Explosiv
BIOS-Overclocker(in)
ATi gewinnt - Fermi die Enttäuschung des Jahres
Vorwort: Die Kollegen von Fudzilla haben eine Zusammenfassung des Jahres 2009 in Bezug auf den Grafikkarten-Markt veröffentlicht. Zu diesem Anlass habe ich den Artikel in Teilen übersetzt und mit eigenen Worten beschrieben.
Das Jahr 2009 war sehr ungewöhnlich, wenn es um neue Produkte ging. Alle warteten gespannt auf die neuen DirectX-11-Grafikkarten. Der größte Teil neuer Produkte wurde aber erst in der zweiten Hälfte des Jahres ausgegeben.
Im Frühjahr 2009 startete nVIDIA mit der Geforce GTX 295 etwas, was den High-End-Grafik-Markt den ganzen Weg bis zum November 2009 beherrscht hatte. nVIDIAs GTX 285 und GTX 260, waren beide in 55nm gefertigt und in der Regel die beste Wahl für den bewussten Gamer.
In der Zwischenzeit hatte AMD die Radeon HD 4870 und HD 4850-Karten in ihrem Petto und wir sollten aber auch eine bestimmte Grafikkarte nicht vergessen, die Dual-GPU-Grafikkarte Radeon HD4870 X2. Alle Grafikkarten von AMD waren nur geringfügig langsamer als das was nVIDIA angeboten hatte. Der erste Teil des Jahres ging aber klar an den Hersteller nVIDIA.
Dann hatte nVIDIA begonnen, die Dinge durcheinander zu bringen. Die sogenannten Rebranding-Skandale begannen, als sie beschlossen, die G92 Geforce 9800 GTX + zu einer Geforce GTS 250 umzulabeln. In dieser Sicht war nVIDIA im Verkauf der klare Sieger, aber sie haben auch einfach nur den Markt getäuscht und die Unwissenden kauften die "vermeintlich" besseren Grafikkarten.
Im Entry-Level hatte weder ATI oder nVIDIA große Lösungen anzubieten. Die Chips waren im großen und ganzen zwar in Ordnung, aber die meisten von ihnen sind nicht einmal der Rede wert. Sie waren gut genug für eine grundlegende Gaming-und HD-Wiedergabe, aber das war's dann schon auch gewesen.
Vor dem Sommer wagte ATI einen großen Schritt, als der Hersteller die erste 40-nm-Karte startete, die Radeon HD 4770. Die Radeon HD 4770 dürfte jedem als einer der großen Misserfolge bekannt sein, denn die Welt sah von der Grafikkarte nur eine Hand voll.
Am Ende des Sommers drehte sich das Blatt zu Gunsten von ATi. Auf der Computex hatte AMD seine erste DirectX 11-Hardware mit dem Codenamen Evergreen unter Beweis gestellt. Es funktionierte, und es konnten auch schon einige DirectX-11-Demos gezeigt werden.
Im Zeitraum von August war AMD so freundlich, uns die ersten Grafikkarten zu zeigen und in der letzten Woche im September, folgten auch schon die ersten Benchmarks. Am letzten Tag des 3. Quartals 2009 hatte AMD beschlossen, die Radeon HD 5870, 5850 und 5770 Karten offiziell zu releasen.
AMDs Chefs hatten auch beschlossen, den üblichen Codenamen RV870 fallen zu lassen und verwendeten fort an den Codenamen Cypress für die Top-Single-Karte Radeon HD5870 und die Radeon HD5850.Juniper lautete der Codename für die Radeon HD57xx und Hemlock die Redeon HD5970, welche eine Dual-GPU-Karte ist und ein bisschen später erschien. AMD war der erste mit DirectX-11 und heute, den 25. Dezember 2009, ist es immer noch das einzige Unternehmen, welches DirectX-11-Karten auf dem Markt hat.
Folgend reagierte Nvidia mit der Ankündigung von Informationen über ihre bevorstehende Technologie verpackt in der Fermi-Architektur. Fermi war eindeutig die größte Enttäuschung des Jahres 2009. Die Architektur sieht gut aus auf dem Papier, auch die 512 Shader-Chip sehen vielversprechend aus und können potenziell schneller sein, als die Lösungen von ATI, aber nur, wenn nVIDIA in der Lage gewesen wäre, sie zeitgleich einzuführen. Viele glaubten bzw. erhofften sich als Erscheinungstermin des Fermi, den Monat November, dann Dezember und nun schon Anfang des ersten Quartals 2010.
Jetzt ist es allerdings ganz offensichtlich, dass diese Karten nicht vor Ende des 1. Quartals 2010 kommen werden. So wie die Dinge aussehen, würde es viele überraschen, den Fermi noch vor dem 2. Quartal 2010 zu sehen, so Fudzilla. Bis zu diesem Zeitpunkt könnte AMD bereits ein Refresh ihrer ATI-Karten, in Form einer aktualisierten Evergreen-Reihe vorstellen. Auch wird gemunkelt, das nächstes Jahr bereits eine Radeon HD5890 das Licht der Welt erblickt, zeitgleich zum Fermi. Fudzilla geht davon aus, der Fermi könnte durchaus ATis Grafikkarten schlagen, wenn denn Fermi jemals erscheinen würde.
TSMC war auch nicht von Glück gesegnet, hatten sie doch starke Probleme ausreichend 40nm-Chips herzustellen, was viele End-Kunden verärgerte. Noch heute haben sie einige gravierende Mängel bei ihrer 40nm-Fertigung und einige Quellen lassen vermuten, dass die Ausbeute nur bei 50 Prozent liegt, was auf jeden Fall unter einer akzeptablen Menge liegt. Das Schlimmste ist, dass beide Hersteller, sei es Nvidia oder ATI bei ihren High-End-Chips von erheblichen Engpässen weltweit geplagt waren, was sich in den vergangenen Wochen zu einem puren Alptraum entwickelte.
So ist heute in den letzten Tagen des Jahres 2009, ATI-Graphics der klare Gewinner. So verkaufte AMD all seine Grafikkarten der 5x00-Serie, fast eine Million Einheiten seit der Auflegung, sowie die Reste der 4x00-Serie. ATI ist momentan eindeutig der dominierende Grafikkarten-Hersteller.
Es dauerte ATI ganze 6 Jahre, um wieder diese Position zu erreichen, denn sie waren das letzte mal mit dem R300 so erfolgreich wie jetzt mit dem RV870-Cypress Chip.
nVIDIA hat dieses Jahr eine Menge Dinge zu bereuen, und Fudzilla ist sich sicher, dass bei nVIDIA niemand glücklich sein wird, da sich der Wettbewerb zu Gunsten von AMD spaltet. Das Gute für nVIDIA ist, dass ATI nicht genug DirectX 11-Chips verkaufen kann, aufgrund der Probleme bei TSMC. Aber wir sollten uns nicht täuschen, es wird Nvidia für eine große Zeit verletzen, auch weil sie keine richtige Antwort auf Evergreen von ATI zu bieten haben.
Das nächste Jahr 2010 wird mit Sicherheit genau so Spannend.
Sry, so viel wollte ich gar nicht schreiben
Quelle: Fudzilla
ATi gewinnt - Fermi die Enttäuschung des Jahres
Vorwort: Die Kollegen von Fudzilla haben eine Zusammenfassung des Jahres 2009 in Bezug auf den Grafikkarten-Markt veröffentlicht. Zu diesem Anlass habe ich den Artikel in Teilen übersetzt und mit eigenen Worten beschrieben.
Das Jahr 2009 war sehr ungewöhnlich, wenn es um neue Produkte ging. Alle warteten gespannt auf die neuen DirectX-11-Grafikkarten. Der größte Teil neuer Produkte wurde aber erst in der zweiten Hälfte des Jahres ausgegeben.
Im Frühjahr 2009 startete nVIDIA mit der Geforce GTX 295 etwas, was den High-End-Grafik-Markt den ganzen Weg bis zum November 2009 beherrscht hatte. nVIDIAs GTX 285 und GTX 260, waren beide in 55nm gefertigt und in der Regel die beste Wahl für den bewussten Gamer.
In der Zwischenzeit hatte AMD die Radeon HD 4870 und HD 4850-Karten in ihrem Petto und wir sollten aber auch eine bestimmte Grafikkarte nicht vergessen, die Dual-GPU-Grafikkarte Radeon HD4870 X2. Alle Grafikkarten von AMD waren nur geringfügig langsamer als das was nVIDIA angeboten hatte. Der erste Teil des Jahres ging aber klar an den Hersteller nVIDIA.
Dann hatte nVIDIA begonnen, die Dinge durcheinander zu bringen. Die sogenannten Rebranding-Skandale begannen, als sie beschlossen, die G92 Geforce 9800 GTX + zu einer Geforce GTS 250 umzulabeln. In dieser Sicht war nVIDIA im Verkauf der klare Sieger, aber sie haben auch einfach nur den Markt getäuscht und die Unwissenden kauften die "vermeintlich" besseren Grafikkarten.
Im Entry-Level hatte weder ATI oder nVIDIA große Lösungen anzubieten. Die Chips waren im großen und ganzen zwar in Ordnung, aber die meisten von ihnen sind nicht einmal der Rede wert. Sie waren gut genug für eine grundlegende Gaming-und HD-Wiedergabe, aber das war's dann schon auch gewesen.
Vor dem Sommer wagte ATI einen großen Schritt, als der Hersteller die erste 40-nm-Karte startete, die Radeon HD 4770. Die Radeon HD 4770 dürfte jedem als einer der großen Misserfolge bekannt sein, denn die Welt sah von der Grafikkarte nur eine Hand voll.
Am Ende des Sommers drehte sich das Blatt zu Gunsten von ATi. Auf der Computex hatte AMD seine erste DirectX 11-Hardware mit dem Codenamen Evergreen unter Beweis gestellt. Es funktionierte, und es konnten auch schon einige DirectX-11-Demos gezeigt werden.
Im Zeitraum von August war AMD so freundlich, uns die ersten Grafikkarten zu zeigen und in der letzten Woche im September, folgten auch schon die ersten Benchmarks. Am letzten Tag des 3. Quartals 2009 hatte AMD beschlossen, die Radeon HD 5870, 5850 und 5770 Karten offiziell zu releasen.
AMDs Chefs hatten auch beschlossen, den üblichen Codenamen RV870 fallen zu lassen und verwendeten fort an den Codenamen Cypress für die Top-Single-Karte Radeon HD5870 und die Radeon HD5850.Juniper lautete der Codename für die Radeon HD57xx und Hemlock die Redeon HD5970, welche eine Dual-GPU-Karte ist und ein bisschen später erschien. AMD war der erste mit DirectX-11 und heute, den 25. Dezember 2009, ist es immer noch das einzige Unternehmen, welches DirectX-11-Karten auf dem Markt hat.
Folgend reagierte Nvidia mit der Ankündigung von Informationen über ihre bevorstehende Technologie verpackt in der Fermi-Architektur. Fermi war eindeutig die größte Enttäuschung des Jahres 2009. Die Architektur sieht gut aus auf dem Papier, auch die 512 Shader-Chip sehen vielversprechend aus und können potenziell schneller sein, als die Lösungen von ATI, aber nur, wenn nVIDIA in der Lage gewesen wäre, sie zeitgleich einzuführen. Viele glaubten bzw. erhofften sich als Erscheinungstermin des Fermi, den Monat November, dann Dezember und nun schon Anfang des ersten Quartals 2010.
Jetzt ist es allerdings ganz offensichtlich, dass diese Karten nicht vor Ende des 1. Quartals 2010 kommen werden. So wie die Dinge aussehen, würde es viele überraschen, den Fermi noch vor dem 2. Quartal 2010 zu sehen, so Fudzilla. Bis zu diesem Zeitpunkt könnte AMD bereits ein Refresh ihrer ATI-Karten, in Form einer aktualisierten Evergreen-Reihe vorstellen. Auch wird gemunkelt, das nächstes Jahr bereits eine Radeon HD5890 das Licht der Welt erblickt, zeitgleich zum Fermi. Fudzilla geht davon aus, der Fermi könnte durchaus ATis Grafikkarten schlagen, wenn denn Fermi jemals erscheinen würde.
TSMC war auch nicht von Glück gesegnet, hatten sie doch starke Probleme ausreichend 40nm-Chips herzustellen, was viele End-Kunden verärgerte. Noch heute haben sie einige gravierende Mängel bei ihrer 40nm-Fertigung und einige Quellen lassen vermuten, dass die Ausbeute nur bei 50 Prozent liegt, was auf jeden Fall unter einer akzeptablen Menge liegt. Das Schlimmste ist, dass beide Hersteller, sei es Nvidia oder ATI bei ihren High-End-Chips von erheblichen Engpässen weltweit geplagt waren, was sich in den vergangenen Wochen zu einem puren Alptraum entwickelte.
So ist heute in den letzten Tagen des Jahres 2009, ATI-Graphics der klare Gewinner. So verkaufte AMD all seine Grafikkarten der 5x00-Serie, fast eine Million Einheiten seit der Auflegung, sowie die Reste der 4x00-Serie. ATI ist momentan eindeutig der dominierende Grafikkarten-Hersteller.
Es dauerte ATI ganze 6 Jahre, um wieder diese Position zu erreichen, denn sie waren das letzte mal mit dem R300 so erfolgreich wie jetzt mit dem RV870-Cypress Chip.
nVIDIA hat dieses Jahr eine Menge Dinge zu bereuen, und Fudzilla ist sich sicher, dass bei nVIDIA niemand glücklich sein wird, da sich der Wettbewerb zu Gunsten von AMD spaltet. Das Gute für nVIDIA ist, dass ATI nicht genug DirectX 11-Chips verkaufen kann, aufgrund der Probleme bei TSMC. Aber wir sollten uns nicht täuschen, es wird Nvidia für eine große Zeit verletzen, auch weil sie keine richtige Antwort auf Evergreen von ATI zu bieten haben.
Das nächste Jahr 2010 wird mit Sicherheit genau so Spannend.
Sry, so viel wollte ich gar nicht schreiben
Quelle: Fudzilla
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