Für mich persl. war ser Zenit schon vor gut 5-6 Jahren erreicht. Digitale Tachos mit int. navi etc... no way . Bin zu der Zeit einen Audi S3 probegefahren und war total geschockt. Alles total überfrachtet. BlingBling , bedienbarkeiten ließen auch zu wünschen übrig.
Und dieser RGB-Quatsch im Auto , damit darf ich garnicht erst anfangen
...
Verstehe auch nicht, was es von Mitte der 10er bis 2021 noch für eine Verbesserung gegeben haben sollte. Vielleicht dass Carplay & Co überhaupt flächig unterstützt werden – früher war das teils gar nicht verfügbar, teils aufpreispflichtig. Das kann natürlich für zusätzliche Unzufriedenheit sorgen.
Aber die Fahrzeug-eigenen Funktionen? Sind schon vom Konzept immer älter, altmodischer, funktionseingeschränkter als eine gestern runtergeladene App. Der große Vorteil von fest verbauten Geräten war lange Zeit, dass sie überhaupt in die Fahrzeugergonomie integriert waren: Du brauchst Funktion X? Dann drücke die Taste X. Eine so zufriedenstellende Bedienung kann kein Smartphone bieten. Aber je nach Hersteller bietet das auch kein nach 2015-2020 neu veröffentlichtes Modell mehr (Tesla: ab 2012) und die alten Baureihen sind längst ausgelaufen. Seitdem geht es nur noch bergab.
Wenn ich da an autonom fahrende Autos mit dieser Software-Qualität denke wird mir ganz mulmig.
Können sich damit gerne noch 40 Jahre Zeit lassen. Dann fahre ich nicht mehr ....
Bis "dann laufe ich nicht mehr herum" wäre mir ehrlich gesagt lieber. Wenn ich die aktuelle Entwicklung extrapoliere, hat das typische "Stadtauto" 2063 eine Breite von 2,5 m, eine Länge von 6,0 m, Höhe von 1,9 m und ein Kampfgewicht von 5 Tonnen (und innen weiterhin Platz für vier mittelgroße Erwachsene und einen ganz kleinen Einkauf); es kann also den einen oder anderen Fahrfehler der KI wegstecken. Aber ob Fußgänger bis dahin auch entsprechend ausgerüstet werden? Heute hoffe ich noch, schnell genug zur Seite springen zu können, aber das ändert sich irgendwann.
Das mag ein Grund sein, es liegt aber eher woanders:
Da die Autos dann Jahrelang zuverlässig funktionieren sollen wird die Hardware oft sehr lange getestet.
In der aktuellen S-Klasse wird soweit ich weiß ein Samsung Tablet oder Display aus dem Jahre ~2010 verbaut. Man hat die Dinger Jahrelang der Hitze und Kälte ausgesetzt die so ein Auto halt im Stand auch aushält und natürlich hast du da bei den aktuellsten Geräten keine Erfahrungswerte.
Und da setzt man halt lieber auf etwas ältere, erprobte Hardware, als auf das neueste Zeug. Du willst in deinem 100.000€ Auto ja dann nicht ständig die Displays tauschen, da greifst du dann sicher nicht mehr zu dieser Marke.
Der Hauptkritikpunkt war "[zu] langsam".
Auf bewährte Technik zu setzen ist begrüßenswert und eigentlich kein Problem. Schließlich hat ein Auto einen gleichbleibenden Funktionsumfang und braucht keine Reserven für "next gen gaming". Genauso wie in der Luft- und Raumfahrt ist eine Chip von gestern, der gestern schon vollkommen angemessen für diesen Funktionsumfang war und der morgen auch noch funktioniert, also eine sehr gute Wahl, die eher zu selten denn zu häufig getroffen wird.
Ganz anders sieht das aber aus, wenn der Chip schon gestern zu lahm für die Software war, die heute damit ausgeliefert wird. Das haben sich in letzter Zeit mehrere Hersteller erlaubt: Nicht nur Infotainment- sondern sogar Bediensysteme, die bereits zur Auslieferung mit spürbarer Verzögerung arbeiteten. Sodass der Fahrer noch ein paar Sekunden länger im Blindflug unterwegs ist, während er eine Funktion sucht, die er früher blind hätte bedienen können.