ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
Natürlich ist es bei der doppelten Bildzahl schwerer, glaubwürdige Tricks zu kreieren
Was ja eigentlich kein Problem wäre, wenn man ohnehin mit hochdetailierten Miniaturen und Requisiten arbeitet. Wenn. Aber so, wie es scheint, ist wohl ein weiterer Film von CGI-Pfuschern verwurstet worden.
Der sogenannte Soap-Effekt. Ich hoffe das man sich im Kino daran gewöhnen kann. Bei mir z. H. am Fernseher klappt es nicht, aus dem Grunde habe ich auch die motion plus Technik ausgestellt. Sieht einfach nur billig aus.MfG
Am Fernseher hast du auch billige Interpolationen zwischen zwei Bildern. Sowas steht immer irgendwo zwischen detailram/unscharf und artefaktreich. Bei in 48p gedrehtem Material hast du dagegen zusätzliche Inhalte und das ganze Bild wird natürlicher. (Ob das der Immersion hilft, ist dann natürlich davon abhängig, wie gut die Ausgangsszene war)
Das Bild wird durch die FPS nicht schärfer - aller höchstens durch eine kürzere Belichtungszeit.
Die FPS begrenzen dabei nur die Maximal mögliche Belichtungszeit - mit genug Licht könnte man auch jedes Frame mit 1/1000 s und weniger belichten - dann is auch praktisch keine Bewegungsunschärfe vorhanden.
Aber dafür ruckelts ohne Ende, was für ein Bewegtmedium vollkommen schwachsinnig wäre -> Belichtungszeit = Kehrwert der Bildrate (abzüglich technischer Limitationen der Blende)
Was natürlich möglich ist, is das bei 24 FPS die Bilder bei der nachbearbeitung eher in Bewegungsrichtung weichgezeichnet werden, um das "Ruckel Empfinden" zu verringern, was bei 48 natürlich nicht in dem Maße erforderlich wäre. Inwiefern das aber so gemacht wird weiß ich nicht.
Wieso sollte man Bilder notdürftig nachbearbeiten, wenn man gleich realistische Bewegunggschärfe filmen und dabei auch noch Tiefenschärfe gewinnen kann? (weil eine längere Belichtungszeit kleinere Blenden erlaubt)