Der Hobbit: Charme und Kunst gehen im Technik-Hype unter

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Der Hobbit ist ab morgen in den deutschen Kinos zu sehen. Die Kollegen von PC Games konnten sich einen Tag vor dem Filmstart Peter Jacksons neuen Streifen anschauen. Abseits der Geschichte ist auch die verwendete Technik Mittelpunkt einer Diskussion, die wohl berechtigt ist. Der Hobbit ist wohl technisch einfach zu gut und schadet sich selbst.

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Naja.:schief: Abgesehen von den inhaltlichen Längen ist die Technik mMn grundsätzlich positiv zu sehen. Die Abneigungen gegenüber der Technik resultieren eher aus der Prägung des Zuschauers auf rucklige 24p. Die Bildqualität des Hobbit sucht in den flüssigen Landschaftsschwenks seinesgleichen. Natürlich ist es bei der doppelten Bildzahl schwerer, glaubwürdige Tricks zu kreieren und ähnlich wie beim Sprung von 720x567 PAL zu 1920x1080 24p werden nun mit 48p fehlende Details in allen Belangen noch gnadenloser entlarvt als bereits zuvor. Dass dabei ein ungewohntes Bild entsteht (was keinesfalls "billig" wirkt), ist zu Beginn nur natürlich. Mit der Zeit wird der 48p neuer Standard werden und dem veralteten, billigeren 24p Modus, der ursprünglich nur aus der Not teurer Filmrollen entstand und nun endlich abgelegt werden muss, den Garaus machen. Für mich ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des Kinos bzw. des Filmes allgemein und bedeutend wertvoller als die seit Jahren überhypten 3D-Effekte!
 
Allerdings erzeugt das hohe Niveau einen leichten Ramscheffekt einer günstigen Fernsehproduktion.
Der sogenannte Soap-Effekt. Ich hoffe das man sich im Kino daran gewöhnen kann. Bei mir z. H. am Fernseher klappt es nicht, aus dem Grunde habe ich auch die motion plus Technik ausgestellt. Sieht einfach nur billig aus.

MfG
 
Wird der Effekt nicht durch 3D noch verstärkt?
Sollte doch theoretisch auf der heimischen Glotze etwas gemindert erscheinen, wenn man nicht gerade 3D-Gerät hat?

§D Effekte waren auch bisher nur in einer Handvoll Filmen gut. Alles was im nachhinein auf 3d gerendert wurde ist Mist.
Avatar war der einzige Film, indem ich 3D als Teil des Films empfinden konnte und nicht als zusätzliche Möglichkeit noch 2 Flocken mehr an der Kinokasse zu machen.
Bin gespannt wies im "Hobbit" aussieht.
 
Ich lass mich überraschen wie der Film wird, gehe dafür auch extra in ein Kino was 4k unterstützt:ugly:
Habe neulich erst den Hobbit durchgelesen, jetzt bin ich sehr gespannt, wie gut alles umgesetzt ist;)
 
Werde mir den Film heute reinziehen mal schauen wie es mir gefällt bin ein totaler Kinogänger ab und zu 2x die Woche! Schöne Grüße aus Bayreuth.
 
Ich lass mich überraschen wie der Film wird, gehe dafür auch extra in ein Kino was 4k unterstützt:ugly:
Habe neulich erst den Hobbit durchgelesen, jetzt bin ich sehr gespannt, wie gut alles umgesetzt ist;)

Sollte beim Hobbit doch dank der Aktions-Dichte wesentlich einfacher sein, als beim doch eher biederen HDR, wo oft nur seitenlanges Lamentieren von F.u.S. oder Landschaftsbeschreibungen vorherrschten. :ugly:
 
SOAP Effekt im Kino ... na toll, RTL2 lässt grüßen. Lass mich gerne eines besseren belehren, aber wenn der Film im Kino genauso $cheiße aussieht wie BluRays die durch die aktuellen TV´s verschlimbessert werden, dann ist die Technik für mich eher ein Rückschritt.
 
Was soll dieser "SOAP" Effekt bitte sein?
Wollt ihr mir erzählen dass der größte Abfall im TV mit den besten Kameras gedreht wird !?

Ich guck kein RTL, entweder ist das Bild besser oder schlechter.
Mehr Framerate muss doch besser aussehen da mehr Bild information aufs Bild kommt.

An sich sollte man das garnicht bemerken ausser bei schnellen Bewegungen die schärfer aussehen müssen da weniger Bewegungsunschärfe vorhanden ist.
 
Soap Effekt bedeutet, dass ein Film visuell so aussieht, als ob du neben dem Set stehst und bei den Dreharbeiten zuschaust. Halt so "überrealistisch", dass das Filmfeeling verloren geht und eher den charme einer billig-Seifenoper bekommt.

MfG
 
Mehr Framerate muss doch besser aussehen da mehr Bild information aufs Bild kommt.

An sich sollte man das garnicht bemerken ausser bei schnellen Bewegungen die schärfer aussehen müssen da weniger Bewegungsunschärfe vorhanden ist.

Dein Ernst? :lol:

Frames per second hat nix damit zu tun wie das Bild an sich aussieht, da es sich dabei um die Angabe handelt wieviele Bilder pro Sekunde über die Leinwand flimmern.
Man bekommt dadurch bloß einen flüssigeren Bildverlauf, d.h. Bewegungen sind nicht "rucklig" (wobei rucklig hier bedeutet unnätürlich ) sondern laufen in etwa so ab wie man es sieht.

Möchtest du das Bild verbessern, da hilft eine höhere Auflösung, da man mit mehr Pixeln auch mehr Bildinformationen übertragen kann.
 
Mehr Framerate muss doch besser aussehen da mehr Bild information aufs Bild kommt.

Naja das ist Geschmackssache. Alle Kinofilme(bis auf Hobbit) benutzen 24fps, dadurch entsteht der typische "Film-Look", welcher durch eine Verdopplung der Framerate verloren geht.
Ich behaupte mal, jeder kann beim durchzappen unabhängig vom Inhalt des Programms erkennen, ob es sich um einen Kinofilm oder um eine Fernsehproduktion handelt.
 
Dein Ernst? :lol:

Frames per second hat nix damit zu tun wie das Bild an sich aussieht, da es sich dabei um die Angabe handelt wieviele Bilder pro Sekunde über die Leinwand flimmern.
Man bekommt dadurch bloß einen flüssigeren Bildverlauf, d.h. Bewegungen sind nicht "rucklig" (wobei rucklig hier bedeutet unnätürlich ) sondern laufen in etwa so ab wie man es sieht.

Möchtest du das Bild verbessern, da hilft eine höhere Auflösung, da man mit mehr Pixeln auch mehr Bildinformationen übertragen kann.

Das stimmt so wie du es schreibst nicht. Eine höhere Framerate reduziert die Bewegungsunschärfe, d.h. man kann schon davon sprechen, dass das Bild bei schnellen Bewegungen schärfer wird. (Beispiel)
Ob dieser Effekt gewünscht ist oder ob die Kameraführung dadurch ganz anders wirkt (man kann den "Kino-Look" [24FPS] selbst als Laie erkennen), wird sich zeigen.
Ich persönlich werde mir den Film in 3D und in HFR ansehen, obwohl ich 3D hasse und für Abzocke halte und ich den 48FPS suspekt gegenüber stehe, denn so kann ich den Film sehen, wie der Regisseur ihn sich vorgestellt hat.
 
Das stimmt so wie du es schreibst nicht. Eine höhere Framerate reduziert die Bewegungsunschärfe, d.h. man kann schon davon sprechen, dass das Bild bei schnellen Bewegungen schärfer wird. (Beispiel).

Das Bild wird durch die FPS nicht schärfer - aller höchstens durch eine kürzere Belichtungszeit.
Die FPS begrenzen dabei nur die Maximal mögliche Belichtungszeit - mit genug Licht könnte man auch jedes Frame mit 1/1000 s und weniger belichten - dann is auch praktisch keine Bewegungsunschärfe vorhanden.

Was natürlich möglich ist, is das bei 24 FPS die Bilder bei der nachbearbeitung eher in Bewegungsrichtung weichgezeichnet werden, um das "Ruckel Empfinden" zu verringern, was bei 48 natürlich nicht in dem Maße erforderlich wäre. Inwiefern das aber so gemacht wird weiß ich nicht.
 
Der typische Filmlook kann mich mal.
Warum man eine technische Einschränkung als etwas Wünschenswertes hinzustellt, ist mir ein Rätsel.
Ob etwas billig aussieht, hängt vom Inhalt ab und nicht von der Technik.
Ich genieße die flüssige Wiedergabe und konnte noch nichts Billiges daran entdecken.
Allerdings sehe ich auch nie Seifenopern. Liegt vielleicht daran. :D
 
Der typische Filmlook kann mich mal.
Warum man eine technische Einschränkung als etwas Wünschenswertes hinzustellt, ist mir ein Rätsel.
Ob etwas billig aussieht, hängt vom Inhalt ab und nicht von der Technik.
Ich genieße die flüssige Wiedergabe und konnte noch nichts Billiges daran entdecken.
Allerdings sehe ich auch nie Seifenopern. Liegt vielleicht daran. :D
Leider nicht wirklich. Schau Dir mal x beliebige Blockbuster an, auch aktuelle. Sobald diese Zwischenbild berechnet werden erhalten Sie den typischen soap effekt. Um so mehr Zwischenbilder um so stärker der Effekt. Völlig unabhängig von der Qualität des Bildmaterials, leider.

MfG
 
Nur finde ich den Effekt positiv und ich nutze auch die Möglichkeiten der Zwischenbildberechnung, seit sie von Playern angeboten wird (wobei die Interpolation erstaunlich gut funktioniert - wirkt sich auf die Bildqualität nicht negativ aus - außer eben, man beurteilt die dadurch entstandene Glätte bei Schwenks etc. selbst als negativ), schon seit DVD-Zeiten.

Aus einem Artikel zu dem Thema (mit einer Menge Diagrammen, auf die sich auch der erste Satz mit der "Geraden" bezieht), nicht speziell 48p, aber nah genug:
Interessant dabei: Je näher das Zwischenbild der gedachten Geraden kommt, umso mehr treten bewegte Objekte aus dem Hintergrund hervor. Wir bezeichnen dieses Vordergrund-Hintergrund-Phänomen als Soap-Effekt: Die Darstellung erinnert an die mit billiger Video-Technik produzierten Daily Soaps im Nachmittagsprogramm, die zumeist in Innenräumen gedreht werden und in denen sich Personen vor einem statischen Hintergrund bewegen.
Ob man den durch die Zwischenbildberechnung erzeugten Soap-Effekt mag oder nicht, ist Geschmackssache: Einige Zuschauer sitzen gern mit James Bond am Pokertisch (voll kompensiertes Bild), während andere die Aktionen des Agenten lieber aus sicherer Entfernung beobachten. In einer Untersuchung zu den möglichen Aufzeichnungsformaten 24p, 30p und 50p wurde diese unterschiedliche Einschätzung als ein Argument für das Beibehalten von 24p ins Feld geführt: Etlichen Probanden der Studie seien Aufnahmen in 50p zu realistisch und damit angsteinflößend gewesen.
 
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