Billige Windows-Lizenzen: Käufer bekommen Post von der Staatsanwaltschaft

Kurze Frage...Woher wissen die, wieviel ich für meinen Key bezahlt habe?

Im einfachsten Fall weil die von Ebay eine Liste mit allen Käufen, die ein betroffener Nutzer getätigt haben soll, bekommen haben.

https://www.borncity.com/blog/2021/02/27/staatsanwaltschaften-verschicken-vorladungen-in-sachen-windows-10-lizenzkeys/ schrieb:
Die Webseite tarnkappe.info weist in ihrem Beitrag Windows 10 Lizenzkeys: Staatsanwaltschaften verschicken Vorladungen auf einen aktuelle Fall hin, den ein Betroffener in der öffentlichen Telegramm-Gruppe der Seite aufgebracht hat. Er bekam eine Vorladung der Staatsanwaltschaft zur Anhörung bei der örtlichen Polizei. Der Hintergrund: Der Betroffene hatte vor Jahren Windows 10 Lizenzkeys bei einem Händler auf eBay gekauft. Offenbar gab es eine Beschlagnahme der Kundendaten dieses Händlers durch die Staatsanwaltschaft und diese geht jetzt die Kundenliste durch.



https://abgemahnt.net/auf-ebay-ms-office-lizenz-gekauft-hausdurchsuchung/ schrieb:
Amtsgericht Koblenz ordnet Wohnungsdurchsuchung an
Die Koblenzer Justiz hat nun „den Vogel abgeschossen“ und eine Hausdurchsuchung bei einem Beschuldigten veranlasst, der Anfang 2015 auf eine eBay eine Download-Lizenz Microsoft Office 2013 Professional Plus für gut 30,00 € auf eBay ersteigert haben soll beim Verkäufer „software-jakob“. Die Ermittlungsakte war sehr unergiebig, dem Beschuldigten konnte schon tatsächlich so gut wie gar nichts nachgewiesen werden. Die Staatsanwaltschaft Koblenz wollte das Gesicht wahren und das Verfahren daher gegen den Käufer gegen eine Zahlung von 150,00 € einstellen, um nicht ganz mit leeren Händen dazustehen. Der Beschuldigte spielte dabei nicht mit, weil er sich keiner Schuld bewusst war, und lehnte das „Angebot“ der Staatsanwaltschaft ab.

Obwohl Microsoft selbst keinen Strafantrag gestellt hatte, erkannte die Staatsanwaltschaft ein besonderes öffentliches Interesse an der Strafverfolgung. Ein besonderes öffentliches Interesse an einer vermeintlichen Tat, die über drei Jahre zurück liegt, bei der Microsoft keinen Strafantrag gestellt hatte und bei der es um einen Erwerb einer Softwarelizenz in Höhe von gut 30,00 € geht. Das Amtsgericht Koblenz winkte einen entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz einfach durch (Beschluss v. 20.08.2018 – Az. 30 Gs 5863). Die KriPo schlug mit mehreren Beamten bei meinem Mandanten auf.

Grundsatz der Verhältnismäßigkeit – Fehlanzeige
In knapp 100 Fällen, die ich bundesweit gegen die unterschiedlichsten Staatsanwaltschaften in diesem Bereich vertreten habe, ist das ein Novum. Unsere Rechtsordnung ist durchzogen vom Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Maßnahmen der Justiz müssen verhältnismäßig und zumindest juristisch nachvollziehbar sein. Das ist vorliegend nicht mehr Fall. Zeigt aber, wie schnell die Justiz die abenteuerlichsten Beschlüsse und Verfügungen erlässt. Alles ist offenbar möglich, wie dieser Beschluss des Amtsgerichts Koblenz belegt. Ich glaube trotzdem, dass für die Staatsanwaltschaft Koblenz hier nichts zu holen sein wird. Der Verkäufer „software-jakob“ hatte auf eBay über 6.000 positive Bewertungen erhalten. Er war mit der sogenannten „eBay-Garantie“ zertifiziert gewesen, die eBay nur denjenigen Verkäufern erteilt, die besonders vertrauenswürdig sind. Und auch die Marktpreise haben für Office-Lizenzen haben nicht 539,00 € betragen, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz behauptet. Ein Blick in Preisvergleichsportale reicht schon aus. Interessiert die Staatsanwaltschaft Koblenz möglicherweise nicht. Aber möglicherweise einen Richter im Rechtszug.


Klingt so, als wird da bisher nur die Staatsanwaltschaft in Koblenz sehr übereifrig aktiv. Wer also nicht im dortigen Gerichtsbezirk wohnt sollte auf der sicheren Seite sein.

Obwohl der Beschluss schon zwei Jahre zu finden sein soll findet man aber außer der verlinkten Seite aber nichts zu dem Aktenzeichen.
 
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Man sollte meinen, daß eine Firma wie M$ über genügend Mittel verfügt, um seine Software kopiersicher zu gestalten. Wenn sie das nicht hinkriegen und man die Software "legal" überall für 5 Euro hinterhergeschmissen bekommt und ich das kaufe, dann ist das sicher nicht mein Problem. Firmen, die weitaus weniger Mittel als M$ haben kriegen das ja auch gebacken, z. B. Steinberg Software mit USB Dongle Schutz, usw.
 
Ich habe mir jetzt nicht jedes Kommentar durchgelesen und vielleicht hat es schon jemand geschrieben, aber man kann mit slmgr /dli über die CommandPromt ermitteln, ob man eine OEM, Bulk, Retail oder nur einen Volumenschlüssel hat. Die Billigkeys im Netz sind oft Volumen-Schlüssel und die sind MS der größte Dorn im Auge.

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Dann müsste man aber gegen duzende Händler ermitteln, von denen jeder vermutlich nur ein paar duzend Keys verkauft hat.

Ist oftmals nur ein Volumenschlüssel für z.B. 1000 Nutzer. An sich sind solche Schlüssel nur für Unternehmen, Schulen, Universitäten etc., manche Händler erschleichen sich die Lizenzen aber und verkaufen dann einzelne Lizenzen für kleines Geld.
 
Ich habe mir jetzt nicht jedes Kommentar durchgelesen und vielleicht hat es schon jemand geschrieben, aber man kann mit slmgr /dli über die CommandPromt ermitteln, ob man eine OEM, Bulk, Retail oder nur einen Volumenschlüssel hat.
Braucht man da Adminrechte für?

Ist oftmals nur ein Volumenschlüssel für z.B. 1000 Nutzer. An sich sind solche Schlüssel nur für Unternehmen, Schulen, Universitäten etc., manche Händler erschleichen sich die Lizenzen aber und verkaufen dann einzelne Lizenzen für kleines Geld.

Aber wie will man dem Nutzer nachweisen woher sein Key stammt, wenn der den identischen Key sich mit 1000 anderen teilt?
 
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Ist so ein Key hier auch illegal?


Da steht ja auch "AKTIVIERUNGSSCHLÜSSEL ✔ORIGINAL Microsoft Windows 10 Professional (PRO) aus Volumenlizen – Software - mit Installations DVD von Secure-License +Aktivierungsschlüssel per E-Mail"

aber werben damit, dass alles "rechtens" ist und "geprüft" "Geprüfter Aktivierungsschlüssel durch Secure-License" ...

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Braucht man da Adminrechte für?
Ne einfach noch mal ausführen.

Ich hab 2 retail keys auf 2 Pcs von mir und ein MAK Volumenkey (das wohl kritisch?).
 
Ich habe mir jetzt nicht jedes Kommentar durchgelesen und vielleicht hat es schon jemand geschrieben, aber man kann mit slmgr /dli über die CommandPromt ermitteln, ob man eine OEM, Bulk, Retail oder nur einen Volumenschlüssel hat. Die Billigkeys im Netz sind oft Volumen-Schlüssel und die sind MS der größte Dorn im Auge.

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Ist oftmals nur ein Volumenschlüssel für z.B. 1000 Nutzer. An sich sind solche Schlüssel nur für Unternehmen, Schulen, Universitäten etc., manche Händler erschleichen sich die Lizenzen aber und verkaufen dann einzelne Lizenzen für kleines Geld.
Interessant: scheint ja der selbe Teilschlüssel zu sein. Ich habe meinen Key durch eine (legale) Windows 7 Lizenz...auf
W10 upgegradet...und an ein Microsoft Konto gebunden :huh:

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Interessanterweise steht bei mir am Laptop obwohl der eine OEM-Lizenz aus der Preview hat, auch Retail Channel.

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Da wird scheinbar der selbe Key hinterlegt wie bei den Upgrades von Win7.


Die EDU (Hochschul-Lizenz) auf dem Tablet ist interessanterweise auch aus dem "Retail-Channel" und nicht ein Volumenkey wie ich erwartet hatte.

Bei der Windowslizenz auf dem Notebook von Arbeit handelt es sich erwartungsgemäß um eine Volumenlizenz. Allerdings soll die angeblich in 179 Tagen auslaufen. Davon höre ich zum ersten mal, dass es sowas gibt.
Will aber keinen Screenshot machen, weil die lizenzierende Stelle mit in der Meldung angezeigt wird.

Fotos können deutlich teurer werden als ein Windowskey:
https://www.lto.de/recht/presseschau/p/presseschau-03-03-2021-ceta-corona-polen-richter-ernennungen/ schrieb:
Praktikums-Ärger: Wer schon mal in einem Praktikum weniger als die vollste Zufriedenheit der jeweiligen Chefs verursacht hat, kann bei dieser Meldung von bild.de (Axel Lier) aufatmen: Weil ein Praktikant in der JVA Heidering bei Berlin ein Foto eines Schlüssels für Zellen- und Durchgangstüren über WhatsApp verschickte, mussten in der Anstalt umgehend 600 Schlüssel ausgetauscht werden. Die Arbeit band 20 Angestellte, der Schaden wird auf 50.000 Euro geschätzt. Dem Praktikanten wurde ein Hausverbot erteilt, das Praktikum beendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser 3V66T ist ein default key wie es aussieht für Windows 10, daran sieht man jetzt nicht wirklich welcher Key benutzt wurde. Das heißt nur, dass es sich um ein Ms Konto handelt welcher durch eine digitale Lizenz freigeschaltet ist. Kann auch sein, dass es dieser "global key" war den es ne zeitlang gab wo jeder Windows 10 for free bekomm konnte wenn er vorher Win7 Pro hatte. Dann wurde der umgewandelt in diesen 3v66T key.
 
Das kann man mit dem Tool hier prüfen


da steht dann auch was für eine Art key es ist und den auch ausm Bios exportieren. Muss ich dann wohl Windows neuinstalliern...
 
Ist so ein Key hier auch illegal?


Da steht ja auch "AKTIVIERUNGSSCHLÜSSEL ✔ORIGINAL Microsoft Windows 10 Professional (PRO) aus Volumenlizen – Software - mit Installations DVD von Secure-License +Aktivierungsschlüssel per E-Mail"

aber werben damit, dass alles "rechtens" ist und "geprüft" "Geprüfter Aktivierungsschlüssel durch Secure-License" ...
Und ganz unten steht

Mir ist bekannt, dass ich lediglich einen Aktivierungsschlüssel ohne Lizenz erwerbe, sofern das Produkt nicht als "Lizenz" im Produktnamen gekennzeichnet ist. Ich werde selbst sicherstellen, dass ich ausreichend lizenziert bin.

Oh, im Produktnamen steht nichts von "Lizenz"
 
Und ganz unten steht

Mir ist bekannt, dass ich lediglich einen Aktivierungsschlüssel ohne Lizenz erwerbe, sofern das Produkt nicht als "Lizenz" im Produktnamen gekennzeichnet ist. Ich werde selbst sicherstellen, dass ich ausreichend lizenziert bin.

Oh, im Produktnamen steht nichts von "Lizenz"
Lol? Was ist das denn für eine ekelhafte Sache. Und sowas wird einfach von Amazon und auch ebay geduldet.
 
Warum? War ein Trojaner in dem Tool drin?

Einen Key kannst du sonst einfach in den PC-Einstellungen unter Aktivierungseinstellungen wechseln:

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Das ging schon bei Win7.
... das tool ist sicher gibts auch auf github mit open source, und im Windows store sind nur geprüfte Tools vorhanden. Nein. Weil ich downgraden müsste von Pro auf Home und das geht ohne Neuinstallation nicht.
 
Lol? Was ist das denn für eine ekelhafte Sache. Und sowas wird einfach von Amazon und auch ebay geduldet.
Ja, und heute habe ich in einer Doku des Y-Kollektiv gelernt das sich (auch Minderjährige!) Menschen auf anderen öffentlichen "Martkplätzen" für "Taschengeld" verkaufen. ALLES was möglich ist, wird von irgendwem auch gemacht. Immer! Besonders dann, wenn irgendwer daran verdient.
 
Je nachdem, wie Sie Ihre Kopie von Windows 10 erworben haben, benötigen Sie für die Aktivierung entweder eine digitale Lizenz oder einen 25-stelligen Product Key. Bei der digitalen Lizenz (die unter Windows 10, Version 1511, als digitale Berechtigung bezeichnet wird) handelt es sich um eine Aktivierungsmethode von Windows 10, bei der Sie keinen Product Key eingeben müssen. Ohne eine dieser Optionen können Sie Ihr Gerät nicht aktivieren.
ist es dann nicht egal, was von beidem man verwendet?

Quelle: https://support.microsoft.com/de-de/windows/product-key-für-windows-finden-aaa2bf69-7b2b-9f13-f581-a806abf0a886
 
Interessanterweise steht bei mir am Laptop obwohl der eine OEM-Lizenz aus der Preview hat, auch Retail Channel.

Anhang anzeigen 1356415
Da wird scheinbar der selbe Key hinterlegt wie bei den Upgrades von Win7.


Die EDU (Hochschul-Lizenz) auf dem Tablet ist interessanterweise auch aus dem "Retail-Channel" und nicht ein Volumenkey wie ich erwartet hatte.

Bei der Windowslizenz auf dem Notebook von Arbeit handelt es sich erwartungsgemäß um eine Volumenlizenz. Allerdings soll die angeblich in 179 Tagen auslaufen. Davon höre ich zum ersten mal, dass es sowas gibt.
Will aber keinen Screenshot machen, weil die lizenzierende Stelle mit in der Meldung angezeigt wird.

Fotos können deutlich teurer werden als ein Windowskey:

Die 179 Tage ist normal. Das Produkt, dass bei dir installiert ist, wäre ein Volumenlizenzprodukt.

Windows wird innerhalb eines festgelegten Zeitrahmen die Echtheit am Aktivierungsserver prüfen.

Grundsätzlich sind Volumen Lizenzprodukte (onprem) meist mit einem Timer 180 Tage.

Dies wird erst beendet, in dem man eine Aktivierung mit MAK Key oder über einen KMS Host durchführt.

Wichtig das man keine (Onprem) Evaluierungsversionen installiert, die bekommt man nur über Registry kniffe und ein Orginal ISO umgewandelt und aktiviert.
Dieser 3V66T ist ein default key wie es aussieht für Windows 10, daran sieht man jetzt nicht wirklich welcher Key benutzt wurde. Das heißt nur, dass es sich um ein Ms Konto handelt welcher durch eine digitale Lizenz freigeschaltet ist. Kann auch sein, dass es dieser "global key" war den es ne zeitlang gab wo jeder Windows 10 for free bekomm konnte wenn er vorher Win7 Pro hatte. Dann wurde der umgewandelt in diesen 3v66T key.
OEM Hersteller lizensieren Ihre Produkte mit Microsoft anders. Dabei wird ein Universalkey benutzt.
 
Je nachdem, wie Sie Ihre Kopie von Windows 10 erworben haben, benötigen Sie für die Aktivierung entweder eine digitale Lizenz oder einen 25-stelligen Product Key. Bei der digitalen Lizenz (die unter Windows 10, Version 1511, als digitale Berechtigung bezeichnet wird) handelt es sich um eine Aktivierungsmethode von Windows 10, bei der Sie keinen Product Key eingeben müssen. Ohne eine dieser Optionen können Sie Ihr Gerät nicht aktivieren.

ist es dann nicht egal, was von beidem man verwendet?

Quelle: https://support.microsoft.com/de-de/windows/product-key-für-windows-finden-aaa2bf69-7b2b-9f13-f581-a806abf0a886

Mit der digitalen Lizenz ist ein im Bios hinterlegter Key gemeint. Entweder durch den Hersteller (vor allem bei Notebooks) oder durch eine vorherige Windowsinstallation.



... das tool ist sicher gibts auch auf github mit open source, und im Windows store sind nur geprüfte Tools vorhanden. Nein. Weil ich downgraden müsste von Pro auf Home und das geht ohne Neuinstallation nicht.

Oder halt einen Pro-Key kaufen.

Und hier bei der Suche extra drauf geachtet, dass einem eine "Lizenz" und nicht nur ein "Key" angeboten wird:

15 Euro im Sale sind vom Preis her durchaus OK.
 
Ich nutze seit 10 Jahren oder so auf allen PCs von mir Windows 7 Pro keys die ich auf ebay oder Amazon gekauft habe für 3-5Euro, bisher keine Probleme gehabt. Natürlich bin ich immer davon ausgegangen dass es legale Keys sind aus einer Volumenlizenz, was ja in er EU erlaubt ist weiterzuverkaufen.

M$ ist einfach nur peinlich, besonders weil das Upgrade auf Windows 10 ja langezeit kostenlos war und dann aufeinmal wieder 110Euro kostete. Wie lachhaft ist das bitte? Insbesondere, da M$ schon lange nichts mehr durch Windows Lizenzen verdient sondern nur noch durch die Cloud Geld macht.

Wäre mal eine vernünftige Geste Windows 10 einfach kostenlos zu machen für normale Nutzer. Man verkauft da eh seine Daten einfach für "lau". Eigentlich müsste man Geld zurück bekommen wenn man das nutzt.
Microsoft wollte die Windows 7 Hardline zu WIndows 10 bewegen, daher räumte man denen ein kostenloses Upgrade ein. Dies endete Mitte 2016. Die Funktionalität ist weiterhin gegeben, jedoch nicht offziel erlaubt.
 
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