News Deutsche Bahn: Automatisierter Zugverkehr wird getestet

Ich muss ihm zustimmen. Als jahrelanger Pendler mit der Bahn bin ich geheilt von dem Verein. Jedes Mal wenn ich mit der Bahn fahre ist irgendwas. Wirklich immer. Ich fahre lieber mit dem Auto umher. Gut das sich das Pendeln erledigt hat. Würde auch mit der Familie nie wieder mit der Bahn in den Urlaub fahren. Das hat nichts mit entspannten Reisen zutun.
Schlimmer ist nur noch Fliegen. Erstmal muss man irgendwie zum Flughafen kommen, denn die sind immer recht weit außerhalb der Stadt. Dann nervige Sicherheitskontrollen am Check-in, dies und das darf nicht ins Gepäck. Am Gate stellst du fest: Dein Flug wurde überbucht, du musst woanders mitfliegen.
Ist man endlich im Flieger, hat man auf den schmalen Sitzen kaum Platz - und nein, ich bin mit 90 kg auf 1,88 m nicht übergewichtig. Aber viele Flugzeugsitze scheinen eher für Asiaten oder Kinder dimensioniert zu sein.
Und am Ziel wartet man dann noch ewig auf seinen Koffer...

Der ganze Zirkus hat mich inzwischen zum Camping und Wohnmobil getrieben. Da kann ich reisen, wann und wie ich will.
Lustig war auch zur Kieler Woche. Die Menschen standen Samstagsmorgens dicht gedrängt am Bahnsteig und was rollt rein? Ein Schrumpfzug, bestehend aus Lok und 2 Wagen! Davon war auch noch die Hälfte wegen 1. Klasse nicht frei gegeben trotz eines übervollen Zuges. In Bordesholm kam dann die Durchsage das entweder viele Fahrgäste freiwillig aussteigen müssen oder der Zug würde geräumt. Wütend sind auch einige ausgestiegen, der Zug hatte dann richtig Verspätung und nicht nur ich habe meine Fähre nach Laboe verpasst. Schaffner hat sich erst gar nicht durch die dicht gedrängte Menge an Menschen wühlen wollen, der wäre aber vermutlich wohl auch skalpiert worden. Ich hatte Urlaub und dachte mir dann fahr doch einfach mal Wochentags die Strecke. Und auch da Tagsüber nur Schrumpfzüge mit mies gelaunten Passagieren die in den Gängen standen und alles blockierten. Ich frage mich wie dieser Verein mithelfen soll eine "Verkehrswende" zu schaffen wenn sie es nicht mal hin bekommen das normale Fahrgastaufkommen inm Nahverkehr zu bewältigen? Entspannter fahre ich eher mit dem Auto auch wenn Staus sind, selbst da komme ich meistens pünktlicher da hin wo ich hin will

War das denn wirklich die DB oder doch ein anderer Betreiber? Agilis, metronom, Go Ahead und was es da sonst noch gibt?

Dass man mit dem Auto pünktlicher ist, halte ich für ein Gerücht. Nimm mal die Ankunftszeit am Ziel als Maßstab, die dein Navi vor der Abfahrt berechnet hat. Da bist du meistens am Ende auch mindestens ½ Stunde später dran.
Ich habe für eine Strecke von 65 Kilometer mit dem Auto auch schon über 2 Stunden gebraucht: Umleitungen, überdurchschnittlich viele rote Ampeln und ein Traktoren-Konvoi, an dem man nicht vorbei kommt und ruckzuck hinkt man seinem eigenen Fahrplan hinterher...
 
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Schlimmer als jetzt kann es nicht werden...
Ja letztens sollte ich 23:37 bei mir Nachts zu Hause ankommen am Ende war es 7:28 :what: weil Alles schief lief.

Mein Kumpel wollte letztens von Duisburg mit dem ICE nach Wolfsburg der hatte bevor er in Duisburg ankommen sollte, schon 140 Min Verspätung ( hatte nen Foto von Ihm zugeschickt bekommen ) am Ende hatte er 3 Stunden Verspätung!

Ein Automatisierter Zugverkehr kann es bei unserem maroden Streckennetz eigentlich net schlimmer machen. :ugly:

Alle Entscheidungsträger der vergangenen Jahre haben doch dafür gesorgt, dass man das Auto nimmt, wenn es wirklich wichtig ist, und man nicht gerade Bock hat Lotto zu spielen, ob man am Ende rechtzeitig an kommt.

Bahn fahren hat schon irgendwie was von selbst Bestrafung bzw. selbst Geißelung.
 
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Alle Entscheidungsträger der vergangenen Jahre haben doch dafür gesorgt, dass man das Auto nimmt, wenn es wirklich wichtig ist, und man nicht gerade Bock hat Lotto zu spielen, ob man am Ende rechtzeitig an kommt.
Das ist wohl leider wahr, aber auch beim Auto steht man ruck-zuck mal im Stau, auf vielen Strecken zu vielen Zeiten sogar mit Ansage. Aber der Autoverkehr lässt sich im Gegensatz zum Schienenverkehr einfach nicht ordentlich hochskalieren. Immer braucht man noch eine Spur mehr, noch mehr Abstellfläche nur um dann festzustellen, dass es doch wieder nicht gereicht hat. Dann noch der Faktor Mensch, der beim Straßenverkehr eine viiiel größere Rolle spielt, als beim Schienenverkehr und da auch viel schwerer rauszukriegen ist. Allerdings werden automatisierte Züge die Probleme nicht aus der Welt schaffen, dafür muss Infrastruktur her. Für das bisschen, was wir da im Moment haben, läuft es vermutlich noch überraschend gut.
 
War das denn wirklich die DB oder doch ein anderer Betreiber? Agilis, metronom, Go Ahead und was es da sonst noch gibt?

Dass man mit dem Auto pünktlicher ist, halte ich für ein Gerücht. Nimm mal die Ankunftszeit am Ziel als Maßstab, die dein Navi vor der Abfahrt berechnet hat. Da bist du meistens am Ende auch mindestens ½ Stunde später dran.
Ich habe für eine Strecke von 65 Kilometer mit dem Auto auch schon über 2 Stunden gebraucht: Umleitungen, überdurchschnittlich viele rote Ampeln und ein Traktoren-Konvoi, an dem man nicht vorbei kommt und ruckzuck hinkt man seinem eigenen Fahrplan hinterher...
Das ist Deutsche Bahn, kein privater Anbieter. Ich bin heute Morgen mit dem Auto zur Arbeit gefahren und hatte überall freie Fahrt und das ist Montagmorgens selten auf der A7/A215 Richtung Kiel. Auch in Kiel selbst bis zur Arbeitsstelle mitten in der Altstadt war alles frei wo ich zügig durch gekommen bin.
 
Das ist wohl leider wahr, aber auch beim Auto steht man ruck-zuck mal im Stau, auf vielen Strecken zu vielen Zeiten sogar mit Ansage.
Hatte bisher die meisten umfahren können, da hat mich mein Navi immer recht gut gewarnt und umgeleitet aber das klappt nicht immer und überall.

Ich fahre eigentlich seit meiner Kindheit gerne Bahn aber man hat seit zu vielen Jahren das Gefühl, dass einem der Spaß am Bahn fahren, absichtlich vermiest und unattraktiv gemacht wird und man einfach das Auto nehmen soll. :schief:

Sieht man ja auch daran wie viele Kilometer Straße und wieviele Kilometer Bahnstecke in den letzten Jahren gebaut wurden.
 
Hatte bisher die meisten umfahren können, da hat mich mein Navi immer recht gut gewarnt und umgeleitet aber das klappt nicht immer und überall.
Ja, wenn man erst mal auf der Autobahn ist, geht es meist noch ganz gut, der Spaß kostet ja auch ordentlich und das obwohl jetzt erst der große Sanierungsschwung kommt. Aber keine Chance hat man, wenn man vom Umland in eine Stadt reinpendeln muss. Diese Masse an Autos ist einfach in einem Raum, der eigentlich der Lebensraum von Menschen sein soll, einfach nicht zu bewältigen.
Ich fahre eigentlich seit meiner Kindheit gerne Bahn aber man hat seit zu vielen Jahren das Gefühl, dass einem der Spaß am Bahn fahren, absichtlich vermiest und unattraktiv gemacht wird und man einfach das Auto nehmen soll. :schief:

Sieht man ja auch daran wie viele Kilometer Straße und wieviele Kilometer Bahnstecke in den letzten Jahren gebaut wurden.
Man braucht sich halt nicht wundern, wenn man sich mal anguckt, wer das Verkehrsministerium so in der Hand hatte. Viele wollten und wollen es ja auch so.
 
Die schlimmste Strecke war immer Berlin - Hamburg und zurück und Berlin - Hannover und zurück. Egal ob ICE oder IC. Ausfälle, keine Klima, keine Heizung, keine Toiletten, stark überfüllte Züge. Was ich teilweise für Umwege fahren musste um ans Ziel zu kommen. Ich bewundere das Bordpersonal, die waren zu 95% immer freundlich.
Ich befürchte das die das mit der IT nicht hin bekommen werden und es dann im totalen Chaos endet.
 
Ein Automatisierter Zugverkehr kann es bei unserem maroden Streckennetz eigentlich net schlimmer machen. :ugly:
Das stimmt, aber da können die Bahnunternehmen nichts dafür, wenn die Verkehrsminister immer noch lieber Autobahnen (aus-)bauen anstatt Gleise.
Die Bahnstrecke hier ist auch immer noch eingleisig, sogar mit Fernverkehr. Pläne für einen 2-gleisigen Ausbau liegen seit 20 Jahren in der Schublade. In die Gänge kommt da halt nichts...
 
Das stimmt, aber da können die Bahnunternehmen nichts dafür, wenn die Verkehrsminister immer noch lieber Autobahnen (aus-)bauen anstatt Gleise.
Die Bahnstrecke hier ist auch immer noch eingleisig, sogar mit Fernverkehr. Pläne für einen 2-gleisigen Ausbau liegen seit 20 Jahren in der Schublade. In die Gänge kommt da halt nichts...
Ja traurig das Ganze!

Bei uns wurden Weichen ausgebaut und manche Streckenabschnitte von 2-gleisigen zu eingleisig umgewandelt. :-|
 
Ich sage:
Pro::top:
- Züge können zeitlich besser koordiniert werden
- Im Zusammenhang mit KI können Zugunglücke vermieden werden
- Verkehrsauslastung auf der Schiene kann optimiert werden
- Lokführer sind zwar überflüssig, aber die Betriebskosten der Bahn Gesellschaft fallen günstiger aus

Kontra::hop:
- Technik kann versagen und ein Zug außer Kontrolle geraten
- Hacker können Züge für ihre Zwecke missbrauchen
- menschliches Versagen im Bahnverkehr und allgemein besteht weiterhin
- Lokführer führen ihren Job weiterhin aus zu Lasten der Bahn Gesellschaft (nichts gegen Lokführer:daumen:, das Prinzip zu Kontra ist gemeint)

Das sind nur einige Punkte die mir mal schnell eingefallen sind...:-)
Unsere Zukunft wird sich immer stets verändern, ob wir es nun mögen oder nicht...
 
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