News Für Windows 3.11: Bahn sucht Administrator für 30 Jahre altes OS

Ich habe noch ein tolles Abwicklungstool auf Diskette, das hat alles gemacht.
Das haben wir sogar noch bis tief in die 2000er hinein genutzt, wenn 3D nicht geklappt hat.
Rund auf Eckig etc. bei Trichtern ist ganz schön tricky und wer das noch per Hand mit Stift selbst konstruiert hat, der weiß, was das bedeutet.
Und die Maschinen in der Werkstatt liefen auch noch bis vor wenigen Jahren mit Diskette, womit man selbst erstellte Kantprogramme drauf gesichert hat.
Wir hatten damals sogar noch ne Stanze aus gefühlt den 50ern, womit man Löcher in Blechteile machen konnte, nur mit Anschägen, ganz ohne CNC in Textform und solche Technik.
Was meint ihr, was noch immer auf Lasermaschinen drauf ist?
Hier stand Windows 95/98/XP rum.
Kann sein, dass die neuen Kisten inzwischen Win7 und besser haben (hoffentlich^^).
Was haben die Fahrstühle im Berliner Flughafen nochmal?
Die waren doch auch 2 Systeme zurück.
Alleine dadurch, dass man bei der Entwicklung und Herstellung bereits eine ganze Systemgeneration verlieren kann, kommt durch den Verkaufszeitraum mindestens noch eine Generation obendrauf.
Die Geräte müssen zueinander kompatibel bleiben, da kann man nicht mal eben umrüsten.
Ansonsten ist auch keine Fernwartung möglich.
Und Firmen kaufen auch gerne mal alte Sachen, die die Arbeiter kennen, wo man sich nicht umgewöhnen muss, wo man also auch die Schulungsgelder oder gar eine sehr kostenintensive interne Umstellung sparen kann.
Man kauft lieber Restposten, die schon durch Nachfolger abgelöst worden sind, und nimmt sogar irgendwelche Nachteile in Kauf.
Also ich halte die Stellenausschreibung absolut für plausibel.
Jeder hat irgendwo noch ein altes System im Keller versteckt, was irgendwie weiterlaufen muss.
Die Firma, wo ein Kumpel arbeitet, die haben das auch so.
Irgendein Uraltrechner als Server mit 14 Zoll Röhre oder so soll da noch rumgammeln, auch noch mit etwas wie NT3.5-4 drauf.
Nur die Gebäude drumherum werden vielen Firmen allgemein immer größer neu gebaut und Firmenwagen protziger.
Da fließt das Geld hin, nicht in Arbeitnehmer und Firmenstruktur, wovon eine Firma eigentlich zwingend abhängg ist.
Wir haben auch nur einen ungelernten ITler, der gefühlt die Hälfte der Zeit Homeoffice macht.
Die Rechner würde man lieber selber zusammenbauen.
Von manchen könnte man ein Youtube Hardwareschrottvideo machen.
Schon mal einen neuen PC bekommen, wo das DVD-Laufwerk vorne rausfällt?
Oder einen Rechner, wo die Kühlung definitiv einen Sockenschuss hat?
Mein alter AMD Rechner wurde wegen Netzwerk(zugriffs)probleme einfach ausgetauscht, der neue Intel 13600 dreht die Lüftung auf 100%, wenn er 30 Sekunden arbeiten muss, die Probleme im Netzwerk bleiben.
30 Sekunden auf eine Seitenaktualisierung einer Liste warten, was in überall in Echtzeit läuft? Egal.
Ach Mist, ich habe zu lange geredet, jetzt ist die Stellenausschreibung schon weg. Schade.
Kann mal jemand nachschauen, ob Thilo noch da ist, oder wer wäre sonst noch alt genug dafür? ^^ ;-)
 
Na so ganz stimmt das irgendwie alles nicht. Windows 3.x war kein Betriebssystem sondern lediglich eine grafische Benutzeroberfläche für DOS. Zu dessen Zeiten hat man auch noch die DOS-Startdateien autoexec.bat und config.sys händisch anfassen müssen, um überhaupt genug konventionellen Speicher ( bis 640 kB ) für Treiber und Anwendungen zu schaffen. Irgendwann konnten man dafür tatsächlich auch MS Tools wie memmaker benutzen, die das enorm vereinfacht haben. Diese haben dann Teile bestimmter Treiber in den erweiterten konventionellen Speicher zwischen 640kB und 1MB RAM hochgeladen. Das war genial.

Die nachfolgenden Betriebssysteme gaben sich gerne als selbstständig aus, waren es aber nicht. Jahrelang haben die 32-bit Windows-Versionen noch einen 16-bit Kern mit sich rumgeschleppt. Es war auch ganz einfach Windows zu beenden und dann direkt unter DOS weiterzuarbeiten bzw. auch ein DOS-Fenster unter Windows zu öffnen und dann direkt befehlszeilenorientiert Kommandos einzutippen.

Das spannendste war immer die Installation neuer Hardware. Da war mal am Anfang noch nix mit plug-and-play, es wurden Jumper für Adressen und DMA's gesetzt. Witzig war immer, wenn der Bock anschließend komplett schwarz blieb, dann hatte man meist eine Adresse doppelt vergeben .... und die Suche ging los. :D
95/98 und ME basierten auf DOS.
Der 16 bit Kern war Dos
 
Leider funktioniert die "Verkehrswende" dem Anschein nach überhaupt nicht. Betriebspersonal streikt, Bahnfahren ist viel teurer als Autofahren. Oft sogar dann, wenn man alleine fährt und sich das Auto nicht teilen kann. Man kann glücklich sein, wenn der Zug überhaupt ungefähr im Bereich von 15 Minuten um den Termin ankommt, und keine stundenlange Verzögerung hat, oder gar komplett ausfällt.
Man könnte auch die These vertreten, dass Autos einfach zu billig sind!

Wobei auch die Bahn zu teuer stimmt natürlich, in meinen Augen ein privatwirtschaftliches Unternehmen draus machen und schwupps die wupps gibt es die Bahn nicht mehr. Mit den Löhnen und Gehältern die die Bahn zahlt (schaut mal was ein Lokführer, der effektiv nichts mehr macht verdient) wird das ganze niemals nicht deckend möglich sein. Ein Grund sind in meinen Augen die Gewerkschaften dahinter, die einfach losbrüllen wenn man bilanztechnisch das Ganze in den schwarzen Bereich rückt, aber niemals nicht was abgeben, wenn dauernd rote Zahlen geschrieben werden. Aber zu politisch.

Die Bahn muss in meinen Augen einmal komplett neu aufgestellt werden, diese ganzen klein klein Verbindungen müssen als allererstes weg. Wenn ich RBs sehe die alle 5km einen Bahnhof anlaufen; versteht das irgendjemand? Dann müssen Zugverbindungen die eben kaum genutzt werden rausgeschmissen werden, usw. Man wird irgendwann einsehen müssen, dass die Bahn, das ÖPNV in seiner derzeitigen Form nicht funktioniert. Man wird nicht jede Strecke und jede Uhrzeit abdecken können. Dafür gibt es Autos und Taxis. Leere Züge und Busse sind das dümmste was es gibt und ich würde fast schätzen, dass die Hälfte aller Züge und Busse (vieleicht noch viel mehr) leer sind (wobei ich 5 Personen in einem Zug/Bus als leer empfinde).

Hat aber alles nix mit WfW zu tun, denn das scheint ja einigermaßen zu laufen und ob neue Hardware/Software es besser machen würde? Ich wage es zu bezweifeln, wobei generell muss eigentlich eine neue ICE Version her, die eben ohne Lokführer und Co. auskommt und da wird dann Hardware mit Gefahrenerkennung verbaut werden müssen, was auf W3.11 wohl eher nicht so lauffähig wird.
386DX/40 mit 8MB RAM
8MB RAM bei der Kiste sind aber auch echt ne Nummer. Ich glaube die hatte ich erst beim 804086DX2 :-)
 
Man wird irgendwann einsehen müssen, dass die Bahn, das ÖPNV in seiner derzeitigen Form nicht funktioniert.
Das könnte man seit Jahrzehnten einsehen, macht man aber nicht. Da hab ich also wenig Hoffnung^^

Leere Züge und Busse sind das dümmste was es gibt und ich würde fast schätzen, dass die Hälfte aller Züge und Busse (vieleicht noch viel mehr) leer sind (wobei ich 5 Personen in einem Zug/Bus als leer empfinde).
Nach meiner Erfahrung gibts in meiner Umgebung genau drei sorten von Zügen:
1.) Züge die komplett leer sind (70%?)
2.) Züge die so voll sind dass keiner mehr reinpasst (20%?)
3.) Züge die nie ankommen/ausfallen (10%)

Persönlich versuche ich die Bahn zu meiden wo auch immer möglich. Selbst wenn ich für die Autofahrt das dreifache zahlen müsste (was nicht so ist, Auto ist hier für Strecken unter 100km fast immer sogar billiger) würde ich mir das nicht antun. Beispiel "Ich will nach Saarbrücken": Bis zum nächsten DB-Bahnhof müsste ich von mir zu Hause erstmal nen Kilometer zu ner Haltestelle gehen und Bus fahren. Kostet mit fahrt schon ne halbe Stunde und 10€. Dann nen richtigen Zug kriegen der möglichst oben Kategorie 1 ist und nicht 2 oder 3. Der bummelt dann bis zum Ziel 1,5-2h in der Gegend rum weil er an 27 Haltestellen hält und kostet nochmal rund 10€.
Kurz: Ich bin 2-3 Stunden unterwegs und zahle 20€ für eine Strecke, die ich mit dem Auto in etwa 40 Minuten und 5€ Sprit zurücklegen kann. Da würde ich nicht mal Bahn fahren wenns umsonst wäre.

Der einzige Grund, warum hier Leute mit dem Zug in die Stadt und zurück fahren ist, wenns was zu feiern gibt und man nunmal wenn man sich die Batterie in der Kneipe abgeklemmt hat kein Auto mehr fahren kann. Und selbst da ist die gängigere Version noch "Kollege bringt die Truppe hin und irgendwann teilt man sich nachts ein Taxi heim".
 
DOS hat schon einige Vorteile vor allem bei Echtzeitanwendungen, wegen des direkten Hardwarezugriffs. Moderne Systeme muss man schon erheblich abspecken, um auf vergleichbare Performance zu kommen, bei in der Regel höheren Hardwareanforderungen.
Die Windows Sache wird wohl auf die DOS-Extender und vor allem die VDM abzielen und die Verfügbarkeit eines brauchbaren TCP-IP Stacks. Dazu noch die Nutzbarkeit für die Anwender durch das GUI.
Prinzipiell spricht nichts gegen DOS für hoch spezialisierte Bereiche, da das sprichwörtlich auf jedem Toaster läuft. Ein Zurücksetzen des Systems geht auch wesentlich problemloser und schneller als bei modernen Systemen, wenn mit ROM gearbeitet wird, was ich gerade bei Steuersystemen vermute.
 
Mir würde es schon reichen, wenn die Züge überhaupt fahren. Wir liegen leider an einer Strecke an der gefühlt 20% der Züge ausfallen, weil Stellwerker nicht auf Arbeit kommen. Da nützt das beste Deutschlandticket nichts. :-|
Das Hauptproblem ist fehlendes Personal wie auch in vielen anderen Unternehmen die ich kenne.
Ich kenne das von einem Kollegen, der studiert Jura in Kassel und pendelt als hin und her, oft kommt sein Zug nicht oder mit Verspätungen, dann streiken die auch noch für höhere Gelder muss man sich mal geben.
 
dann streiken die auch noch für höhere Gelder muss man sich mal geben.
Die Lokführer selbst sind vermute ich mal meistens die letzten, die für die Verpätungen irgendwas können.
Interessenhalber hab ich mal google befragt was die so verdienen...

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...das ist ziemlich genau das Durchschnittsgehalt von Vollzeitarbeitskräften in Deutschland (49.260€ für 2023).

Ich sehe da weder eine besonders schlechte Bezahlung noch dass unverhältnismäßig viel verdient wird.
 
Ich kenne das von einem Kollegen, der studiert Jura in Kassel und pendelt als hin und her, oft kommt sein Zug nicht oder mit Verspätungen, dann streiken die auch noch für höhere Gelder muss man sich mal geben.
Dass die den Fahrbetrieb mit und ohne Streik nicht hinbekommen ist ein reines Managementproblem. Wenn die genügend Personal haben, fällt nichts aus. Wenn dafür gesorgt wird, dass die Streckennutzung und die Abfertigung am Banhof problemloser läuft, gibt es kaum Versätungen. Wenn die Wartung engmaschiger ist, dann sind die Züge nicht regelmäßig defekt.
Das Personal macht Arbeit gegen Geld. Sollen die die doch rausschmeißen und sich willigeres Personal suchen, wenn das kein Problem ist und es nur an den faulen Gewerkschaftern liegt.
Polemisch gesagt: Mir ist das egal als Fahrgast, ob da der Roboter fährt, die zaubern, oder der Chef selber im Führerstand sitzt. Ich zahle für Beförderung nach Fahrplan, wie die das hinbekommen ist nicht mein Problem. Und wenn das Angebot zu schlecht wird, dann steigt man halt ins Auto.
 
Dass die den Fahrbetrieb mit und ohne Streik nicht hinbekommen ist ein reines Managementproblem. Wenn die genügend Personal haben, fällt nichts aus. Wenn dafür gesorgt wird, dass die Streckennutzung und die Abfertigung am Banhof problemloser läuft, gibt es kaum Versätungen. Wenn die Wartung engmaschiger ist, dann sind die Züge nicht regelmäßig defekt.
Das Personal macht Arbeit gegen Geld. Sollen die die doch rausschmeißen und sich willigeres Personal suchen, wenn das kein Problem ist und es nur an den faulen Gewerkschaftern liegt.
Polemisch gesagt: Mir ist das egal als Fahrgast, ob da der Roboter fährt, die zaubern, oder der Chef selber im Führerstand sitzt. Ich zahle für Beförderung nach Fahrplan, wie die das hinbekommen ist nicht mein Problem. Und wenn das Angebot zu schlecht wird, dann steigt man halt ins Auto.
Da stimme ich dir vollkommen zu ich war in der Türkei Urlaub in Istanbul da meine Frau Türkin ist und kein Spaß die Züge sind dort immer Pünktlich und ich hatte internet. :D

Das mit dem Rausschmeißen ist so eine Sache viele davon sind Festeingestellt die DBAHN müsste Abfindungen an alle zahlen und glaub mir das wollen die nicht.^^
 
Das die einen Admin finden werden ist nahezu unmöglich, wenn überhaupt dann eher nur ein Rentner als Admin.
Hey, ich war damals so ein Admin, und bin noch lange nicht in Rente, daß dauert noch über 11 Jahre. Da hätte ich mich mal glatt bewerben können. Ja, das Ding habe ich rauf und runtergemacht und installiert. Mit 11 Disketten bin ich durch die Firma gerannt, nochmal so viele Disketten für Novell zum Einrichten des Netzwerkes.
 
Die haben halt die besten der besten dort. Mein Schwager ist Lokführer und glaub mir, ich weiß, wovon ich rede, er redet mit Vögeln. :D
Wie war das: "pay peanuts, get monkeys". Wobei die Geschäftsführung verdient ja ganz gut, irgendwas anders muss da schief laufen.
Hey, ich war damals so ein Admin, und bin noch lange nicht in Rente, daß dauert noch über 11 Jahre. Da hätte ich mich mal glatt bewerben können. Ja, das Ding habe ich rauf und runtergemacht und installiert. Mit 11 Disketten bin ich durch die Firma gerannt, nochmal so viele Disketten für Novell zum Einrichten des Netzwerkes.
Arbeit im Takt des Diskettenlaufwerk-Geklackers :)
 
Wie war das: "pay peanuts, get monkeys". Wobei die Geschäftsführung verdient ja ganz gut, irgendwas anders muss da schief laufen.
Die lassen es einfach schleifen, ich stelle mir das so vor. Jemand kommt mit einer Idee, die halten Meeting dann müssen die 10 Anträgestellen und bist die kommen wenn die mal kommen ist es schon zu Spät und keiner hat mehr bock drauf weil es wieder zu alt ist.
 
Ich habe vor wenigen Jahren auch an einem Standort ein DOS 5.0 basiertes System in unserem Unternehmen abgelöst. Das hatte sogar ein Interface und hat Daten an die Zentrale übertragen. Richtig oldschool per DFÜ. Das Zeug lief dort 35 Jahre fehlerfrei.. günstiger als monatliche Update-Hudelei und aller paar Jahre neues OS, war das mit Sicherheit :D ... kommt natürlich auch darauf an, wie kritisch das System für den Geschäftsbetrieb ist und wie die business continuity plans dazu aussehen, wenn so ein System mal nicht verfügbar ist. In unserem Fall, hätte ein Mitarbeiter den Prozess manuell bearbeiten müssen - also noch kein Weltuntergang.
 
günstiger als monatliche Update-Hudelei und aller paar Jahre neues OS, war das mit Sicherheit :D ... kommt natürlich auch darauf an, wie kritisch das System für den Geschäftsbetrieb ist und wie die business continuity plans dazu aussehen, wenn so ein System mal nicht verfügbar ist.
Klar ist keine Pflege günstiger als Pflege. Kommt auch drauf an, was passiert, wenn da sensible Daten drübergehen und jemand die ganze Zeit mitlesen kann, weil die Verschlüsselung seit Jahrzehnten nicht mehr sicher ist. Wenn das dann rauskommt und das Unternehmen nicht mal sagen kann, dass die Software halbwegs aktuell war, sieht das ganz schön blöd aus.
 
Klar ist keine Pflege günstiger als Pflege. Kommt auch drauf an, was passiert, wenn da sensible Daten drübergehen und jemand die ganze Zeit mitlesen kann, weil die Verschlüsselung seit Jahrzehnten nicht mehr sicher ist. Wenn das dann rauskommt und das Unternehmen nicht mal sagen kann, dass die Software halbwegs aktuell war, sieht das ganz schön blöd aus.
Da kann man in diesem konkreten Fall beruhigt sein. Daten waren weder sensibel noch von außen bewertbar.. das waren technische Parameter. Die Form der Datenübertragung war so veraltet mit DFÜ-Einwahl. Das greift keiner mehr ab heute.. nicht weil es nicht geht, sondern weil da keiner mehr hinschaut und lukrativere Alternativen existieren.
 
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