Bios Flashen via USB Stick: Mit eingebauter CPU möglich? Board: Gigabyte B550 Aorus Pro V2

D

DAU_0815

Guest
Moin zusammen,

ich will jetzt gerade meinen neuen Rechner zusammenbauen und bin mir nicht sicher, wie und wann ich das Bios flashen sollte.

Frage:
Kann man mit eingebauter, aber nicht lauffähiger CPU via USB flashen?


Es geht um dieses Board und diese CPU:

Jetzt dachte ich, naiv wie ich bin, weil das Board erst am 09.11.2020 in Geizhals gelistet wurde, dass es automatisch für Ryzen 3 passt. Schaue ich jetzt aber in die Bios updates, gibt es dafür seit Mai 2020 Versionen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

- Alles montieren und schauen ob es geht
- Zuerst das Mainboard einbauen, anschließen, Flashen und dann den Rest montieren

Letzteren Weg wollte ich aus vielen Gründen nicht gehen, darum meine Frage: Wenn ich den Rechner komplett montiert habe, er aber wegen Nichterkennens der CPU nicht startet, kann ich dann auch mit eingebauter CPU flashen?
 
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Das Flashen über USB ist ein eigenes, vom UEFI unabhängiges Programm. Dem ist vollkommen egal was in irgendwelchen Slots oder Sockeln steckt.
 
Hier sagt er etwas anderes. Er behauptet, es geht nur ohne CPU und ohne RAM?
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Hier steht, dass es auch mit kompletten System funktioniert. In den Kommentaren ganz am Anfang. Jetzt bin ich beruhigt. :)
Wichtig ist auch, die Datei umzubenennen, Der USB Stick mit in FAT32 formatiert sein
Dateiname: GIGABYTE.bin andere sagen, es muss klein geschrieben sein,

Dann muss es ein USB 2 Datenstick mit maximal 16GB sein. Was ein Mist, habe ich nicht mehr ...

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Partition entsprechend klein und eben FAT32 formatiert sollte reichen. Qflash kann vielleicht nur USB 2 Modus und wenige Blöcke, aber wenn der Stick sich über USB2 ansprechen lässt und wenig genug Speicher meldet dürfte das für den Flashloader genau so sein als könnte der Stick sowieso nicht mehr.
 
Hier sagt er etwas anderes. Er behauptet, es geht nur ohne CPU und ohne RAM?
Dann nimmst du die CPU halt wieder raus. Spielt doch keine Rolle.
Hier steht, dass es auch mit kompletten System funktioniert. In den Kommentaren ganz am Anfang. Jetzt bin ich beruhigt. :)
Wichtig ist auch, die Datei umzubenennen, Der USB Stick mit in FAT32 formatiert sein
Dateiname: GIGABYTE.bin andere sagen, es muss klein geschrieben sein,
Spielt keine Rolle ob klein oder groß.
Dann muss es ein USB 2 Datenstick mit maximal 16GB sein. Was ein Mist, habe ich nicht mehr
Das sollte auch egal sein. Du kannst einen 128GB Stick ja mit Fat32 formatieren und die Partition dabei nur 16GB groß machen oder nur 4GB. Das ist ja dir überlassen.
 
Das sollte auch egal sein. Du kannst einen 128GB Stick ja mit Fat32 formatieren und die Partition dabei nur 16GB groß machen oder nur 4GB. Das ist ja dir überlassen.
Mit WIN 7 konnte ich das, unter WIN 10 bietet er mit das nicht an. Welches Programm soll ich dafür nehmen?

Hier geht das nicht mehr, das Feld "Speicherkapazität" ist gesperrt.

1611650606067.png



Nachtrag:
Ahh, halt, oder muss ich mit diskpart erst entformatieren und dann mit beliebiger Größe neu formatieren? So war das glaube ich und dann in der Datenverwaltung neu zuornen. Hat geklappt


1611651519354.png
 
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In Windows 10 nimmst du dafür die Datenträgerverwaltung ;)

Stick löschen -> neue Partition erstellen (entsprechend klein) und dann FAT32 auswählen.
 
Jetzt kurz die Rückmeldung, hatte vorher keine Zeit zum Umbauen.

Ergebnis: läuft alles! Flashen geht auch mit CPU, RAM und SSD, sowie Grafikkarte. Ich finde es aber gelinde gesagt eine Unverschämtheit von Gigabyte, das nichts, aber auch rein gar nichts dazu im Handbuch zu finden ist. Was habe ich gemacht:

- alten USB 2.0 Stick gesucht (UBS 3.0 läuft nicht, dafür fehlen die Treiber)
- USB-Stick auf maximal 16GB begrenzen, geht in Datenträgerverwaltung
- Von Gigabyte Homepage aktuelles/gewünschtes Bios speichern
- Nur die Datei mit genau 32.768 Byte auf den Datenstick kopieren
- Datei in gigabyte.bin umbenennen, wichtig: in Windows Dateiendungen anzeigen lassen
- Rechner komplett zusammenbauen und hoffen, dass das Bios aktuell ist, Pustekuchen in meinem Fall ...
- Rechner abschalten, Netzteil muss aber auf "on" stehen
- USB-Stick in den mit Bios gekennzeichneten Slot einstecken
- Flash Knopf drücken und ca. 1-2 sek. gedrückt halten
- Hoffen und Bangen, erst blinkt es schnell, dann irgendwann langsamer
- Die Debug LED zeigte zuerst blinkend einen CPU- Fehler, irgendwann war das weg (ca. 10min) und der Rechner lief
- Runterfahren, hochfahren, F12 drücken und ab ins Bios

Jetzt bin ich auch AMD, schöne CPU!!
 
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Hey, im Handbuch sollte drinstehen, dass man eine Webseite aufrufen soll. Gut, es wir kein Link angegeben und zu den Stichworten findet Google alles, aber garantiert keine q-flash-plus-Anleitung, aber es steht etwas drin! :-D

Ergänzung für andere Hilfesuchende, die vielleicht von Google auf diesen Thread gelotst werden: Einige ältere Gigabyte-Mainboards verweigern den Flash-Vorgang tatsächlich, wenn eine CPU physisch eingebaut ist. (Fragt mich nicht, wer auf die Idee kam, aber offensichtlich hat er sie zwischenzeitlich geändert.)
 
Hey Torsten,

Du kannst mit Deinen guten Kontakten Gigabayte ja mal vorschlagen, als wirklich taugliches Feature einen kleinen billigst USB Stick mit beizulegen, das ist im Einkauf ein Cent-Artikel und dazu einestimmige gedruckte Anleitung. Denn das Flashen mit Q-Flash ist das erste, was man machen muss. Damit würden sie sich beliebt machen.

...im Handbuch sollte drinstehen
Ich gehe inzwischen davon aus, dass es mit Absicht nicht im Handbuch steht, weil die Wahrscheinlichkeit, etwas kaputt zu machen, z.B. durch frühzeitiges Abziehen des USB Sticks, sehr groß ist. Es gibt bei guten Händlern immer die Option, ein Biosupdate mitzubestellen und ansonsten sollen die Leute Fertigrechner kaufen. Und wir Selbstbauer tauschen uns aus. Es ist trotzdem merkwürdig mit einer Funktion zu werben, ohne zu erklären, wie sie anzuwenden ist. Originalton Handbuch:
"... Because BIOS flashing is potentially risky, if you do not encounter problems using the current version of BIOS, it is recommended that you not flash the BIOS. To flash the BIOS, do it with caution. Inadequate BIOS flashing may result in system malfunction. ..."


Laut Handbuch, in kleingedruckter Fußnote, findet sich, dass man unter "Unique Feature" suchen soll. Funktioniert so aber auch nicht sicher, z.B. fehlt der Hinweis, dass es kein USB 3 Stick sein darf, ohne Umbenennung der Datei funktioniert es nicht, etc

Gut, es wir kein Link angegeben und zu den Stichworten findet Google alles, aber garantiert keine q-flash-plus-Anleitung, aber es steht etwas drin! :-D
Doch doch, die findet man sofort, aber sie ist absolut unvollständig:


Ist der vierte Eintrag bei google:
 

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:-)

Using Q-Flash Plus​

A. Before you use Q-Flash Plus, follow the steps below in sequence:
1. From GIGABYTE's website, download the latest compressed BIOS update file that matches your motherboard
model.
2. Uncompress the downloaded BIOS file, save it to your USB flash drive, and rename it to GIGABYTE.bin.
Note: The USB flash drive must use the FAT32/16 file system.
3. Insert the USB flash drive into the white USB port on the back panel.
4. Connect the power cables to the 12V power connector (connect either one if there are two) and main power
connector.
B. Using Q-Flash Plus
Press the Q-Flash Plus button and the system will automatically search and match the BIOS file in the USB
flash drive on the white USB port. The QFLED and the Q-Flash Plus button on the rear panel will flash during
the BIOS matching and flashing process. Wait for 2-3 minutes and the LED will stop flashing when the BIOS
flashing is complete.
• Before using the Q-Flash Plus function, make sure that your system is off (S5 shutdown state).
• If your motherboard has a BIOS switch and a SB switch, reset them to their default settings.
(Default setting for the BIOS switch: Boot from the main BIOS; default setting for the SB switch:
Dual BIOS)
• After the main BIOS is flashed, the system will reboot automatically and then DualBIOS
continue to update the backup BIOS. After completion, the system will reboot again and boot
from the main BIOS.
• Q-Flash Plus will update the main BIOS only if run without the CPU installed. The system will
shut down upon completion.
 
After the main BIOS is flashed, the system will reboot automatically and then DualBIOS
continue to update the backup BIOS.
Wie dumm!
Also hat man ein schlechtes BIOS erwischt werden direkt beide Chips damit überschrieben?
Ach wie schön die gute Zeit als die wirklich klar getrennt (und für den absoluten Notfall auch noch gesockelt) waren:nene:
 
Doch doch, die findet man sofort, aber sie ist absolut unvollständig:


Ist der vierte Eintrag bei google:

Das ist die Anleitung für Q-flash, was Gigabyte seit rund 1,5 Jahrzehnten (oder länger?) für UEFI-Flashs via Software nutzt. Aber kein Wort zum Hardware-basierten Q-Flash Plus. ;-)
Letzteres müsste für Gigabyte übrigens beinahe die sichere Variante hinsichtlich Flash-Fehlern sein. Ich weiß nicht genau, wie empfindliche die Kompatibilitätsprüfung auf ein defektes UEFI reagieren würde. Aber wenn sie durch solche Sicherheitsmechanismen nicht ausgebremst werden, sind diese komplett eigenständigen Controller auch dann noch in der Lage, wenn der letzte UEFI-Flash zum Beispiel wegen abgezogenem USB-Stick komplett in die Hose gegangen ist.


Wie dumm!
Also hat man ein schlechtes BIOS erwischt werden direkt beide Chips damit überschrieben?
Ach wie schön die gute Zeit als die wirklich klar getrennt (und für den absoluten Notfall auch noch gesockelt) waren:nene:

Gigabyte hat Dual-BIOS nahezu komplett abgeschafft. Aber man konnte zuletzt teilweise wählen, ob man komplett unabhängige oder als Backup-Paar konfigurierte Chips haben wollte. Für DAUs ist letzteres klar die bessere Lösung: Durch den zwischengeschalteten Boot-Vorgang wird sichergestellt, dass das neue UEFI nicht komplett ungeignet sein kann und durch den automatischen Flash beider Chips wird sichergestellt, dass das Backup auch mit etwaigen Upgrades zurechtkommt. 99,9 Prozent würden ein manuelles Upgrade des zweiten Chips vergessen und stehen dann gegebenenfalls mit einem System da, bei dem UEFI A nicht bootet, weil es hinüber ist und UEFI B nicht, weil es die CPU nicht kennt oder den RAM nicht richtig ansteuert.
 
Für DAUs ist letzteres klar die bessere Lösung:
Im privaten Kreis nennt man mich auch Murphy, denn alles, was schief gehen kann, passiert mir. :)

Genau diese Art von sich selber überschreibendem doppelten Bios ist darum gar nicht so schlecht für DAUs wie mich. Das ist auch das letzte, was ich Gigabyte vorwerfe. Klar wäre ein umschaltbares Bios auch Klasse, der Nutzwert für mich wäre aber gleich null, weil ich keine Übertaktungsszenarien nutze. Und genau so hat man die Sicherheit, dass ein kaputt geflashtes Bios im zweiten Versuch wieder überschrieben wird. Eigentlich ist genau das der sicherste Weg.
 
^^Hat mich auch stutzen lassen wo ich das gelesen habe .
. 99,9 Prozent würden ein manuelles Upgrade des zweiten Chips vergessen

Was ja auch noch gar nicht so lange möglich ist.
War es nicht anfangs so gedacht den zweiten nicht überschreibbar zu halten um zu vermeiden beide verhunzen zu können.

Ich habe noch nie den zweiten geupt geschweige denn das jemanden empfohlen.
Aber ich weiß woran es hapert wenn ein sys nicht startet nachdem es vom zweiten geladen hat.
Wenn der zweite den ersten überschreibt und das werksbios nicht die Unterstützung der installierten CPU hat bleibt es dunkel danach bzw hängt spätestens an der ram debug Led
Was auch sonst ?
Aber wenn man nicht weiß was ein Dualbios macht kommt man nie darauf woran es hapert .

Und scheinbar kann ich das Wissen jetzt mal wieder knicken bzw muss jeweils zum Board herausfinden wie es gestrickt ist um das ausklammern zu können



Suuuppper ;-(
 
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