Reichensteuer / Vermögenssteuer: Zwangsabgaben für maßlos reiche Bürger und Erben

Es geht meiner Meinung nach darum, dass du keinen Druck mehr hast, Geld verdienen zu müssen.
Es raubt die Existenzängst in den ersten Jahren. Man kann eine ordentliche Schulbildung haben, ohne die Eltern im Nacken, die ab der zehnten Klasse sagen, mal soll den Mist lassen und eine Ausbildung anfangen. Man kann in den ersten Arbeitsjahren seinen Job wechseln, ohne in das Nichts zu fallen, wenn man selber kündigt. Usw.

Es gab schon Zeiten im Leben, da hätte mir das geholfen. Ich hatte genug Ideen für Produkte, aber ohne vollen Kühlschrank und Dach über dem Kopf ist das nicht so einfach. Und ein Gewerbe neben der Arbeit aufzubauen ist auch Hardcore.

Es wird Fälle geben, in denen es ohne Druck schlechter wird. Aber Motivation muss immer von innen kommen. Äußerer Druck ist nie etwas, was lange wirkt. Aber es wird nicht passieren und so wird auch in Zukunft von dem, was in diesem Lande durch harte Arbeit erwirtschaftet wird, dass meisten an wenige gehen, die nur Zinsen, Mieten und Dividenden eintreiben. Das stört ja auch scheinbar niemanden. Sonst würde man es ja ändern.

Das Thema soziale Marktwirtschaft ist tot. Es wird immer noch eine Sterbeverhinderung wie Bürgergeld geben, viel mehr aber nicht.
 
Es raubt die Existenzängst in den ersten Jahren. Man kann eine ordentliche Schulbildung haben, ohne die Eltern im Nacken, die ab der zehnten Klasse sagen, mal soll den Mist lassen und eine Ausbildung anfangen. Man kann in den ersten Arbeitsjahren seinen Job wechseln, ohne in das Nichts zu fallen, wenn man selber kündigt. Usw.
Blendest du meine Argumente absichtlich aus? Nichts von dem wird durch ein BGE ermöglicht. Dieses Geld wird vom Staat verteilt werden und dann durch allerlei höheren Kosten für alltägliche Dinge wieder von "denen da oben" abgeschöpft. Immer wenn der Staat Geld in die Privathaushalte hineinpumpt, dann wird dieses Geld an anderer Stelle wieder aus der Tasche gezogen. Diesem Kreislauf kannst du nur entkommen, wenn du als Staat das Geld oben abschöpfst und dann den unteren Schichten in anderer Form zukommen lässt.

Eine sinnvolle Sache wäre moderne Bildungseinrichtungen zu bauen oder Schulen zu sanieren, besser auszustatten, mehr Lehrkräfte einzustellen, mehr Freizeitangebote zu schaffen, mehr Fortbildung, mehr Unterstützung, gezieltere Förderung hin zu so dringend benötigten Fachkräften zu bieten. Damit versetzt du Menschen in die Lage ihren Lebensunterhalt mit menschenwürdigen Löhnen zu bestreiten, und nicht mit einem BGE.
 
Blendest du meine Argumente absichtlich aus?
Ich zitiere Threshold? Welche Argumente meinst Du? Was habe ich denn jetzt schon wieder überlesen? Ist nicht böse gemeint.

Nichts von dem wird durch ein BGE ermöglicht.
Was ist der Unterschied zwischen Bafög und Grundeinkommen? Oder hältst Du Bafög auch für das ermöglicht "nichts"? Was ist das Bürgergeld für Dich? Ermöglicht das auch "nichts"? Was ist Kindergeld für Dich? Ermöglicht das auch "nichts"?

Ein Grundeinkommen ist vor allem eines, total einfach und billig zu verwalten. Man spart so unendlich viel Geld, welches aktuell in der Verwaltung versickert für Prüfen von Anträgen. Völlige Verschwendung von Arbeitszeit.

Und natürlich bedeutet ein Grundeinkommen, dass das Geld durch Besteuerung wieder herein kommen muss. Der Vorteil ist aber, dass sich Arbeit für jeden lohnt. Wer heute Bürgergeld bekommt, muss am Mindestlohn verdammt lange arbeiten, nur um dasselbe zu bekommen. Warum also sollte man arbeiten? Kann man aber jeden Euro behalten, abgesehen natürlich von Steuern und Sozialversicherungen, brauchen wir auch keinen Mindestlohn mehr. Dann sind auch 5,-€ die Stunde für einfach Aufgaben, z.B. aufpassen auf Kinder, eine interessante Alternative zu nichts tun.

Eine sinnvolle Sache wäre moderne Bildungseinrichtungen zu bauen oder Schulen zu sanieren, besser auszustatten, mehr Lehrkräfte einzustellen, mehr Freizeitangebote zu schaffen, mehr Fortbildung, mehr Unterstützung, gezieltere Förderung hin zu so dringend benötigten Fachkräften zu bieten. Damit versetzt du Menschen in die Lage ihren Lebensunterhalt mit menschenwürdigen Löhnen zu bestreiten, und nicht mit einem BGE.
Was hat das mit dem Grundeinkommen zu tun? Das sind primäre Aufgaben des Staates. Das muss natürlich auch gemacht werden. Dass das über Jahrzehnte versäumt wurde, ist das aktuelle Drama.
 
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Ich fände eine Vermögensabgabe auf freiwilliger Basis gut, insbesondere mit der Option lieber einmal etwas "zu geben" oder zB. "regelmäßig" in Form einer Zusatzbesteuerung. Beides sollte zu unproblematischeren Möglichkeiten zB. bei Investitionen führen, vielleicht bei der Vergabe von Baurechten für größere Komplexe oder Auslands-Zweitwohnsitze (in Form einer Art Green-Card, k.A.) usw. Eventuell könnten sich dann die "Super-Reichen" wesentliche freier in ganz Europa bewegen und deutlich schneller an Ihr(e) Traumgrundstücke oder so kommen, und alle hätten etwas davon. Die Menschen mit weniger Grundeinkommen oder Vermögen könnten es sich wohl eh nicht leisten 2x/Jahr nach Spanien und 2x/Jahr nach Schweden zu fliegen um zB. die schönsten Jahreszeiten im jeweiligen Land zu genießen. Das sind zumindest so ein paar Sachen, die wohlbetuchte in meiner Umgebung zB. so machen.
Ich kenne also auch Leute, die genug Geld haben, die arbeiten aber auch schon lange daran. Eine "stumpfe" Besteuerrung, also ohne "indirekte Vergütung" (s.o.), würde diese Leute evtl. eher abschrecken. Abgesehen davon gibt es ja schon die Extra-Abgaben zur finanziellen Unterstützung bei der Corona-Pandemi und keine Ahnung was noch alles ..
Es wäre auch erstmal ein guter Ansatz, die bereits bestehen Sonder-Abgaben von Reichen zusammen zu tragen um sich ein beidseitig empathischeres Bild vom Thema machen zu können. Ansonsten könnte die Diskussion leicht "zu orientiert" in einer Richtung werden, da beide Seiten nicht gleichmäßig beleuchtet wurden.
Gruß, Rum

Edit: eigtl. bekommt man einen Menschen durch Gesetzte/Forderung weniger dazu etwas zu tun, was er vielleicht nicht will, als mit einem Gegenangebot ;-)
 
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Was ist der Unterschied zwischen Bafög und Grundeinkommen? Oder hältst Du Bafög auch für das ermöglicht "nichts"? Was ist das Bürgergeld für Dich? Ermöglicht das auch "nichts"? Was ist Kindergeld für Dich? Ermöglicht das auch "nichts"?
Bafög taugt doch gar nicht als Vergleich. Das ist eine Unterstützung für Menschen, die sich höhere Bildung sonst nicht leisten könnten. Der Anteil an BAFÖG-Nutzern liebt bei was? Ich las mal was von 25% der Studierenden sind dazu überhaupt berechtigt.

Bürgergeld? Gleiches Spiel. Es sind rund 5,5 Millionen Menschen in D, wovon knapp 3 Mio. dt. Staatsbürger sind.

Kindergeld, ist eine viel zu niedrige Förderung von Familien.

All diese Maßnahmen würden durch ein Grundeinkommen ersetzt werden. Damit einher geht eine Entwertung des Betrages, den man als Grundeinkommen bekommt. Am Ende bekommen die Leute weder eine bessere Bildung, noch bessere Chancen, noch können die mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ich würde dem keine 2 Jahre geben, bis die ersten schreien, dass man das Grundeinkommen deutlich erhöhen müsste - mit dem gleichen Effekt. Nichts würde besser werden.

Ein Grundeinkommen ist vor allem eines, total einfach und billig zu verwalten. Man spart so unendlich viel Geld, welches aktuell in der Verwaltung versickert für Prüfen von Anträgen. Völlige Verschwendung von Arbeitszeit.
Bist du dir da sicher? Ich glaube, du unterschätzt da die Verwaltung in diesem Land.

Und natürlich bedeutet ein Grundeinkommen, dass das Geld durch Besteuerung wieder herein kommen muss. Der Vorteil ist aber, dass sich Arbeit für jeden lohnt.
Ich glaube, du hast es nicht so mit Mathe. Hast du mal mit Zahlen jongliert?

80.000.000 Leute * 1.500 € * 12 Monate = 1.440 Mrd. € im Jahr. Die Besteuerung will ich sehen!

Nur so zur Einordnung. Der Bundesetat liegt in etwa bei 400 Mrd Euro. Das Jahressteueraufkommen liegt aktuell wo? Eben!

Wer heute Bürgergeld bekommt, muss am Mindestlohn verdammt lange arbeiten, nur um dasselbe zu bekommen. Warum also sollte man arbeiten? Kann man aber jeden Euro behalten, abgesehen natürlich von Steuern und Sozialversicherungen, brauchen wir auch keinen Mindestlohn mehr. Dann sind auch 5,-€ die Stunde für einfach Aufgaben, z.B. aufpassen auf Kinder, eine interessante Alternative zu nichts tun.
Das bestreite ich nicht.

Was hat das mit dem Grundeinkommen zu tun? Das sind primäre Aufgaben des Staates. Das muss natürlich auch gemacht werden. Dass das über Jahrzehnte versäumt wurde, ist das aktuelle Drama.
Du willst knapp 1,5 Billionen Euro im Jahr ans Volk ausschütten, nachdem du ihm das Geld dafür über pervers hohe Steuern aus der Tasche gezogen hast. Wo da noch Geld für Gesundheitswesen, Rente, vom Staat finanzierte Bildung, oder Wirtschaftsförderungen, oder Instandhaltung und Ausbau von Infrastruktur, oder, oder, oder herkommen soll, ist das große Rätsel!

Und das von der eher linken TAZ...
 
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... Du willst knapp 1,5 Billionen Euro im Jahr ans Volk ausschütten...
linke tasche rechte Tasche

man schüttet 1,5 Billionen aus und sammelt 1,5 Billionen ein. Ist jetzt nicht so schwer. Und da alle ein Grundeinkommen mehr bekommen, kann man es auch fast allen wieder weg nehmen. Es ändert sich wenig. Es ändert sich nur, dass es am unteren Ende etwas mehr wird und am oberen Ende etwas weniger, Das nennt sich soziale Marktwirtschaft.
 
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Milchmädchenrechnung, wo am Ende für den Staat ein kompletter Kontrollverlust droht.

Aber bevor du die Bevölkerung so weit hast, dass die einem Spitzensteuersatz von fast 70% zustimmen, um ein BGE finanziert zu bekommen, stehen die eh bei dir vorm Haus und fackeln selbiges ab, nachdem man dich an einem Baum aufgeknüpft hat. Das macht nämlich keiner mit.

Der in meinen Augen deutlich bessere und auch realistischere Ansatz ist eine gezielte Umverteilung durch diverse Maßnahmen und dann das mehr eingenommene Geld in soziale Versorgung der wirklich Bedürftigen, Bildung und Qualifikation und Infrastruktur zu stecken. Das wäre Win für den Staat, die Menschen und die Arbeitgeber.

Wir brauchen einen als Gesellschaft einen Staat, der das Gesamtgefüge im Auge behält, für Bildung und Infrastruktur sorgt und nicht jedem 1.500 € in die Hand drückt und sich dann mit LMAA aus der Verantwortung verabschiedet. Mal von der Tatsache ab, dass 1.500 € heute kaum eine Dekade später nur noch 500 € der heutigen Kaufkraft hätten.
 
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Wir brauchen einen als Gesellschaft einen Staat, der das Gesamtgefüge im Auge behält, für Bildung und Infrastruktur sorgt
Du brauchst einen Staat, der sich wieder um gute Rahmenbedingungen kümmert und nicht alles in Vorschriften und Bevormundung stopft. Lass die Leute mal machen. Es gibt Billionen Euro in den Sparstrümpfen der Bevölkerung. Lass das Geld mal frei.
 
Die Entscheidung liegt beim Besitzer. Wenn du damit das BGE in Verbindung bringst, dann ist das Enteignung. Damit lockste noch viel weniger Leute hinterm Ofen hervor.
Nein, ich meine investieren. Geld, das nur herum liegt, bringt keinem was.
Der Staat schafft Rahmenbedingungen, wo das private Geld investiert werden kann.
Stell dir mal vor, das Geld würde in Kernfusion investiert werden. 6 Billionen Euro. Rein damit.
Das ist wie mit der Mondlandung. In Null Komma nix würden wir die Technologie entwickeln können, die es braucht. Supercomputer mit KI würden die Magnetfelder in Echtzeit berechnen.
Die Kiste würde in 10 Jahren ans Netz gehen.
 
Joa. Da gibt es einen Ansatz, der Geld seinen Wert verlieren lässt, wenn es nicht investiert wird. Komme da grad nicht auf den Namen. War, glaube ich, von einem Österreicher erdacht.

Vor allem muss man aber an altes Geld ran, das seit Generationen vererbt und von Generation zu Generation vermehrt wird. Zins und Zinseszins auf dieses Geld macht die Welt am Ende kaputt. Auch da gibt es die Idee, dass man am Ende seines Lebens 20 % des Privatvermögens steuerfrei vererben kann und auf den Rest eine 100 % Erbschaftssteuer fällig wird. Das damit eingenommene Geld wird benutzt, um z.B. jungen Menschen bei Geburt, Erreichen der Volljährigkeit oder vielleicht auch der Eheschließung einen Einmalbetrag in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Eurobetrages mit auf den Weg zu geben.
 
Es raubt die Existenzängst in den ersten Jahren. Man kann eine ordentliche Schulbildung haben, ohne die Eltern im Nacken, die ab der zehnten Klasse sagen, mal soll den Mist lassen und eine Ausbildung anfangen. Man kann in den ersten Arbeitsjahren seinen Job wechseln, ohne in das Nichts zu fallen, wenn man selber kündigt. Usw.

Es gab schon Zeiten im Leben, da hätte mir das geholfen. Ich hatte genug Ideen für Produkte, aber ohne vollen Kühlschrank und Dach über dem Kopf ist das nicht so einfach. Und ein Gewerbe neben der Arbeit aufzubauen ist auch Hardcore.

Es wird Fälle geben, in denen es ohne Druck schlechter wird. Aber Motivation muss immer von innen kommen. Äußerer Druck ist nie etwas, was lange wirkt. Aber es wird nicht passieren und so wird auch in Zukunft von dem, was in diesem Lande durch harte Arbeit erwirtschaftet wird, dass meisten an wenige gehen, die nur Zinsen, Mieten und Dividenden eintreiben. Das stört ja auch scheinbar niemanden. Sonst würde man es ja ändern.

Das Thema soziale Marktwirtschaft ist tot. Es wird immer noch eine Sterbeverhinderung wie Bürgergeld geben, viel mehr aber nicht.

In Deutschland stehen einen heute als junger Mensch unheimlich viele Wege offen.
Wer mit Mittlerer Reife eine Ausbildung macht kann seine Fachhochschulreife sehr zeitgünstig nachholen (10 Monate FOS oder Abendschule, beides deutlich zeitgünstiger als 2 Jahre Vollzeit-Gymnasium für die Fachhochschulreife). Und danach kannst du an einer Fachhochschule studieren wie jeder andere auch. Den Master kannst du sogar ein einer Uni machen wenn du den Bachlor an einer Fachhochschule erlangt hast.

Der Rest den du oben beschreibst würde sich durch ein Grundeinkommen überhaupt nicht ändern. Diejenigen die jetzt schon vom System finanziell profitieren werden es weiterhin. Zinsen, Mieten, Dividenen werden weiterhin anexakt dieselben Leute gehen.
Am Ende haben alle ein Grundeinkommen, sind aber genauso arm/reich wie vorher, und genauso finanziell frei/unfrei wie vorher.

Das beste Beispiel wie unser System funktioniert hast du zur Zeit bzgl. der Inflation. Wer zahlt denn da die Zeche am Ende? Alle? Nein die Leute ganz unten in der Wertschöpfung, also wir. Der Vermieter erhöht einfach die Miete in der Höhe der Inflation und somit ändert sich für ihn nichts. Oft wird sogar noch mehr erhöht, weil man will ja noch die Gelegenheit ergreifen und "was mitnehmen". Und das passiert zur Zeit nicht nur bei den Mieten so, das passiert bei Versicherungen, Lebensmitteln, Energie, Dienstleistungen aller Art etc (und überall meist deutlich mehr als die offizielle Inflationsrate). Aber ob du als angestellter Arbeitnehmer 1:1 den Inflationsausgleich von deinem Chef bekommst ist nicht nur fraglich, sondern ganz klar für die Allermeisten im Land zu verneinen.
Auch mit einem Grundeinkommen bleibst du das schwächste Glied in der Kette was zahlen darf. Ausbrechen kannst du größtenteils nur indem du dir Wohneigentum anschaffst und dich selbständig machst.
Joa. Da gibt es einen Ansatz, der Geld seinen Wert verlieren lässt, wenn es nicht investiert wird. Komme da grad nicht auf den Namen. War, glaube ich, von einem Österreicher erdacht.

Vor allem muss man aber an altes Geld ran, das seit Generationen vererbt und von Generation zu Generation vermehrt wird. Zins und Zinseszins auf dieses Geld macht die Welt am Ende kaputt. Auch da gibt es die Idee, dass man am Ende seines Lebens 20 % des Privatvermögens steuerfrei vererben kann und auf den Rest eine 100 % Erbschaftssteuer fällig wird. Das damit eingenommene Geld wird benutzt, um z.B. jungen Menschen bei Geburt, Erreichen der Volljährigkeit oder vielleicht auch der Eheschließung einen Einmalbetrag in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Eurobetrages mit auf den Weg zu geben.

Trotzdem meine Frage: mit welchem Recht sollten wir ein Erbe so hoch besteuern? Die Eltern haben sich oft dafür den Buckel krum geschufftet.
Und was willst du machen wenn Eltern schon Jahrzehnte das Geld den Kindern unter der Hand zuwenden bzw. im Rahmen der steuerfreien Beträge schenken? Warum sollte dann das Erbe von denen die das nicht so gehandhabt haben plötzlich vom Staat kassiert werden?
Du blendest einfach komplett aus wie das Erbe erwirtschaftet wurde. Die Eltern können auch sehr sparsam gelebt haben. Warum sollten diese dann post mortem dafür bestraft werden?

Hab noch nie was geerbt und ob ich das jemals werde ist mehr als fraglich. Trotzdem widerstreben Gedanken an einer hohen Erbschafftssteuer irgendwie meinem Gerechtigkeitssinn.
Dann sollte lieber zu Lebzeiten das Einkommen/ der Kapitalertrag dementsprechend versteuert werden.
 
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Trotzdem meine Frage: mit welchem Recht sollten wir ein Erbe so hoch besteuern? Die Eltern haben sich oft dafür den Buckel krum geschufftet.
Die Erbschaftsteuer wird für den Erben fällig, nicht für den Toten.
Der Erbe hat sich nämlich nicht dafür den Buckel krum geschuftet sondern bekommt schlicht einen unfairen Vorteil Gegenüber nicht-Erben. Warum soll man nicht bestrebt sein diese Ungleichheit etwas zu begrenzen? Natürlich müsste die Schenkungssteuer jeder Anpassung mit folgen.
 
Und das passiert zur Zeit nicht nur bei den Mieten so, das passiert bei Versicherungen, Lebensmitteln, Energie, Dienstleistungen aller Art etc
Das hast du doch vor allem jetzt in der Gastronomie. Wo sie alle am Stöhnen sind, weil die Mehrwertsteuer wieder den normalen Satz betragen wird.
Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass das günstiger geworden ist, als die Mehrwertsteuer gesenkt wurde. Die haben sich doch auf meine Kosten die Taschen gefüllt.
 
Die Erbschaftsteuer wird für den Erben fällig, nicht für den Toten.
Der Erbe hat sich nämlich nicht dafür den Buckel krum geschuftet sondern bekommt schlicht einen unfairen Vorteil Gegenüber nicht-Erben. Warum soll man nicht bestrebt sein diese Ungleichheit etwas zu begrenzen? Natürlich müsste die Schenkungssteuer jeder Anpassung mit folgen.
Wichtig ist dabei die Beibehaltung des Freibetrags.
 
Wichtig ist dabei die Beibehaltung des Freibetrags.
Und trotzdem gibt es immer noch genug Möglichkeiten, die Erbschaftssteuer zu umgehen und das ist ja politisch gewollt.

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... Trotzdem meine Frage: mit welchem Recht sollten wir ein Erbe so hoch besteuern? ....
Mit dem Recht eines Gesetzes.
Und trotzdem gibt es immer noch genug Möglichkeiten, die Erbschaftssteuer zu umgehen und das ist ja politisch gewollt.
Und das Bundesfinanzministerium unterstützt. Gruselig

Wenn ich mir jetzt die Frage stelle, ob Revolutionen und Guillotinen gerecht sind, dann lerne ich gerade, "das ist eine akademische Frage". Es sind natürlich immer Einzelbeispiele. Und genau am unteren Ende fehlt so vielen der kleine Start. Warum sind in der Welt Mikrodarlehen so erfolgreich?

Steuern zahlt, wer nicht investiert. Darum die vielen Privatentnahmen, der überschwengliche Luxus. Niemand hat etwas gegen Unternehmer, die Werte schaffen. Warum sind viele Reiche nicht gewertschätzt? Weil sie sich der sozialen Verantwortung entziehen. Weil es hemmungslose Egoisten sind. Und sie regen sich auf, dass man Menschen missachtet, die sich vom Kuchen das größte Stück abschneiden. Gut fand ich zu Kindertagen die, die einen selbstbekackenen Kuchen zusätzlich mitbrachten.

Wer profitiert von unserer Infrastruktur und wer bezahlt sie? Das bekommt man in die Köpfe der Schmarotzer nicht herein. die problemlos nutzen, aber nicht bereit sein, dafür zu bezahlen.

Und hier der richtige Link zur Dokumentation und nicht nur das Werbehäppchen
 
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Die Erbschaftsteuer wird für den Erben fällig, nicht für den Toten.
Der Erbe hat sich nämlich nicht dafür den Buckel krum geschuftet sondern bekommt schlicht einen unfairen Vorteil Gegenüber nicht-Erben. Warum soll man nicht bestrebt sein diese Ungleichheit etwas zu begrenzen? Natürlich müsste die Schenkungssteuer jeder Anpassung mit folgen.

Genau die haben es aber schon besteuert.
Und natürlich haben die Erben schon was damit zu tun, denn normalerweise besteht ja zwischen Eltern und Kindern eine bestimmte Beziehung. Eltern sind für Kinder da, aber eben auch die Kinder für die Eltern (vor allem im späteren Alter). Mit deiner Argumentation müsste man auch alle Vorteile für die Ehe abschaffen und ebenso alle Vorteile für Eltern von Kinder.
 
Trotzdem meine Frage: mit welchem Recht sollten wir ein Erbe so hoch besteuern? Die Eltern haben sich oft dafür den Buckel krum geschufftet.
Lese richtig. Ich rede primär von altem Geld. Und nein, krumm gebuckelt haben sich nur diejenigen, die am Ende ihres Lebens eh nichts mehr zu vererben haben.

Das Recht für eine so hohe Besteuerung ist das Recht der Gesellschaft seinen gerechten Anteil daran zu bekommen, dass man es ermöglichte, Geld am Ende des Lebens überzuhaben. Schau dich doch um. An allen Ende fehlt das Geld für die Instandhaltung von Infrastrukturen oder Bildungseinrichtungen oder Sozialleistungen wie der Rente, während man in den letzten 40 Jahren die Abgabenlast für Arbeitnehmer deutlich senkte, was dazu führt, dass von Jahr zu Jahr immer mehr vererbt werden kann. So kann das nicht funktionieren.

Ob man jetzt 20/80 oder 40/60 oder einen ganz anderen Ansatz wählt, das ist doch nachher eine reine Diskussionssache. Fakt bleibt aber, dass man der Konzentration von Geld von unten nach oben gezielt entgegenwirken muss, in dem man das Geld oben deutlich stärker abschöpft und damit den unten immer mehr werdenden Menschen die Chancen bietet wieder Wohlstand zu erleben denn gar nicht erst erreichen zu können.
 
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