AW: Arbeitsagentur erschwert Kindern von Hartz 4 empfängern Schulbildung.
Sobald man in der Hartz IV Maschine steckt greifen eben Mechanismen die einem z.t. unwürdig vorkommen, gerade wenn man irgenwelche Termin nicht wahrnimmt und dann sanktioniert wird. Dass die Agentur Jugendliche ab 15 Jahren bei der Jobsuche unterstützen muss ist nun mal Gesetz im vorliegenden Fall.
Hattest du schon mal mit einem Jobcenter zu tun? "Unterstützung bei der Jobsuche" heißt: Teilnahme an Zwangsmaßnahme oder Zwang, Bewerbungen zu schreiben. Und natürlich Zwang, Termine zu Verwaltungszwecken des Jobcenters wahrzunehmen.
"Hilfe" bei der Jobsuche gibt es da nicht. Und im übrigen sprechen hier von Personen, die gar keinen Job suchen.
Das bedeutet ja nicht dass die Jungs ihre Schule verlassen müssen.
Für die Termine mussten sie es sicherlich schon mal...
(Was zwar kein großes Ding ist, aber trotzdem bedeutet, dass die Bürokratie des Jobcenters über Bildung und damit Wohlergehen und Zukunft der Schüler gestellt wurde. Von den sozialen Konsequenzen, die ein Fernbleiben vom Unterricht mit diesem Grund -je nach Mitschülern- haben kann, ganz zu schweigen.)
Das Jobcenter hat eben nicht gepeilt dass der Junge zur Schule geht. Das sind kleine Fehler die sich eben einschleichen können. Passiert halt. Aber ebenso schnell ist es auch wieder ausgeräumt.
Dem Artikel zu folge hat das Jobcenter das zu 111% gepeilt und die Jungs ausdrücklich
trotzdem vorgeladen, weil sich das ja ggf. ändern könnte (wofür es aber keinerlei Anzeichen gibt).
Da ist kein Fehler im Verfahren unterlaufen (außer dem Gesetzgeber). Das einzige, was nicht den Richtlinien entsprach, war die Reaktion auf die Schulbescheinigung. Eigentlich hätte das Jobcenter dann seine Spekulationen über einen möglichen Abbruch der Schule einstellen sollen - hat es aber nicht.
Und schnell wieder ausgeräumt wurde offensichtlich gar nichts, stattdessen wurden Sanktionen verhängt. (Was nach meiner Erfahrung das einzigste ist, was bei einem Jobcenter "schnell" geht. Alles andere hat Bearbeitungszeiten von 5 bis 10 Wochen. 2-3 Monate, wenn es um so etwas ausverschämtes wie nebenbei-etwas-dazu-verdienen geht.)
Das US Heimatschutzministerium hat mal ein kleines Kind aus einem Flugzeug gezogen weil einer im Ministerium ein paar Namen verwechselt hat.
Solange sich das leicht aufklärt ist alles bestens. Blöd nur wenn man das erst nach 10 Jahren Guantanamo mitbekommt.
Die US Regierung häklt in Guanatanamo bevorzugt Leute gefangen, gerne auch länger als 10 Jahre, denen keinerlei Fehlverhalten nachgewiesen werden kann.