Zu Versuchen das Lagerdenken aufzulösen halte ich durchaus für ein erstrebenswertes Ziel. Vom "West-Lager" ins "Ost-Lager" zu wechseln ist aber sicher keine Lösung dafür.
Vielleicht ist dir das noch nicht aufgefallen, aber seit gut einem Jahrzehnt, lösen sich Lager teilweise auf (Brexit, Trump Präsident in den USA), andere versuchen ihr Lager mit aller Gewalt zu halten (Russland) und neue Lager entstehen (China). Gemeinsam an der Entwicklung ist, das nicht mehr "die Lager"im Vordergrund stehen, sondern nur noch die Interessen des jeweiligen Hegemons, der das Lager anführt oder im Falle der USA unter Trump, das Lager verlassen will, weil das in der Mehrzahl seine Spielregeln nicht akzeptieren will.
Das ist ein Denken aus dem kalten Krieg. Ich frage mich ernsthaft wie man nach Trump und dem Desaster in Afghanistan nicht die Verlässlichkeit der USA als Partner infrage stellen kann.
Ich liege vor lauter Lachen komplett am Boden, denn 2 Seiten davor wolltest oder willst du noch den Verteidigungshaushalt der BW auf 2013 begrenzen. Ist es eigentlich so schwer zu verstehen, das wenn die Welt in viele Pole zerfällt und alle diese Pole reine Interessenpolitik und Machtpolitik betreiben und wir uns wie du richtig analysiert hast, nicht mehr auf die USA verlassen können,
wesentlich mehr Geld in "unsere" Verteidigung stecken müssen und auch eventuell gerüstet sein müssen an den Grenzen Europas zu intervenieren?!
Und darüber schwebt noch die Möglichkeit das Frankreich von einer Le Pen regiert wird.
Wenn man die Linke kritisieren will, dann bitte wegen ihrer Haltung zur EU und einer europäischen Sicherheitspolitik und da ist die Kritik auch angebracht.
Falsch das kommt noch absolut hinschwerend
dazu!
Der verlogene Pazifismus der Linken gegenüber der Nato bei gleichzeitiger Hofierung und Tolerierung der Hegemonialpolitik und Rüstung Russlands, war schon immer falsch und verlogen.