AW: Core i7-10700K: Boost-Takt des 8-Kerners über 5 GHz
Die Frage ist, ob das für einen Ersttest unmittelbar nach dem Release überhaupt relevant ist, denn üblicherweise sind diese CPUs auf einem recht aktuellen Stand. Beispielsweise der i9-9900KS wurde in einem neueren Stepping/Revision gefertigt als der i9-9900K und war daher bereits aktueller.
Wenn Comet Lake in 2 Monaten veröffentlicht wird, sollte auch der recht aktuell sein und entsprechend kann man Vergleiche zu Ryzen as-is hinnehmen. (Unscharf könnte es erst werden, wenn man ältere Intel-CPUs nicht neu testet, sondern vereinfachend alte Testergebnisse aus dem Vorjahr hinzunimmt.)
Die erst kürzlich gemeldeten "Umgehungsmöglichkeiten" alias CacheOut und L1DES wurden im Mai/Oktober 2019 via ProofOfConcepts an Intel übermittelt, sollten also für min. einen aktuellen uCode von Comet Lake ausreichend früh zur Verfügung gestanden haben.
Abseits dessen, in Anlehnung an DARPA's Anmerkung (s. u.), scheint es aber auch, als wenn Microsoft *) zeitlich mit einigem Abstand hinterher patched. Die zeitliche Nähe der aktuellen KBs scheint nichts mit den Ende Januar veröffentlichten CVE's zu tun gehabt zu haben.
Zudem wäre bei Benchmarks auch die Angabe des aktuellen Microcodes ausreichend, anstatt hier zu versuchen, eine Liste von KBs zusammenzustellen. Einzig problematisch dabei ist, dass Intel eine Vergleichsliste nicht zum Spaß bereitstellt und man aktuell nur indirekt mittels der Microsoft-Dokumentation **) vergleichen kann, so bspw., dass ein i9-99/700K(F) Step C, Rev P0 aktuell voraussichtlich uCode 0xAE als aktuellste Version haben sollte (was anscheinend jedoch nicht der Fall/nicht vollkommen aktuell ist).
Btw, hat hier jemand einen i9-9900KS und könnte einmal den aktuellen uCode via HWINFO64 auslesen? Auf Google findet man leider weitestgehend nur CPU-Z-Screenshots ohne diese Info. Ich würde annehmen dessen uCode liegt ggf. bei etwa 0xB8? Früher haben die Mainboard-Hersteller das oft beim BIOS/Download noch mit ausgewiesen, heute spart man sich das i. d. R. aber leider. ***)
*) https://support.microsoft.com/de-de/help/4093836/summary-of-intel-microcode-updates
**) Bei einer oberflächlichen Suche konnte ich jedenfalls keine Zusammenfassung finden, leider auch nicht im 8th/9th Gen Specification Update vom November, dass Fehler im Detail listet, aber leider keine Infos zu Microcodeupdates bietet.
***) Die höhere Nummer im Vergleich zum bisherigen i9-9900K heißt nicht implizit, dass bei letzterem noch Fixes ausstehen. Die uCode-Versionen könnten auch unabhängige Versionspfade darstellen, was bei einem abweichenden Step/Rev nicht unwahrscheinlich wäre. Bezüglich der MB-Hersteller-Informationen ist zudem die Frage, ob es überhaupt schon ein BIOS-Update gibt, dass den uCode des i9-9900KS aktualisiert; möglicherweise gab es hier noch keinen Bedarf für ein Update?
Hinter meiner Anmerkung stand in dem Fall eigentlich ein eher pragmatischerer Ansatz. Den aktuellen Verbrauch kann man ja messen (da muss man sich nicht auf eine verallgemeinende TDP-Aussage verlassen) und hier verbrauchen die Intel-CPUs nun einmal nachweislich etwas mehr, aber in den für das Consumer-Segment gängigen Workloads halt ebene nur vergleichsweise wenig mehr. Und da ist es schlicht unsinnig auf bspw. +20 W rumzureiten, wenn man dafür einen 4K-Montior oder gar ein Multi-Monitor-Setup hat, eine 200+ W-GPU nutzt oder gar ein Tandem-Gespann, usw.
Das ist in etwa genau so sinnvoll wie: Ich achte immer peinlich genau darauf, dass im Abstellkämmerlein die Lampe aus ist, damit ich keinen Strom verschwende, aber wenn ich mir mehrfach die Woche ein Bundesligaspiel ansehe, lasse ich in der Küche grundlegend die Lampe an, damit ich, wenn ich zum Bier-Holen rüber gehe, nicht jedes Mal extra das Licht anmachen muss.
Dass Intel aufgrund des durchgehend genutzten 14 nm-Verfahrens derzeit nicht so effizient sein kann, sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein, aber das schlägt sich hauptsächlich im oberen Grenzbereich nieder, den man bspw. im Gaming nicht erreicht. Hinzu kommt, dass mit sinkender Last die Gap zwischen den beiden Herstellern zunehmend kleiner und irrelevanter wird und im Idel sind die Intel-Plattformen zudem offensichtlich immer noch stromsparender. (Selbst bei SingleCore-Last unterbietet Intel AMD.)
Eben da bin ich mir absolut nicht sicher. Hab letztens noch gelesen, dass diese Mircocode Updates optional sind und eben nicht im StandardUpdate Katalog geführt werden. Weiß nicht ob dies für alle gilt, aber zumindest einige müssen manuell installiert werden, da diese eben nur für bestimmte CPUs gelten. Wäre vieleicht einmal interessant zu erfahren welche Updates dabei sind und welche nicht.
Die Frage ist, ob das für einen Ersttest unmittelbar nach dem Release überhaupt relevant ist, denn üblicherweise sind diese CPUs auf einem recht aktuellen Stand. Beispielsweise der i9-9900KS wurde in einem neueren Stepping/Revision gefertigt als der i9-9900K und war daher bereits aktueller.
Wenn Comet Lake in 2 Monaten veröffentlicht wird, sollte auch der recht aktuell sein und entsprechend kann man Vergleiche zu Ryzen as-is hinnehmen. (Unscharf könnte es erst werden, wenn man ältere Intel-CPUs nicht neu testet, sondern vereinfachend alte Testergebnisse aus dem Vorjahr hinzunimmt.)
Die erst kürzlich gemeldeten "Umgehungsmöglichkeiten" alias CacheOut und L1DES wurden im Mai/Oktober 2019 via ProofOfConcepts an Intel übermittelt, sollten also für min. einen aktuellen uCode von Comet Lake ausreichend früh zur Verfügung gestanden haben.
Abseits dessen, in Anlehnung an DARPA's Anmerkung (s. u.), scheint es aber auch, als wenn Microsoft *) zeitlich mit einigem Abstand hinterher patched. Die zeitliche Nähe der aktuellen KBs scheint nichts mit den Ende Januar veröffentlichten CVE's zu tun gehabt zu haben.
Zudem wäre bei Benchmarks auch die Angabe des aktuellen Microcodes ausreichend, anstatt hier zu versuchen, eine Liste von KBs zusammenzustellen. Einzig problematisch dabei ist, dass Intel eine Vergleichsliste nicht zum Spaß bereitstellt und man aktuell nur indirekt mittels der Microsoft-Dokumentation **) vergleichen kann, so bspw., dass ein i9-99/700K(F) Step C, Rev P0 aktuell voraussichtlich uCode 0xAE als aktuellste Version haben sollte (was anscheinend jedoch nicht der Fall/nicht vollkommen aktuell ist).
Btw, hat hier jemand einen i9-9900KS und könnte einmal den aktuellen uCode via HWINFO64 auslesen? Auf Google findet man leider weitestgehend nur CPU-Z-Screenshots ohne diese Info. Ich würde annehmen dessen uCode liegt ggf. bei etwa 0xB8? Früher haben die Mainboard-Hersteller das oft beim BIOS/Download noch mit ausgewiesen, heute spart man sich das i. d. R. aber leider. ***)
*) https://support.microsoft.com/de-de/help/4093836/summary-of-intel-microcode-updates
**) Bei einer oberflächlichen Suche konnte ich jedenfalls keine Zusammenfassung finden, leider auch nicht im 8th/9th Gen Specification Update vom November, dass Fehler im Detail listet, aber leider keine Infos zu Microcodeupdates bietet.
***) Die höhere Nummer im Vergleich zum bisherigen i9-9900K heißt nicht implizit, dass bei letzterem noch Fixes ausstehen. Die uCode-Versionen könnten auch unabhängige Versionspfade darstellen, was bei einem abweichenden Step/Rev nicht unwahrscheinlich wäre. Bezüglich der MB-Hersteller-Informationen ist zudem die Frage, ob es überhaupt schon ein BIOS-Update gibt, dass den uCode des i9-9900KS aktualisiert; möglicherweise gab es hier noch keinen Bedarf für ein Update?
[...]Die ist nicht nur müßig, sondern auch nichtssagend, solange beide Herstellen eine unterschiedliche Basis für ihre TDP Definition haben.
Hinter meiner Anmerkung stand in dem Fall eigentlich ein eher pragmatischerer Ansatz. Den aktuellen Verbrauch kann man ja messen (da muss man sich nicht auf eine verallgemeinende TDP-Aussage verlassen) und hier verbrauchen die Intel-CPUs nun einmal nachweislich etwas mehr, aber in den für das Consumer-Segment gängigen Workloads halt ebene nur vergleichsweise wenig mehr. Und da ist es schlicht unsinnig auf bspw. +20 W rumzureiten, wenn man dafür einen 4K-Montior oder gar ein Multi-Monitor-Setup hat, eine 200+ W-GPU nutzt oder gar ein Tandem-Gespann, usw.
Das ist in etwa genau so sinnvoll wie: Ich achte immer peinlich genau darauf, dass im Abstellkämmerlein die Lampe aus ist, damit ich keinen Strom verschwende, aber wenn ich mir mehrfach die Woche ein Bundesligaspiel ansehe, lasse ich in der Küche grundlegend die Lampe an, damit ich, wenn ich zum Bier-Holen rüber gehe, nicht jedes Mal extra das Licht anmachen muss.
Dass Intel aufgrund des durchgehend genutzten 14 nm-Verfahrens derzeit nicht so effizient sein kann, sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein, aber das schlägt sich hauptsächlich im oberen Grenzbereich nieder, den man bspw. im Gaming nicht erreicht. Hinzu kommt, dass mit sinkender Last die Gap zwischen den beiden Herstellern zunehmend kleiner und irrelevanter wird und im Idel sind die Intel-Plattformen zudem offensichtlich immer noch stromsparender. (Selbst bei SingleCore-Last unterbietet Intel AMD.)
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