Bitcoins: Demokratisches Geld oder Schneeballsystem? - Unser Bericht über Kauf, Verkauf und Mining

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Schon seit einigen Jahren sind Bitcoins in aller Munde. Doch die wenigsten wissen vermutlich genau, worum es sich dabei handelt. Wir geben einen Einblick in die Natur des virtuellen Geldes und zeigen, wie Sie sich selbst am "Drucken" von Bitcoins beteiligen können. Neben dem Kauf und Verkauf von Bitcoins an speziellen Börsen lässt sich das virtuelle Geld nämlich auch erzeugen.

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Aaaah wunderbar, endlich mal eine komplette und verständliche Erläuterung der Lage und Aufklärung im allgemeinen. Danke dafür! :)
 
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Ich habe vor 7 Monaten einige Bruchteile eines Bitcoins gemined, die ich vor kurzem auf BTC-E verkauft habe, für immerhin 22$. Jetzt probiere ich daraus mehr Geld zu machen, durch die Kursschwankungen (ich habe mir nach einem Kursabsturz einen Litecoin davon gekauft, der immerhin schon 25€ wert ist). Ich sehe das als ein Hobby, das gleichzeitig einiges über Spekulationsblasen etc. lehren kann. Nebenbei mine ich ein paar Feathercoins ubd warte darauf, das meine 2,5 Litecoins, die ich auch vor 7 Monaten gemined habe, mehr wert werden :D
 
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Spannend ist derzeit imho nur eine Frage:
Wird sich BTC nach dem zu erwartenden Crash wieder aufrappeln oder lassen dann alle die Finger davon, die ihr bislang einen realen Wert gegeben haben?
 
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Sehr guter Artikel der mir viele Fragen zum Thema Bitcoin beantwortet hat! :gruebel:
Auch der Vergleich mit den verbratenen Stromkosten fand ich gut, was man ja schnell nicht mit einbezieht. :daumen:
 
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Ich verstehe es einfach nicht. Wie kann man aus irgendeiner Art von Rechenvorgang Geld machen? Irgendjemand muss doch von dieser Rechenleistung profititeren, wer bezahlt den die Leistung eines Bitcoinrechners und warum. Mathe und wirtschaft sind nicht gerade meine Spezialdisziplinen aber es gibt doch nur Geld wenn man etwas leistet oder etwas hat, das irgendeinem anderen etwas bringt. Oder man bekommt Geld geschenkt etc.. Wo ist der Haken bzw. mein Denkfehler?
 
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Ich verstehe es einfach nicht. Wie kann man aus irgendeiner Art von Rechenvorgang Geld machen? Irgendjemand muss doch von dieser Rechenleistung profititeren, wer bezahlt den die Leistung eines Bitcoinrechners und warum.

Leute bezahlen dafür, weil sie denken, dass sie später mehr Geld dafür bekommen werden. Oder sie bezahlen dafür, weil sich denken, für das Gekaufte irgendwo eine Gegenleistung erhalten können. Geld ist eigentlich nichts weiter als ein Tauschgut für Arbeitsleistung. Das klingt jetzt seltsam, aber auch "echtes" Geld ist seit der Loslösung vom Goldstandard nichts mehr wert. Das Einzige, was echtes Geld den Bitcoins voraus hat, ist dass der Staat gesetzlich dafür garantiert, dass es irgendwo anders angenommen wird. Auch eine gesetzliche Währung funktioniert nur so lange, wie die Leute daran glauben, dass sie sie irgendwo anders gegen eine Gegenleistung eintauschen können. Wird diese Vertrauen erschüttert - beispielsweise durch einen Krieg - bezahlen wir sehr schnell wieder mit Zigaretten statt Euros. Stichwort: Fiatgeld (das hat nix mit einem italienischen Autohersteller zu tun)
 
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Ich verstehe es einfach nicht. Wie kann man aus irgendeiner Art von Rechenvorgang Geld machen? Irgendjemand muss doch von dieser Rechenleistung profititeren, wer bezahlt den die Leistung eines Bitcoinrechners und warum. Mathe und wirtschaft sind nicht gerade meine Spezialdisziplinen aber es gibt doch nur Geld wenn man etwas leistet oder etwas hat, das irgendeinem anderen etwas bringt. Oder man bekommt Geld geschenkt etc.. Wo ist der Haken bzw. mein Denkfehler?

Hehe interessante Fragen die du da aufwirfst.. Und jetzt mach dir mal Gedanken darüber was eine Bank leistet. Welche konkrete und absolut festzumachende wirtschaftsleistung kann eine Bank erbringen?!
Das was der bitcoin macht ist im grundegenommen nichts anderes als das was die Regierungen mit Währungen machen. Nur das hier keine kontrollierende Institution hinter steht :D dabei muss man sich nun noch fragen "worauf baut eine Währung auf?"
In dem Sinne ist es nämlich nur das Vertrauen der Nutzer in diese Währung. Bei staatlichen Währungen wird dieses Vertrauen durch die Regulierung unterstützt. Sinkende und fallende Kurse werden durch anschmeissen oder abschalten der gelddruckmaschinen reguliert. Der Preis bleibt so stabil und die Leute vertrauen der Währung.
Der bitcoin ist hier ja nicht anders, nur das halt das regulierende Organ fehlt. Der Kurs des bitcoin ist somit nur von Liberalen Faktoren abhängig. Und solange wie die Leute mit dem bitcoin bezahlen ist auch das Vertrauen da und die Währung hat ihre Daseinsberechtigung.
 
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Aber für "normales" Geld muss ich arbeiten, singen, Sachen verkaufen, beraten, versichern etc.. ihr wisst schon. Wenn ich zuhause irgendwelche Rechenvorgänge durch meinen PC jage ohne dass irgendein Mensch - außer den Stromkonzernen und der Hardwareindustrie etwas davon hat kann ich also auch Geld machen? - vom Prinzip her ist es dann doch egal ob ich irgendwelche sinnlosen Berechnungen durchführen lasse oder z.B. 500 Kreuzworträtsel am Tag löse oder 5 h rückwärts um den Block laufe, warum bekomme ich dafür keine Währungseinheit welcher Art auch immer?
 
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@debalz:
Ich frage mich gerade genau das selbe. Klar die Erklärungen von Reinhard und mülla verstehe ich. Aber trotzdem muss doch irgendjemand was von diesen Berechnungen haben, oder? Weil warum sollte man dafür ansonsten einen Gegenwert bekommen?
 
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Nene du stellst deine Rechenleistung zur Verschlüsselung der Transaktionen anderer Nutzer zur Verfügung. Bei jeder Transaktionen zahlen Sie gewissen Gebühren die wiederum dir gutgeschrieben werden.
Ganz nebenbei ist in dem berechnungsalgorithmus für bitcoins festgesetzt zu welchem Zeitpunkt wie viele bitcoins ausgeschüttet werden. Es gibt somit eine endliche Anzahl an bitcoins, was wiederum ungefähr dem entspricht was man als festgelegte Inflationsrate bezeichnen kann.
 
AW: Bitcoins: Demokratisches Geld oder Schneeballsystem? - Unser Bericht über Kauf, Verkauf und Mining

Wer sich nie Gedanken um Geld, Währung, derren Wert und Ursprung machte, der wird Bitcoins nicht verstehen, aber sollte bei Interesse spätestens jetzt anfangen unser System zu hinterfragen! ;)

FED und Konsorten... naja, lassen wir das! :ugly:
 
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Aber für "normales" Geld muss ich arbeiten, singen, Sachen verkaufen, beraten, versichern etc.. ihr wisst schon. Wenn ich zuhause irgendwelche Rechenvorgänge durch meinen PC jage ohne dass irgendein Mensch - außer den Stromkonzernen und der Hardwareindustrie etwas davon hat kann ich also auch Geld machen? - vom Prinzip her ist es dann doch egal ob ich irgendwelche sinnlosen Berechnungen durchführen lasse oder z.B. 500 Kreuzworträtsel am Tag löse oder 5 h rückwärts um den Block laufe, warum bekomme ich dafür keine Währungseinheit welcher Art auch immer?

Wenn du jemand findest, der dich für das Lösen von Kreuzworträtsel bezahlt, ist das durchaus möglich. Dass du aber kein Geld dafür bekommen wird, liegt daran, dass der weit überwiegende Teil der Menschheit daran zweifelt, dass er später mit deinem gelösten Kreuzworträtsel etwas verdienen kann. Es sei denn, du wirst irgendwann berühmt.

Andere Beispiele, wo dieses System aber wiederum durchaus gut funktioniert, sind Kunstwerke. Die sind rational betrachtet kaum etwas wert. Da aber ausreichend viele Menschen an den Wert der Mona Lisa oder anderen Kunstwerken glauben, sind sie auch bereit, dafür Mondpreise zu bezahlen.

Nene du stellst deine Rechenleistung zur Verschlüsselung der Transaktionen anderer Nutzer zur Verfügung. Bei jeder Transaktionen zahlen Sie gewissen Gebühren die wiederum dir gutgeschrieben werden.
Ganz nebenbei ist in dem berechnungsalgorithmus für bitcoins festgesetzt zu welchem Zeitpunkt wie viele bitcoins ausgeschüttet werden. Es gibt somit eine endliche Anzahl an bitcoins, was wiederum ungefähr dem entspricht was man als festgelegte Inflationsrate bezeichnen kann.

Das ist aber meiner Meinung nach schon eine Dienstleistung. Du wirst dafür belohnt, die Transaktionen anderer zahlungswilliger Nutzer bevorzugt zu bestätigen.
 
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Man kann vor Bitcoin-Mining als Neueinsteiger nur warnen.

Im Grunde ists eine wilde Mischung aus Gewinnspiel und Schneeballsystem. Durch die begrenzte Menge in Kombination mit der ständig steigenden Gesamtrechenkraft/Pool der Leute, an die die Bitcoins potenziell ausgeschüttet werden, muss man schon entweder arg viel Glück haben, oder aber ein kleines Rechenzentrum sein eigen nennen, und die Betriebskosten eines solchen werden von der Gewinnwahrscheinlichkeit und dem daraus zu errechnenden Gewinn pro Monat schlicht nicht gedeckt.


Bitcoins sind auf eine feste Menge definiert, daher der Wert, denn im Vergleich zu den inflationären Währungen die wir verwenden, kann man davon nicht einfach wie derzeit geschehen beliebig viel neues Spielgeld nachdrucken (und damit den Kaufwert einer einzelnen Einheit herabsetzen). Das alleine verleiht dieser "Währung" schon Wert, da sie wie Edelmetalle zum Beispiel endlich ist. Die Wertsteigerung erfolgt daher automatisch durch die Entwertung die den normalen inflationären Währungen inherent ist und wird durch den Hype um die Bitcoins zusätzlich noch im Wert befeuert, da immer mehr Leute mitmachen. Im Grunde ists Spekulation, die aber noch auf absehbare Zeit gut gehen wird.


Bitcoin ist super für Leute, die bereits welche besitzen. Durch den Hype und die ständig steigende Anzahl an Minern und auch Abnehmern für Bitcoins ist eine Wertsteigerung noch für eine längere Zeit garantiert, wer auf Bitcoins sitzt muss wirklich nur abwarten, irgendwann wird sich die Kurve bei der Wertentwicklung allerdings abflachen, dann sollte man dringlichst verkaufen, da der Absturz im Wert der Bitcoins rasch geschehen wird.


Wer da jetzt aber als Privatperson einsteigen will: Finger weg, ihr verbrennt nur unnötig Strom/Geld, von eurem Mining haben nur diejenigen was, die bereits Bitcoins besitzen.

Wer sich nie Gedanken um Geld, Währung, derren Wert und Ursprung machte, der wird Bitcoins nicht verstehen, aber sollte bei Interesse spätestens jetzt anfangen unser System zu hinterfragen! ;)

FED und Konsorten... naja, lassen wir das! :ugly:
Unser System funktioniert perfekt, so lange diejenigen, die es nicht entworfen haben auch nicht verstehen.

Ansonsten wären morgen früh schon alle Banken bankrott und unsere auf Pump aufgebaute Wirtschaft im Arsch.
 
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Der Bankrott ist lange überfällig! :devil:
 
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Nur eine kurze Warnung, bestellt auf gar keinen Fall bei ButterFlyLabs (alias BFL), viele Leute haben viel Geld verloren weil BFL die Liefertermine um über ein Jahr nach hinten verschoben hat und sich weigert den Leuten das Geld zurückzubezahlen.

BFL ist genau dass was man nicht als Kunde haben will, schlechter Kundenservice(bzw. nicht vorhandener Kundenservice), Zensur im Forum, verbuggte Webseite, verschwundene Bestellungen/Geld, Rückzahlungen werden verweigert(und Zahlungsformen wo das geht, wie PP, werden nicht mehr akzeptiert), keinerlei bzw. bewusst falsche Informationen über die Produktion/Entwicklung, nicht eingehaltene Versprechungen, fiktive Gebühren usw.

Den hier vorgestellten Miner mit 600GH/s gibt es bislang nur auf dem Papier und wenn ich mich richtig erinnere hat BFL ursprünglich gesagt er würde im November ausgeliefert werden, tatsächlich wurde bis dato nicht mal ein Prototyp gezeigt. Man kann also davon ausgehen dass auch hier wieder alle Deadlines/Versprechungen falsch sind und die Leute durch die Finger schauen.

Es gibt viele wesentlich seriösere Unternehmen, KNC z.B., am Besten aber selber informieren was die Kunden sagen : https://bitcointalk.org/index.php

Eine kurze Warnung oder zumindest kein Link zu BFL wäre sicher nicht schlecht @Redakteur.
 
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oder aber ein kleines Rechenzentrum sein eigen nennen, und die Betriebskosten eines solchen werden von der Gewinnwahrscheinlichkeit und dem daraus zu errechnenden Gewinn pro Monat schlicht nicht gedeckt.

Für diesen Fall gibt es Mining Pools ;)

Spannend ist derzeit imho nur eine Frage:
Wird sich BTC nach dem zu erwartenden Crash wieder aufrappeln oder lassen dann alle die Finger davon, die ihr bislang einen realen Wert gegeben haben?
die werte waren doch erst am 7.12.-.8.12 im keller haben sich aber schon wieder stabilisiert ist doch klar das ab einen gewissen wert die Leute ihre gewinne mit nehmen ist eben wie im echten Aktienhandel.

Quelle:
http://www.ariva.de/btc-eur-bitcoin-euro-kurs/chart?boerse_id=152&t=week
 
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Nur eine kurze Warnung, bestellt auf gar keinen Fall bei ButterFlyLabs (alias BFL), viele Leute haben viel Geld verloren weil BFL die Liefertermine um über ein Jahr nach hinten verschoben hat und sich weigert den Leuten das Geld zurückzubezahlen.

Danke für den Hinweis.
 
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@debalz:
Ich frage mich gerade genau das selbe. Klar die Erklärungen von Reinhard und mülla verstehe ich. Aber trotzdem muss doch irgendjemand was von diesen Berechnungen haben, oder? Weil warum sollte man dafür ansonsten einen Gegenwert bekommen?

Die Miner übernehmen de facto die Abwicklung des Systems. Also die Rolle, die bei normaler Währung die Banken als Dienstleister wahrnehmen. Die Bezahlung läuft derzeit noch auf Basis von "Nachdrucken", also der Schaffung neuer Bitcoins, über die Allgemeinheit/Inflation (die durch andere Faktoren mehr als ausgeglichen wird). In Zukunft soll es primär über Transaktionsgebühren laufen.

Bitcoins sind auf eine feste Menge definiert, daher der Wert, denn im Vergleich zu den inflationären Währungen die wir verwenden, kann man davon nicht einfach wie derzeit geschehen beliebig viel neues Spielgeld nachdrucken (und damit den Kaufwert einer einzelnen Einheit herabsetzen). Das alleine verleiht dieser "Währung" schon Wert, da sie wie Edelmetalle zum Beispiel endlich ist.

Mit dem Unterschied, dass Edelmetalle wenigstens ein paar praktische Anwendungen (Elektrik, Schmuck) haben und auf ein wesentlich breiteres Interesse zurückgreifen. Ein besserer Vergleich wären vielleicht limitierte Sammelsticker. Die nur z.B. Barcodes zeigen und die nie jemand wegen dem Motiv gegen anderes Geld tauschen würde.

Die Wertsteigerung erfolgt daher automatisch durch die Entwertung die den normalen inflationären Währungen inherent ist und wird durch den Hype um die Bitcoins zusätzlich noch im Wert befeuert, da immer mehr Leute mitmachen. Im Grunde ists Spekulation, die aber noch auf absehbare Zeit gut gehen wird.

Nicht "zusätzlich", sondern ausschließlich. Der Wert hängt vom Verhältnis aus existierenden Währungseinheiten zu Nachfrage/Interesse ab. Die Gesamtzahl an Bitcoins ist zwar insgesamt endlich, aber weder ist die Gesamtzahl derzeit stabil (im Gegenteil, außerhalb Venezuelas dürfte derzeit kaum eine Währung so stark "nachgedruckt" werden), noch würde eine stabile Gesamtzahl bei konstantem Interesse zu Kurssteigungen führen. Die resultieren allein daraus, dass die Nachfrage derzeit von "quasi nichts" auf "sehr wenig" explodiert ist.

Bitcoin ist super für Leute, die bereits welche besitzen. Durch den Hype und die ständig steigende Anzahl an Minern und auch Abnehmern für Bitcoins ist eine Wertsteigerung noch für eine längere Zeit garantiert, wer auf Bitcoins sitzt muss wirklich nur abwarten, irgendwann wird sich die Kurve bei der Wertentwicklung allerdings abflachen, dann sollte man dringlichst verkaufen, da der Absturz im Wert der Bitcoins rasch geschehen wird.

Und da es keinerlei Wirtschaftsfaktoren gibt, die mit reinspielen und die meisten Bitcoin-Nutzer wenig Erfahrung mit Kursentwicklungen haben, gibt es quasi keine Möglichkeit sein, den Beginn des Sturzes vorherzusehen. Könnte morgen passieren. Oder nächstes Jahr. Oder vor 5 Minuten.
Fest steht nur eins: Da 99% der Bitcoins nur als Spekulationsobjekt genutzt werden und mangels stabilisierender Instanz ein Wertverfall bis auf nahe null wahrscheinlich ist, wird der Absturz aus extrem schnellen Panikverkäufen verstehen. Ich tippe auf <24h, mit Wertverlusten >90% innerhalb der schnellsten 12 Stunden.
Die US-Immobilienblase ist im Vergleich zu Bitcoins ein schmelzender Gletscher gewesen.

die werte waren doch erst am 7.12.-.8.12 im keller haben sich aber schon wieder stabilisiert ist doch klar das ab einen gewissen wert die Leute ihre gewinne mit nehmen ist eben wie im echten Aktienhandel

Ich meinen keinen Rückgang um ein paar 100 €, ich meine einen Kollaps auf <1 €. Wobei es ein kleines positives Zeichen ist, dass es damals nicht zu Panikverkäufen kam. Offensichtlich derzeit noch soviele Leute so gierig, dass die Nachfrage bei niedrigen Kursen schneller steigt, als die meisten Anleger den Kurssturz überhaupt bemerken.
 
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