AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

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Während einer Präsentation hat AMDs Forrest Norrod über die aktuellen Zen-Prozessoren gesprochen. Dabei erzählte er, dass AMD nie davon geträumt hat, Intel überholen zu können - doch genau das sei mit den aktuellen Prozessoren passiert. Erstmals habe AMD einen Fertigungsvorteil gegenüber Intel, und auch die Architektur soll besser sein als bei der Konkurrenz.

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AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Ist doch gut so wie es läuft.

AMD hat mit Zen quasi ne Welle verursacht wie ein 250 KG Gast im Schwimmbad der ne Arschbombe vom 5 Meter Turm macht, welche die anderen Gäste ( Intel ) kalt erwischt hat.

So sollte es auch weiter laufen, wenn beide in Bewegung bleiben ist das für uns alle nur von Vorteil.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

AMD hat sich ziemlich schnell weiter entwickelt. Zen2 ist sehr gut geworden. Aber auch dank Intel die ihre Ziele nicht mehr so schnell erreichen.
Man stelle sich vor Intel hätte nie die 10nm Probleme gehabt, alles hätte nach Zeitplan geklappt...
Sagen wir mal bei Intel hat das Karma zugeschlagen, was man damals an "Vorteile" ergaunert hat, kommt nun doppelt an Pech zurück.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

AMD hat sich ziemlich schnell weiter entwickelt. Zen2 ist sehr gut geworden. Aber auch dank Intel die ihre Ziele nicht mehr so schnell erreichen.
Man stelle sich vor Intel hätte nie die 10nm Probleme gehabt, alles hätte nach Zeitplan geklappt...
Sagen wir mal bei Intel hat das Karma zugeschlagen, was man damals an "Vorteile" ergaunert hat, kommt nun doppelt an Pech zurück.

Dann hätte Intel mit AMD mithalten können.

Denn auch AMD hat nicht mit Intels Problemen gerechnet, deswegen ist man auch davon ausgegangen Intel, zum jetzigen Zeitpunkt, nur "Einholen" zu können.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

AMD hat sich ziemlich schnell weiter entwickelt. Zen2 ist sehr gut geworden. Aber auch dank Intel die ihre Ziele nicht mehr so schnell erreichen.
Man stelle sich vor Intel hätte nie die 10nm Probleme gehabt, alles hätte nach Zeitplan geklappt...
Sagen wir mal bei Intel hat das Karma zugeschlagen, was man damals an "Vorteile" ergaunert hat, kommt nun doppelt an Pech zurück.

Moment, Zen 2 ist gut geworden, weil Intel versagt hat? Erinnert ein bißchen an den Doppelpass auf Sport 1. „Bayern hat nicht gegen Gladbach gewonnen.“ Anstatt „Gladbach hat gegen Bayern gewonnen“ oder „Bayern verliert gegen Gladbach.“

AMD hat mit einem schlanken, eleganten Design seine Arbeit gemacht, ohne das Rad neu zu erfinden. Intel hingegen wollte den ganz großen Wurf. Was haben sie stattdessen? Anhaltende Probleme, weil erstens der Prozess kaum über 3-3,5 GHz taktet und sie zudem zu viele Chips pro Wafer verlieren. Sie liegen also nicht nur im Design hinter AMD, sondern ebenfalls in der Produktionsgenauigkeit bzw. Ausbeute hinter TSMC, die ihrerseits hochzufrieden und durch die Konsolen auf Jahre ausgelastet sein werden.

Am Ende bleibt aber, Geld wird mit Servern und Mobil-CPUs verdient. Da findet AMD mit unter 10 Prozent Marktanteil noch nicht statt.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Das Wichtigste für uns User ist ein Wettkampf auf Augenhöhe. So können WIR am besten davon profitieren. Sobald einer eine deutliche Führung übernimmt, heißt das nur technischer Stillstand, Ergebnis: 5 Jahre lang immer nur minimal höher taktender Neuaufguss des Vorhandenen.
Also können wir nur hoffen, dass AMD zusammen mit TSMC Intel nicht vollkommen abhängen aber das eine oder andere "Hungerjahr" (wobei Intel dank seiner Geschäftspraktiken und Verträge sicher nicht hungern muss) haben sie sich schon verdient...
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Man stelle sich vor Intel hätte nie die 10nm Probleme gehabt, alles hätte nach Zeitplan geklappt...

Dann wären sie jetzt gleichauf oder sogar ein bisschen besser.

Aber man stelle sich vor, Intel hätte nach über 10 Jahren Core-Architektur einen Gedanken daran verschwendet, mit ihren Milliarden eine Nachfolgearchitektur zu entwickeln statt den drölfzigsten xxxx-Lake aufzulegen. Dann wäre die Nummer ganz anders ausgegangen da ZEN1 in dem Falle chancenlos gewesen wäre.
Aber man hat ja lieber nichts gemacht an der Architektur und Gewinne maximiert statt investiert - da braucht nur irgendwas in die Hose zu gtehen (wie eben jetzt 10nm) und schon wirste überfahren.

Natürlich ist das eine große Leistung von AMD da so ranzukommen/vorbeizukommen aus der recht ausweglosen Ausgangssituation - aber Intel hats ihnen durch ihren Stillstand an allen Fronten auch leicht gemacht.

Ich könnte so ein Verhalten noch nachvollziehen bei einer Firma der es wirtschaftlich schlecht geht - wenn kein nGeld für Forschung da ist kannstre da nicht viel reißen. Aber Intel hat zig Milliarden jedes Jahr wo sie übertrieben gesagt nicht wussten wohin damit. Wenn man da von der Konkurrenz überholt wird weil man sein Geld nicht in R&D investiert ist mans einfach selber schuld. :ka:
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Aber Intel hat zig Milliarden jedes Jahr wo sie übertrieben gesagt nicht wussten wohin damit. Wenn man da von der Konkurrenz überholt wird weil man sein Geld nicht in R&D investiert ist mans einfach selber schuld. :ka:
Das nennt man Salamitaktik.
Und die Gewinne für die Bosse sprudeln nur so ... .
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

AMD hat sich ziemlich schnell weiter entwickelt. Zen2 ist sehr gut geworden. Aber auch dank Intel die ihre Ziele nicht mehr so schnell erreichen.
Man stelle sich vor Intel hätte nie die 10nm Probleme gehabt, alles hätte nach Zeitplan geklappt...
Sagen wir mal bei Intel hat das Karma zugeschlagen, was man damals an "Vorteile" ergaunert hat, kommt nun doppelt an Pech zurück.

So ein quatsch. Das lief ungefähr so, 2017 kurz VOR dem Zen Release auf einem geheimen Investorentreffen:

Intel -- "Lass mal gucken, was habt ihr da feines für die nächsten 5 Jahre."

AMD -- "Hier schaut mal!" *breit grins*

Intel -- "Sieht gut aus, was kostet die Produktion?"

AMD -- "XX Dollar pro Stück. Ist echt viel günstiger als vorher."

Intel -- "BRIAN DU IDIOT, WARUM IST DIR DAS NICHT EINGEFALLEN!! DU BIST GEFEUERT! Jim, sobald du bei denen da drüben fertig bist, fängst du bei uns an. Der Rest der Zen/Vega/Navi Mannschaft auch! Wir brauchen das Design von Zen2/Zen3 und auch so eine tolle GPU wie VEGA/NAVI!"
 
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AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

In Sachen Spielen ist Intel AMD noch ca. 20% voraus (allerdings nur auf der Mainstramplattform). Das könnte sich jedoch mit Zen 3 änder, wenn Intel Ice- oder Tigerlake nicht einsatzbereit bekommt.

Aber man stelle sich vor, Intel hätte nach über 10 Jahren Core-Architektur einen Gedanken daran verschwendet, mit ihren Milliarden eine Nachfolgearchitektur zu entwickeln statt den drölfzigsten xxxx-Lake aufzulegen. Dann wäre die Nummer ganz anders ausgegangen da ZEN1 in dem Falle chancenlos gewesen wäre.
Aber man hat ja lieber nichts gemacht an der Architektur und Gewinne maximiert statt investiert - da braucht nur irgendwas in die Hose zu gtehen (wie eben jetzt 10nm) und schon wirste überfahren.

Sie haben die Core i Architektur schon weiterentwickelt, da kann man ihnen nichts vorwerfen. Laut Fahrplan sollten wir schon seit einem Jahr mit Tigerlake unterwegs sein. Der hätte dann, Pi mal Daumen, etwa 30% mehr Leistung. Damit wäre die Intelwelt vollkommen in Ordnung, wenn sich das Ding (wie geplant) ordentlich) takten ließe.

Bei völlig neuen Architekturen ist das immer so eine Sache, da muß man wissen wo die Reise hingehen soll und die Architektur muß dann auch noch zu Intel passen (was die Chiplets eher nicht getan haben).
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Taktik hin oder her, das hätte Intel nicht passieren dürfen.

Es kann einfach nicht sein, dass sich die Geschichte wie damals mit dem Pentium und der Netburst-Architektur gegenüber dem Athlon 64 quasi 1:1 wiederholt.

Es ist äußerst fraglich, ob Intel heute wieder Lieferanten bestechen könnte und wieder mit einem Klecker-Bußgeld von etwas mehr als 1 Milliarde weg kommt, während man damals im Quartal mehr Gewinn erwirtschaftete.

Normalerweise hätte man bereits bei Skylake spätestens sagen müssen, dass 14nm+ das Ende ist und man zum Beispiel auf 12nm und dann 10nm geht. Aber es war ja leichter in jedem Jahr neue Chipsätze und minimal veränderte CPUs auf den Markt zu werfen.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Sie haben die Core i Architektur schon weiterentwickelt, da kann man ihnen nichts vorwerfen.

Ja, von Nehalem auf Sandy/Ivy Bridge gabs nen IPC-Sprung (was klar ist da die Architektur neu und gut weiter zu optimieren war) und nochmal ein bissl was zu Haswell/Skylake.
Und seitdem? Die IPC eines 9900KS ist die gleiche wie die des 6600K aus dem Jahre 2015 und kaum besser als die eines 4770K aus 2013.

Intel hat nur dadurch Performance rausgeholt, dass sie immer höher takten und mehr Kerne anbieten seit AMD sie dazu zwingt aber technsich gesehen ist ein 9900er heute nur eine 5-7 Jahre alte CPU auf Steroiden. Und jetzt gehts an der STelle nicht mehr weiter da bereits hochselektiert an der Kotzgrenze getaktet wird und man keine neue Architektur entwickelt hat. Das hatte auch AMD nicht erwartet dass die berühmte Intelschublade gähnend leer ist.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Taktik hin oder her, das hätte Intel nicht passieren dürfen.

Glaubst du die haben das freiwillig gemacht?

Genauso wenig, wie AMD sich mit dem Bulldozer 5 Jahre freiwillig verabschiedet hat.

Der Mist passiert halt eben.

Normalerweise hätte man bereits bei Skylake spätestens sagen müssen, dass 14nm+ das Ende ist und man zum Beispiel auf 12nm und dann 10nm geht. Aber es war ja leichter in jedem Jahr neue Chipsätze und minimal veränderte CPUs auf den Markt zu werfen.

12nm ist nichts weiter als ein toller Marketingname für einen verbesserten 16/14nm Prozess, das was Intel als 14nm+ oder 14nm++ bezeichnet. Sogesehen sind sie schon bei einem 11 oder 10,5nm Prozess.

Im übrigen, warum hätte man das machen sollen? Bisher ist man auch immer größerer Schritte gegangen (gut 40-50 Jahre) und gut damit gefahren, warum sollte es diesmal anders sein? Wenn man mit Einserabitur studiert, dann macht man üblicherweise auch keine Ausbildung als Kloputzer, für den Fall der Fälle.

EDIT:
Ja, von Nehalem auf Sandy/Ivy Bridge gabs nen IPC-Sprung (was klar ist da die Architektur neu und gut weiter zu optimieren war) und nochmal ein bissl was zu Haswell/Skylake.
Und seitdem? Die IPC eines 9900KS ist die gleiche wie die des 6600K aus dem Jahre 2015 und kaum besser als die eines 4770K aus 2013.

Intel hat nur dadurch Performance rausgeholt, dass sie immer höher takten und mehr Kerne anbieten seit AMD sie dazu zwingt aber technsich gesehen ist ein 9900er heute nur eine 5-7 Jahre alte CPU auf Steroiden. Und jetzt gehts an der STelle nicht mehr weiter da bereits hochselektiert an der Kotzgrenze getaktet wird und man keine neue Architektur entwickelt hat. Das hatte auch AMD nicht erwartet dass die berühmte Intelschublade gähnend leer ist.

Wie gesagt, mit Ice Lake wäre es 18% hochgegangen, mit Tigerlake dann nochmal insgesamt auf etwa 30%, das ist doch ein guter Wert. Mangelnde Innovationsfähigkeit kann man Intel hier nicht vorwerfen, genausowenig wie AMD beim Bulldozer. Ist halt eben blöd gelaufen und jetzt hängt man seit bald 5 Jahren beim 6ten Skylakeaufguss fest.

Im Nachhinein kann man immer klug daherreden, hätte man nur vorher wissen müssen (sowohl beim P4, Bulldozer, als auch eben jetzt).
 
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AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Im Nachhinein kann man immer klug daherreden, hätte man nur vorher wissen müssen (sowohl beim P4, Bulldozer, als auch eben jetzt).

"Vorher" ist nicht nötig und wenig realistisch, aber nach zwei, drei Jahren hätte man schon drauf kommen können und nicht nach sieben. ;)

Es wurde doch 2015 schon von vielen Seiten erwartet dass die nächste große Architektur kommt. Und als AMD ZEN brachte sprach jeder von der bösen Schublade und Intel wird jetzt massiv auftrumpfen usw. - die ganze Community war sicher, dass Intel eine neue Architektur am entwickeln ist die besser als Core ist. Sogar AMD glaubte das wie man sieht. Die einzigen die die Zeichen nicht erkannt haben war Intel. Das hat wenig mit klug daherreden zu tun, sie haben einfach den Zug verpasst wo alle Welt danebengestanden hat und aufs Gleis gezeigt hat.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Ja, von Nehalem auf Sandy/Ivy Bridge gabs nen IPC-Sprung (was klar ist da die Architektur neu und gut weiter zu optimieren war) und nochmal ein bissl was zu Haswell/Skylake.
Und seitdem? Die IPC eines 9900KS ist die gleiche wie die des 6600K aus dem Jahre 2015 und kaum besser als die eines 4770K aus 2013.

Intel hat nur dadurch Performance rausgeholt, dass sie immer höher takten und mehr Kerne anbieten seit AMD sie dazu zwingt aber technsich gesehen ist ein 9900er heute nur eine 5-7 Jahre alte CPU auf Steroiden. Und jetzt gehts an der STelle nicht mehr weiter da bereits hochselektiert an der Kotzgrenze getaktet wird und man keine neue Architektur entwickelt hat. Das hatte auch AMD nicht erwartet dass die berühmte Intelschublade gähnend leer ist.

Ja, eigentlich hatte jeder fest damit gerechnet, dass Intel jederzeit eine neue Technologie fertig entwickelt aus der Schublade hervorziehen und bums mal eben wieder einen 30-40% besseren Chip auflegen könnte.
Nach 10 Jahren darf man so etwas eigentlich vom Marktführer mit überdimensionalen Gewinnmargen erwarten dürfen.
Stattdessen haben die einfahc nur die Käufer abkassiert udn die Gewinne schön aufs Konto geparkt.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Ja, eigentlich hatte jeder fest damit gerechnet, dass Intel jederzeit eine neue Technologie fertig entwickelt aus der Schublade hervorziehen und bums mal eben wieder einen 30-40% besseren Chip auflegen könnte.
Nach 10 Jahren darf man so etwas eigentlich vom Marktführer mit überdimensionalen Gewinnmargen erwarten dürfen.
Stattdessen haben die einfahc nur die Käufer abkassiert udn die Gewinne schön aufs Konto geparkt.

Du meinst mit „jeder“ Leute ohne Ahnung oder ökonomischen Sachverstand, richtig? Niemand entwickelt Produkte für die Schublade. Niemand! Totes Kapital lässt Firmen von Innen verrotten.

Das war nämlich die Klientel die diesen Unsinn geglaubt hat. Ob AMD das wirklich selbst geglaubt hat, wie Incredible Alk meint, sei mal dahin gestellt. Als derzeitiger Sieger ist man da gern etwas gönnerhaft und setzt noch einen drauf.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Es geht nicht darum "für die Schublade zu entwickeln" unds dort din zu lassen (das ist natürlich betriebswirtschaftlicher Selbstmord) sondern zu entwickeln und zu veröffentlichen. Was jeder große Chiphersteller die letzten Jahrzehnte gemacht hat - alle 5-10 Jahre eine neue Architektur bringen.

Die "Schublade" ist nur ein geflügelter Ausdruck dafür dass jeder (einschließlich AMD) geglaubt hat, dass Intel sicherlich an einer neuen Architektur forscht die Core ablösen wird was nach rund 10 Jahren einfach überfällig ist (die Pläne dafür sind sozusagen die Schublade). Dass Intel nichts dergleichen getan hat hat kaum jemand erwartet. Ich meine was war ihr Plan ohne ZEN? Im Jahre 2025 den ersten 6-Kerner mit 4,5 GHz auf Skylake-Basis anzubieten für 500€?
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

"Vorher" ist nicht nötig und wenig realistisch, aber nach zwei, drei Jahren hätte man schon drauf kommen können und nicht nach sieben. ;)

Wenn wir bedenken, dass die Probleme 2016 so richtig losgegangen sind (massive Verschiebung von Cannonlake), dann wäre lso jetzt die Zeit zum Umdenken. Im übrigen dauert es immer 5 Jahre, bis soetwas wirksam wird, also wären sie wohl 2024 soweit. Eventuell entwickelt Intel ja gerade etwas hinter den Kulissen. Wobei die Architektur nicht das Problem ist - wie gesagt Tigerlake ca. +30%.

Es wurde doch 2015 schon von vielen Seiten erwartet dass die nächste große Architektur kommt.

Die wird immer Erwartet, du solltest die Gerüchteküche mittlerweile kennen. Einmal im Jahr wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben, zusammen mit den Quantencomputern, Graphen (oder was es sonst für tolle Materialen gibt) und dem neuesten Superakku. wissen wir, dass es sich bei den Gerüchten um Icelake und Tigerlake gehandelt hat (die "Coves")

Und als AMD ZEN brachte sprach jeder von der bösen Schublade und Intel wird jetzt massiv auftrumpfen usw.

War ja auch ne Menge drin. 6, 8 und bald 10 Kerner für den Mainstream, 18 Kerne für HEDT und 28 Kerne für die Xeons sowie absolutes High End und das alles mit der alten Skylaketechnik. Dass das nicht ewig hält, sollte jedem klar sein, aber Intel hat es geschafft sich 3 Jahre über Wasser zu halten, ohne nennswerte Neuerungen, in der CPU Branche einfach unglaublich. Zum Vergleich: 3dfx haben 6 Monate das Genick gebrochen.

die ganze Community war sicher, dass Intel eine neue Architektur am entwickeln ist die besser als Core ist.

Das stimmt nicht!

Die Community hat zu recht großen Teilen herumorakelt, ob AMD es schaffen wird, mit ihren 8 Kernern, die 6 Kerner von Intel zu knacken. Ich war einer der wenigen, die optimistisch waren, dass AMD es schaffen könnte mit dem i7 5960X etwa gleichzuziehen (so ist es dann gekommen), dafür durfte ich mir einiges anhören. Mit dem brachialen Erfolg von Zen 2 haben nur wenige gerechnet, ich bin auch von maximal einem 12 Kerner für den Mainstreamsockel ausgegangen, der sich mit dem Intel 10 Kerner duelliert, aber nicht mit dem, was AMD da gebracht hat.

Sogar AMD glaubte das wie man sieht.

Klar hätte AMD Intel bei Zen 2 vorwarnen und ihnen 5 Jahre vorher sagen können, was sie da geniales planen. Das wäre aber relativ dämlich gewesen. So haben sie Intel in die Falle laufen lassen, mit gigantischem Erfolg. Ohne Spione bei AMD (was in den USA brutal betraft wird) war das für Intel nicht vorhersehbar.

Die einzigen die die Zeichen nicht erkannt haben war Intel..

Ich könnte mir die Mühe machen und mir deine Kommentare ansehe, die du damals bei Skylake abgegeben hast. Damals war eigentlich nichts, aber auch garnichts davon zu erahnen. Broadwell war ein wenig verspätet, dafür kam Skylake pünktlich, so what?

Das hat wenig mit klug daherreden zu tun, sie haben einfach den Zug verpasst wo alle Welt danebengestanden hat und aufs Gleis gezeigt hat.

Klar hat es mit klug daherreden zu tun. 2014/15 hat sich AMD offiziell vom High End Segment verabschiedet und angekündigt erstmal kleine Brötchen zu backen. Alle haben sich gefragt, ob AMD je wieder auf die Beine kommt und du willst damals von der großen Krise 2019 etwa gewußt haben?

Mach dich bitte nicht lächerlich. Es ist im Nachhinein immer einfach zu sagen, was man denn hätte tun sollen. Auch im Geschichtsuntericht, ich erinnere mich wie Kaiser Wilhelm II gerade verrissen wurde, weil er so blöd war und Österreich auf dem Balkan Rückendeckung gab, während es gleichzeitig nach 9/11 nach Afghanistan ging. Die Begründung war die gleiche: unser Verbündeter wurde von einem terroristischen Land angegriffen, der Kaiser hat nur die Bush Doktrin befolgt.

Keiner hat damals auf irgendein Gleis gezeigt, sondern bestenfalls auf das Grab von AMD, die Fury X ist damals frisch gefloppt (380W verbrauch und 4GB RAM statt 250W und 6GB, das war ein schwerer Schlag für AMD)

Es geht nicht darum "für die Schublade zu entwickeln" unds dort din zu lassen (das ist natürlich betriebswirtschaftlicher Selbstmord) sondern zu entwickeln und zu veröffentlichen. Was jeder große Chiphersteller die letzten Jahrzehnte gemacht hat - alle 5-10 Jahre eine neue Architektur bringen.

Quasi alle Architekturen waren bisher eigentlich immer eine Reaktion auf irgendetwas und wurde nie "einfach mal so" entwickelt.

Bei Intel waren das:
- der Pentium Pro war eine Reaktion auf den 686+ von Cyrix, der mit seiner Out of Order Architektur überlegen war
- Netburst war die Antwort auf die Tatsache, dass die Leute damals nur nach Takt gekauft haben und AMD dort brutal aufgeholt hat (erste GHz CPU)
- Der Core2Duo wurde entwickelt, weil die Leute dummerweise dann doch nicht nach Takt gekauft haben (dieses dämliche Quantispeedrating) und AMD mit dem Athlon 64 deutlich stärker war
- Der Atom wurde entwickelt, weil man sparsame Geräte erwartet hat und VIA sowie AMD (Geode) dort deutlich überlegen waren
- Der Quark wurde entwickelt, weil man den IoT Bereich erwartet hat und ARM CPUs dort deutlich besser waren
- Der Core i wurde entwickelt, weil das Chipletdesign des Core2Duos seine Grenzen hatte und AMD wieder dabei war aufzuholen (non naive Quadcoe)

Somit wurden alle Architekturen von Problemen getrieben, einfach mal so etwas zu entwickeln, gab es eventuell in den 80ern und auch da gab es Konkurrenz. Das Problem ist auch nicht die Architektur, sondern das Fertigungsverfahren. Wie gesagt: Tigerlake hat ca +30%.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Ich finde es toll, wie es gerade läuft für AMD.
Des weiteren sin AMD's Pläne, schon so gut wie umgesetzt.
Bei Intel ist das eingetroffen, was ich mir immer gewünscht haben.
AMD mit Bestechung klein halten und die Entwicklung von CPU´s gab es nicht mehr.
Nun hat Intel die ganz Sache verschlafen und jetzt kommt nichts mehr außer Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Refresh. FAIL.
Deren Mobile-Plattform FAIL, Server läuft auch nicht mehr so, GPU = :huh: Läuft bei Intel.
Da fällt mir nur das ein:
https://www.pcgameshardware.de/Grafikkarten-Grafikkarte-97980/News/Witzig-oder-grenzwertig-699048/
 
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