CPU-Benchmarks: Warum PCGH in niedrigen Auflösungen testet und UHD-Tests nicht sinnvoll sind

Mich wundert das noch keiner fragt ob dann CPU OC in Spielen Sinn ergibt wenn die GPU der Limitierende Faktor ist aber die CPU noch nicht im Limit hängt.
 
Alles in allem erlaubt 720p einen guten Blick in die Zukunft, das einzige Problem ist, dass man nicht abschätzen kann, wie sich die Nutzung zusätzlicher Kerne in Zukunft verhält und wie es mit den Befehlssatzerweiterungen aussieht (der P4 hat den Athlon XP ja besiegt, allerdings erst viele Jahre später.

720p ist Fake Hellseherei, ihr denkt, die aktuelle Rangfolge der getesteten CPUs wird in 10 Jahren exakt gleich sein und sich nicht verschieben, aber ich kann euch das Gegenteil beweisen, also ist 720p nichts anderes als ein Bild aktueller Resultate, welcher nicht offenbart, wie das alles in der Zukunft aussehen wird, heisst also, die aktuellen Resultate und Rangfolge sind nicht in Stein gemeißelt für die Ewigkeit.
PS Nennt mich den Klick Generator ab jetzt!

Dann erleuchte uns mit deiner Weisheit.

Wenn man nicht im Nebel stochern will, dann braucht man etwas greifbares und da sind 720p Tests nunmal das Mittel der Wahl.

Komisch die alten AMD Prozzis waren grottig in 720p damals gegenüber Intels 4 Kern Bombern, mittlerweile haben die es teilweise umgekehrt, heisst also die damaligen 720p Tests waren Müll und haben nicht die Wahrheit gezeigt?

Eigentlich nicht, im Mittel ist der i5 2500K dem FX 8150 immernoch überlegen, jedenfalls wenn man sich nicht auf hochoptimierte AAA Tittel beschränkt. Der i7 2600K ist noch immer King of the Gaminghill. Geändert hat sich vorallem etwas bei den Intel 2 und 6 Kern CPUs. Der i3 hat massiv an Boden verloren, da hat man an der Falschen stelle gespart, jedenfalls wenn man nicht vor 2015 wieder die CPU gewechselt hat. Der i7 980X und seine Kollegen können nun endlich ihre 6 Kerne ausnutzen und die 4 Kerner ungespitzt in den Boden rammen (ob das die 600€ Aufpreis wert war sei dahingestellt). Wobei der FX 8150 gegenüber dem i7 2500K in Zukunft noch aufholen dürfte, an den i7 2600K kommt er quasi aus Prinzip nicht hin. Allerdings stellt sich die Frage, was man 2025 noch mit einem FX 8350 und i5 2500K möchte..

@Raff: Das sehe ich ein wenig anders. Max. Details verhindern letztlich die Kenntnis darüber, was die CPU max. schaffen könnte. Praxisnah ist ja auch, dass man mit einer schwächeren CPU die Settings reduziert, um mehr FPS rauszuholen.

Es geht auch immer um einen Blick in die Zukunft und da wird sich das ganze wohl stark verschlimmern. Minimumdetails von 2025 könnten die Ultradetails von heute sein.
 
Es gibt halt mehrere Wahrheiten, es gibt nicht nur schwarz oder weiß, sondern 1000 Graustufen dazwischen.
Finde aber auch, man könnte auch mal 720p low testen, denn was machen Leute mit schwächeren Prozzis? Die hauen sicher nicht alles was die CPU belastet wie Sichtweite usw auf max.
Es gibt einfach zu viele Variablen hier, angefangen vom Parcours bis zur genutzten Hardware und ja, Dave meinte ja jmd wollte dass man auf dem selben Board testet...
Man hat es ja in einigen Tests gesehen, dass diverse Boards unterschiedliche Resultate liefern können, falls man nicht manuell alles fixiert.
Ich hab natürlich nix gegen 720p Tests, bin selber dafür, hab gestern nur etwas getrollt, nur ganz gelogen ist das alles nicht, wie gesagt CPU Tests sind nicht so einfach bzw du wirst da nicht alle mit Happy machen können, denn je nachdem, kann das Resultat anders aussehen.
Heisst also, für mich sind 720p low Tests genauso legitim, wie die PCGHsche Testweise und ich habe auch nix gegen 1080p Tests mit entsprechend starker GPU(s)
 
Das Problem ist nicht die Testauflösung "exemplarisch: 720p". Die Methodik ist absolut gut für das getestete Szenario/ erwartete Ergebnis
Das eigentliche Problem, sind die Erwartungen theoretischer Leistung des interessierten Nutzers an die Ergebnisse. Warum Funktionieren den z.B. so viele CPU-Test´s im GPU-Limit. Anstandslos? Die Nutzer sehen, Aso klar reicht mir prima, Danke Tschüss!

Ganz einfach: Die riesige Mehrheit an Leute wollen nicht wissen was eine Komponente im extremfall im Stande ist noch zu leisten.
Sie wollen Nur wissen; Schafft diese Komponente "Mein Ziel" zu "Meinen Bedingungen"!? Oder Meine Werte in Meinem Szenario!? Ohne groß nachzudenken oder sich damit zu beschäftigen.
Das was auch User wie Schaffe mit seinen "Praxisnah testen" meint, hat deswegen natürlich Relevants! Auch viele Tester versuchen eben einen Durchschnittswert aus Durchschnittssettings zu erlangen. Diese Ähneln sich natürlich oft etwas logisch! Aber nie gibt es Konstanten!

Deshalb finde Ich die 720p Methode sehr sinvoll unter den 12.000 anderen Methoden! Weil sie wesentlich Konsistenter ist. Da sie einen "absoluten" Grundwert abliefert den die Hardware schaffen sollte! Für interessierte super. Aber 98% der Leser dieser Test´s! Wollen nicht grübeln, sondern IHRE Möglichkeiten ohne den eigenen Kopf.
Kein Test wird jemals bewusst die Zukunft aufzeigen können. Aber Heute akurat abbilden. Man kann gegen die Methode von PCGH einfach nichts sagen außer das sie nicht für den 08-15 User gedacht ist!
Kaum einer weis überhaupt das der CPU die Auflösung nahezu egal ist bis auf 1-4 Frames vllt.! Wenn ihr Das in jede Test-Überschrift schreibt auch bei den Sozial Media-Diensten dann wird vlt besser:ugly::D
 
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Hallo erstmal!

Ich habe mir das Video jetzt angeschaut und leider keinen großen Erkenntnisgewinn erzielt. Von daher werde ich jetzt mal vom Lurker zum Poster - vielleicht kommt die Erleuchtung noch.

Das Video war für mich jetzt nicht hilfreich, weil ich grundlegend die Testmethodik schon verstehe. Auflösung runter um GPU-Bottleneck zu vermeiden - alles logisch.

Bei mir hängt es jetzt eher am Lesen/Bewerten der Ergebnisse - was genau sagen mir die Ergebnisse? Bzw. was genau soll ich für mich in der Praxis daraus ableiten?

Bei einem Anwendungstest ist das einfach - CPU A rendert in Software XYZ ein bestimmtes Szenario 4 Minuten schneller als CPU B. Jetzt kann man sich überlegen ob die zu erwartende Zeitersparnis einem den Aufpreis von CPU A ggü. CPU B wert ist.

Was mache ich aber mit diesen Gaming-Benchmarks? In einem realen Szenario merke ich die gemessenen Unterschiede nicht, weil ich im GPU-Bottleneck hänge. Meine einzige Idee wäre, die Ergebnisse als eine Art Zukunftsindikator zu verwenden.
Aber bei genauerer Überlegung, weiß ich nicht wie sinnvoll das ist. Denn was genau macht denn ein 720p-Test? Letztendlich ist es doch eine ungefähre Simulation wie sich die CPU gepaart mit einer 4 mal so Schnellen GPU in WQHD (für UHD wird der Faktor entsprechend höher) verhalten würde. Nun ist der Zeitraum in dem sich die GPU-Leistung vervierfacht jedoch beträchtlich. Wenn ich mir mal eine Liste von GPUs anschauen und zur Vereinfachung rein auf die Rechenleistung schiele, dann muss ich von RTX2080Ti (2018) in etwa zurück bis zur GTX680 (2012) - das sind 6 (!) Jahre.

Ich würde jetzt mal unterstellen, dass sich in 6 Jahren doch Einiges tut und dann wahrscheinlich ganz andere Spiele mit anderen Engines am Start sind. Von daher würde ich die Tauglichkeit als Zukunftsindikator auch irgendwie anzweifeln.

Einfach mal als Frage in die Runde: Welche relevanten Erkenntnisse nehmt ihr denn aus den CPU-Spieletests mit und wie beeinflussen euch diese Erkenntnisse in eurer Kaufentscheidung?
 
Welche relevanten Erkenntnisse nehmt ihr denn aus den CPU-Spieletests mit und wie beeinflussen euch diese Erkenntnisse in eurer Kaufentscheidung?

Ich spiele nicht im GPU-Limit, bzw. sehr nahe am Rande des CPU-Limits um in manchen Spielen ein Ruckeln zu vermeiden.
CPU-Tests in HD sind für mich somit essentiell um eine Kaufentscheidung zu einem Prozessor treffen zu können.
Außerdem möchte ich einfach wissen welche CPU am schnellsten ist. Wenn man mit FHD testet, dann sind ab einem (wasweißich) 2700X alle CPUs "gleich schnell".
FHD@Ultra Settings lässt aber in den seltensten Fällen konsistente 144FPS zu, damit wäre es dann unmöglich zu sagen welchen Prozessor ich kaufen soll damit ich meine 144FPS bekomme.

Jemand der ausschließlich im harten GPU-Limit zockt braucht sich eigentlich nicht großartig um CPU-Tests kümmern weil quasi jede Gurke noch irgendwie die 60fps hinbiegt.
Übel angestaubte Exemplare wie ein 25k zeigen ihre Schwäche dann auch trotz GPU-Limit mit einer modernen Karte, da braucht man keinen dedizierten Test.
Damit dürften dann die GPU-Tests um einiges interessanter sein, sag ich mal.
 
Außerdem möchte ich einfach wissen welche CPU am schnellsten ist. Wenn man mit FHD testet, dann sind ab einem (wasweißich) 2700X alle CPUs "gleich schnell".
FHD@Ultra Settings lässt aber in den seltensten Fällen konsistente 144FPS zu, damit wäre es dann unmöglich zu sagen welchen Prozessor ich kaufen soll damit ich meine 144FPS bekomme.

Ja Top-Antwort, danke! Das hatte ich garnicht so auf dem Schirm, aber klar - für Leute die mehr Wert auf hohe fps legen und dafür gerne auf etwas Qualität verzichten, ist das Ganze natürlich extrem wichtig. Das trifft ja dann auch die ganzen "Pro"-Spieler - die nehmen ja auch Grafik von vor der Jahrtausendwende in Kauf wenn Sie dafür 400 fps bekommen. Für mich heißt das jedoch praktisch, dass ich CPU-Tests ignorieren kann, solange meine Kiste nicht extrem veraltet ist, oder?
 
Die Frage ist, ob man überhaupt Tests lesen muss, wenn man eher bescheidene Ansprüche hat wie 60 FPS und FHD.
 
Na mit dem System in deiner Signatur kannst du getrost die nächsten 2 bis 3 Jahre alle CPU Tests ignorieren, es sei denn du liest sie aus rein technischem Interesse. Aufrüstbedarf besteht da nur auf der GPU Seite.
 
Die Frage ist, ob man überhaupt Tests lesen muss, wenn man eher bescheidene Ansprüche hat wie 60 FPS und FHD.

Naja... WQHD, aber 60 fps reichen mir. Ich nehme gern mehr, aber nicht auf Kosten der Qualität und mit der GTX1080 stellt sich die Frage meist eh nicht. Also zumindest GPU-Tests sollte "man" studieren. ;-)
 
Die Frage ist, ob man überhaupt Tests lesen muss, wenn man eher bescheidene Ansprüche hat wie 60 FPS und FHD.

Natürlich immer!
Nur so weiß man, wieviel Leistung man für wieviel Geld bekommt, welche Features mit dabei sind, und wieviel Zukunftssicherheit man da vermutlich von haben wird.
Ich bin mir sicher, dass ich dank PCGH 50% bessere Rechner zusammengebaut habe als vorher.
Wer einfach nur in den Laden geht und einem total ungeeigneten Verkäufer im ersten Lehrjahr alls abkauft, der hat meisten eher nur ein leeres Spargeldkonto.
 
Einfach mal als Frage in die Runde: Welche relevanten Erkenntnisse nehmt ihr denn aus den CPU-Spieletests mit und wie beeinflussen euch diese Erkenntnisse in eurer Kaufentscheidung?
Da ich als bekennende Grafikhure praktisch immer im GPU-Limit spiele, interessiert mich die CPU-Leistung aus Spielersicht nur insofern, als sie die Frametimes beeinflussen kann. Die Leistung der CPU ist dennoch für mich wichtig, weil ich meinen PC auch für Bildbearbeitung und die Arbeit nutze. Bei so einem Nutzerprofil ist also die CPU genau so wichtig wie die Grafikkarte, nur eben in zwei unterschiedlichen Anwendungszenarien. In der Praxis bedeutet das, dass ich bei der Anschaffung der CPU immer auf die Anwendungsleistung schaue und kurz auch mal auf das 99%-Perzentil und die Frametimes in Spielen. Spiele werden ja endlich immer besser auf Mehrkern-CPU´s optimiert, sodass man mit einer halbwegs modernen Sechs- oder Achtkern-CPU praktisch immer auf der sicheren Seite ist. Da ist es schon fast egal, welche CPU das ist, auch, wenn manche Fanboys hier was Anderes behaupten.
 
Hallo erstmal!

Ich habe mir das Video jetzt angeschaut und leider keinen großen Erkenntnisgewinn erzielt. Von daher werde ich jetzt mal vom Lurker zum Poster - vielleicht kommt die Erleuchtung noch.

Das Video war für mich jetzt nicht hilfreich, weil ich grundlegend die Testmethodik schon verstehe. Auflösung runter um GPU-Bottleneck zu vermeiden - alles logisch.

Bei mir hängt es jetzt eher am Lesen/Bewerten der Ergebnisse - was genau sagen mir die Ergebnisse? Bzw. was genau soll ich für mich in der Praxis daraus ableiten?

Bei einem Anwendungstest ist das einfach - CPU A rendert in Software XYZ ein bestimmtes Szenario 4 Minuten schneller als CPU B. Jetzt kann man sich überlegen ob die zu erwartende Zeitersparnis einem den Aufpreis von CPU A ggü. CPU B wert ist.

Was mache ich aber mit diesen Gaming-Benchmarks? In einem realen Szenario merke ich die gemessenen Unterschiede nicht, weil ich im GPU-Bottleneck hänge. Meine einzige Idee wäre, die Ergebnisse als eine Art Zukunftsindikator zu verwenden.
Aber bei genauerer Überlegung, weiß ich nicht wie sinnvoll das ist. Denn was genau macht denn ein 720p-Test? Letztendlich ist es doch eine ungefähre Simulation wie sich die CPU gepaart mit einer 4 mal so Schnellen GPU in WQHD (für UHD wird der Faktor entsprechend höher) verhalten würde. Nun ist der Zeitraum in dem sich die GPU-Leistung vervierfacht jedoch beträchtlich. Wenn ich mir mal eine Liste von GPUs anschauen und zur Vereinfachung rein auf die Rechenleistung schiele, dann muss ich von RTX2080Ti (2018) in etwa zurück bis zur GTX680 (2012) - das sind 6 (!) Jahre.

Ich würde jetzt mal unterstellen, dass sich in 6 Jahren doch Einiges tut und dann wahrscheinlich ganz andere Spiele mit anderen Engines am Start sind. Von daher würde ich die Tauglichkeit als Zukunftsindikator auch irgendwie anzweifeln.

Einfach mal als Frage in die Runde: Welche relevanten Erkenntnisse nehmt ihr denn aus den CPU-Spieletests mit und wie beeinflussen euch diese Erkenntnisse in eurer Kaufentscheidung?

PCGH Tests sind die besten im Web. Gamestar und Co machen stellenweise nur Murks (weil z.B. falsche Auflösungen) oder nur Oberflächentests.
Es wird in 720p getestet, damit du die maximale Performance kennenlernst.
Das bedeutet, der Prozessor wird diese Leistung theoretisch grob auch in 8K erreichen können, wenn du ihm eine vernünftige Grafikkarte zur Seite stellst.
Dazu schaust du dann ja auch jahrelang Grafikkartentests an, die du dann einfach hintereinander ins System stecken kannst, weil man ja bei prozessoren vorsorglich zukunftssicher kaufen sollte, um nicht alle 2 Jahre alles rausreißen zu müssen, was natürlich sehr sehr kostspielieg udn zeitintensiv ist.
Mehrkernprozessoren profitieren natürlich in Zukunft auch von neuen Spielen, wo mehr Threats vonnöten sind.
Das können viele Spiele halt einfach nicht gut abbilden, Anwendungen mit guter Parallelisierung jedoch schon.
Das neueste Total War und noch ein ganz neues Spiel soll schon orfentlich vonm 12Kerner 3900X profitieren können.
Wenn also jetzt noch mein 3700X fast gleich schnell ist, wird das in 3-5 Jahren schon eher im Verhältnis 2 zu 3 (8 zu 12) ausgehen. ^^
Reine 6 und 8 Kerner sehen jetzt vielleicht noch ganz gut aus, sind aber auch schneller als man denkt am Allerwetsten so wie die prozessoren bis hin zum 7700K, dei einfach ruckelig werden, weil zu wenig Power vorhanden ist.
Dazu muss man sich nur die Frametimes anschauen, was in der Print auch schon wunderbar gezeigt worden ist, weswegen ich sofort aufgerüstet habe.
Viele Leute sind einfach der Meinung, man solle einfach nur eine Systemkonfiguration ihres Lieblingsspiels testen, was sie gerade zocken möchten.
Das ist das absurdeste, was man machen könnte.
Man bekommt quasi Null Informationen über die leistungen der Komponenten, sondern nur eien Momentaufnahme, was ein ganz spezielles System in einem ganz speziellem Spiel an frames fabriziert.
Keiner kann also sagen, warum man nur halb so viele Frames schafft als der NAchbar mit seinem ganz anderen System.
Solche tests sind halt nur dafür da, um zu sehen, wie flüssig Spiel x läuft, aber nicht, wie flink die Hardware ist.
Wer sich also vernünftige 720p tests anschaut, der wird dann feststellen könnne, dass bei einer Skalierung bis hin zu 8 genutzten Kernen ein 12 Kerner für die Zukunft 50% Puffer hat.
Da das ganze Sytem inkl. RAm, Mainboard, Kühler aber sehr viel teurer ist, der Prozessor selbst jedoch nur einen Lappen mehr kostet, ist das eigentlich ein No-Brainer das Geld zu investieren, falsl man es hat.
Es sei denn, man plant ein fast bombensicheres Upgrade auf eine nachfolgende Prozessorgeneration, wo man dann in die Vollen geht und das Maximum ins Board presst, dann kann man für 3 Jahre auch ein günstiges Produkt erwerben, was man später auch noch ganz gut abverkaufen kann (es sollte also schon ganz gut sein, sonst will es ja niemand abkaufen).
Ich könnte noch den ganzen Abend so reden, aber ich muss leider morgen arbeiten.
Daher gute Nacht. :-)
 
Hallo erstmal!

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Das Video war für mich jetzt nicht hilfreich, weil ich grundlegend die Testmethodik schon verstehe. Auflösung runter um GPU-Bottleneck zu vermeiden - alles logisch.

Bei mir hängt es jetzt eher am Lesen/Bewerten der Ergebnisse - was genau sagen mir die Ergebnisse? Bzw. was genau soll ich für mich in der Praxis daraus ableiten?

Bei einem Anwendungstest ist das einfach - CPU A rendert in Software XYZ ein bestimmtes Szenario 4 Minuten schneller als CPU B. Jetzt kann man sich überlegen ob die zu erwartende Zeitersparnis einem den Aufpreis von CPU A ggü. CPU B wert ist.

Was mache ich aber mit diesen Gaming-Benchmarks? In einem realen Szenario merke ich die gemessenen Unterschiede nicht, weil ich im GPU-Bottleneck hänge. Meine einzige Idee wäre, die Ergebnisse als eine Art Zukunftsindikator zu verwenden.
Aber bei genauerer Überlegung, weiß ich nicht wie sinnvoll das ist. Denn was genau macht denn ein 720p-Test? Letztendlich ist es doch eine ungefähre Simulation wie sich die CPU gepaart mit einer 4 mal so Schnellen GPU in WQHD (für UHD wird der Faktor entsprechend höher) verhalten würde. Nun ist der Zeitraum in dem sich die GPU-Leistung vervierfacht jedoch beträchtlich. Wenn ich mir mal eine Liste von GPUs anschauen und zur Vereinfachung rein auf die Rechenleistung schiele, dann muss ich von RTX2080Ti (2018) in etwa zurück bis zur GTX680 (2012) - das sind 6 (!) Jahre.

Ich würde jetzt mal unterstellen, dass sich in 6 Jahren doch Einiges tut und dann wahrscheinlich ganz andere Spiele mit anderen Engines am Start sind. Von daher würde ich die Tauglichkeit als Zukunftsindikator auch irgendwie anzweifeln.

Einfach mal als Frage in die Runde: Welche relevanten Erkenntnisse nehmt ihr denn aus den CPU-Spieletests mit und wie beeinflussen euch diese Erkenntnisse in eurer Kaufentscheidung?

Ich wechsele die CPUs deutlich seltener als die GPUs. Eine CPU erlebt in der Regel 2-3 GPUs.

Lass es mich am Beispiel meines alten 4790k erklären.

Als ich den kaufte war im Rechner noch eine Geforce 670. Da hing die CPU natürlich komplett im GPU Limit. Dann kam ne 970 und das GPU Limit verschob sich nach oben, aber die CPU konnte genug Leistung liefern um das auch voll nutzen zu können. Am Ende kam eine 1080, da gab es dann erste Spiele (BF5 Multiplayer) bei denen in FHD das CPU Limit spürbar wurde.
Hätte man 2014 (Erscheinen des 4790k) nicht in 720p getestet sondern nur mit den damals aktuellen GPUs in FHD und WHQD, hätte ich nicht sehen können welche Reserven in den CPUs schlummern, was dann dafür gesorgt hätte, dass ein früherer CPU-Wechsel nötig gewesen wäre.

Hier mal BF4 Benches für die damalig schnellste GPU (780ti): https://www.pcgameshardware.de/Gefo...7241/Tests/Geforce-GTX-780-Ti-Test-1096105/3/
und dazu die CPU Benches in 720p: https://www.pcgameshardware.de/CPU-CPU-154106/Tests/Core-i7-4790K-im-Test-1125871/

Wie man sieht konnte die 780ti BF4 in max. Settings und FHD nicht wirklich flüssig (konstant über 60FPS) darstellen, so gesehen waren die 120+ min-FPS des 4790k zu dem Zeitpunkt sinnlos, mit erscheinen der 980ti oder später 1080/1080ti waren die min-FPS der CPU aber plötzlich relevant, weil die GPUs diese FPS liefern konnten.
 
Naja, selbst wenn das Testen in niedrigen Auflösungen aktuell (im gerade verwendeten Szenario) für einen Besitzer bzw. Neuanschaffer einer CPU nicht wirklich viel Sinn macht, kann man doch die Leistungsreserven für die kommenden Jahre abschätzen und damit intelligent einkaufen gehen, um dann zu sehen, was es in was weiß ich, 3-4 Jahren, noch mit der CPU auf sich hat. Von dem her ist es so schlecht nicht.
 
Hab mal wieder ne Diskussion auf Twitter:

"also note that the intel fans test at 720p and 1080p... note 1440p and 4k like many of us play at... it's not much of a difference even with the same GPU at those levels."
 
Hab mal wieder ne Diskussion auf Twitter:

"also note that the intel fans test at 720p and 1080p... note 1440p and 4k like many of us play at... it's not much of a difference even with the same GPU at those levels."

Ich freu mich schon auf den Moment wo AMD mit Intel zumindest gleichzieht was Spiele anbelangt. Nicht weil ich sehen will wie Intel längs nach am Boden aufschlägt, sondern weil ich beobachten möchte wie dann alle völlig verzweifelt zu den 720p Tests zurückrudern um die Unterschiede in der Performance festhalten zu können. Ich sitze dann mit Bier&Popcorn in der ersten Reihe und genieße die Show, wird fix lustig. ^^
 
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