AW: Cyberpunk 2077: Spiele-Journalist hält alle Vorbesteller für Idioten
Er hat mit seiner Kritik vollkommen Recht. Das "Vorbestellersyndrom" ist der Ursprung von 90 % der Probleme von Videospielen.
Unfertige Spiele , fehlender Kontent, Bugs, nachträglich gelöschte Spieleinhalte um die als DLC später wieder einzufügen. Mangelhafter Support, usw.
Das alles kommt durch Vorbestellungen!
Schlichter Blödsinn, das alles kommt daher weil Publisher immer weiter Kostenoptimieren um den maximalen Gewinn zu erwirtschaften, Vorbesteller sind da maximal nur ein Symptom das dies begünstigt und nicht die Ursache. Wäre es anders dürften Spiele die wenig Vorbesteller haben ja zu Release nicht verbuggt / "unfertig" sein, was aber nicht der Fall ist.
Wenn die vor dem Erscheinen eines Spiels so viel Geld einnehmen , kommt der Publisher schnell auf die Idee Inhalte zu kürzen! Oder den Erscheinungstermin zu beschleunigen . Warum noch Zeit und Geld mit der Fertigstellung , Bug Fixing und Spieleinhalte verschwenden wenn schon alles bezahlt ist.
!!!!Schließlich wissen die Deppen nicht Mal was sie gekauft haben. !!!!!
Du stell dir vor, auf die Idee kamen sie schon vorher von ganz alleine. Das Spiel Siege of Avalon erschien bereits 2000 im Episodenformat mit 6 Episoden, mit im Schnitt 5-10h Spielzeit.
Ich bin ein alter Hase . Ich habe früher Videospiele nur im Laden gekauft. Ich habe in den Zeitschriften die Tests gelesen und danach geurteilt! (Die konnten manchmal die Spiel sogar vor Erscheinung schon testen). Und Demos ausprobiert.
Das Resultat war das 95% aller Spiele " Fertig" waren. Und nahezu ohne Bugs!
Das nenn ich doch mal dreist gelogen (das dick markierte ist gemeint), oder zumindest massiv befangen in der „Früher war alles besser“ Blase.
Also du kannst erstmal wohl kaum von der Zeit reden als du noch gar nicht die Wahl hattest zwischen Spiel online bestellen und im Laden kaufen, weil da konntest du ja das Spiel nur im Laden kaufen und dich in Fachzeitschriften & mit Demos informieren, eine andere Option gab es ja wie gesagt gar nicht.
Entsprechend, zu der Zeit wo du die Wahl hattest, also Richtung Ende der 1990er Jahre, bzw. mehr frühe 2000er Jahre, waren Spiele auch schon alles andere als frei von Bugs (manche waren ohne Patches zu Release echt böse verbuggt bis nahe unspielbar, z.B. Fallout 2), ansonsten hätte ein Fallout 1 (1997) Fallout 2 (1998) ein Baldurs Gate 2 (2000), Gothic 1 & 2 (2001 / 2002), ein Neverwinter Nights 1 (2002), ein Morrowind (2002), Battlefield 1942 (2002), Battlefield Vietnam (2004) und viele andere Spiele zu dieser Zeit nicht einen recht regen Patchsupport gehabt und das zu einer Zeit wo Internet mangels Flatrate für selbiges nicht so selbstverständlich war und nicht wenige daher entweder ihre Patches über den Schulhof von Freunden tauschten, die Internet hatten, oder aber mit Pech 1 Monat warten mussten bis die neuste Ausgabe der PcGames, GameStar, ect. rauskommt und man ihn da hoffentlich auf der CD hat.
Heute kaufen die Leute die Katze im Sack und wundern sich dann das ein Totes Opossum drin ist. Hauptsache der Sack ist schön bunt und mit schönen Bildern beklebt.
Du kaufst die Katze heute nicht mehr im Sack als das früher der Fall war, weil auch schon in den 1990ern und 2000er Jahren haben Fachzeitschriften nicht unbedingt offen über den Zustand eines Spiels berichtet (außer das war irgend ein richtig kleiner Minititel der sowieso nicht mehr als C-Ware war), sondern maximal durch die Blume. Schließlich wollte auch schon damals niemand riskieren das er zum nächsten Exklusivinterview, Präsentationen, ect. nicht mehr eingeladen wird, wenn er zu unverblümt über den fragwürdigen IST-Zustand eines Spiels berichtet (siehe Gothic 3, wo Jowood mal eben eine Zeitschrift von künftigen Informationen ausgeschlossen hat, weil diese sich kurz vor Release kritisch über den miserablen Zustand von Gothic 3 geäußert hatte).
Das einzige was früher nicht bis nicht so ausgeprägt war ist der Umstand das man Spiele gewollt inhaltlich zerschnippelt hat, um dann Content bereits zum Release in Deluxe Editionen und ULTRA Deluxe Editionen für deutlich mehr Geld, und nach Release in X DLCs für zusätzliches Geld, zu verscherbeln. Früher gab es das Spiel zum Release und evt. auch mal im Schnitt noch danach 1 bis 3 Addons, wobei die inhaltlich auch nicht immer mehr waren als mancher DLC heute, gerade wenn ich da an die Erweiterungen zu C&C 1: Tiberium Konflikt, C&C 2: Alarmstufe Rot, oder Battlefield 1942 zurück denke, die kaum mehr als kleine Minikampanien, bzw. eine Hand voll Maps und neuer Skins, waren, aber trotzdem mit Preisen von 50-60 DMark (in Euro irgendwas die 30-35 Euro) daher kamen.
So wurde ich noch nie enttäuscht!
Warum kaufe ich dir das nur nicht ab...
Man verdrängt halt gerne auch die Dinge die einem nicht so gefallen haben.