Magnesium-Luft-Batterien sind ideale Stromspeicher, im Prinzip jedenfalls. Sie haben eine hohe Kapazität, der Rohstoff ist in ausreichenden Mengen vorhanden und sie können weder brennen noch explodieren. Die Lebensdauer ist jedoch gering. Das wird jetzt geändert.
Magnesium-Luft-Batterien versprechen vierfache Reichweite fuer Elektroautos - ingenieur.de
Magnesium kann nicht brennen? :rofl:
Alle Leichtmetalle sind brennbar und bei ausreichend großer Oberfläche (die für eine Batterie unverzichtbar ist) sogar sehr gut bis hin zu Selbstentzündung an der Luft oder gar Explosivität. Der einzige Sicherheitsvorteil aller ...-Luft-Batterien:
Die brennen tatsächlich. Das heißt sie lassen sich durch Luftabschluss ganz normal löschen. Im Falle von Magnesium zwar nicht einfach mit Wasser (wie z.B. Benzinbrände), aber immerhin problemlos mit Sand. Li-Io-Akkus enthalten dagegen genug Oxidator um die gesamte gespeicherte Energie in Wärme umzusetzen und man kann nur versuchen, sie von der Umgebung abzuschotten, bis sie sich abreagiert haben.
Es wird ernsthaft darüber diskutiert, ob E-KfZ weiterhin im Ländlichen Raum unterwegs sein dürfen, da ein Sachverständiger gesagt hat, dass der betreffende Boden für mind. 25 Jahre nicht geeignet ist, Produkte für den menschlichen Verzehr zu erzeugen (Anbau oder Tierfütterung).
Leider nix im Netz auf die Schnelle gefunden, nur im Radio gehört.
Müsste man mal detaillierte Quellen abwarten. Teslas verteilen zwar explodierende Li-Io-Zellen im Umkreis von ein paar Metern, aber daraus sollte keine großartige zusätzliche Bodenschädigung entstehen. Unmittelbar unter dem Auto hast du zwar mehr Elektrolyt und vor allem das Akku-Kühlmittel, aber auch sehr hohe Temperaturen, die das meiste verdunnsten oder verbrennen lassen, ehe es tiefer in den Boden eindringt. Umgekehrt härten geschmolzene Akku-Bestandteile und Kunststoffe in den obersten Bodenzentimetern aus. Ich kann mir nicht vorstellen, wie da nenneswert Schadstoffe in größere Tiefen vordringen, solange niemand (sinnloser Weise) ein paar m³ Löschwasser draufkippt. Das gilt ähnlich aber auch bei einem Unfall mit aufgerissenem Dieseltank. (Zugegebenermaßen ist der Tank der meisten Verbrenner bei einem Frontalcrash besser geschützt als ein Batterieauto-Akku)
Worauf ich aber schon länger warte:
Eine Diskussion über die Notfallkosten bei Batterieautos und Umlage derselben auf die Versicherung. Das löschen ist schwerer, aufwendiger und langwieriger. Man braucht als mehr Feuerwehren, -leute und -ausrüstung, man hat länger anhaltende Straßensperren mit entsprechendem Bedarf an zusätzlichen (Ausweich-)Verkehrswegen (denn irgendwo ist immer ein Unfall - bislang meist mit Verbrennern, die nach 30 Minuten weggeräumt sein können) und man es besteht zumindest das Risiko von größeren Schäden an der Infrastruktur und Umgebung, weil Batterieautos einfach heißer und konzentrierter Brennen.
Das sind alles Kosten, zum Teil ganz erhebliche, die bislang die Allgemeinheit und nicht der Batterieautohalter oder -hersteller zahlen.
Brennstoffzelle geht ja auch nicht ohne Pufferakku.
Btw
Brennstoffzelle, warum tut sich die Autoindustrie nicht mit unserer Rüstungsindustrie zusammen? Letztere hat ja schon lange Erfahrungen mit Brennstoffzellen in U Booten.
Glaubst du ernsthaft die einen oder die anderen entwickeln das selbst? Das wird alles eingekauft und durchaus bei den gleichen Produzenten. HDW kann genausowenig eine Brennstoffzelle bauen wie Mercedes. (Wasserstoff-)Zellen sind aber ohnehin kein großer Schwerpunkt in der Entwicklung; die funktionieren seit Jahrzehnten gut und Durchbrüche zu wesentlich höherer Effizienz sind nicht zu erwarten. Was Arbeit macht ist die Speicherung des Wasserstoffs, seine Verteilung und der Tankvorgang. Da kann man von den Ubooten nichts übernehmen, denn deren Metallhydrid-Systeme sind schweinisch schwer und zum tanken braucht es spezialisierte Bundeswehrversorger