Könnte.
Wenn man wollte.

Wie gesagt: früher oder später wird der Gehweg mit Ladesäulen gepflastert.

Hoffentlich kann ich mir bis dahin ein Batterieauto leisten, wenn Radfahren und Fußgehen abgeschafft werden.

Das ist Blödsinn. 11kW, pro Stellplatz, sind immer drin, die muß man auch nicht genehmigen, sondern nur anmelden. Bei 22kW wird es dann genehmigungspflichtig. Da gilt dann: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Ich tippe darauf, dass er sich überhaupt nicht erkundigt hat, das erklärt dann auch die Falschinformation.

Ich denke eher, dass deine Informationen knapp sind. 11 kW PRO ANSCHLUSS sind immer drin. Schön für die Speckgürtel Bonzen mit ihrem Eigenheim und eigenem Anschluss.

Die Frage ist immer, was ist die Alternative?

1: Ein Verbot des privaten Individualverkehrs, nur noch Ausnahmen sind zugelassen.
2: Weitermachen wie bisher. Dann können wir uns unsere Klimaziele sonstwo hinschieben und uns auf eine 10°C wärmere Welt einstellen. Dafür können wir noch ein paar hundert Jahre mit Benzin und Diesel fahren.
3: Wasserstoff, sündhaft teuer, die Infrastrukturprobleme sind noch größer, 3-4 fach höherer Stromverbrauch und im Vergleich zur Elektromobilität relativ unkomfortabel, wenn erstmal alles ausgebaut ist.

Die Infrastrukturprobleme sind weitaus kleiner als für die herbeiphantasierte Ladesäule an jedem Parkplatz. Der Strommehrverbrauch hängt von der Bezugsgröße ab: 3 bis 4 mal mehr ist es im Vergleich zu direkt genutztem Strom ohne Zwischenspeicherung. Das heißt aber auch, dass wir 2/3tel der sommerlichen Photovoltaikleistung gar sonst gar nicht nutzen (sondern z.B. für H2 nutzen könnten) und auch in einem windreichen Jahr jede Menge Kraftwerke stilllegen, weil alles für den Worst Case dimensioniert ist. Wenn man sowieso chemisch zwischenspeichert, was weitaus sinnvoller ist, sinkt der Primärenergie praktisch auf null, weil wir dann sowieso H2-Speicher rumstehen haben.

4: Synthetische Kraftstoffe. Absolut irre, was die kosten werden und ein Energieverbrauch aus der Hölle. Dafür kann man weiter machen, wie bisher. Ist nur irre teuer.

Abwarten. Der Mehrverbrauch gegenüber H2 beruht größtenteils auf der C-Fixierung und das ist einer der wenigen Bereiche, an dem tatsächlich erst seit kurzem geforscht wird und wo es einige gut klingende Idee gibt (nicht wie Li-Io-Akkus, in die seit 30 Jahren riesige Summen fließen und wo es kaum einen Ansatz gibt, bei dem nicht schon auf dem Papier die Nachteile überwiegen). Wenn man auf weniger als Faktor 2 gegenüber H2 kommt, könnten sich p2g schon lohnen, p2l definitiv, weil man dann exakt null neue Infrastruktur braucht und weil man dank der guten Transportierbarkeit die Kraftwerke da bauen kann, wo sie zweimal mehr Strom für die gleiche Investition liefern.


Für mich haben H2 und p2l jedenfalls derzeit mindestens so gute Aussichten, individual-Langstreckenmobilität klimafreundlich zu machen, wie Batterieautos. Wer das Rennen in einem technologieoffenen Wettbewerb macht, müsste man 10-20 Jahre abwarten. Da alle drei Techniken an allererster Stelle sehr viel sauberen Strom benötigen und für den Kurzstreckenverkehr ÖPNV und Fahrrad schon allein wegen dem Platzbedarf unverzichtbar sind, haben ohnehin die nächsten 20-30-40 Jahre mehr als genug zu tun, ehe wir uns um die "letzte Meile" respektive den letzten Megameter Gedanken machen müssen.

In meinem Haushalt gingen letzten Jahr 1,2 Tonnen durch den Auspuff und 2,5 Tonnen CO2 durch den Schornstein. Letzteres zwar neutral, da Biogas, aber das wurde für dieses Jahr wegen Angebotsmangel vom Anbieter gekündigt. Wir können also 2/3 unseres direkten CO2-Ausstoßes durch Strom ersetzen, ohne dass es dafür schweine teure Batterieautos und den Aufbau eines gigantischen Ladenetzes an jeden Bordstein (und ein paar unbefestigte Fahrbahnränder) Europas braucht oder 1/3 mit dem vollen Aufwand. Was ist wohl einfacher und was bringt dem Klima mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mercedes ist mit 10 kWh pro 100km und einem Akku mit über 100kWh führend.
Das hätte ich gern mal in der Praxis gesehen.
Neulich kam ein Test, da lag man weit über den Werksangaben bei Mercedes.

für in Bewegung schließbare Kupplungen fällt mir gar kein Beispiel ein.
Die gibt es schon, nur sind die brutal groß und schwer.
Mein Dienstwagen hatte nur schaltbare 580PS:
T55_315_neu.jpg
,

aber die westlichen Raubtiere hatten da 1.500PS lastschaltbar unter der Haube in Friedenszeiten, wenn der Drehzahlbegrenzer noch funktionsfähig war:

https://de.wikipedia.org/wiki/Leopard_2#/media/Datei:Leopard_2_A5_der_Bundeswehr.jpg .
 
Ich denke eher, dass deine Informationen knapp sind. 11 kW PRO ANSCHLUSS sind immer drin. Schön für die Speckgürtel Bonzen mit ihrem Eigenheim und eigenem Anschluss.
Richtig. Da sind wir bei 6 Parkplätzen Mal 11kw schon bei 66kw am Anschluss...
Das muss der Straßenverteiler erstmal zusätzlich verkraften.

Auf der Straße sind ja auch noch n paar mehr Parkplätze





Noch nicht bereit.
Ja ne ist klar.. Millionen Arbeitgeber sind gerade so bereit den Mindestlohn zu zahlen (ich bekomme zum Glück wesentlich mehr) und dann reden wir davon für mehrere Millionen Euro den Mitarbeiter Parkplatz aufzureißen...

Romantisch deine Vorstellungen.. das echte Arbeitsleben sieht anders aus

Nur Mal so als Info..
Wie du zur Arbeit kommst ist offiziell dein Problem.. nicht das deines Arbeitgebers.
Du hast nur zu den Arbeitszeiten pünktlich zu erscheinen.

Für den reicht es nacher wenn er auf dem Mitarbeiter Parkplatz eine Alibi Säule hinklatscht wo sich 100 Fahrzeuge pro Schicht drum kloppen dürfen und wahrscheinlich dauerhaft von der Chefetage besetzt ist.

Das ist absolut weltfremden Denken was du hier betreibst.


2: Weitermachen wie bisher. Dann können wir uns unsere Klimaziele sonstwo hinschieben und uns auf eine 10°C wärmere Welt einstellen. Dafür können wir noch ein paar hundert Jahre mit Benzin und Diesel fahren
Du wirst eh nicht die ganze Welt elektrisieren können..
bis auf eine Handvoll "Erste Welt" Länder interessiert sich kein Schwein dafür.
Und selbst da ist es nur ein geringer Teil der Bevölkerung.
Die Länder die am meisten zum CO2 Ausstoß beitragen juckt es sogar noch am wenigsten.

und komm mir nicht mit China, ja die elektrisieren viel..
haben aber auch unmissverständlich klar gemacht das sie alles an Umweltschutz in dem Moment abwürgen werden sobald es ihr Wirtschaftswachstum bedroht.

Um es Mal salopp zu sagen..
Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen und wird da auch nicht mehr rauskommen.

Da muß natürlich ausgebaut werden, jeder Anwohnerparkplatz wird mittel- bis langfristig eine Wechselstromladesäule bekommen.

Die Preise müssen natürlich auch irgendwie reguliert werden
Also man muss erstmal einen Parkplatz haben. Gibt sehr viele die aufs Auto angewiesen sind und keinen Parkplatz haben.
Ich zb hab mich bei einem Nachbarn eingemietet der n Stück Wiese gepflastert hat um nebenbei sein Haus abzubezahlen.. ansonsten hätte ich auch keinen Parkplatz

Und wie gut das mit der Preisregulierung in Deutschland klappt wissen wir ja..ist ja nicht so wie wenn unser Strommarkt nicht die letzten Wochen total vor die Hunde gegangen wäre.

Einzelne Ladesäulen sind bereits beim normalen Laden so teuer das man mit Strom genauso teuer.. oder sogar schon teurer.. fährt wie mit Diesel.
Und viele Anbieter haben bereits angekündigt preislich nachzuziehen.
Tesla erhöht zb alle paar Wochen mittlerweile seine Preise.
Am schnelllader biste bereits teurer unterwegs wie mit Benzin.. ohne den Vorteil in 5 min tanken zu können.

Unsere Tolle Deutsche Energiewende wurde von den Politikern bereits so versaut das Elekto fahren teurer als Diesel ist.. und ein Ende von dem ist nicht in Sicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Da sind wir bei 6 Parkplätzen Mal 11kw schon bei 66kw am Anschluss...
Das muss der Straßenverteiler erstmal zusätzlich verkraften.

Auf der Straße sind ja auch noch n paar mehr Parkplätze

Der Punkt ist, dass man das dem Stromversorger nur melden muß, der Rest ist sein Problem.

Ja ne ist klar.. Millionen Arbeitgeber sind gerade so bereit den Mindestlohn zu zahlen (ich bekomme zum Glück wesentlich mehr) und dann reden wir davon für mehrere Millionen Euro den Mitarbeiter Parkplatz aufzureißen...

Romantisch deine Vorstellungen.. das echte Arbeitsleben sieht anders aus

Nur Mal so als Info..
Wie du zur Arbeit kommst ist offiziell dein Problem.. nicht das deines Arbeitgebers.
Du hast nur zu den Arbeitszeiten pünktlich zu erscheinen.

Für den reicht es nacher wenn er auf dem Mitarbeiter Parkplatz eine Alibi Säule hinklatscht wo sich 100 Fahrzeuge pro Schicht drum kloppen dürfen und wahrscheinlich dauerhaft von der Chefetage besetzt ist.

Das ist absolut weltfremden Denken was du hier betreibst.

Der Punkt ist, dass sich das ganze von selbst erledigen wird.

Es wird zwar noch längere Zeit dauern, aber eine Alternative gibt es nicht.

Vor 12 Jahren hätte auch jeder gesagt, dass es weltfremd ist, dass der Verbrenner in den nächsten 30 Jahren vom Markt verschwindet. Selbst die Grünen haben bis 2050 bestenfalls 100% Erneuerbare beim Strom gefordert. Der Verbrenner sollte noch weit darüber hinaus verkauft werden.

Und jetzt?

Quasi alle Hersteller haben angekündigt, den Verbrenner in absehbarer Zeit abzuschaffen, die Entwicklung ist tot, bessere Motoren wird es wohl nicht mehr geben. Euro 7 ist der Gipfel, der der gut 200 Jahre langen Entwicklung des Verbrenners.

Du wirst eh nicht die ganze Welt elektrisieren können..

Doch kann man, es ist in weiten Teilen der Welt sogar einfacher, als mit Benzin oder Diesel zu fahren. Besonders um den Äquator ist Photovoltaik unschlagbar.

bis auf eine Handvoll "Erste Welt" Länder interessiert sich kein Schwein dafür.
Und selbst da ist es nur ein geringer Teil der Bevölkerung.
Die Länder die am meisten zum CO2 Ausstoß beitragen juckt es sogar noch am wenigsten.

Falls du es nicht mitbekommen hast: quasi alle Autohersteller haben den Verbrenner so gut wie beerdigt.

Es gibt in 10-20 Jahren nichts anderes mehr.

und komm mir nicht mit China, ja die elektrisieren viel..
haben aber auch unmissverständlich klar gemacht das sie alles an Umweltschutz in dem Moment abwürgen werden sobald es ihr Wirtschaftswachstum bedroht.

Eine Rohölabhängigkeit bedroht ihre Wirtschaft.

Die Elektromobilität ist in China quasi beschlossen, wenn auch mit Kohle- und später mit Kernkraft. Aber denen ist es egal, wovor der Deutsche so Angst hat.

Um es Mal salopp zu sagen..
Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen und wird da auch nicht mehr rauskommen.

Ja, das stimmt, der Verbrenner ist tot und es sieht so aus, als wird er nie wieder kommen. Die Ingenieure werden anderen Bereichen zugeteilt, damit stagniert das Wissen und eine Weiterentwicklung ist unmöglich. Irgendwann werden die Motorenfabriken usw. endgültig dicht gemacht. Dann wird der Verbrenner das Schicksal des Röhrenmonitors und Plasmafernsehers teilen. Wir wissen wie es funktioniert, aber niemand kann heute mehr einen Herstellen und man bräuchte auch wieder gigantische Forschungsanstrengungen und Investitionen, um auf den damaligen Stand zu kommen.

Der Verbrenner ist ein Fall fürs Museum.

Also man muss erstmal einen Parkplatz haben. Gibt sehr viele die aufs Auto angewiesen sind und keinen Parkplatz haben.
Ich zb hab mich bei einem Nachbarn eingemietet der n Stück Wiese gepflastert hat um nebenbei sein Haus abzubezahlen.. ansonsten hätte ich auch keinen Parkplatz

Das ist ein allgemeines Problem, auch der Verbrenner.

Und wie gut das mit der Preisregulierung in Deutschland klappt wissen wir ja..ist ja nicht so wie wenn unser Strommarkt nicht die letzten Wochen total vor die Hunde gegangen wäre.

Einzelne Ladesäulen sind bereits beim normalen Laden so teuer das man mit Strom genauso teuer.. oder sogar schon teurer.. fährt wie mit Diesel.
Und viele Anbieter haben bereits angekündigt preislich nachzuziehen.
Tesla erhöht zb alle paar Wochen mittlerweile seine Preise.
Am schnelllader biste bereits teurer unterwegs wie mit Benzin.. ohne den Vorteil in 5 min tanken zu können.

Die ganze Sache ist gewissermaßen alternativlos, um es mal mit den Worten einer Politikerin zu sagen.

Alternativen konntest du ja nicht benennen, obwohl ich dir gleich 4 Stück genannt habe. Vom Meckern selbst werden wir uns in Zukunft nicht fortbewegen können.

Unsere Tolle Deutsche Energiewende wurde von den Politikern bereits so versaut das Elekto fahren teurer als Diesel ist.. und ein Ende von dem ist nicht in Sicht

Und die Politik wird garantiert dafür sorgen, dass Dieselfahren in Zukunft noch unattraktiver wird. Egal ob mit höheren Steuern oder Synthetiksprit, die Tage des Verbrenners sind gezählt.

Im Rest der Welt ist es natürlich anders. In Frankreich ist der Strom z.B. recht billig und Nachts gut verfügbar. Die Kernkraftwerke laufen im Mittel mit 75% Auslastung, da passt die Elektromobilität gut rein..

Das hätte ich gern mal in der Praxis gesehen.
Neulich kam ein Test, da lag man weit über den Werksangaben bei Mercedes.

Am Ende kann man natürlich immer etwas draufschlagen, das gilt aber sowohl für Verbrenner., als auch alle anderen Antriebe. Selbst wenn es 13 kWh sind, weil man nicht mit 100km hinter gem LKW herkriechen möchte, ist es immer noch ganz gut.

(man beachte, das es hier noch gar nicht um "zusätzlichen" Strom für Batterieautos geht. Die haben schon Probleme, genug für die Haushalten zu produzieren, ohne die CO2-Emissionen hochzutreiben.)

Die Franzosen haben nachts mehr als genug Strom, ein toller Nebeneffekt, wenn man auf Kernkraft setzt.

Das Argument mit dem relativ CO2 armen Strom kann man in Island und in Norwegen ziehen. Und in letzterem auch nur, weil Deutschland es über Jahrzehnte verpennt hat, vernünftige Leitungen vom Süden bis Skandinavien zu ziehen. Sonst würde man mit dem sauberen Wasserstrom besser stationäre Verbraucher bei uns oder in Polen betreiben, das spart mehr Klimaschäden als ein Verbennerauto in Skandinavien zu ersetzen.

Ach ja, der gute alte Ökoimperialismus. Wenn andere etwas tolles haben, dann wollen wir es uns gleich unter den Nagel reißen.

Die Infrastrukturprobleme sind weitaus kleiner als für die herbeiphantasierte Ladesäule an jedem Parkplatz. Der Strommehrverbrauch hängt von der Bezugsgröße ab: 3 bis 4 mal mehr ist es im Vergleich zu direkt genutztem Strom ohne Zwischenspeicherung. Das heißt aber auch, dass wir 2/3tel der sommerlichen Photovoltaikleistung gar sonst gar nicht nutzen (sondern z.B. für H2 nutzen könnten) und auch in einem windreichen Jahr jede Menge Kraftwerke stilllegen, weil alles für den Worst Case dimensioniert ist. Wenn man sowieso chemisch zwischenspeichert, was weitaus sinnvoller ist, sinkt der Primärenergie praktisch auf null, weil wir dann sowieso H2-Speicher rumstehen haben.

Die Infrastrukturprobleme sind gigantisch.

Das fängt schonmal damit an, dass für die tollen Wasserstofftankstellen Mindestabstände, zu schützenswerter Bebauung, gelten:

-160m Umkreis, wenn der Wasserstoff flüssig angeliefert wird
- 90m bei 500bar
- 60m bei 200 bar
- 45m wenn die Tankstelle mit einer Leistung versorgt wird
- 25m Produktionsanlagen o.ä.

Das bedeutet, es wird praktisch keine Wasserstofftankstellen in der Stadt geben. Es hat seinen Grund, dass die in Gewerbegebieten oder Autobahnparkplätzen stehen.

Zusätzlich darf man auch noch 30%, der im Wasserstoff enthaltenen Energie, für die Kompressionsarbeit aufwenden und das in elektrischer Energie, die bereitgestellt werden muß, wenn die Fahrzeuge betankt werden. Schon alleine der Punkt schießt das Wasserstoffauto ins Aus. Man kann ein Elektroauto, mit diesem Strom, schon fast vollladen.

Abwarten. Der Mehrverbrauch gegenüber H2 beruht größtenteils auf der C-Fixierung und das ist einer der wenigen Bereiche, an dem tatsächlich erst seit kurzem geforscht wird und wo es einige gut klingende Idee gibt (nicht wie Li-Io-Akkus, in die seit 30 Jahren riesige Summen fließen und wo es kaum einen Ansatz gibt, bei dem nicht schon auf dem Papier die Nachteile überwiegen). Wenn man auf weniger als Faktor 2 gegenüber H2 kommt, könnten sich p2g schon lohnen, p2l definitiv, weil man dann exakt null neue Infrastruktur braucht und weil man dank der guten Transportierbarkeit die Kraftwerke da bauen kann, wo sie zweimal mehr Strom für die gleiche Investition liefern.

Du wirst die Thermodynamik nicht besiegen können.

Am Perpetuum Mobile wird z.B. seit Jahrtausenden geforscht, ein Durchbruch ist unwahrscheinlich.

Für mich haben H2 und p2l jedenfalls derzeit mindestens so gute Aussichten, individual-Langstreckenmobilität klimafreundlich zu machen, wie Batterieautos.

Dumm nur, dass dem fundamentale Grundsätze der Physik entgegenstehen.

Wer das Rennen in einem technologieoffenen Wettbewerb macht, müsste man 10-20 Jahre abwarten.

Ich kann die den Gewinner heute schon sagen: es ist die Elektromobilität.

Wasserstoff ist aus gutem Grund quasi tot und der Synthetiksprit ist eine Nischenanwendung. Wenn etwas der Förster mit seiner Motorsäge loszieht, dann sind 5L Sprit besser als ein 20kWh Akku. Oder wenn jemand seinen Oldtimer noch betreiben möchte (die müssen ja auch in Zukunft fahren).

Da alle drei Techniken an allererster Stelle sehr viel sauberen Strom benötigen und für den Kurzstreckenverkehr ÖPNV und Fahrrad schon allein wegen dem Platzbedarf unverzichtbar sind, haben ohnehin die nächsten 20-30-40 Jahre mehr als genug zu tun, ehe wir uns um die "letzte Meile" respektive den letzten Megameter Gedanken machen müssen.

Die Zukunft wird wohl auch in Zukunft dem Auto gehören. 82% der Personenkilometer werden damit zurückgelegt. Man sollte sich von der unrealistischen Utopie, daran groß etwas zu ändern, verabschieden, der Wille ist nicht da.

In meinem Haushalt gingen letzten Jahr 1,2 Tonnen durch den Auspuff und 2,5 Tonnen CO2 durch den Schornstein. Letzteres zwar neutral, da Biogas, aber das wurde für dieses Jahr wegen Angebotsmangel vom Anbieter gekündigt. Wir können also 2/3 unseres direkten CO2-Ausstoßes durch Strom ersetzen, ohne dass es dafür schweine teure Batterieautos und den Aufbau eines gigantischen Ladenetzes an jeden Bordstein (und ein paar unbefestigte Fahrbahnränder) Europas braucht oder 1/3 mit dem vollen Aufwand. Was ist wohl einfacher und was bringt dem Klima mehr?

Der gute alte Whataboutism.

Bringt nur leider nichts, es sei denn, du sagst offen und ehrlich, dass alles so laufen soll, wie bisher. Dann kann alles so bleiben, wie es ist, wir können unsere Klimaziele allerdings in die Tonne treten.

Die Elektromobilität wird sich durchsetzen, wenn es keine fossilen Kraftstoffe mehr gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ende kann man natürlich immer etwas draufschlagen, das gilt aber sowohl für Verbrenner., als auch alle anderen Antriebe. Selbst wenn es 13 kWh sind, weil man nicht mit 100km hinter gem LKW herkriechen möchte, ist es immer noch ganz gut.
Nein es war gar nicht gut.
Mercedes hat die Klappe weit aufgerissen und nichts gehalten.

Der Aufschlag war erheblich, wenn ich mich entsinne 80%.
Das war einfach nur gelogen.

Wie heißt denn das Wunderauto?
 
Die 1000-km-Kiste war eine Studie, die sie iirc zum Jahreswechsel gezeigt haben (ECS?) und die meilenweit von Serientechnik entfernt ist, die niemand testen wurde, deren Verbrauchsszenario unbekannt ist. Rein vom Design her erscheint es aber möglich - das Ding ist windschlüpfrig bis zur Praxisuntauglichkeit, hat einen ziemlich schwachen Antrieb und ein drastisch im Gewicht reduziertes Akkupaket im Vergleich zum EQS bei gleicher Kapazität. Da der schon 600 km Praxistauglichkeit bewiesen hat, sind 1000 km @80 km/h durchaus denkbar. Aber wenn die Kiste dann Baukosten im siebenstelligen Bereich hat, im Stadtverkehr ein Sicherheitsrisiko ist und vor allem wenn die 1000 km nur im Sommer möglich sind und das Ding danach für 5-10 Stunden an die Dose muss, weil man die schwere Akkutemperierung rausgeworfen hat...



aber die westlichen Raubtiere hatten da 1.500PS lastschaltbar unter der Haube in Friedenszeiten, wenn der Drehzahlbegrenzer noch funktionsfähig war:

https://de.wikipedia.org/wiki/Leopard_2#/media/Datei:Leopard_2_A5_der_Bundeswehr.jpg .

Der hat einen Drehmomentwandler, keine Kupplung. Ehrlich gesagt dachte ich bei "MW-Klasse" auch Minimum an sowas sowas, eher aber [https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_S._Merian_(Schiff)]sowas[/url] oder besser gleich was richtiges. Da baut niemand mehr Kupplung + Schaltgetriebe ein, auch wenn es das in Panzerfahrzeugen gab und z.T. sicherlich auch noch gibt.


Der Punkt ist, dass man das dem Stromversorger nur melden muß, der Rest ist sein Problem.

Wenn der Anschluss nicht reicht, dann reicht der Anschluss nicht. Da kann auch der Stromversorger auf die Schnelle nichts machen.

Vor 12 Jahren hätte auch jeder gesagt, dass es weltfremd ist, dass der Verbrenner in den nächsten 30 Jahren vom Markt verschwindet. Selbst die Grünen haben bis 2050 bestenfalls 100% Erneuerbare beim Strom gefordert. Der Verbrenner sollte noch weit darüber hinaus verkauft werden.

100% erneuerbaren Strom haben sie schon für weitaus früher gefodert. Aber ja: bis vor 6-7 Jahren waren sie noch vernünftig und haben alternative PKW-Antriebe erst für DANCH gefordert.


Jetzt hat die Politik den Autoherstellern einen Persilschein ausgestellt und den auch noch vergoldet.

Quasi alle Hersteller haben angekündigt, den Verbrenner in absehbarer Zeit abzuschaffen,

Nö. Praktisch alle international tätigen, auch die deutschen, haben bestenfalls gesagt, dass sie in Europa keine neuen mehr rausbringen wollen.

die Entwicklung ist tot, bessere Motoren wird es wohl nicht mehr geben.

Auch das stimmt international nicht. Und damit meine ich keinen Kleinkram, sondern von ganz oben; auch Toyota entwickelt weiter. Nur halt alle nicht für Europa, weil man hier riesen Geschenke für Batterieautos ungeachtet deren Klimanutzen bekommt.

Besonders um den Äquator ist Photovoltaik unschlagbar.

Eigentlich ist sie gerade da deutlich schwächer als in den Subtropen, weil es deutlich mehr Wolken gibt.

Falls du es nicht mitbekommen hast: quasi alle Autohersteller haben den Verbrenner so gut wie beerdigt.

Es gibt in 10-20 Jahren nichts anderes mehr.

Siehe oben: Da hast du vieles nicht mitbekommen. Nämlich all das, was praktisch abläuft, aber nicht auf EU-Pressekoferenzen an die große Glocke gehängt wird, weil es für die EU von untergeordneter Bedeutung ist. Und "10" Jahre sind übrigens selbst inner-EU die Angaben für "alles elektrifiziert haben", was im Autobauersprech bedetet: "Dann stellen wir immmer noch neue Hybrid-Modelle vor, von denen das letzte in 20 Jahren noch nicht vom Markt verschwunden sein wird".

Eine Rohölabhängigkeit bedroht ihre Wirtschaft.

Die Elektromobilität ist in China quasi beschlossen,

Jein. Im Moment braucht die chinesische Formen so oder so Importenergie, egal welche, und die Förderung für Batterieautos wurde drastisch zurückgefahren. Batteriemobilität ist da keine beschlossene Sache, sondern einerseits ein wichtiger EXPORT-Zukunftsmarkt, für den man im richtigen Moment eine große Industrie hochgezogen hat und andererseits ein unverzichtbarer Faktor für die Luftqualität in den Innenstädten. Da aber auf ganz anderem Niveau als die Autos, die wir hier fahren wollen.
Beschlossenes Kernelement der Langstreckenmobilität in China sind dagegen Hochgeschwindigkeitszüge. Die bauen halt, von was alle anderen nur sagen, es wäre eine gute Idee.

Die Franzosen haben nachts mehr als genug Strom, ein toller Nebeneffekt, wenn man auf Kernkraft setzt.

Bislang war es eher ein ziemliches Problem respektive man hat diesen Strom längst für die Heizungen verplant.

Ach ja, der gute alte Ökoimperialismus. Wenn andere etwas tolles haben, dann wollen wir es uns gleich unter den Nagel reißen.

Hakts irgendwo? Was bitte schön hat effektive Ressourcennutzung respektive Verkauf von Überschüssen an den Meistbietenden mit Imperialismus zu tun?

Das fängt schonmal damit an, dass für die tollen Wasserstofftankstellen Mindestabstände, zu schützenswerter Bebauung, gelten:

-160m Umkreis, wenn der Wasserstoff flüssig angeliefert wird
- 90m bei 500bar
- 60m bei 200 bar
- 45m wenn die Tankstelle mit einer Leistung versorgt wird
- 25m Produktionsanlagen o.ä.

Oh, yeah. 45 m Abstand...
Lass mal überlegen, wie weit ist die nächste Benzintankstelle von mir weg..
Ooops. Sind mehr.

Zusätzlich darf man auch noch 30%, der im Wasserstoff enthaltenen Energie, für die Kompressionsarbeit aufwenden und das in elektrischer Energie, die bereitgestellt werden muß, wenn die Fahrzeuge betankt werden. Schon alleine der Punkt schießt das Wasserstoffauto ins Aus. Man kann ein Elektroauto, mit diesem Strom, schon fast vollladen.

Einer der Gründe, warum ich p2l gegenüber H2 vorziehe. Zumindest solange es keine größeren Fortschritte bei den Hydridspeichern gibt. Aber verglichen mit den Verlusten bei der Kette Langzeitspeicher - Brennstoffzelle - Stromnetz - Pufferbatterie im Schnelllader - Schnelladung - Batterieauto sind 30% immer noch etwas besser.

Du wirst die Thermodynamik nicht besiegen können.

Ne, aber verstehen. Wieviel Energie muss ich denn gemäß Thermodynamik ausgehend von CO2 in eine Kohlenstoffverbindung reinstecke, die ich nicht bei der Verbrennung zu CO2 wieder rausbekomme? Eben: Gar keine. (Bzw. einen beliebig kleines nichts, damit der Prozess sich in Bewegung setzt)

Alles, was an Energie nicht im chemischen Endprodukt steckt, ist eine Ineffizienz, die man prozesstechnisch minimieren könnte. Wie gut, dass muss sich, wie gesagt, in den nächsten 1-2 Jahrzehnten zeigen.

Ich kann die den Gewinner heute schon sagen: es ist die Elektromobilität.

Wasserstoff ist aus gutem Grund quasi tot und der Synthetiksprit ist eine Nischenanwendung.

Beim Wörtchen "technologieoffen" hast du auch Verständnissprobleme, oder?

Die Zukunft wird wohl auch in Zukunft dem Auto gehören.

Du weißt verdammt viel über die Zukunft. Zufällig auch die Lottozahlen vom Wochenende?

Der gute alte Whataboutism.

Nein, kein Whataboutism, sondern ein Hinweis auf mangelnde Prioritäten. Ich sage ja nicht, dass Verbrenner gut wären. Ich sage nur, dass sie nicht unser größtes Problem sind. Und im Gegensatz zu einigen anderen Threads hier, wo gerne mit whataboutisms abgelenkt wird, geht es hier nicht um zwei unhahängige Themen, um die sich die Zuständigen doch bitte mal jeweils kümmern sollten. Sondern es geht um zwei Themen, um die wir uns kümmern müssen und zu denen ich ständig und immer und überall höre: "Das ist zu teuer, da kann man jetzt nur ganz wenig machen"

Und das wenige, was man macht, ist dass, was dem Klima gar nichts bringt, sondern sogar schadet: Wir stellen nicht als erstes die Stromproduktion auf sauberen Strom um. Wir stellen nicht als zweites die stationären Verbraucher von dreckigen Verbrennungsprozesse auf sauberen Strom um. Sondern wir tauschen als ersteres die Verbrenner-PKW gegen Batterieautos um, die pro km mehr CO2 ausstoßen, weil für sie Kohlekraftwerke weiterlaufen, und die Milliarden bis Billionen an Entwicklungskosten, Subventionen und vor allem Infrastrukturneubauten verlangen, die 100% maßgeschneidert sein müssen, sodas potentiell besseren Alternativen jegliche Chancen versperrt werden.
 
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