Es kommt aufs Szenario an, im direkten Vergleich sind die Macbooks schon "sparsamer" mit RAM als Windows Laptops. Ich nutze u.a. privat ein M1 Macbook Air mit 8GB RAM, 256GB und beruflich ein Lenovo T14s Gen3 AMD mit 6850u / 32GB DDR5 6400, 1TB PCIe 4.0 Opal2, 1200p 400nits IPS Low Power mit einer UVP zum Zeitpunkt des Kaufs von weit über 2500€... (elende Klapperkiste)
In normaler Benutzung swappt der M1 nie, dabei habe ich u.a. (alles native Programme) Whatsapp, Signal, MS Teams, Safari, Edge, Word, Apple Musik, Messanger, Finder offen. Wenn ich diese Dinge auf meinem Lenovo oder Asus TUF A15 2022 öffne, wird deutlich mehr RAM für die einzelnen Programme benutzt. Besonders Teams ist auf Windows Rechnern eine RAM Schleuder. Anders sieht es mit Bildbearbeitung aus, hier hatte ich auf dem M1 schon teilweise bis zu 10GB Swapp, das merkt man dann schon deutlich.
Für alltägliche Dinge reichen die 8GB bei Apple wirklich aus, aber für spezielle Dinge wie Bildbearbeitung mit externen Programmen nicht mehr. Windows 11 Rechner mit 8 GB sehe ich da schon kritischer, da hier das Betriebssystem schon gut RAM abzwackt.
Ich finde dennoch die Preispolitik von Apple sehr dreist. Das Anfüttern mit "günstigeren" Einsteigermodellen funktioniert auch recht gut, dem eigenen Ökosystem sei Dank. Natürlich ist die Haptik über jeden Zweifel erhaben, das ist schon gute Qualität, auch die Lautsprecher, das Touchpad, die Tastatur... alles wirklich top. Aber die Aufpreise gehen gar nicht. Und ja, 16 GB sollten es mindestens sein, sofern man nicht nur stumpf im Internet surft oder das Gerät wie ein Ipad nutzt.
Die große Problematik ist die, dass wenn ich heute ein Gerät kaufe, ich es ein paar Jahre nutzen möchte. Und genau hier ist das Problem mit 8 GB RAM, was heute gerade so für das meiste noch ausreichend ist, wird in 2 Jahren sicher nicht mehr reichen.
Zumal meist Macbooks einfach länger als Windows Laptops genutzt werden.