Alterung und die Folgen. Wie geht ihr damit um?

Im Moment freue ich mich gerade dass >30 mehr Geld UND mehr Zeit als mit Mitte 20 bedeuten kann. Abnutzungserscheinungen gibt es nur am Knie, aber das war traumatisch und nicht altersbedingt.
 
Alterung ist keine Zahl, sondern ein Prozess, dem niemand entfliehen kann. Das Alter ist eine irrelevante Zahl.

Ja aber es hat ja keine Bedeutung ob die Leistungen in deinem Fall schlechter werden. Du warst immer schlechter als jemand anderes und wirst es auch in Zukunft sein. Man hat ja kein Einfluss darauf, also keinen Kopf machen sondern einfach machen.
 
Noch ein Ü50er hier.
Was soll ich sagen? Aus dem Sixpack ist ein Quadpack geworden, und das bleibt es auch, egal wie intensiv ich trainiere. Die Ausdauer ist reduziert, Verletzungen heilen langsamer. Das ist der beobachtbare, sachliche Teil.

Aber ich bin damit im Reinen. Es hilft, sich auf die Dinge zu konzentrieren, bei denen man gut dabei ist:
Ich schaffe es immer noch, dreimal in der Woche meine 10 bis 15 Kilometer zu laufen, wenn auch nicht mehr in den Zeiten, die ich damals geschafft habe. Die Jungspunde im Dojo schlage ich durch Erfahrung und Geduld (Wobei das jetzt dank Covid auch schon wieder ein wenig her ist ...).

Der Rest ist Genetik. Graue Haare halten sich von meinen Kopf fern, im Bart taucht allerdings dann und wann eins auf - aber hey, damit wirkt man distinguiert! Ich werde auch regelmäßig auf Mitte bis Ende 30 geschätzt, das geht natürlich auch runter wie Butter. Außerdem passe ich damit altersmäßig wieder zu meiner Frau. :D

Irgendwann in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren wird Etliches davon nicht mehr zutreffen. Dagegen kann man allerdings ohnehin nichts unternehmen, also nimmt man's, wie's kommt. Und wie @True Monkey schon ganz richtig schrieb: Die hierarchische und finanzielle Unabhängigkeit ist auch nichts, worüber man sich beschweren kann.
 
Noch ein Ü50er hier.
Was soll ich sagen? Aus dem Sixpack ist ein Quadpack geworden, und das bleibt es auch, egal wie intensiv ich trainiere.
Peinlich.
Harvey Keitel hatte in Bad Lieutenant auch mit Ü50 noch 'nen Sixpack. Trotz beachtlichem Bauchumfangs.:P
Und wie @True Monkey schon ganz richtig schrieb: Die hierarchische und finanzielle Unabhängigkeit ist auch nichts, worüber man sich beschweren kann.
True Monkey kommt aber auch recht einfach an Freibier ran - ist wohl auch immer eine Sache es Berufs.:ugly:
 
Ich (fast 36) muss zugeben mit den biologischen Folgen des Alterns bin ich bisher hervorragend zurechtgekommen - weil es glücklicherweise kaum welche gibt. Ich sehe/höre nahezu so gut wie mit 20, habe fast null körperliche Beschwerden (leichter Tinnitus, das wars) und das Riesenglück, offenbar vollständig gesund zu sein (das letzte Mal ernsthafter krank war ich mit 17 / Windpocken :ugly: ). Das einzige wo mans vielleicht merkt ist, dass der Kater nach einer eskalierten Party einige Stunden länger anhält als noch vor 15 Jahren. :fresse:

Ne ganz andere Geschichte ist die psychologische Seite - und da hat sich wirklich viel verändert. Man denkt anders über viele Dinge, vor allem wurde ich ruhiger auch da die Zeit gefühlt jetzt schon viel schneller verstreicht als vor 10 Jahren. Der Lockdown war eine gute Gelegenheit über viele Dinge nachzudenken wo einem sonst im Alltag einfach die Zeit dazu fehlt bzw. man ständig durch irgendwas abgelenkt wird. Vielleicht bin ich auch ein bisschen ein FOMO-Patient geworden, denn obwohl ich nicht behaupten kann eine schlechte Kindheit/Jugend gehabt zu haben gibt es doch einige Dinge die an mir vorbeigegangen sind. Mit 20 macht man sich keine Gedanken darüber weil das ganze weite Leben vor einem zu liegen scheint - wenn man Richtung 40 geht (wo viele Dinge einfach nicht mehr drin sind) stellt man aber ggf. doch fest dass man manche Chancen grundlos hat verstreichen lassen.

Ich sage immer auf die Frage was wäre dein Wunsch beim Flaschengeist: "New Game Plus". Mit den Erfahrungen die ich heute habe wieder bei 10 Jahren anfangen. Mein Gott wär das ein Spaß. Aber so funktionierts halt leider nicht. ;-)
 
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True Monkey kommt aber auch recht einfach an Freibier ran - ist wohl auch immer eine Sache es Berufs.:ugly:

bier.jpg


:D:lol::D
 
Noch ein Ü50er hier.
Was soll ich sagen? Aus dem Sixpack ist ein Quadpack geworden, und das bleibt es auch, egal wie intensiv ich trainiere. Die Ausdauer ist reduziert, Verletzungen heilen langsamer. Das ist der beobachtbare, sachliche Teil.
Immer noch besser als ein einäugiges Monster oder der sagenumwobene Onepack :D Ich bin Anfang 30er, mir fällt trotzdem auf, dass man sich mit dem Alter langsamer erholt. Sonst sehe ich keinen Unterschied. Ich kann die 100m immer noch in 12,3 Skunden laufen. Mehr als 2 Mal Sprinttraining in der Woche ist problematisch geworden (ich erhole mich nicht rechtzeitig). Ich laufe dazwischen lieber 30min am Stück, manchmal langsamer, manchmal schneller, je nachdem, wie es mir geht. Langes Joggen oder Marathone sind nicht mein Ding. Da gehe ich lieber Seil springen.
Aber ich bin damit im Reinen. Es hilft, sich auf die Dinge zu konzentrieren, bei denen man gut dabei ist:
Ich schaffe es immer noch, dreimal in der Woche meine 10 bis 15 Kilometer zu laufen, wenn auch nicht mehr in den Zeiten, die ich damals geschafft habe. Die Jungspunde im Dojo schlage ich durch Erfahrung und Geduld (Wobei das jetzt dank Covid auch schon wieder ein wenig her ist ...).
Hochachtung dir gegenüber! Man darf nicht nachlassen. Ab einem gewissen Alter (je nach Genetik bei einigen ab 25 bei anderen ab 36) muss man deutlich mehr tun.
 
Was beschäftigt euch bezüglich der Alterung? Sind es vielleicht ganz andere Dinge?
Körperlich bin ich jetzt mit 30+ (gefühlt) besser beisammen als mit um die 20. Die Kater werden zwar schlimmer, dafür vertrage ich deutlich mehr als mit 20, obwohl ich weniger trinke ^^
Aber ich mache mir eher über die Pensionskasse Gedanken welche bei meiner Pensionierung vermutlich nicht mehr existiert. Oder wo ich mit meiner beruflichen Selbstständigkeit in 10 Jahre stehe. Aber so hat jeder seine Sorgen :-)
 
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Gibts das Thema in ~10 Jahren noch? Dann steige ich gern mit ein :D

Kann mich mit aktuell 36 Jahren jedenfalls über nichts beschweren :ka:
 
sport mach ich keinen (sport ist mord:lol:)
... für die Interessierten in der Runde: Das Zitat ist unvollständig, jedenfalls aus meiner Sicht:
... und Massensport ist Massenmord!
Natürlich keine Mißverständnisse ... Bewegung ist und bleibt selbstverständlich gesund!!
Ebenfalls natürlich: Auch virtuell schaffe ich machmal beim Daddeln hier uns da nicht mehr die Kurve ... abgesehen von echten 100m in 12,3 sec oder so ...
Dann muß mein Sohn oder meine Tochter für die Szene ran, da merkt man manchmal doch 20 -25 Jahre Unterschied.
Aber: Ich muß schon seit Jahren nicht mehr ins Büro ... genial viel Zeit und erstaunlich fit ... und einige meiner werktätigen Kollegen/Freunde, die noch aktiv sind, kommen nach 40-50 Jahren Sport kaum noch geordnet aus dem Sessel ... die Gelenke ...
Also mein Tipp, wer auch mit 60 oder 70 noch flott dabei sein will: Sportlich nichts übertreiben!!
 
Körperlich bin ich jetzt mit 30+ (gefühlt) besser beisammen als mit um die 20. Die Kater werden zwar schlimmer, dafür vertrage ich deutlich mehr als mit 20, obwohl ich weniger trinke ^^
Also bei mir gibt sich der körperliche Gesamtzustand zwischen 20 und 35 nicht viel - ich war in keine Alter irgendwie sportlich besonders fit. :ugly:
Aber zugegeben auch nie so unfit dass irgendetwas alltägliches mir Probleme gemacht hätte oder man mal mit Gepäck etwas strammer auf ne Almhütte hätte latschen können. Geht heute wie damals.

Aber was das trinken angeht? Nicht nur der Kater dauert länger, ich vertrage auch deutlich weniger als mit 20. Das liegt aber ganz simpel daran, dass ich heutzutage auch viel seltener/weniger trinke als damals. Mit 20 biste eigentlich jedes Wochenende auf irgendner Party gelandet und die waren selten nicht eskaliert - eigentlich im Nachhinein gesehen völlig unverantwortliches Trinken (mein Nickname kommt nicht von nix, der ist schon so alt...). Erstaunlich, dass nur einer der vielleicht 50 Nasen die da regelmäßig dabei waren tatsächlich ein Alkoholproblem bekommen hatte (aber zum Glück trocken ist).
Heute? Ohne Lockdown sieht man noch hier und da mal ein Bier aber viel viel weniger als früher. Daher ists nicht verwunderlich dass ich heute nachm Sixpack schon gut Kirmes in der Birne habe (ok, nach Definition ist das ja auch schon "Bingedrinking"), wo man früher locker das zwei bis dreifache gezogen hat.
 
Aber was das trinken angeht? Nicht nur der Kater dauert länger, ich vertrage auch deutlich weniger als mit 20
Noch ein Tipp: Gefährlich! Inzwischen habe ich doch den einen Freund oder Bekannten, der die 70 oder 80 bereits überschritten hat .. bei allen wurde es altersmäßig erst problematisch, wenn man abends eine halbe Flasche Bier stehen ließ, weil man sie nicht mehr schaffte ... die Ausreden sind dann eher bizzarr ...
Und, wie heisst noch der alte Sponti-Spruch: Keine Macht den Drogen ... solange noch Bier im Keller ist ...
 
bei allen wurde es altersmäßig erst problematisch, wenn man abends eine halbe Flasche Bier stehen ließ, weil man sie nicht mehr schaffte
Ich glaube wenn mir das passiert kannste nen Kranz bestellen.
Beide schon länger verstorbenen Großväter von mir waren noch wenige Tage vor ihrem Ableben (wo lange schon nichts mehr zu machen war bzw. rein palliativ) nicht willens, ihre Bierflasche herzugeben bevor sie nicht leergetrunken ist. Deren Willen/Sturheit habe ich definitiv geerbt. Ist häufig von großem Vorteil. Nicht immer.^^

...übrigens auch ein Vorteil höheren Alters: Man erkennt immer häufiger ausreichend früh, wann die Zeit ist mit unbeugsamem Willen etwas koste es wolle erreichen zu wollen und wann das eine verdammt schlechte Idee ist. :-|
 
Ich bin 45. [...]
Früher in der Schule habe ich immer sehr gerne Leichtathletik gemacht und immer eine Ehrenurkunde mit nach Hause gebracht. Ansonsten ist man so jung wie man sich fühlt. Lernen tut man eh das ganze Leben.:)
Sagt mal Jungs, ich glaube das Forum altert in Bezug auf die User echt mit, kann das sein? ? Mir ist letztens auch aufgefallen, dass ich schon seit fast 10 Jahren hier angemeldet bin, konnte das kaum glauben. Mir scheint, ich bin wesentlich ruhiger geworden wie früher als Teenie und die ersten hellen Haare auf dem Kopf tauchen auch schon auf ?
In Leichtathletik hab ich früher aber nie was gerissen, ich bekam auch nie so einen Wisch mit nach Hause. Mein Rekord im Weitsprung lag bei 3,10 m oder so ?
 
In Leichtathletik hab ich früher aber nie was gerissen, ich bekam auch nie so einen Wisch mit nach Hause. Mein Rekord im Weitsprung lag bei 3,10 m oder so ?
In Weitsprung hatte ich irgendwas bei 5m mit 16 Jahren.
Dann waren noch 800m und 1000m meine Paradedisziplinen. 800m hatte ich unter 3 Minuten gelaufen.
Schlagball werfen war ich auch ganz gut immer. 30-40m. Später musste man Kugelstoßen. Da war nicht mehr ganz so gut drin.
Das waren auch die 3 Disziplinen welche ich immer genommen hatte. Damit habe ich immer gute Punkte bekommen.
 
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Man sollte diesen Sommer mal schauen, was von den damalige Werten übrig geblieben ist.
100 m Sprint (11,2)
Weitsprung (5,80)
1000 m Lauf (3:10)
Kugelstoßen (weiß nicht mehr)

Zumindest in der letzten Disziplin werde ich niemals besser gewesen sein. Für ne Ehrenurkunde reicht's aber grad bei den Disziplinen wohl eher nicht. :D
 
Ohgott Leichtathletik :haha:
Da war ich echt ne Doppelnull. Das einzige was ich da gut konnte als Jugendlicher war Hochsprung (weil der Fosbury mir irgendwie liegt, ich recht groß bin und damals sehr dünn war), ich konnte fast 1,80 überspringen (habs aber leider nie geschafft, war immern cm zu wenig oder so).

Heute wär ich wahrscheinlich froh wenn ich die 1,60 irgendwie packe.
 
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