Core i9-10990XE: Special Edition mit 22 Kernen für LGA2066?

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Bezüglich der Fertigungskosten der Consuemr-CPUs braucht er keine Quellen. Das lässt sich halbwegs überschlagen:
a) Es gibt es keinen Grund anzunehmen, dass Intels über Jahre hochoptimierte 14nm-Fertiung teuerer ist, als GFs 12nm Fertigung. (Eher im Gegenteil ... und aus unerfindlichen Gründen scheinen sich einige Leute das zwar zu wünschen, Belege gibt es dafür aber nicht und zur Tatsache wird es dadurch auch nicht.)
b) Intels 8-Kerner haben aktuell 174 mm2 Wafer-Fläche (inkl. iGPU), AMDs 8- und auch 6-Kerner haben dagegen sogar 199 mm2 Wafer-Fläche.
c) Ignoriert man jetzt etwaige Unterschiede und nimmt vergleichbare Fertigungskosten an, wäre Intel also bereits gemäß der Wafer-Fläche günstiger zu fertigen (selbst wenn man optimale Yields annimmt) und faktisch ist es da sogar signifikant günstiger, denn die 7nm-Fertigung ist nennenswert teuerer (während die Fertigung des cIOD in 12nm wohl in etwa vergleichbar viel kostet, wie Intels 14nm-Fertigung).
d) Hinzu kommt, dass AMDs Packaging deutlich aufwendiger und daher teuerer ist. AMD muss hier zwei bis drei Chips auf das Package bringen, mitsamt komplexem Routing innerhalb des Packages, während Intel lediglich ein Die durchkontaktiert.
e) Entsprechend kann man auch hochrechnen, dass Intel voraussichtlich selbst einen 10C-Comet Lake *) in etwa zu vergleichbaren Kosten fertigen kann, wie AMD seine 8-Kerner. Nimmt man dagegen eine vergleichsweise schlechte Ausbeute an, wird dieser nur geringfügig teuerer, während AMDs 12-Kerner aufgrund des zweiten Chiplets gleich beträchtlich teuerer wird als deren 8-Kerner.

Und Intels Fertigungsvorteil bei Consumer-Chips vergrößert sich gar noch bei den kleineren Chips, denn bspw. beim 6-Kerner fertigt Intel ein eigenes, nur noch 150 mm2 großes Die in der günstigen 14nm-Fertigung, während AMD hier weiterhin 199 mm2 benötigt inkl. des teueren 7nm-Prozesses und aufwändigem Packaging.
Fertigungsvorteile hat AMD erst bei den hochkernigen Prozessoren, so Threadripper und Epyc, wobei bspw. die 64-Kerner schlussendlich grob geschätzt um 1/5 günstiger zu Fertigen sein könnten als Intels 28-Kerner. **)

AMD fertigt nicht als MCM bzw. Chiplet, weil das so unglaublich günstig ist, sondern weil sie es so entwickeln und fertigen lassen mussten, weil sie es sich mit ihren beschränkten Ressourcen nicht anders hätten leisten können. Ohne MCM/Chiplet hätte sie das gesamte Portfolio von Consumer, Mobile, HEDT, Server bis Embedded gar nicht abbilden können und das hätte ihre geschäftliche Entwicklung ausgebremst.

*) Wenn man Intels Comet Lake auf bestehender Architektur hochrechnet, kommt man hier für das 10-Kern-Die auf bestenfalls 205 mm2 benötigte Fläche inkl. weiterhin einer 24 EUs umfassenden Gen9.5-iGPU. Der etwas schlechtere Yield führt zu höheren Kosten, die jedoch z. T. durch die komplett in 14nm erfolgende Fertigung kompensiert werden, während AMD hier eine 12/7nm-Mischfertigung fahren muss.

**) Intels Skylake-SP HCC mit bis zu 18 Kernen hat 428 mm2, wobei der aktuellere Cascade Lake-SP vergleichbare Dimensionen aufweisen dürfte. Hier ist nur der schlechtere Yield zu berücksichtigen. AMD dagegen fertigt die 16- und 24-Kerner mit 712 mm2 Wafer-Fläche, wovon bereits 296 mm2 auf die teuere 7nm-Fertigung entfallen.
Bei den drei 8-Kern-Epyc's wird das Verhältnis noch ungünstiger. Das beste Verhältnis weist noch der 7232P mit nur einem CCD auf, der auf 490 mm2 Wafer-Fläche kommt, während Intel selbst seinen 10-Kern-Skylake-SP mit nur 298 mm2 fertigt. AMD scheint das ungünstige Fertigungsverhältnis hier mit der Verwertung schlechter CCDs zu kompensieren, denn diese CPUs weisen alle nur verhaltene Taktraten auf (ggf. auch kombiniert mit ein wenig geschicktem Productdevelopment, indem man den Kunden mit sanftem Druck hin zu den höherwertigen Produkten pushen möchte).
 
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Es gibt es keinen Grund anzunehmen, dass Intels über Jahre hochoptimierte 14nm-Fertiung teuerer ist, als GFs 12nm Fertigung.
Der 10nm Fehlschlag hat also nichts gekostet?

AMD fertigt nicht als MCM bzw. Chiplet, weil das so unglaublich günstig ist, sondern weil sie es so entwickeln und fertigen lassen mussten, weil sie es sich mit ihren beschränkten Ressourcen nicht anders hätten leisten können.
Das ist absoluter Unsinn!
 
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Ah, und all die durchwachsenen, bis am Ende eher erfolglosen Jahre mit Bulldozer bis Excavator und das "ewige Zweiter"-Geplänkel mit nVidia und Überwasserhalten mit den Konsolen mit extrem niedrigen Margen hat AMD auch nichts gekostet? - Meister der einseitigen Argumentation?
Und warst du nicht derjenige der Poly oder sonst wem einige Seiten zuvor vorwarf, dass der keine Gegenargumente bringt, aber bei dir reicht offensichtlich ein "absoluter Unsinn" vollkommen aus? - Ah ich vergaß, du warst doch derjenige, der in einem andern Thread mal postete, dass er es nicht nötig hat, sich weiter zu erklären ... na dann. ;-)

Und was es Intel am Ende kostet oder auch nicht, sieht man ja bei einem tieferen Blick in die Bilanzen. Die sind trotz allem immer noch extrem profitabel, genaugenommen sogar weitaus profitabeler als AMD (und selbst als Apple) und am Ende bleiben etliche Milliarden Gewinn (pro Jahr) auf dem Tisch liegen und das selbst, wenn man die ausgezahlten Dividenden berücksichtigt sowie auch noch die zwischenzeitlich gemachten Schulden. - Ein wenig mehr Mühe geben könntest du dir schon. ;-)

AMD wird dieses Jahr voraussichtlich zwischen 0,45 - 0,55 Mrd. US$ Gewinn erwirtschaften. Bei Intel erwartet man den Jahresabschluss mit um die 19,5 Mrd. US$ Gewinn. Dividendenauszahlungen betragen dieses Jahr bestenfalls 5,4 Mrd. US$, d. h. es bleiben 14,1 Mrd. US$ Gewinn auf dem Tisch. Unterm Strich scheint Intel hier doch nach wie vor so einiges richtig zu machen ...
 
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(...)AMD wird dieses Jahr voraussichtlich zwischen 0,45 - 0,55 Mrd. US$ Gewinn erwirtschaften. Bei Intel erwartet man den Jahresabschluss mit um die 19,5 Mrd. US$ Gewinn. Dividendenauszahlungen betragen dieses Jahr bestenfalls 5,4 Mrd. US$, d. h. es bleiben 14,1 Mrd. US$ Gewinn auf dem Tisch. Unterm Strich scheint Intel hier doch nach wie vor so einiges richtig zu machen ...

Ich entschuldige mich gleich im Vorraus für den folgenden sarkastischen Kommentar:
Was Intel richtig macht? Mit den Milliardengewinnen OEMs wie Dell, HP etc bestec ... ähm ... hohe "Rabatte" gewähren wenn sie nur ganz wenige (in absurden Konfigurationen) oder am Besten gar keine AMD-Produkte anbieten ;). Da kann man für "Rabatte" auch 2 Milliarden bereitstellen, wenn man dadurch fast 20 Milliarden Dollar Gewinn macht.
 
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Bezüglich der Fertigungskosten der Consuemr-CPUs braucht er keine Quellen. Das lässt sich halbwegs überschlagen:
a) Es gibt es keinen Grund anzunehmen, dass Intels über Jahre hochoptimierte 14nm-Fertiung teuerer ist, als GFs 12nm Fertigung. (Eher im Gegenteil ... und aus unerfindlichen Gründen scheinen sich einige Leute das zwar zu wünschen, Belege gibt es dafür aber nicht und zur Tatsache wird es dadurch auch nicht.)
b) Intels 8-Kerner haben aktuell 174 mm2 Wafer-Fläche (inkl. iGPU), AMDs 8- und auch 6-Kerner haben dagegen sogar 199 mm2 Wafer-Fläche.
c) Ignoriert man jetzt etwaige Unterschiede und nimmt vergleichbare Fertigungskosten an, wäre Intel also bereits gemäß der Wafer-Fläche günstiger zu fertigen (selbst wenn man optimale Yields annimmt) und faktisch ist es da sogar signifikant günstiger, denn die 7nm-Fertigung ist nennenswert teuerer (während die Fertigung des cIOD in 12nm wohl in etwa vergleichbar viel kostet, wie Intels 14nm-Fertigung).
d) Hinzu kommt, dass AMDs Packaging deutlich aufwendiger und daher teuerer ist. AMD muss hier zwei bis drei Chips auf das Package bringen, mitsamt komplexem Routing innerhalb des Packages, während Intel lediglich ein Die durchkontaktiert.
e) Entsprechend kann man auch hochrechnen, dass Intel voraussichtlich selbst einen 10C-Comet Lake *) in etwa zu vergleichbaren Kosten fertigen kann, wie AMD seine 8-Kerner. Nimmt man dagegen eine vergleichsweise schlechte Ausbeute an, wird dieser nur geringfügig teuerer, während AMDs 12-Kerner aufgrund des zweiten Chiplets gleich beträchtlich teuerer wird als deren 8-Kerner.

Und Intels Fertigungsvorteil bei Consumer-Chips vergrößert sich gar noch bei den kleineren Chips, denn bspw. beim 6-Kerner fertigt Intel ein eigenes, nur noch 150 mm2 großes Die in der günstigen 14nm-Fertigung, während AMD hier weiterhin 199 mm2 benötigt inkl. des teueren 7nm-Prozesses und aufwändigem Packaging.
Fertigungsvorteile hat AMD erst bei den hochkernigen Prozessoren, so Threadripper und Epyc, wobei bspw. die 64-Kerner schlussendlich grob geschätzt um 1/5 günstiger zu Fertigen sein könnten als Intels 28-Kerner. **)

AMD fertigt nicht als MCM bzw. Chiplet, weil das so unglaublich günstig ist, sondern weil sie es so entwickeln und fertigen lassen mussten, weil sie es sich mit ihren beschränkten Ressourcen nicht anders hätten leisten können. Ohne MCM/Chiplet hätte sie das gesamte Portfolio von Consumer, Mobile, HEDT, Server bis Embedded gar nicht abbilden können und das hätte ihre geschäftliche Entwicklung ausgebremst.

*) Wenn man Intels Comet Lake auf bestehender Architektur hochrechnet, kommt man hier für das 10-Kern-Die auf bestenfalls 205 mm2 benötigte Fläche inkl. weiterhin einer 24 EUs umfassenden Gen9.5-iGPU. Der etwas schlechtere Yield führt zu höheren Kosten, die jedoch z. T. durch die komplett in 14nm erfolgende Fertigung kompensiert werden, während AMD hier eine 12/7nm-Mischfertigung fahren muss.

**) Intels Skylake-SP HCC mit bis zu 18 Kernen hat 428 mm2, wobei der aktuellere Cascade Lake-SP vergleichbare Dimensionen aufweisen dürfte. Hier ist nur der schlechtere Yield zu berücksichtigen. AMD dagegen fertigt die 16- und 24-Kerner mit 712 mm2 Wafer-Fläche, wovon bereits 296 mm2 auf die teuere 7nm-Fertigung entfallen.
Bei den drei 8-Kern-Epyc's wird das Verhältnis noch ungünstiger. Das beste Verhältnis weist noch der 7232P mit nur einem CCD auf, der auf 490 mm2 Wafer-Fläche kommt, während Intel selbst seinen 10-Kern-Skylake-SP mit nur 298 mm2 fertigt. AMD scheint das ungünstige Fertigungsverhältnis hier mit der Verwertung schlechter CCDs zu kompensieren, denn diese CPUs weisen alle nur verhaltene Taktraten auf (ggf. auch kombiniert mit ein wenig geschicktem Productdevelopment, indem man den Kunden mit sanftem Druck hin zu den höherwertigen Produkten pushen möchte).
Die Fertigung ist bei AMD generell teurer, weil sie keine eigenen Fabs haben, du unterschlägst aber paar Sachen, was sehr viel kostet:
1. Intel muss für jede Serie eine neue Maske anfertigen. Ja, der Rest ergibt sich aus teildefekten Chips, aber erstmals sind es immense R&D Kosten. Bei AMD designt man nur 2 Chips zum großen Teil, das ist eine immense Kosteneinsparung jede Gen.
Bei Intel HEDT werden die R&D-Kosten auf eine kleine Nutzerbasis verteilt => teuer.
2. Besonders bei größeren Chips kann die Ausbeute nicht einfach so unterschlagen werden. Auch wenn ein Kern nicht funzt, kann der Chip nicht mehr als Cometlake verkauft werden. AMD hat das Problem gar nicht, sie basteln sich einen 16-Kerner aus heilen Chips. Da kann Intel doppelt so viel Fläche einsparen, ihre CPU ist im Endeffekt trotzdem teurer.

Und da kommen wir zum Punkt: Solche technische Missgeburten wie i9-10990XE bei 400TDP, die gegen die Konkurrenz in dem Segment kein Land sehen, sollten billiger angeboten werden. Tatsächlich sind sie teurer in der Fertigung und Entwicklung, daher doppelt unsinnig.

Intel handelt momentan wie ein kommunistisches Land, sie werden sich entschlanken müssen :D
 
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a) Es gibt es keinen Grund anzunehmen, dass Intels über Jahre hochoptimierte 14nm-Fertiung teuerer ist, als GFs 12nm Fertigung. (Eher im Gegenteil ... und aus unerfindlichen Gründen scheinen sich einige Leute das zwar zu wünschen, Belege gibt es dafür aber nicht und zur Tatsache wird es dadurch auch nicht.)
b) Intels 8-Kerner haben aktuell 174 mm2 Wafer-Fläche (inkl. iGPU), AMDs 8- und auch 6-Kerner haben dagegen sogar 199 mm2 Wafer-Fläche.
c) Ignoriert man jetzt etwaige Unterschiede und nimmt vergleichbare Fertigungskosten an, wäre Intel also bereits gemäß der Wafer-Fläche günstiger zu fertigen (selbst wenn man optimale Yields annimmt) und faktisch ist es da sogar signifikant günstiger, denn die 7nm-Fertigung ist nennenswert teuerer (während die Fertigung des cIOD in 12nm wohl in etwa vergleichbar viel kostet, wie Intels 14nm-Fertigung).
d) Hinzu kommt, dass AMDs Packaging deutlich aufwendiger und daher teuerer ist. AMD muss hier zwei bis drei Chips auf das Package bringen, mitsamt komplexem Routing innerhalb des Packages, während Intel lediglich ein Die durchkontaktiert.
e) Entsprechend kann man auch hochrechnen, dass Intel voraussichtlich selbst einen 10C-Comet Lake *) in etwa zu vergleichbaren Kosten fertigen kann, wie AMD seine 8-Kerner. Nimmt man dagegen eine vergleichsweise schlechte Ausbeute an, wird dieser nur geringfügig teuerer, während AMDs 12-Kerner aufgrund des zweiten Chiplets gleich beträchtlich teuerer wird als deren 8-Kerner.

Sehr gute Argumente, sehe ich auch so. So wie ich das einschätze, kehrt sich das beim Scaling auf HCC um, denn die Yield-Rate dürfte nach oben hin stark abfallen beim monolithischen Ansatz, während das MC-Design konstant bleibt. Daraus lässt sich auch weiterhin schließen, dass AMD verstärkt auf den Servermarkt schielt und Lippenbekenntnisse wie "We love gamer!" Marketingstrategien sind, um die Leute einzulullen.

Das ist absoluter Unsinn!

Nein, ist es nicht. AMD hätte zig weitere Masken aufsetzen müssen, was den Kostenrahmen gesprengt hätte. Aber du musst dich ja nicht dazu herarblassen, deine Minimalbeiträge oder besser noch, deine Fragmentbeiträge näher auszuführen. Kennt man ja von dir. Das ist für mich ein Zeichen von Arroganz. Finde ich schade...
 
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Sehr gute Argumente, sehe ich auch so. So wie ich das einschätze, kehrt sich das beim Scaling auf HCC um, denn die Yield-Rate dürfte nach oben hin stark abfallen beim monolithischen Ansatz, während das MC-Design konstant bleibt. Daraus lässt sich auch weiterhin schließen, dass AMD verstärkt auf den Servermarkt schielt und Lippenbekenntnisse wie "We love gamer!" Marketingstrategien sind, um die Leute einzulullen.
Tatsächlich tut AMD mehr fürs Gaming als Nvidia und Intel zusammen. Sie haben 8/16+ Kerner zum Standard gemacht, die führenden Game Engines ziehen nach. Mit den neuen Konsolen wird die Messlatte für den PC höher geschraubt, Nvidia und Intel müssen dann nachziehen und billiger verkaufen, sonst hätten die beiden keinen Grund für Preissenkungen.
Ich würde momentan trotzdem mit der Intel/Nvidiakombo fahren. Bei Intel stimmt die Chiplotterie noch, Nvidia kicks ass :D
 
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Tatsächlich tut AMD mehr fürs Gaming als Nvidia und Intel zusammen. Sie haben 8/16+ Kerner zum Standard gemacht, die führenden Game Engines ziehen nach. Mit den neuen Konsolen wird die Messlatte für den PC höher geschraubt, Nvidia und Intel müssen dann nachziehen und billiger verkaufen, sonst hätten die beiden keinen Grund für Preissenkungen.

Ich würde bei einer Diskussion über das Chiplet-Design mal die Konsolen komplett aus der Betrachtung streichen. AMD brauchte die ultimative Skalierung für den Servermarkt. Die Nachteile des Chiplet-Desgins mussten mit den großen Caches halbwegs kompensiert werden. Was macht AMD nun? Sie machen aus einer zwangsläufigen Design-Entscheidung (große L3 Caches) eine Tugend und nennen es "Game Cache". Das ist Marketing, um die Leute einzulullen. AMD haut die R7 raus im Referenz Design mit Brüll-Lüftern und was macht Lisa Su? Sie lullt die potentiellen Käufern mit "We love gamer" ein. In Anbetracht der Schwächen des Referenzdesigns kann man das sogar als dreist einstufen.

AMD muss halt aus den knappen Ressourcen das beste für sich rausholen. Man sollte das aus der Perspektive betrachten. Das heißt aber auch nicht, dass man als Consumer alles abfeiern und akzeptieren muss, was AMD abliefert. Wobei die CPUs echte Knaller sind, meiner Meinung nach.
 
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AMD muss halt aus den knappen Ressourcen das beste für sich rausholen. Man sollte das aus der Perspektive betrachten. Das heißt aber auch nicht, dass man als Consumer alles abfeiern und akzeptieren muss, was AMD abliefert. Wobei die CPUs echte Knaller sind, meiner Meinung nach.
R7 war doch genauso so ein Unding wie die CPU hier, bin mir nicht sicher, ob sie überhaupt eine nennenswerte Stückzahl davon verkaufen konnten.
Bei den CPUs bin ich nicht einverstanden. In mir werkelt noch der Tüftlergeist, AMD selektiert die Chiplets mit den besten Eigenschaften im Voraus und verbaut sie in ihren teuren Prozessoren. Intel kann es auf Grund vom Design nicht, da kann man viel mit OC rausholen, falls man Glück hat.
 
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Ja natürlich, falls man es nicht aus der P/L-Perspektive betrachtet, was in diesem Forum immer im Vordergrund stehen sollte :ugly:, sind Intel CPUs die beste Wahl. Beste Gaming-Leistung und größtes Tuning-Potential.
 
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Im Mainstream, ja, im HEDT nicht.
Der 10990XE wird eins gut können, nämlich Strom verheizen.
Und am Ende vielleicht doch den minimal höheren Balken als der 3960X haben.
 
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Das hört sich schwer nach Basteln an, weil man nichts anderes kann.
Wieso entsorgt Intel den Sockel 2066 nicht einfach und entwickelt einen Nachfolger, der eben auch deutlich mehr Kerne bieten kann?
Ach ja, die Schublade -- ist nur nix drin. ;)
 
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Für mich sieht der 10990XE eher danach aus, als Intel gar keinen Plan hat was sie machen sollen und daher sowas bescheurtes bringen um überhaupt noch News zu generieren.

Aktuell hat Intel eben AMD gar nichts entgegen zu stellen.

Im Mainstream, ja, im HEDT nicht.
Der 10990XE wird eins gut können, nämlich Strom verheizen.
Und am Ende vielleicht doch den minimal höheren Balken als der 3960X haben.

Sehe ich etwas anders. Selbst ein 3950X ist je nach dem genauso schnell wie ein 10980XE und das mit 2 Kernen und 4 Threads weniger.

Der 3960X ist eine andere Liga, da werden Minimum 26 Kerne von Intel von Nöten sein um das überhaupt gleich zu ziehen.
 
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Wenn man den 10980XE in der Tdp freigibt, dann zieht der am 3950x auch vorbei.
Intel hat derzeit ein Problem mit Effizienz, da sie große Kernzahlen im alten Prozess fertigen müssen. Bei Intel braucht es somit einen größeren Spielraum, um die volle Leistung abzurufen, Ryzen kann auch mit normaler Tdp nahe ans Limit takten - oder ist noch mehr auf Kante genäht, je nachdem, wie man es sieht.
Dass der 10990XE natürlich für kaum einen Kunden relevant ist und Threadripper quasi immer die bessere Lösung, steht außer Frage.
 
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Also um kurz das Thema mit den Fertigungskosten zusammenzufassen:

Keiner hier hat Zahlen oder Quellen, es basiert alles nur auf Vermutungen und Hochrechnungen...
 
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Also um kurz das Thema mit den Fertigungskosten zusammenzufassen:

Keiner hier hat Zahlen oder Quellen, es basiert alles nur auf Vermutungen und Hochrechnungen...
AMD hat einen Riesennachteil, der ihre Gewinnmargen langfristig fressen wird. GF hat 7nm aufgegeben, es gibt nur TSMC als Partner. AMD kann noch so tolle Designs haben, ohne TSMC haben sie kein Produkt. In der Beziehung ist TSMC die bestimmende Macht (AMD ist TSMCs b*tch), da AMD nicht der einzige Kunde ist. Sie werden Preise bis zur Schmerzgrenze von AMD verlangen können. Je erfolgreicher AMD mit ihren Designs wird, desto nach mehr wird TSMC fragen. Intel hat Fixkosten in der Form von Fabs, sie sind aber städing ausgelastet, seien es Modems, FPGAs, Memory oder CPUs. Intel baut nicht nur CPUs. Alles, was übrg bleibt, ist ihr Gewinn.
Nvidia macht es wieder mal richtig im Gegensatz zu AMD, sie lagern einen Teil ihrer Fertigung bei Samsung aus. Auf die Art und Weise können sie mit TSMC bessere Preise pro Chip verhandeln. Sie sind weniger erpressbar.
Was Intel angeht, haben ihre Prozesse eine ganz andere Priorität als bei TSMC. Intel möchte die möglichst hohe Dichte an Transistoren an einem Fleck, weil der Großteil von der CPU-Logik Cache also SRAM ist. Performance hat daher die höchste Priorität. TSMC hat ganz viele Kunden, die meisten aber aus dem mobilen Bereich wie Smartphones, sie möchten mehr Performance, aber vor allem sind sie an der Reduzierung der Leistungsaufnahme bei ähnlicher/besserer Performance interessiert. Wenn der 7nm Prozess bei Intel erst einmal funzt, wird er für CPUs überlegener sein als die Allroundlösungen von TSMC für AMD. Da kann sich dann AMD warm anziehen.
 
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Also Ice Lake soll 18% bezüglich IPC zulegen und Tiger Lake soll nochmal 10 bis 15% drauflegen. Sofern Intel diese Architektur in 14nm mit hohen Taktraten hinbekommt, haben sie höchstens bei den Prozessoren mit hoher Kernzahl kein konkurrenzfähig es Angebot.
Alles nur Marketing. Schau dir Tests zu Ice Lake Notebooks an, in der Praxis ist von den ominösen 18 % mehr IPC nicht viel zu sehen. Dazu taktet Ice Lake deutlich niedriger als seine 14 nm Kollegen. Die einzig bedeutsame Neuerung ist die schnellere iGPU von Ice Lake.

Intel kann im ausgereiften 14 nm genauso effiziente Produkte wie AMD in 7nm bauen.
Intel kann 8C/16T bei 15 Watt mit 14 nm? Das will ich sehen. AMD hat mit Renoir gezeigt was Effizienz bedeutet.
 
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