Was nur nicht stimmt. Vor allem DKGs sind meistens verbrauchsärmer als die Handschalter. Bei den Wandlerautomaten unterschiedlich, aber auch nicht mehr so der Unterschied wie früher.
Galub mir das stimmt schon. Ich arbeite als Entwickler in Untergruppenbach und habe sowohl mit Handschaltern als auch mit DKGs und stufenlosen Getrieben genug Erfahrung fernab jeder Katalogwerte und Werbeversprechen um meine Aussage ruhigen Gewissens treffen zu können.
Ein Grund warum die Automaten so gut wegkommen im Katalog liegt an der Prüfvorschrift für die Ermittlung der "offiziellen" Verbräuche. Dort ist es einem Automaten überlassen, wann er in welchen Gang schaltet. Bei nem Handschalter ist der Gang und der Schaltzeitpunkt aber vorgeschrieben. D.h. auch wenn in nem bestimmten Bereich des Tests z.B. der 6. Gang optimaler wäre, ist z.B. der 5. vorgeschrieben. Die richtige Gangwahl ist aber je nach Fahrzeug, Motor und Getriebe individuell. Das führt zu einer klaren Benachteiligung der Handschalter und zu dem Eindruck, diese wären verbrauchstechnisch ein - wenn nicht überholt. Als Beispiel dient z.B. der 1. Smart. Den gabs als "Handschalter" und "Automat" in echt ist das immer das gleiche Getriebe (ein automatisiertes Schaltgetriebe). Im einen Fall hats halt noch nen Knopf dran mit dem einem das Schalten abgenommen wird. Soweit ich mich erinnere war der "Automat" im Normverbrauch 0,4 - 0,5l besser! Gleiche Hardware aber im test gezwungenermaßen mit unterschiedlichen "Programmen" gefahren.
Generell kann ein Automat bei gleicher oder ähnlicher Übersetzung gar nie besser sein als ein Handschalter, weil dessen Wirkungsgrad prinzipbedingt immer besser sein muss.
Wenn ein DKG verbrauchsärmer ist als ein Handschalter, dann nur, weil dessen Spreizung größer ist oder der Fahrer einfach nicht in der Lage ist den optimalen Gang zu wählen. Bei Wandlerautomaten siehts schlechter aus, die sind durch die Bank schlechter als DKGs, sind zwar besser geworden, aber kommen da halt net ran. Z.B. BMW M5 mit DKG braucht in Realität unter gleichen Bedingungen ca. 0,5 - 1l weniger als der mit demselben Motor ausgestattete aber 100PS schwächere 550i mit dem 8 Gang Wandler. Die Spreizungen sind ähnlich (DKG ca. 7,2 / Wandlerautomat ca. 7,1).
Anderes Beispiel 330d mit Handschalter 1l sparsamer als mit Automat. Gleicher Fahrer, gleiche Bedingungen, gemittelt aus 80tkm!
naja, es ist eigentlich ganz einfach: N gutes automatikgetriebe ist sparsamer als n mensch der "schlecht" schalten kann, und umgekehrt
Normalerweise müsste ein stufenloses getriebe am effizientesten sein, da man bei ner geschwindigkeit die gehalten werden soll die übersetzung beinahe beliebig hochfahren kann. Ich habs gemerkt beim neuen, wie gesagt auf der bahn kann man den sehr spritsparend bewegen, da bei 130 halt gerade mal knappe 2000 U/min anliegen. Da ist man mit nem herkömmlichen getriebe, egal ob DKG, auto oder schalter halt nicht so variabel...
Stufenlose Getriebe haben sich u.a. deswegen nicht durchgesetzt, weil die einen so schlechten Wirkungsgrad haben, dass das mit dem theoretischen Vorteil des "optimalen Gangs" nicht ausbügeln lässt. Dazu sind die teuer und anfällig.
Ein stufenloses Getriebe kann nie das Effizienteste sein, da es die größten Schlupf und Reibungsverluste hat. Ausserdem orientierte sich die Idee an Motoren welchen nur in einem sehr schmalen Drehzahlband effizient, bzw. Leistungsstark waren. Heute in der Zeit der Leistungs- und Drehmomentplateaus hat sich diese Technik selbst überholt.
Fast richtig. Entscheidend ist aber nicht das Drehmomentplateau, das gabs früher bei Turbos auch schon, sondern eher, dass neben den oben genannten Nachteilen, die Muscheldiagramme (das zeigt den spezifischen Verbrauch im Kennfeld) der modernen Motoren "flacher" sind und der Bereich mit einem guten Verbrauch größer. D.h. es kommt gar nicht mehr so sehr darauf an, einen optimalen Punkt zu treffen.