News AMD verknappt Chiplieferungen, um Profitabilität zu stützen

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Damit Prozessoren und Grafikkarten keinen dramatischen Preisverfall haben, hält AMD Chips zurück. Die bestätigte CEO Dr. Lisa Su gegenüber Investoren. Durch die Verknappung soll die Profitabilität gewahrt bleiben.

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Man sollte meinen das man mal darüber nachdenken sollte, die Preise zu senken, statt sie künstlich hoch zu halten, wenn die Leute kein großes Interesse an den überteuerten Preisen haben.

Langsam würde es mich echt mal interessieren, wie teuer aktuelle GPU's in der Herstellung sind, mit allem drum und dran, Lüfter etc. und auch dem Versand.
Vor ein paar Jahren, waren die tatsächlichen Produktionskosten ja nur ein kleiner Bruchteil der aufgerufenen Preisen.

Einfach mal um zu verstehen, warum der Markt derzeit so gegen die Wand rennt, wenn's um Preissenkungen geht, haben sie sich so verpokert oder was ist da los?
 
Es wird dennoch so bleiben wie jetzt. Die Leute werden weiter warten. Kaum einer wird diese Mondpreise aktuell bezahlen. AMD wird früher, oder später nachgeben müssen, wenn sie nicht wieder wie zu Bulldozer Zeiten in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wollen. Nvidia aber genau so, nur stehen die Finanziell dann doch noch besser da wie AMD.
Einfach mal um zu verstehen, warum der Markt derzeit so gegen die Wand rennt, wenn's um Preissenkungen geht, haben sie sich so verpokert oder was ist da los?
Ich würde die hohen Preise als eine Mischung aus Panik und Gier bezeichnen. Man möchte trotz stark sinkender Absätze immer noch Gewinn machen bzw. keinen Verlust. Wenn es aber jetzt schon nicht aufgeht, wird es das auch in Zukunft nicht.
 
Langsam würde es mich echt mal interessieren, wie teuer aktuelle GPU's in der Herstellung sind, mit allem drum und dran, Lüfter etc. und auch dem Versand.
Die Bruttomarge der letzten Quartalszahlen von NV (die von AMD habe ich grade nicht - sind aber zumindest in der Größenordnung sicher ähnlich) sind 53,6%. Das ist Reingewinn wenn ALLES schon abgezogen ist, also auch Forschung/Entwicklung beispielsweise.
Was die Herstellung der Karten angeht sind wir da noch in deutlich anderen Bereichen. Oder ums mal anders zu sagen - eine aktuelle Grafikkarte für 1000€ dürfte grob geschätzt in der reinen Herstellung unter 300€ liegen.

Genau weiß das niemand da natürlich Betriebsgeheimnis aber die grobe Richtung ist doch ziemlich eindeutig.

Einfach mal um zu verstehen, warum der Markt derzeit so gegen die Wand rennt, wenn's um Preissenkungen geht, haben sie sich so verpokert oder was ist da los?
Das ist immer so - man versucht anfangs bei Krisen/Rezessionen immer die Preise hochzuhalten. Ein paar Monate funktioniert das auch in der Hoffnung dass es dann wieder aufwärts geht. Wenns das aber nicht macht müssen die Preise runter, denn die Lager- und auch finanziellen Überbrückungskapazitäten der Hersteller sind endlich.
 
Ja wenn es bereits einmal geklappt hat das man die in der Produktion günstigen Karten für 1000€ Gewinn pro Karte vertickt, dann versucht man es eben weiter, scheinbar gibt es auch noch genügend denen das ganze egal ist.

Wenn ich mal so die Verkaufszahlen von MF ansehe, wird ja nicht wirklich gepasst bei Nvida oder AMD. Die Verkaufszahlen steigen zwar langsamer, aber sie steigen.
 
50% Marge (oder so?) und das mit aller Gewallt oben halten wollen?
Ich glaube, da hilft nur eins: nix mehr kaufen von den miesen Nagern, bis diese Gier-*** wieder aus dem Gehirn gehungert wurde. Am einfachsten wäre wohl für 0 Umsätze zu sorgen, bis die Preise in humanere Gefilde wandern. Aber das wird sehr wahrscheinlich nicht passieren.
Die Praxis war und ist bei NVidia und Intel sicher ähnlich. Ich glaube, da nehmen sich die 3 Player mittlerweile nichts mehr! Traurig, schade, dumm und am Endverbraucher irgendwie vorbei ...
 
Naja gewisse Preissegmente nicht mehr bedienen zu wollen, birgt einfach die Gefahr dass jemand anders in die Nische springt (Intel zum Beispiel) und dann irgendwann das Feld von hinten aufräumt.

Und wenn man es zu sehr auf die Spitze treibt, rutscht die geringere Nachfrage bis zu den Hersteller hindurch, die investieren weniger, bauen eventuell sogar Kapazitäten ab und später wenn man diese gebrauchen können, sind sie nicht mehr da und dieselben CEOs wettern über die Hersteller von Chips.
 
Ein absolutes No_go. So viel zum Thema der Markt reguliert sich von alleine. Wenn es nicht nach Unternehmenswünschen geht, wird einfach eine Verknappung initiiert, um Preise zu forcieren... Dann müssen sie halt darauf sitzen bleiben, so wie auch bei Nvidia, mit ihren Mondpreisen. Man darf sich so etwas nicht gefallen lassen, auch wenn das Geld locker sitz. Kauft keiner, in der Theorie, müssen Anreize geschafft werden, in Form von Preisanpassungen.

MfG
 
scheinbar gibt es auch noch genügend denen das ganze egal ist.
Ist es auch (noch).

Bedenke wir hatten jetzt über 10 Jahre lang Wirtschaftsaufschwung in den Industrieländern. Daran mag man sich gewöhnt haben deswegen fällt der "Reichtum" weniger auf (auch weil er natürlich ungerecht verteilt ist) - aber grundsätzlich sitzen wir immer noch sprichwörtlich auf einem Risenhaufen Geld. Nur weil wir jetzt nen Jahr 10% Inflation hatten und es jetzt langsam runtergeht sind die Leute ja nicht spontan arm geworden - jedenfalls die meisten nicht.

Solche Prozesse dauern eben weitaus länger als man es in der schnellebigen Zeit erwartet. Die Rezession hat gerade erst begonnen und die Schichten mit sehr geringen Einkommen sind die ersten dies trifft - das sind aber sowieso eher nicht die, die teure Grafikkarten kaufen. Bis die nächsthöhere Schicht "dran" ist dauerts noch... und erst dann, wenns die "Normalverdiener" als wirtschaftlich größte Gruppe so trifft dass die sich ernsthaft einschränken müssen, DANN knallts. Da sind wir noch nicht.
 
Ein absolutes No_go. So viel zum Thema der Markt reguliert sich von alleine. Wenn es nicht nach Unternehmenswünschen geht, wird einfach eine Verknappung initiiert, um Preise zu forcieren... Dann müssen sie halt darauf sitzen bleiben, so wie auch bei Nvidia, mit ihren Mondpreisen. Man darf sich so etwas nicht gefallen lassen, auch wenn das Geld locker sitz. Kauft keiner, in der Theorie, müssen Anreize geschafft werden, in Form von Preisanpassungen.

MfG
Ein Glück gab es die Pandemie und Knappheit durch den Mining-Boom und die Leute haben sich an die hohen Preise gewöhnt. Zurück möchte man natürlich nicht mehr. Ein Golf kostet schließlich in der Basisvariante 28.800 Euro, der Golf 2 damals 13.490 Mark. Dass man eine Nvidia Karte der 70er Reihe mal wieder für 300 Euro und weniger bekommt, daran glaube ich nicht mehr. Da will Nvidia nie wieder hin.
 
Ein Glück gab es die Pandemie und Knappheit durch den Mining-Boom und die Leute haben sich an die hohen Preise gewöhnt. Zurück möchte man natürlich nicht mehr. Ein Golf kostet schließlich in der Basisvariante 28.800 Euro, der Golf 2 damals 13.490 Mark. Dass man eine Nvidia Karte der 70er Reihe mal wieder für 300 Euro und weniger bekommt, daran glaube ich nicht mehr. Da will Nvidia nie wieder hin.

Der Golf VIII Variant (für den der Preis gilt) hat aber auch das Platzangebot eines damaligen Passat. Der kostete 1989 immerhin 3.000 DM mehr und inflationsbereinigt wären das heute 26.000 Euro. Ist immer noch ein Preisanstieg, aber nur um 10 Prozent – und der heutige Basis-Golf dürfte die Aufgabe "fahren" auch um einiges besser absolvieren, als ein Nasenbär mit 72 PS. Die 400 Euro Startpreis einer GTX 670 (470 und 570 hatten auch eine UVP >>300, waren aber weit weniger empfehlenswert) entsprechen dagegen heutigen 500 Euro und dafür konnte man in der damals weit verbreitesten Auflösung in allen aktuellen Spielen alle Regler auf Anschlag knallen und hatte zumindest brauchbare Frameraten (Metro: Um die 40 Fps), meist sogar gute (>60). Wenn man das in Cyberpunk/Witcher mit RT, in Forspoken, im aktuelen Spiderman, etc. ebenfalls über 500-Euro-Grafikkarten und das mittlerweile übliche 1440p sagen könnte, dann würden weitaus weniger meckern. Aber stattdessen benötigt man 1.500-Euro-Modelle. Das wäre in etwa so, als wenn man einen BMW i4-40 zum Nachfolger des Basis-Golf-II erklären würde.
 
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Das erklärt vielleicht auch, warum die Karten ab der RX 6800 seit November wieder gestiegen sind im Preis.
Für die Kunden ist das natürlich scheiße, ewig wird es AMD aber nicht machen können, da die Chips ja trotzdem bereits in der Produktion bestellt sind und einfach nur rum liegen. Und je mehr Zeit vergeht, desto uninteressanter werden die alten Karten.
Nvidia wird das Problem wohl insofern weniger haben, auch wenn sie ebenfalls seit Jahren immer wieder Chips zurück halten, weil die einfach eine viel größere Menge verkaufen.

Sie können einfach gerade nicht anders

Doch, natürlich könnten sie anders.
Sie könnten stattdessen haufenweise Mitarbeiter entlassen, wie es viele andere Firmen die letzten Jahre gemacht haben. activision blizzard als besonderes Negativbeispiel 2021, in einem Jahr, in dem Kottick & Co. Rekordauszahlungen gemacht haben.
Und das sag ich als jemand, der vor hat eigentlich nie mehr wieder was von Intel zu kaufen. Jedenfalls nicht mehr in dieser Dekade. Mein letztes Intel Produkt war ein i5 4690.

Was für ein Skandal! Da will eine Firma Geld verdienen! Ernsthaft jetzt?

Wie immer: Solche Captain Obvious Aussagen sind vollkommen nutzlos. Im Gegenteil, sie sind sogar kontraproduktiv, weil sie ernsthafte Diskussionen als lächerlich darstellen wollen.
 
Der Golf VIII Variant (für den der Preis gilt) hat aber auch das Platzangebot eines damaligen Passat. Der kostete 1989 immerhin 3.000 DM mehr und inflationsbereinigt wären das heute 26.000 Euro. Ist immer noch ein Preisanstieg, aber nur um 10 Prozent – und der heutige Basis-Golf dürfte die Aufgabe "fahren" auch um einiges besser absolvieren, als ein Nasenbär mit 72 PS. Die 400 Euro Startpreis einer GTX 670 (für 470 und 570 hatten auch eine UVP >>300, waren aber weit weniger empfehlenswert) entsprechen dagegen heutigen 500 Euro und dafür konnte man in der damals weit verbreitesten Auflösung in allen aktuellen Spielen alle Regler auf Anschlag knallen und hatte zumindest brauchbare Frameraten (Metro: Um die 40 Fps), meist sogar gute (>60). Wenn man das in Cyberpunk/Witcher mit RT, in Forspoken, im aktuelen Spiderman, etc. ebenfalls über 500-Euro-Grafikkarten und das mittlerweile übliche 1440p sagen könnte, dann würden weitaus weniger meckern. Aber stattdessen benötigt man 1.500-Euro-Modelle. Das wäre in etwa so, als wenn man einen BMW i4-40 zum Nachfolger des Basis-Golf-II erklären würde.
Stimmt so auch nicht. Mit der GTX 670 konnte man auch nicht alle Regler auf Maximum drehen und dann 60 fps erwarten. Crysis 2 zB. 46/38 fps, BF 3 51/47 fps, Metro 43/38 fps (erster Wert Durchschnitt, zweiter Wert Minimum).


Auch bei meiner GTX 8800 konnte ich Crysis 1 nicht auf maximum stellen.

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Kurzfristig werden alle Produzenten ihre Produkte ordentlich verknappen, Intel, AMD und Nvidia wären ja auch schön blöd, Unmengen an teuer produzierten Karten in den Markt zu werfen.
Mittelfristig geht das aber nicht mehr auf, klar kann man Kapazitäten bei TSMC auch drosseln, aber die Verträge werden eigentlich schon weit im Voraus abgeschlossen. Die jetzt zurückgehaltenen Produkte werden irgendwann auf den Markt kommen müssen (gar nicht verkaufen dürfte in Zeiten von schlechten Quartalszahlen keine Option sein), spätestens dann wird sich zeigen, wo die Preise hingehen.
Einfach weiter die Ohren steifhalten und sicherlich keine 1350€ für ne 4080 berappen.

Da Kryptomining tot ist werden sie damit scheitern, alle beide. Das einzige was NVidia und AMD damit erreichen ist, dass PC-Gaming noch mehr Nische wird und damit unbedeutender als sonst schon.
Wo ist PC-Gaming unbedeutend? Ich würde gar behaupten, PC-Gaming ist so bedeutend wie nie. Rein von den Spielerzahlen ist PC-Gaming weitaus größer als der Konsolenmarkt, nur die Entwicklung ist deutlich aufwendiger, weil halt die Hardware nicht so kontrolliert ist.
(Der größte Konkurrent ist rein von der Bedeutung eigentlich nur der Mobile-Markt und der ist inhaltlich dann doch noch recht weit entfernt vom PC, als dass die GPU-Hersteller da kurzfristig Einfluss drauf hätten.)
Was gibt es denn auch noch großartig an Exklusivtiteln? Ist doch alles Multiplattform heutzutage, einzige Ausnahme ist doch nur noch Nintendo, denn selbst Sony bringt fast alle Spiele zeitversetzt auf dem PC raus. "AAA" Spiele wie Forspoken sind vielleicht nur auf starken Rechnern spielbar (die viele nicht haben), aber die riesige Flut an kleineren Spielen läuft auf fast jeder Gurke, da sind auch extrem viele Spiele dabei, die gar nicht auf anderen Plattformen außer dem PC laufen. Meiner Meinung nach sind das sowieso die besseren Spiele, denn Innovation gibt es eigentlich nur noch im Bereich Indiespiele bis "A".
 
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