"CPU-Tests in 1.280 × 720 sind falsch!" - stimmt, optimal wären Tests in 16 × 9 Pixel - Ein Kommentar

AW: "CPU-Tests in 1.280 × 720 sind falsch!" - stimmt, optimal wären Tests in 16 × 9 Pixel - Ein Kommentar

Bitte verlinke mal das Video, das hört sich schon seltsam an. Die 2080 Ti sollte sich in New Dawn ind 720P nicht heruntertakten. Da ich eine habe, würde ich das gerne selber testen, um die Gründe nachzuvollziehen.
 
AW: "CPU-Tests in 1.280 × 720 sind falsch!" - stimmt, optimal wären Tests in 16 × 9 Pixel - Ein Kommentar

Schöner Kommentar und eine Sache die immer für Diskussionsstoff sorgen wird.
Ich habe auch ein paar Jahre gebraucht um CPU-Tests in 720 zu akzeptieren denn die CPU soll ja getestet werden jedoch welche GPU läuft denn heute bei 1080 ins GPU-Limit? Da kommen bei Wolfenstein 2 bei PCGH in 720 über 300fps zustande und bei Gamestar die in 1080 testen um 180fps. Dann sind bei PCH die neuen Ryzen bei AC Origins die TOP-CPU´s aber bei Gamestar sind diese wie eh und je hinter den Intels, nicht viel aber dahinter und ein R7 3700X erreciht nichtmal den alten I7 7700K:
AMD Ryzen 3000 im Test - Ryzen 9 3900X & Ryzen 7 3700X vs. i9 9900K

https://www.pcgameshardware.de/Ryze...sts/Ryzen-7-3700X-Benchmark-Review-1293361/2/

In 720 misst man die Stärke einer CPU aber bei Spielen wie es hier auch andere Poster gesagt haben sind das eine Draw-Calls und beim anderen ist es die Physik und KI oder warum gibt es soclhe FPS-Unterschiede wie zwischen einem Wolfenstein 2 unter Vulkan oder Cities Skylines mit den wenigsten fps und das in 720 um die 40 Bilder pro Sekunde?

Testet weiterhin in 720 aber nehmt 1080 einfach noch dazu denn niemand spielt mehr in 720 und wen interessiert da die neue Prozessorleistung wenn die in Spielen nicht ankommt und heute kommt kaum noch eine GPU ins GPU-Limit bei 1080. Eine 1080TI oder 2080TI kommt da nicht ins Limit.
Ansonsten geht es hier um Spiele und da kommt ein weiterer Faktor hinzu nämlich wie gut ein Spiel optimiert ist und da sind Cities Skylines und Anno 1800 nicht gut optimiert.
 
AW: Nicht FPS-gebundene CPU-Last völlig vergessen!

So hab mich jetzt hier extra angemeldet um hier drüber was zu schreiben, weil das was PCGH hier schreibt nur zum Teil stimmt und imo testen in 1280x720 Schwachsinn ist.

Das Prinzip macht auf den ersten Blich natürlich absolut Sinn: GPU limitiert also schraub ich die Auflösung herunter, so dass mein CPU nun limitiert. Und ja, das funktioniert.

Wenn wir uns anschauen was in dieser CPU-Zeit normalerweise geschieht dann ist das größtenteils Input-Verarbeitung, Player-Movement, LOD-System und Draw-Calls. Nun das große aber:

Es werden völlig alle CPU-Aufgaben außer Acht-gelassen die nicht an die FPS gebunden sind!!!

Nicht FPS gebunden heißt Aufgaben die nach Bedarf geschehen, oder die in festen Zeitintervallen aktualisiert werden. Beispiele hier wären Wegfindung, AI, Physik, Netzwerk. Meistens sind diese Aufgaben gut parallelisiert(Laufen aus vielen Kernen/Threads).

Warum das ein Problem ist? Weil ihr den Anteil von FPS-bound zu FPS-unbound CPU-Aufgaben verschiebt.
Beispiel: Ich schaue einen Zeitraum von 10 ms an: Ich habe einen Frame der 5ms benötigt von der GPU und 3ms von der CPU . Zusätzliche FPS-unbound Aufgaben benötigen 1ms alle 10ms.

CPU1 ---------------------------------------------------------------------------------------------------

CPU-FPS-bound-Last: 3ms
CPU-FPS-unbound-Last 1ms
GPU: 5ms

Zeitraum von 10ms / GPU-Bound 5ms = 2 Frames

CPU-Verbrauch: 1ms unbound + 2 Frames*bound_last 3ms= 7ms

Nun verringere ich die Auflösung um CPU-Bound zu werden

FPS-bound-Last: 3ms
FPS-unbound-Last 1ms
GPU: 2ms

Zeitraum von 10ms - 1ms FPS-unbound-Last) / CPU-Bound 3 ms = 3 Frames

CPU2 -------------------------------------------------------------------

So nun das ganze Experiment mit einer anderen CPU.

Ich schaue einen Zeitraum von 10 ms an: Ich habe einen Frame der 5ms benötigt von der GPU und 2ms von der CPU . Zusätzliche FPS-unbound Aufgaben benötigen 3ms alle 10ms.

FPS-bound-Last: 2ms
FPS-unbound-Last 4ms
GPU: 5ms

Zeitraum von 10ms / GPU-Bound 5ms = 2 Frames

CPU-Verbrauch: 4ms unbound + 2 Frames*bound 2ms= 8ms

Nun verringere ich die Auflösung um CPU-Bound zu werden

FPS-bound-Last: 2ms CPU
FPS-unbound-Last 4ms
GPU: 2ms

(Zeitraum von 10ms - 4ms FPS-unbound-Last) / CPU-Bound 2ms = 3 Frames

-------------------------------------------------------------------

Wie wir sehen hat CPU1 normalerweise mehr Reserven als CPU2. Trotzdem kommen beide auf 3 Frames wenn die GPU nicht blockiert.

Wenn ihr in 1280x720 testet favorisiert ihr Prozessoren diezum Beispiel viele Draw-Calls verarbeiten.
Wie viele Physik-Berechnungen die CPU schafft tritt dabei zum Beispiel in den Hintergrund.

Deshalb verfälscht der Test in niedrigen Auflösungen bzw. hohen FPS und ist somit eigentlich sinnlos.

Zunächst mal danke für diese Vertiefung des Themas. Du sprichst da etwas an, was mir bisher nicht klar war und ein neues Licht auf das Thema wirft.

Dazu kommen mir aber drei Fragen in den Sinn (keine Kritik, die Fragen sind ernst gemeint):
1. PCGH macht ja tatsächlich auch Tests in hohen Auflösungen, nur eben mit weniger Umfang als die 720p-Testläufe. Die Ergebnisse zeigen dann immer wieder, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen CPU's im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen. Genügt das nicht, um die von dir beschriebenen Zusammenhänge zu berücksichtigen und hätte ein erhöhter Umfang an Tests in hohen Auflösungen eine größere Aussagekraft?

2. Tests in niedrigen Auflösungen bevorzugen nach deinen Ausführungen CPU's, die viele Draw-Calls verarbeiten können. Aber ist die Zahl der verarbeitbaren Draw-Calls nicht einer der wichtigsten Kennwerte in Sachen CPU-Leistung und es somit völlig legitim, die Gewichtung dorthin zu verschieben, zumal die Tests in hohen Auflösungen wie gesagt die Leistungsunterschiede zwischen den CPU's durch die dann eintretende GPU-Limitierung größtenteils egalisieren?

3. Sind dann CPU-Tests anhand von Spielen nicht vollkommen sinnlos um die CPU-Leistung zu ermitteln? Und, wenn ja, womit könnte man sie überhaupt feststellen, wo doch synthetische Tests ebenso wenig die tatsächlich spürbare Leistung darstellen können?

Puh, ich hoffe, ich konnte einigermaßen deutlich machen, was ich meine. Auf deine Antworten bin ich gespannt.
 
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Ok, 720. Aber wenn ich ganz ehrlich bin ich zocke in WQHD. In der Praxis sieht das eben alles ein wenig anders aus. Bin Überzeugt das nicht mal der Turbo einer CPU so Ausschlaggebend ist. Weil ich genug User kenne die daneben zu viel laufen haben.
Am Ende ist es halt wie immer, ein Test sagt eine CPU habe bei dem Test so viele Punkte erreicht. Nicht mehr und nicht weniger. Aber wie gesagt es ist halt nur ein Test.
 
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Viele Engines können Draw Calls nur auf einem Core "berechnen". Da ist eine CPU mit Single Thread Performance natürlich der König bei wenig GPU-Last. Im echten Spielbetrieb könnte es jedoch sein, dass Physik-Berechnung der limitierende Faktor der CPU ist wovon CPUs mit vielen Kernen profitieren.

Das ist ein Problem von Benchmarkszene vs Ingame-Benchmark und keine Frage der Auflösung.
 
AW: Nicht FPS-gebundene CPU-Last völlig vergessen!

So hab mich jetzt hier extra angemeldet um hier drüber was zu schreiben, weil das was PCGH hier schreibt nur zum Teil stimmt und imo testen in 1280x720 Schwachsinn ist.

Das Prinzip macht auf den ersten Blich natürlich absolut Sinn: GPU limitiert also schraub ich die Auflösung herunter, so dass mein CPU nun limitiert. Und ja, das funktioniert.

Wenn wir uns anschauen was in dieser CPU-Zeit normalerweise geschieht dann ist das größtenteils Input-Verarbeitung, Player-Movement, LOD-System und Draw-Calls. Nun das große aber:

Es werden völlig alle CPU-Aufgaben außer Acht-gelassen die nicht an die FPS gebunden sind!!!

Nicht FPS gebunden heißt Aufgaben die nach Bedarf geschehen, oder die in festen Zeitintervallen aktualisiert werden. Beispiele hier wären Wegfindung, AI, Physik, Netzwerk. Meistens sind diese Aufgaben gut parallelisiert(Laufen aus vielen Kernen/Threads).

Warum das ein Problem ist? Weil ihr den Anteil von FPS-bound zu FPS-unbound CPU-Aufgaben verschiebt.
Beispiel: Ich schaue einen Zeitraum von 10 ms an: Ich habe einen Frame der 5ms benötigt von der GPU und 3ms von der CPU . Zusätzliche FPS-unbound Aufgaben benötigen 1ms alle 10ms.

CPU1 ---------------------------------------------------------------------------------------------------

CPU-FPS-bound-Last: 3ms
CPU-FPS-unbound-Last 1ms
GPU: 5ms

Zeitraum von 10ms / GPU-Bound 5ms = 2 Frames

CPU-Verbrauch: 1ms unbound + 2 Frames*bound_last 3ms= 7ms

Nun verringere ich die Auflösung um CPU-Bound zu werden

FPS-bound-Last: 3ms
FPS-unbound-Last 1ms
GPU: 2ms

Zeitraum von 10ms - 1ms FPS-unbound-Last) / CPU-Bound 3 ms = 3 Frames

CPU2 -------------------------------------------------------------------

So nun das ganze Experiment mit einer anderen CPU.

Ich schaue einen Zeitraum von 10 ms an: Ich habe einen Frame der 5ms benötigt von der GPU und 2ms von der CPU . Zusätzliche FPS-unbound Aufgaben benötigen 3ms alle 10ms.

FPS-bound-Last: 2ms
FPS-unbound-Last 4ms
GPU: 5ms

Zeitraum von 10ms / GPU-Bound 5ms = 2 Frames

CPU-Verbrauch: 4ms unbound + 2 Frames*bound 2ms= 8ms

Nun verringere ich die Auflösung um CPU-Bound zu werden

FPS-bound-Last: 2ms CPU
FPS-unbound-Last 4ms
GPU: 2ms

(Zeitraum von 10ms - 4ms FPS-unbound-Last) / CPU-Bound 2ms = 3 Frames

-------------------------------------------------------------------

Wie wir sehen hat CPU1 normalerweise mehr Reserven als CPU2. Trotzdem kommen beide auf 3 Frames wenn die GPU nicht blockiert.

Wenn ihr in 1280x720 testet favorisiert ihr Prozessoren diezum Beispiel viele Draw-Calls verarbeiten.
Wie viele Physik-Berechnungen die CPU schafft tritt dabei zum Beispiel in den Hintergrund.

Deshalb verfälscht der Test in niedrigen Auflösungen bzw. hohen FPS und ist somit eigentlich sinnlos.

Interessanter Beitrag, danke dafür. :daumen:

Du hast aber meiner Meinung trotzdem einen Denkfehler in deinen Ausführungen drin. Die FPS-unbound Aufgaben wirst du niemals über die FPS abbilden können, selbst wenn du in 4k testest.
Da ist zwar das Lastverhältnis wie du richtig erkannt hast ein anderes, aber die FPS sind die falsche Metrik um das Auszuwerten. Hier musst du die 1% und 0.1% Lows heranziehen, nur die decken Probleme mit den FPS-unbound Aufgaben ab.

FPS-unbound Berechnungen geben quasi die untere Grenze der Geschwindigkeit der CPU vor, damit es nicht alle X Sekunden bei der Wegfindung zu Rucklern kommt. Sonst hat man den Fall eines 4 Kerners, der trotz hoher absolute FPS in den Benchmarks fürchterliche Frametimes mit unspielbaren Rucklern hat.

Hier sind die Tests von GamersNexus mit ihren Frametimes und 1% / 0.1% Lows hilfreich.
PCGH testest das auch, veröffentlicht das aber nur in der Printausgabe, was in der heutigen Online-Zeit zugegebener Maßen ungeschickt ist.

Der Gesamt-Leistungs-Index ist halt nur begrenzt Aussagefähig, wenn er die Framedrops nicht mit berücksichtigt. Hier sollte entweder eine Berücksichtigung in dem Ranking geben, oder besser einen Index mit 1% und 0.1% Lows.
Oder den Index ganz über Board werfen - er gibt bestenfalls einen Anhaltspunkt für die Kaufentscheidung.

Das ist ganz ehrlich auch der Grund, warum ich mir sehr selten noch eine PCGH kaufe - die Informationen welche mich kurz nach Relase Interessieren habe ich mir mittlerweile an anderer Stelle (GamersNexus) angeeignet.
Und einen Monat nach Release bestätigt PCGH in der Printausgabe dann auch nur die deren Ergebnisse.
Vorrausgesetz ich habe das Glück, die richtige Ausgabe mit den Detailtests zu erwischen - sonst hab ich auch nur den Leistungsindex welcher mir nur begrenzt weiter hilft.
 
AW: Nicht FPS-gebundene CPU-Last völlig vergessen!

Hier sind die Tests von GamersNexus mit ihren Frametimes und 1% / 0.1% Lows hilfreich.
PCGH testest das auch, veröffentlicht das aber nur in der Printausgabe, was in der heutigen Online-Zeit zugegebener Maßen ungeschickt ist.

Sind die MinFPS bei PCGH nicht die 0,99/0,01 Percentile?
Die stehen zumindest im letzten CPU Test hier auf der Seite.
 
AW: Nicht FPS-gebundene CPU-Last völlig vergessen!

Sind die MinFPS bei PCGH nicht die 0,99/0,01 Percentile?
Die stehen zumindest im letzten CPU Test hier auf der Seite.

Ja, PCGH nennt sie nur 0,99 Percentile. In dem Einzeltest zu den aktuellen Ryzen sind die mit veröffentlicht, das ist korrekt.

Der PCGH Leistungsindex, um dem sich die Diskussion hier dreht, berücksichtigt diese aber meines Wissens nicht.
 
AW: Nicht FPS-gebundene CPU-Last völlig vergessen!

Ja, PCGH nennt sie nur 0,99 Percentile. In dem Einzeltest zu den aktuellen Ryzen sind die mit veröffentlicht, das ist korrekt.

Der PCGH Leistungsindex, um dem sich die Diskussion hier dreht, berücksichtigt diese aber meines Wissens nicht.

Hm? Es geht doch um die Auflösung?

Der Leistungsindex ist für mich genauso uninteressant wie alle anderen Ranglisten. Für die Website müsste man den einfach mal deutlich aufbohren.

Beim Print geht das sicherlich nicht anders, aber auch da lese* ich eigentlich nur die Artikel und schaue mir nie die Ranglisten an.

*Zugegebener Maßen nicht mehr so oft, seit ich kaum noch Bahn fahre :<
 
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heute kommt kaum noch eine GPU ins GPU-Limit bei 1080. Eine 1080TI oder 2080TI kommt da nicht ins Limit.

Was spielst du für games?
Ein assassins creed, wildlands schreien förmlich nach GPU limit. Selbst ein Battlefield bekommt man im 1080p ins gpu limit. Also bis zur 1080 sehr leicht sogar. Und mit einer 2080ti genauso. Vielleicht nicht mit Battlefield aber Wildlands und assassins creed locker.
 
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Der Punkt ist das man es so eben NICHT aufdeckt.

Weil du die CPU unnötig mit viel DrawCalls pro Sekunde zumüllst während zum Beispiel Physics und AI Update immer unabhängig von Framerate bleiben. Du hast schon recht damit das damit ein bestimmtes Min-FPS Verhalten erzwungen wird. Nur leider hat das nichts mit einem jemals echten Verhalten zu tun und bevorzugt gewisse CPUs.

Wenn Du das Spiel so einstellst, dass die CPU limitiert, sprich die MainLoop, die die DrawCalls erzeugt und am Ende Present() aufruft ans Limit kommt, dann erzeugst Du eine Extremsituation - das bezweifelt niemand. Aber diese Situation ist eben nicht so irrelevant wie Du es hinstellst.

Wenn eine CPU mehr Kerne hat, muss der Kern, auf dem der Hauptthread läuft (und den der Programmierer hoffentlich fest auf einen Kern assoziiert hat) nicht auch noch mit anderen Threads belastet werden und die übrigen Threads werden zudem schneller fertig, wodurch auch potentielle Wartesituationen des Hauptthreads durch ggf. notwendige Synchronisation minimiert werden. Mehr Kerne spielen also durchaus eine Rolle, wenn das Spiel sie zu nutzen versteht.

Aber es spielt eben auch die pure Single-Thread Leistung eine Rolle - und zwar eben auch gerade dann, wenn die CPU nicht mehr so super boosten kann, weil alle Kerne was zu tun haben. Und genau diese Situation deckst Du mit einem Test auf, der den Einfluss der GPU minimiert.

Da ist eine CPU mit Single Thread Performance natürlich der König bei wenig GPU-Last. Im echten Spielbetrieb könnte es jedoch sein, dass Physik-Berechnung der limitierende Faktor der CPU ist wovon CPUs mit vielen Kernen profitieren.

Also doch wieder ein Architektur bzw. Fanboy Kampf? AMD, der Kern-Meister gegen Intel, den Single-Thread-Performance-Meister? Schade dass sich immer alles auf solche Vorlieben beschränkt.

Beides ist wichtig, Punkt. Der Hauptthread wird immer wichtig sein, das wird sich auch nicht ändern. Und er wird immer das erste sein, was eine CPU limitiert.

Das bedeutet jedoch nicht, dass sich AMD nicht für Spiele eignet - nur weil die Single-Thread Leistung vlt. um 5% geringer ist, bedeutet das ja nicht, dass die CPU in Spielen wirklich fühlbar schlechtere Ergebnisse liefert, zumal man einfach deutlich mehr Kerne / Euro bekommt und damit das deutlich bessere Preis/Leistungsverhältnis. Das sollte dem Kunden schon entsprechend viel Wert sein.

Dennoch will ich Tests sehen, die genau diese 5% auch sichtbar machen und nicht nur welche, die sie verdecken - Unterschiede zu verschleiern ist nicht Aufgabe eines CPU Tests!

720p ist ok für CPU Tests allerdings nur wenn "Ultra" Settings gefahren werden. Hört sich seltsam an Ultra belastet die Grafikkarte? Ja das tut sie aber Ultra ist super wichtig was eben die ganzen FPS Fanatiker gerne übersehen.

Jein. Jede Einstellung muss mit Verstand geprüft werden, ob die die CPU oder die GPU belastet. Also im Extremfall: Physik auf Max, aber AA auf Minimum, nur um Beispiele zu nennen.

Ganz so einfach, wie Du es darstellst ist es eben nicht.
 
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Sehr guter Artikel.

und dass mit den Höhen Auflösungen als Spezial zu machen finde ich auch Okay. Ich sehe das eher so die Höhen Auflösungen wie 1440p + Dienen eher zur Erkennen wass die so durchschnittlich ungefähr an Leistung bieten gerade FPS.

Aber klar nicht vergleichbar und jedes System hat ja auch andere Komponenten. Eher als Richtwert was eventuell erreicht werden könnte.

Daher finde ich dass nicht schlimm auf 720p Getestet zu werden.

Danke für den Artikel.
 
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Es scheint mir, du suchst seit Neuestem gezielt nach Beiträgen von mir um dich dann darüber auszukotzen.
Ne, überhaupt nicht.
Ich fand die Aussage nur ziemlich arrogant.
Leute, das Hobby Computer basteln erfordert zweierlei:
1. Die Bereitschaft, sich mit Technik auseinander zu setzen und sich immer wieder aufs Neue in zum Teil komplexe Zusammenhänge einzulesen, was bedeutet, auch mal mehr als zwei Sätze am Stück Lesen zu müssen und am Ende auch immer noch zu wissen, worum es ging. Der Generation YouTube scheint letzteres immer mehr verloren zu gehen.
2. Eine hinreichend funktionierende Großhirnrinde, um die besagten komplexen Zusammenhänge verstehen zu können.

Wer über eine oder beide Voraussetzungen nicht verfügt, sollte lieber mit Konsolen daddeln und sich, wenn benötigt, einen einfachen Bürorechner von der Stange kaufen.
Das ist auch überhaupt nichts persönliches.
Wenn mir ein Beitrag gefällt, dann like ich. Und wenn mir mal was nicht gefällt, dann sage ich das evtl auch.
Ist egal wer da schreibt. Und ich habe nichts gegen Dich. Auf die Ignorierliste kommen nur hartnäckige Trolle.
Hier herrscht freie Meinungsäußerung.

Ich habe das Gefühl, ihr zockt auf 60hz Monitoren und habt euch noch nie mit High fps auseinander gesetzt.
Man muss jede komponente getrennt von den anderen betrachten um zu vergleichen oder kaufst du FertigPCs?

Aber besonders bei VR sind die fps besonders wichtig und du solltest dich mit dem thema näher auseinandersetzen.
Und die gpu nicht mehr auf 100% läuft, wie ermittelst du die benotigte cpu? Mit 1440p Tests? Falscher weg. Denn du hast Regler im Grafikmenü.
Du hast überhaupt nicht gelesen was ich geschrieben habe. Ich weiß warum man in 720p testet.

Außerdem ist es nicht erforderlich, dass du mich über FPS, Auflösung oder Regler aufklärst, da ich in dem Thema sehr fix bin.
Du kennst mich doch überhaupt nicht und du weißt auch scheinbar nicht mal welche Hardware ich im PC habe.
Aber im Klugscheißen und Bloßstellen ist man ja hier im Thread ganz groß.

Und ich habe sehr wohl einen 165Hz WQHD Monitor.
Die VR-Brille benötigt genau 90FPS.
 
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Ich wollte dich nicht bloßstellen. Sorry.
Nur verstehe ich die Versteifung auf höhere Auflösungen im cpu test nicht.
Egal ob 1080p oder 1440p. Man muss doch vorher die Grenzen der jeweiligen Komponenten kennen um zu entscheiden was man kauft.
Und das auch bei wqhd.
Ich zocke nahezu jedes game auf der kleinst möglichen Auflösung an um zu wissen, wie viel ist hier möglich und wie viel will ich um dann gezielt im grafikmenü zu agieren.

Ich versteh halt einfach nicht, was 1440p cpu tests bringen sollen.
 
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Ne, überhaupt nicht.
Ich fand die Aussage nur ziemlich arrogant.

Das ist auch überhaupt nichts persönliches.
Das Konstatieren von Tatsachen ist also Arroganz. Sieh mal einer an, wieder was gelernt.
Wenn ich als einer von Vielen, die sich über den Unverstand mancher Leute lustig machen, als Einziger von dir persönlich angegriffen werde, und das zum wiederholten Male, dann IST das persönlich gemeint. Noch so eine Sache, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
 
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Viele Engines können Draw Calls nur auf einem Core "berechnen".
Darum enthält der Benchmark viele Spiele. Dann sollte an dieser Stelle Deine konstruktive Kritik einsetzen, welche Spieleauswahl Deiner Meinung nach sinnvoll ist. Ich liebe die PCGH deshalb, weil sie in jedem Spieletest analysiert, wie die konkrete Spieleengine mit vielen Kernen umgeht. Und genau das macht den Benchmark rund, weil man auch als Leser die Spieleauswahl beurteilen kann. Und ja, mir sind z.B. zuviele Spioele enthalten, die nur mit max. 4 Kernen sinnvoll umgehen, das ändert sich aber gerade. Aber soll ich darum jetzt ein Fass aufmachen und an jeder möglichen und inmöglichen Stelle behaupten, PCGH hat keine Ahnung und die Spieleauswahl ist manipulativ? Das hielte ich für absurd, weil es viel zu individuell ist.

Und wie bei jeder Entscheidung wird sie einem nicht genommen, und man muss selber für sich bewerten. Ob man also Intel oder AMD bevorzugut muss man selber wissen, und ob man 4,6,8 oder noch mehr Kerne will, ebenso. Niemand weiß, welche Spiele die Zukunft bringen wird. Der Test von PCGH sagt doch eines eindeutig aus:

Der aktuelle Preisleistungskönig ist unangefochten ein Ryzen 3600, der mit seiner Anwendungsleistung in Höhe eines I9-9900K als Allround CPU taugt. Wenn man jetzt der Meinung ist, die Spiele, die man in Zukunft spielen wird, nutzen mehr als sechs Kerne sinnvoll, dann kauft man eben derer Acht- oder Zwöfltender.

Und genauso wichtig ist eine persönliche Beurteilung von Spektere und Meltdoen. Und mit dem, was INTEL an der Stelle abliefert, gibt es aktuell für mich leider nur einen CPU Hersteller, der in die engere Wahl kommt. Und dann bleibt einzig die Frage, wie viele Kerne man nutzen will.
 
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Ich wollte dich nicht bloßstellen. Sorry.
Nur verstehe ich die Versteifung auf höhere Auflösungen im cpu test nicht.
Egal ob 1080p oder 1440p. Man muss doch vorher die Grenzen der jeweiligen Komponenten kennen um zu entscheiden was man kauft.
Und das auch bei wqhd.
Ich zocke nahezu jedes game auf der kleinst möglichen Auflösung an um zu wissen, wie viel ist hier möglich und wie viel will ich um dann gezielt im grafikmenü zu agieren.

Ich versteh halt einfach nicht, was 1440p cpu tests bringen sollen.
Wie gesagt, ich fordere nicht, dass man auf FHD/WQHD oder 4K testet.
Ich sag nur, dass man sich bei der Kaufentscheidung nicht so auf die 720p-Benchmarks versteifen sollte, weil das nachträglich eher nicht relevant wird.

Und alles gut.
Ich meinte eher das allgemeine Bashing hier im Thread.

Wenn ich als einer von Vielen, die sich über den Unverstand mancher Leute lustig machen, als Einziger von dir persönlich angegriffen werde, und das zum wiederholten Male, dann IST das persönlich gemeint.
Die Anderen sind mir durch die Lappen gegangen.
Habe mir die 36 Seiten nicht komplett durchgelesen.
Alter, ich habe kein Problem mit dir.
 
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Ich sag nur, dass man sich bei der Kaufentscheidung nicht so auf die 720p-Benchmarks versteifen sollte, weil das nachträglich eher nicht relevant wird.
.

Bezogen auf die eventuelle Kaufentscheidung von Menschen die sich weniger mit Hardware auseinander setzen, ist ein 720p Test natürlich gefährlich weil sie geneigt sind mehr Geld als nötig auszugeben. Hinzu kommt die Festigung des Arguments, dass Intel immer noch für Games am besten geeignet ist.
Hier ist die Kombination von gefährlichem Halbwissen und Falschinterpretation des Tests natürlich eher kontraproduktiv.
 
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Bezogen auf die eventuelle Kaufentscheidung von Menschen die sich weniger mit Hardware auseinander setzen, ist ein 720p Test natürlich gefährlich weil sie geneigt sind mehr Geld als nötig auszugeben. Hinzu kommt die Festigung des Arguments, dass Intel immer noch für Games am besten geeignet ist.
Hier ist die Kombination von gefährlichem Halbwissen und Falschinterpretation des Tests natürlich eher kontraproduktiv.
Und darum wäre es besser, den Menschen einen Grafikkkartenlimiterten Benchmark zu zeigen, in dem ein Intel 9350K ganz vorne mitspielt? Welche Empörungswelle ging gerade und warum auf einen Benchmarkhersteller nieder, der meinte, das vier Kerne eh genug sind?

Ich bleibe dabei, der Weg von PCGH ist nachvollziehhbar und sinnvoll. Und dazu gibt es ja ebenso die Test in höherer Auflösung.
 
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Interessanter Beitrag, danke dafür. :daumen:

Du hast aber meiner Meinung trotzdem einen Denkfehler in deinen Ausführungen drin. Die FPS-unbound Aufgaben wirst du niemals über die FPS abbilden können, selbst wenn du in 4k testest.
Da ist zwar das Lastverhältnis wie du richtig erkannt hast ein anderes, aber die FPS sind die falsche Metrik um das Auszuwerten. Hier musst du die 1% und 0.1% Lows heranziehen, nur die decken Probleme mit den FPS-unbound Aufgaben ab.

FPS-unbound Berechnungen geben quasi die untere Grenze der Geschwindigkeit der CPU vor, damit es nicht alle X Sekunden bei der Wegfindung zu Rucklern kommt. Sonst hat man den Fall eines 4 Kerners, der trotz hoher absolute FPS in den Benchmarks fürchterliche Frametimes mit unspielbaren Rucklern hat.

Hier sind die Tests von GamersNexus mit ihren Frametimes und 1% / 0.1% Lows hilfreich.
PCGH testest das auch, veröffentlicht das aber nur in der Printausgabe, was in der heutigen Online-Zeit zugegebener Maßen ungeschickt ist.

Der Gesamt-Leistungs-Index ist halt nur begrenzt Aussagefähig, wenn er die Framedrops nicht mit berücksichtigt. Hier sollte entweder eine Berücksichtigung in dem Ranking geben, oder besser einen Index mit 1% und 0.1% Lows.
Oder den Index ganz über Board werfen - er gibt bestenfalls einen Anhaltspunkt für die Kaufentscheidung.

Das ist ganz ehrlich auch der Grund, warum ich mir sehr selten noch eine PCGH kaufe - die Informationen welche mich kurz nach Relase Interessieren habe ich mir mittlerweile an anderer Stelle (GamersNexus) angeeignet.
Und einen Monat nach Release bestätigt PCGH in der Printausgabe dann auch nur die deren Ergebnisse.
Vorrausgesetz ich habe das Glück, die richtige Ausgabe mit den Detailtests zu erwischen - sonst hab ich auch nur den Leistungsindex welcher mir nur begrenzt weiter hilft.

Ja das ist ein Problem das FPS -Unbound nur selten begrezen. Da hast du Recht das man hier in den meisten Spielen auf die min. FPS achten muss und diese oft Aussagekräfitger sind. Aber es gibt Spiele die auch in Full-HD begrenzen siehe unten.


Zunächst mal danke für diese Vertiefung des Themas. Du sprichst da etwas an, was mir bisher nicht klar war und ein neues Licht auf das Thema wirft.

Dazu kommen mir aber drei Fragen in den Sinn (keine Kritik, die Fragen sind ernst gemeint):
1. PCGH macht ja tatsächlich auch Tests in hohen Auflösungen, nur eben mit weniger Umfang als die 720p-Testläufe. Die Ergebnisse zeigen dann immer wieder, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen CPU's im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen. Genügt das nicht, um die von dir beschriebenen Zusammenhänge zu berücksichtigen und hätte ein erhöhter Umfang an Tests in hohen Auflösungen eine größere Aussagekraft?

2. Tests in niedrigen Auflösungen bevorzugen nach deinen Ausführungen CPU's, die viele Draw-Calls verarbeiten können. Aber ist die Zahl der verarbeitbaren Draw-Calls nicht einer der wichtigsten Kennwerte in Sachen CPU-Leistung und es somit völlig legitim, die Gewichtung dorthin zu verschieben, zumal die Tests in hohen Auflösungen wie gesagt die Leistungsunterschiede zwischen den CPU's durch die dann eintretende GPU-Limitierung größtenteils egalisieren?

3. Sind dann CPU-Tests anhand von Spielen nicht vollkommen sinnlos um die CPU-Leistung zu ermitteln? Und, wenn ja, womit könnte man sie überhaupt feststellen, wo doch synthetische Tests ebenso wenig die tatsächlich spürbare Leistung darstellen können?

Puh, ich hoffe, ich konnte einigermaßen deutlich machen, was ich meine. Auf deine Antworten bin ich gespannt.

Zu 1 und 2: Natürlich hat ein Test in 720p schon eine Gewisse Aussagekraft. Nur sollte man auch eben in höheren Auflösungen testen und entsprechend Gewichten und nicht die 720p Ergebnisse als das Non-Plus-Ultra darstellen. Und dann eben auch erklären was die Ergebnisse zu bedeuten haben.
Die Ryzen 3000 Prozessoren sind hier z.B unter 720p in AC:Origins klar an der Spitze. Schaue ich mir den Test auf Gamestar an, die in Full-HD testen, dann liegt Intel 7% in Front. Da muss ich selbst als AMD Besitzer einsehen in der Real-World Performance ist Intel hier besser, da bringt mir mein 720p Benchmark nichts.

Zu 3. Das ist wirklich die Schwierigkeit. Meiner Meinung nach ist hier die Spiele-Auswahl entscheidend. Es gibt durchaus Spiele in denen die CPU auch in Full-HD begrenzt. Cities:Skylines, BF5 und Anno 1800 zeigen durchaus große Unterschiede auch in Full-HD. Im Allgemeinen Strategiespiele und Open-Worlds.
Ein guter Test ist auch immer GTA V, da es sehr viel LOD laden muss und AI berechnet. Ein weiterer Test ist, ohne Scherz, Minecraft. Hier können besonders die Min /1% Low FPS extrem zwischen CPUs schwanken.

Wenn ich testen müsste würde ich hauptsächlich CPU-lastige Spiele nehmen ,1,2 GPU Bound Spiele hinzufügen wie Wolfenstein, und alle in 720p, 1080p und 1440p testen. Falls das testen in mehreren Auflösungen zu viel Aufwand ist nur in Full-HD, da es in der Mitte liegt. Habe ich eine gute Spiele-Auswahl getroffen dann werde ich auch in Full-HD große Unterschiede sehen.
 
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