ATX12VO: Intel hofft auf breiteren Support mit Alder Lake-S - Weniger Begeisterung bei Herstellern

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Netzteil- und Mainboard-Hersteller sollen laut aktuellen Gerüchten aktuell wenig begeistert von ATX12VO sein. Intel hofft hingegen darauf, ATX12VO als einen beliebteren Standard etablieren zu können.

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Das wird ewig dauern.
12VO ist technisch gesehen natürlich die bessere Option aber selbst wenn ich umstellen würde bei der nächsten Gelegenheit:

Angenommen ich wechsele die Plattform. Dann hab ich aber noch ein recht junges Titan-Netzteil was ich selbstverständlich weiternutzen will - also gibts wiedern klassisches ATX-Brett. UNd wenn das netzteil irgendwann durch ist dann hat man ja sein ATX-Board das man nicht mit tauschen will und kauft wieder kein 12VO-NT.

Man kann praktisch ja nur dann umsteigen wenn man das ganze System bzw. mindestens Plattform + Netzteil tauscht. Oder wenns irgendeine Form von Zwang geben würde... etwa "Plattform XY nur noch als 12VO erhältlich".
 
Ich würde annehmen: Viellelicht wird man den einen oder anderen Hersteller dazu bekommen das ein oder andere MB-Modell mit 12VO rauszubringen oder optional eine alternative Boardvariante mit 12VO, jedoch nehme ich an, dass das nur ein kleiner Teil sein wird.
Vermutlich wird man bei den Komplettsystemen der OEMs jedoch einen größeren Anteil zu sehen bekommen. Da die die gesamte Plattform in der Hand haben, können sie hier natürlich weitaus eher und effizienter eine Umstellung vornehmen und sich dementsprechend auch die Effizienzsteigerung auf Fähnchen schreiben.

Aber auch im Consumer-Markt gilt natürlich: Irgendwann muss man mal irgendwo beginnen, wenn auch nur in kleinen Schritten, denn ansonsten ist und bleibt das das berüchtigte Henne-Ei-Problem.
 
Der Wechsel zu ADL wird doch allein wegen DDR5 schon teuer genug, jetzt soll man dazu auch noch ein neues NT kaufen?
 
Ich bin absolut dagegen, denn:
1. Effizienz
2. Wärmeabgabe
3. GPU Power
4. Anschlussmöglichkeiten.

Alleine GPU Power, wie soll das Funktionieren?
Haben da alle Mainboards 500W für GPU-Power?
 
Alleine GPU Power, wie soll das Funktionieren?
Haben da alle Mainboards 500W für GPU-Power?
Na genau wie bisher über +12V PCIe-Stecker.
12VO heißt nur, dass 5V und 3,3V wegfallen, die Grafikkartenanschlüsse sind davon nicht betroffen - denn die waren schon immer 12V only.

Und was 5V braucht (wie etwa SATA-SSDs) wird aufm Board gewandelt. Effektiv ändert sich an der Verkabelung nur, dass der SATA-Stromanschluss jetzt vom Board zum Laufwerk geht statt vom NT zum Laufwerk.
 
Na ja wie war das damals als Intel nen neuen Mainboardstandard einführen wollte :-)

Der ist Sang und Klanglos untergegangen wird mit diesen ATX12VO denke ich mal auch passieren :-)
 
Eher unwahrscheinlich. An einer effizienteren Energieversorgung ist die gesamte Industrie interessiert.

Beispielsweise Heise bekam im Okt.'20 von Intel ein Vorserienexemplar eines LGA1200-Boards, ein ASRock Z490 Phantom Gaming 4SR und ein High Power HP1-P650GD-F12S Netzteil. Bereits ohne eine manuelle Konfiguration erreichte das System im Idle mit einem i9-10900K und 16 GiB RAM Bestwerte mit gerade mal 13 W im Idle. Mit eingeschalteten C-States sowie aktiviertem SATA und PCIe Link Power Management konnte man den Leerlaufwert beim ATX12VO-Testsystem auf unter 7 Watt drücken.
 
Na ja wie war das damals als Intel nen neuen Mainboardstandard einführen wollte
Der entscheidende Unterschied zu BTX damals ist, dass der Standard halt keinen wirklichen Vorteil hatte und sich daher keiner drauf einlassen wollte.
12VO dagegen ist faktisch einfach besser/effizienter und wird sich durchsetzen (das hätte man 2010 schon machen können/sollen) - nur wird das viele viele Jahre dauern.
 
Na genau wie bisher über +12V PCIe-Stecker.
12VO heißt nur, dass 5V und 3,3V wegfallen, die Grafikkartenanschlüsse sind davon nicht betroffen - denn die waren schon immer 12V only.

Und was 5V braucht (wie etwa SATA-SSDs) wird aufm Board gewandelt. Effektiv ändert sich an der Verkabelung nur, dass der SATA-Stromanschluss jetzt vom Board zum Laufwerk geht statt vom NT zum Laufwerk.

Tendenziell hätte ich ja nichts gegen diese neuen "Standards" von Nvidia und Intel. Mehr Effizienz und weniger Kabel ist immer anstrebenswert, aber bitte doch mal offene Industriestandards machen und alle an einem Strang ziehen anstatt immer so ein Vendor Lock Süppchen.

Was ich auch noch kritisch sehe ist dass es sowieso immer weniger SATA Anschlüsse am MB gibt, jetzt braucht man nicht mehr nur SATA Data sondern auch SATA power. Das macht Selbstbau-NAS noch schwieriger -.-
 
Was ich auch noch kritisch sehe ist dass es sowieso immer weniger SATA Anschlüsse am MB gibt, jetzt braucht man nicht mehr nur SATA Data sondern auch SATA power. Das macht Selbstbau-NAS noch schwieriger -.-
Du brauchst nicht zwingend "SATA_Power" sondern einfach nen Stecker auf dem Board der +5V und Masse liefert. Aus dem kann man dann mit allerlei Kabeln, Adaptern und hastenichtgesehen alle möglichen Laufwerke/Geräte mit beliebigen Stromanschlüssen versorgen. Dein NAS hätte da nur ein Kabel zum Board das eben auf keine Ahnung 6 SSDs aufgesplittet wird.

Auf dem Board ist das nur ein Anschluss (und eine Mosfetgruppe...) mehr dafür, dass im Netzteil eine ganze Spannungsgruppe wegfällt. Und da der 24-pol-ATX-Riesenstecker wegfällt haste auf der Mainboardplatine tendentiell sogar etwas mehr Platz danach. ;-)

Bei dem Board aus dem Artikel sind die Stromversorgung für 5V-Geräte die beiden 4-poligen viereckigen oben rechts:
1621095649735.png



EDIT: Besseres Bild:
1621095846889.png




Übrigens interessant wie man die Seriennummer des Boards unkenntlich gemacht hat und sie dann im Netz auf anderen Bildern des gleichen Boards drauf ist
1621095992949.png

:haha:
 
Zuletzt bearbeitet:
Na genau wie bisher über +12V PCIe-Stecker.
12VO heißt nur, dass 5V und 3,3V wegfallen, die Grafikkartenanschlüsse sind davon nicht betroffen - denn die waren schon immer 12V only.

Und was 5V braucht (wie etwa SATA-SSDs) wird aufm Board gewandelt. Effektiv ändert sich an der Verkabelung nur, dass der SATA-Stromanschluss jetzt vom Board zum Laufwerk geht statt vom NT zum Laufwerk.

Dann könnte man ja sogar gleich Kombikabel (2 in 1) sowie Kombianschlüsse aufm Mainboard anbieten. USB kann das ja auch, wäre ne deutliche Verbesserung da weniger Kabelsalat im Gehäuse entsteht. Und wenn es über das selbe Kabel nicht möglich ist dann halt ein Doppelkabel (ebenfalls 2 in 1) mit zwei Leitungen in einer Isolierung, man könnte ja nen Stecker in Stecker erfinden, also zwei Ringe, der innere für die Leitung zur Datenübertragung und der äußere für die Stromversorgung. Aber mehr Hardware über das Mainboard mit Strom zu versorgen ist ein Pluspunkt.
 
Du brauchst nicht zwingend "SATA_Power" sondern einfach nen Stecker auf dem Board der +5V und Masse liefert. Aus dem kann man dann mit allerlei Kabeln, Adaptern und hastenichtgesehen alle möglichen Laufwerke/Geräte mit beliebigen Stromanschlüssen versorgen. Dein NAS hätte da nur ein Kabel zum Board das eben auf keine Ahnung 6 SSDs aufgesplittet wird.

Auf dem Board ist das nur ein Anschluss (und eine Mosfetgruppe...) mehr dafür, dass im Netzteil eine ganze Spannungsgruppe wegfällt. Und da der 24-pol-ATX-Riesenstecker wegfällt haste auf der Mainboardplatine tendentiell sogar etwas mehr Platz danach. ;-)

Bei dem Board aus dem Artikel sind die Stromversorgung für 5V-Geräte die beiden 4-poligen viereckigen oben rechts:
Gut, aber der Anschluss wird ja auch nicht für beliebig viel Ampere ausgelegt werden.

Aber trotzdem danke der Aufklärung, dachte man hat dann am MB so eine Art Doppelstecker oder direkt einen Kombi-Anschluss für SATA Kabel
 
Dann könnte man ja sogar gleich Kombikabel (2 in 1) sowie Kombianschlüsse aufm Mainboard anbieten.
Theoretisch ja.

Was übrigens auch denkbar wäre: Kleine Adapterplatinen die aus nem 12V-PCIe die 5V Anschlüsse der Wahl wandeln. Die könnte man dann an einem beliebigen Ort unterbringen/verstecken. Quasi das DC-DC Modul das heute im Netzteil ist extern. Seasonic hat so ein größeres Konzept ja schon länger im Angebot.
Gut, aber der Anschluss wird ja auch nicht für beliebig viel Ampere ausgelegt werden.
Klar - das sind die vom Netzteil aber auch nicht. Und die erlaubten Stromstärken werden hier so hoch sein dass man niemals Probleme bekommt wo man sie auf klassischen Boards nicht auch gehabt hätte.
Wenn da ein halbwegs vernünftiger MosFET am rumwandeln ist kann der ohne groß heiß zu werden lockere 10-20A liefern (da wird wahrscheinlich eher Anschluss und Kabel nicht mehr dürfen als dass der Wandler Probleme bekommt). Bei 5V sind das 50-100W. So viele SSDs willst du nicht kaufen bis das zu wenig wird. :-D
 
Die Spec definiert einen 4-Pin-Stecker, der zwei SATA-Laufwerke versorgen kann. Hat ein MB mehr Bedarf, abgesehen davon, dass es natürlich wie hier 2 x 4-Pin implementieren kann, definiert die Spec auch einen 6-Pin-Stecker, über den 4 SATA-Laufwerke versorgt werden können. (Die Spec listet bspw. auch bereits Hersteller und Produktnummern zu entsprechenden Kabeln sowie den Boardsteckern).

Ergänzend: Analog der Bereinigung bei SATA (Spec v3.2) liefert der 4-Pin nur noch 12 V und 5 V (jedoch keine 3,3 V mehr). Pro SATA-Laufwerk 12 V @ 2,5 A, 5 V @ 1,02 A und der 6-Pin liefert pro SATA-Laufwerk die gleichen Ampere's.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, ok.

Naja, ich schätze mal das wird wie bei der PCIe-Spec sein was Sicherheitspuffer angeht und Kompatibilität (eher noch mehr). Da darfste offiziell auch 75W durch nen 6-pol schieben aber wenns das dreifache ist tuts auch noch keinem weh.

Natürlich ist sowas nicht zu empfehlen aber ich denke dass es am Ende gar kein Problem sein wird an einen 6-pol der offiziell 4 Laufwerke versorgen darf mit nem Y-Kabel 8 Laufwerke ranzuhängen als Beispiel. Wenn man von SSDs redet die ohnehin sehr wenig verbrauchen hätte ich da gar keine Schmerzen. Klar, bei saufenden HDDs müsste man kucken.
 
Demzufolge sei nicht mit allzu vielen Alder Lake-S High-End-Mainboards zu rechnen, die ATX12VO implementieren.
Obwohl gerade diese es sich bestimmt leisten könnten?

Man kann praktisch ja nur dann umsteigen wenn man das ganze System bzw. mindestens Plattform + Netzteil tauscht
Ja aber Netzteile werden hier doch sonst eh alle 2-3 Jahre ausgetauscht. :stick:
Zumindest 90% der Zusammenstellungen sind mit im Boot.


Ich bin mal gespannt. Das RM550x wird es wohl noch ein paarJahre machen und bis dahin ist die Basis wirklich Schrott.
Das Netzteil wär aber das letzte Teil, das mich zum Kauf alter Technik bewegen würde - außer der Preis ist wirklich völlig daneben und auch in 100 Jahren nicht durch gesparten Strom einzuholen.
 
Was ein Schrott... Auf jedes Mainboard Aufpreis zahlen, obwohl ich das Netzteil eh weiterverwende... Netzteile tausche ich nur wenn zu klein oder defekt. Ansonsten hat man ja absolut keinen Vorteil ein Netzteil zu tauschen. Die winzige Effizienzsteigerung der letzten Jahre bringt im Verbrauch ja eh nur max. 5 Euro pro Jahr. Dafür brauche ich kein 200€+ Netzteil kaufen. Da kann ich auch das alte noch 15 Jahre weiter verwenden. Ich hoffe mal das es Adapter gibt damit ich mein Netzteil einfach weiter nehmen kann. Genug Saft hat die 12V ja...
 
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