News Intel macht Verlust: Desktop-Markt stürzt ab, Grafiksparte immer noch tiefrot

Mal im Ernst, ist der Einbruch wirklich so überraschend nach dem Run auf Computer,
während der Pandemie Hochzeit? :confused:

Also ich bin sicher keine Koryphäe in Marktanalyse, aber für mich kommt das nicht wirklich überraschend.

Nicht nur dass die Pandemie quasi "vorbei" ist und damit der erhöhte Bedarf,
auch die Komponenten und PC Preise sind aufgrund mehrerer Gründe merklich hoch. Und mit AMD hat man auch einen derzeit performanten Konkurrenten der einem sicherlich keine Geschenke macht.
Hinzu kommen noch steigende Inflation, hohe Lebenshaltungskosten und daraus resultierende
Zurückhaltung bei den Kunden.

Dass das nicht Folgenlos bleiben würde, kann einen doch nicht wirklich überraschen, wenn selbst Social Media Dienste, Streamingabieter (Netflix & Co.), Softwarekonzerne (Microsoft), Händler (Amazon) und selbst Google
einbußen hinnehmen müssen und resultierend Massenentlassungen aller Orts wieder "Salonfähig" sind.
Da jetzt Überrascht zu tun, ist doch etwas zu viel des Guten.

Aber das Ammenmärchen von unbegrenztem Wachstum, ist in einigen Köpfen wohl echt nicht tot zu kriegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Aussage von Dir. Du kannst gerne mal ein paar Analysten zum Thema goutieren.

Wie Intel bis 2025 8-10 Mrd. ohne Entlassungen einsparen will, kannst Du gerne mal ausführen. Das wäre der Stein der Weisen. Ja, man spart 700 Mio., weil man einen geplanten Standort nicht umsetzt. Das allein wird aber wohl kaum reichen.

Ich habe auch nur geschrieben, dass weitere Entlassungen ins Haus stehen dürften. Ich bin mit meiner Wortwahl noch sehr handzahm. "Miese Zahlen", "massiver Absturz", "grausige Zahlen" - das sind die Headlines der Kollegen . :devil:
Habe nur darauf hingeweissen das die Entlassungen eben deine Mutmaßung sind und nicht im eigentlich Intel Statement enthalten, wie von dir suggeriert. Überlass die Intel Finanzen mal David Zinsner.
 
Aber das Ammenmärchen von unbegrenztem Wachstum, ist in einigen Köpfen wohl echt nicht tot zu kriegen...
Es fängt schon damit an was man als "Wachstum" bezeichnet. Wenn du einfach mal so denkst, dass die Leute ständig alte Prozessoren wegwerfen und durch neue ersetzen sollen, könnte das schon lange weitergehen (negative Umwelteinflüsse lasse ich bewusst außen vor, ich bin mir schon über die Belastung im Klaren).
Und jetzt kommen wir zum Umweltthema: wenn man sich bewusst macht, dass Wachstum eine Auswirkung auf unsere Lebensgrundlage hat, dann ist es wirklich nicht unendlich. Worauf ich hinaus wollte: ein einfaches Wort wie "Wachstum" ist recht auslegungsfähig.

Das Kernproblem liegt aber darin, dass du als Manager nicht mehr nur dir selbst und deinem Unternehmen genügen musst, sondern insbesondere denen die Aktien haben. Und die interessieren deine Probleme oder die Realität nicht. Da wird Geld gegeben auf dass es sich ordentlich vermehre. Wenn das nicht klappt wird das Geld jemand anders gegeben und du hast keines mehr.

Und ja, auch die Manager sollten auf ihren Bonus verzichten. Aber das allein würde sicher nicht reichen. Leider.
 
Das Kernproblem liegt aber darin, dass du als Manager nicht mehr nur dir selbst und deinem Unternehmen genügen musst, sondern insbesondere denen die Aktien haben. Und die interessieren deine Probleme oder die Realität nicht. Da wird Geld gegeben auf dass es sich ordentlich vermehre. Wenn das nicht klappt wird das Geld jemand anders gegeben und du hast keines mehr.

Das ist einfach nur Unsinn². Wem gehört denn eine Aktiengesellschaft? Richtig den Aktionären und denen ist der Manager als Geschäftsführer auch verpflichtet. Zusätzlich noch den weiteren Kapitalgebern in Form von Banken (Krediten).
Dementsprechend muss die Firma auch ausgerichtet werden, damit sie solide Geld erwirtschaftet und dies tut intel eben nicht.

Man hat sehr viel die letzten Jahre verschlafen und wurde von AMD mit ihrem Chipletansatz quasi überrumpelt. Dieser bietet in Zeiten von steigenden Waferkosten einen enormen Kostenvorteil und lässt die Leistung nach oben hin sehr gut skalieren. Sieht man am besten beim Corecount von Genoa vs. Sapphire Rapids.

Und genau in dem HPC Bereich büst intel auch am meisten ein, der war jahrelang eine Cash Cow für intel. Der zweite Punkt ist ihre Fertigung, um dort mithalten zu können benötigt man unheimlich viel Geld. Daher wäre intel auch gut beraten, ihre Fertigung auszulagern und an die Börse zu bringen. Sie können ja immernoch 51% der Anteile halten und hätten somit noch das sagen, jedoch könnte man einiges an frischem Kapital einnehmen mit dem man die Fertigung vorantreiben könnte.

Intel halt ein massives Management Problem, dass die Weichen falsch gestellt hat und diese Früchte ernten sie jetzt...

Und ich gehe auch davon aus, dass AMD nächste Woche nicht so schlechte Zahlen wie intel liefern wird und zwar aus dem einfachen Grund, dass sie nur im Clientbereich betroffen sind. HPC mit den Servern läuft gut, Gaming dank den Konsolen, Embedded dank Xilinx.
Gerade auch beim Thema FPGA hat intel immenst geschlafen (schlechtes Management), sie haben 2015 müsste es gewesen sein die Nummer 2 im FPGA Bereich gekauft und haben nichts daraus gemacht. Vor allem im KI Sektor hätten sie damit Nvidia schon lange paroli bieten können und ob sie dieses Tal der Tränen so schnell verlassen werden?
Wenn es jetzt so weiterläuft wird es bei intel Entlassungen und Umstrukturierungen geben und beides kostet Zeit und Geld.
 
Man sieht noch viel mehr das es sich nicht nur normalisiert, sondern weniger als Normal wird. Die Leute kaufen sich einfach nicht alle 2 Jahre ein neues Notebook oder einen PC. Die meisten haben da einen 5-8 Jahres Zyklus und da in der Pandemie ganz viele einen Kauf getätigt haben, ist jetzt eben die Nachfrage unterdurchschnittlich und im Sommer und auch in den nächsten 1-2 Jahren wird es nicht besser.

Im Grunde ist das aber auch jedem bewusst.

Der Trend beim Erneuerungszyklus ging auch schon vor der Pandemie zu immer längeren Nutzungszeiten, bei Smartphones genauso. Das ganze hat gewirkt wie die Abwrackprämie im PKW-Markt, danach war die Nachfrage erst einmal weit unten. Mit normalisiert meinte ich aber auch nicht die konkrete Höhe der Nachfrage im PC-Bereich, die schon lange rückläufig war, sondern einfach das Wiedereinstellen einer Konkurrenzsituation.
 
Des einen Leid des anderen Freud. Ich freue mich schon die RTX4090 bald für 500€ zu kaufen inkl. 100€ Cashback zusammen mit dem Intel I7 13700k für 250€ und 32 GB DDR 5 für 80€ ;-)
 
Das ist einfach nur Unsinn². Wem gehört denn eine Aktiengesellschaft? Richtig den Aktionären und denen ist der Manager als Geschäftsführer auch verpflichtet.
Was hab ich denn anderes geschrieben? Natürlich bist du den Aktionären verpflichtet. ABER: es gibt eben gerade bei den Aktien immer einen guten Teil, der nicht an der langfristigen Beteiligung interessiert ist, sondern am schnellen Kursgewinn. Und für diesen Teil bist du jetzt schlagartig uninteressant geworden. Dein Aktien werden abgestoßen. In Summe wird der Wert der Aktien fallen.

Zusätzlich noch den weiteren Kapitalgebern in Form von Banken (Krediten).
Dementsprechend muss die Firma auch ausgerichtet werden, damit sie solide Geld erwirtschaftet und dies tut intel eben nicht.

Man hat sehr viel die letzten Jahre verschlafen und wurde von AMD mit ihrem Chipletansatz quasi überrumpelt. Dieser bietet in Zeiten von steigenden Waferkosten einen enormen Kostenvorteil und lässt die Leistung nach oben hin sehr gut skalieren. Sieht man am besten beim Corecount von Genoa vs. Sapphire Rapids.
Ja, es sind Management Fehler mit drin. Dazu muss man aber auch sagen, dass der aktuelle CEO erst seit 02/2021 am Ruder ist. Gelsinger hat also auch so manches veerbte mitzutragen. Und der Vorgänger war ein reiner Finanzer. Sowas tut einem Technikunternehmen nicht gut, wenn der technische Hintergrund fehlt.
Davon abgesehen, die gestiegenen Energie, Logistik und Materialkosten kannst du dem Management nicht ankreiden. Selbst wenn du alles fremd vergibst wird dich das treffen.

Und genau in dem HPC Bereich büst intel auch am meisten ein, der war jahrelang eine Cash Cow für intel. Der zweite Punkt ist ihre Fertigung, um dort mithalten zu können benötigt man unheimlich viel Geld. Daher wäre intel auch gut beraten, ihre Fertigung auszulagern und an die Börse zu bringen. Sie können ja immernoch 51% der Anteile halten und hätten somit noch das sagen, jedoch könnte man einiges an frischem Kapital einnehmen mit dem man die Fertigung vorantreiben könnte.
Und genau das sehe ich persönlich komplett anders. Meiner Meinung nach wird es sich langfristig auszahlen die Fertigung im Haus zu halten und dafür ggfs. Aufträge von anderen anzunehmen. Klar kann man an der Börse wieder schnell Kapital generieren, aber das erkauft man sich durch ein weiteres benötigtes Management und kompliziertere Zusammenarbeit, weil du jetzt wieder in einer Kunden-/Lieferantenbeziehung stehst.


Ich bin auch noch nicht so davon überzeugt, dass AMDs Zahlen rosig aussehen werden. Ja, sie haben keine eigene Fertigung und damit einen kleineren Fixkostenblock. Aber die Kosten bei TSMC sind auch nicht gesunken. Wir werden es sehen.
 
Was hab ich denn anderes geschrieben? Natürlich bist du den Aktionären verpflichtet. ABER: es gibt eben gerade bei den Aktien immer einen guten Teil, der nicht an der langfristigen Beteiligung interessiert ist, sondern am schnellen Kursgewinn. Und für diesen Teil bist du jetzt schlagartig uninteressant geworden. Dein Aktien werden abgestoßen. In Summe wird der Wert der Aktien fallen.

Du hast was vollkommen anderes geschrieben, aber egal.
Du hast geschrieben, dass du als Manager nicht mehr nur dir selbst und dem Unternehmen genügen musst sondern insbesondere den Aktionären. Der Manager ist ein Angestellter wie jeder andere Angestellte des Unternehmens auch und war daher schon immer den Eigentümern verpflichtet und nie sich selbst.
Eventuell an der Formulierung arbeiten?

Bei den Aktien hast du immer zwei Typen von Anlegern, einmal den Spekulanten - der eher an kurzfristigen Gewinnen interessiert ist - und einmal den Investor, dessen Interesse des langfristigen Erfolges gilt.

Ja, es sind Management Fehler mit drin. Dazu muss man aber auch sagen, dass der aktuelle CEO erst seit 02/2021 am Ruder ist. Gelsinger hat also auch so manches veerbte mitzutragen. Und der Vorgänger war ein reiner Finanzer. Sowas tut einem Technikunternehmen nicht gut, wenn der technische Hintergrund fehlt.
Davon abgesehen, die gestiegenen Energie, Logistik und Materialkosten kannst du dem Management nicht ankreiden. Selbst wenn du alles fremd vergibst wird dich das treffen.

Das hat rein gar nichts damit zu tun, mit dem was ich geschrieben habe...
Die hohen Fertigungskosten die man hat, haben nämlich nichts mit den gestiegenen Energiepreisen etc. zu tun, sondern maßgeblich an der Designentscheidung. Zudem hast du für die Industrie in den USA keine hohen Energiepreise ;-)
Und die Designentscheidung ist dem Management anzulasten, nicht unbedingt dem obersten Chef, aber die Ebenen darunter.


Und genau das sehe ich persönlich komplett anders. Meiner Meinung nach wird es sich langfristig auszahlen die Fertigung im Haus zu halten und dafür ggfs. Aufträge von anderen anzunehmen. Klar kann man an der Börse wieder schnell Kapital generieren, aber das erkauft man sich durch ein weiteres benötigtes Management und kompliziertere Zusammenarbeit, weil du jetzt wieder in einer Kunden-/Lieferantenbeziehung stehst.

Darfst du gerne so sehen, nur hat uns die Vergangenheit gelehrt, dass dieses Klumpenrisiko nicht vorteilhaft ist und intel als Mehrheitseigner mit der ausgelagerten Foundry trotzdem super zusammenarbeiten könnte. Macht Nvidia doch schon immer so und die stehen geschäftlich nicht schlecht dar.
Eine Eigenfertigung ist nicht immer von Vorteil und vor allem auch nicht immer günstiger.


Ich bin auch noch nicht so davon überzeugt, dass AMDs Zahlen rosig aussehen werden. Ja, sie haben keine eigene Fertigung und damit einen kleineren Fixkostenblock. Aber die Kosten bei TSMC sind auch nicht gesunken. Wir werden es sehen.

Sehen wir dann ja nächste Woche ;-)
Aber auch hier ignorierst du halt vollkommen die Marktsituation. Client ist für beide schwierig, Gaming GPUs wird vermutlich auch bei AMD eher schlecht ausfallen, aber beim Rest wachsen sie. HPC mit Epyc und den Produkten von Xilinx und Pensando, Gaming durch die Konsolen (hab nicht gelesen, dass es da einen Einbruch gab) und Embedded durch Xilinx, die ein sehr hohes Backlog in den Büchern hatten.
Selbes bei Nvidia, ich glaube auch nicht, dass die noch weiter abstürzen werden, da auch bei ihnen hauptsächlich das Clientgeschäft (Consumer GPUs), das gebeutelte ist.
Aber können wir uns ja nächste Woche von AMD anschauen, Nvidia folgt ja leider deutlich später.
 
Wobei Desktop bei Client Computing noch am besten abgeschnitten hat.

Operating revenue

YOY
Client Computing -22,79%
Desktop -14,28%

Q4
Client Computing -35,70%
Desktop -33,20%

Viel interessanter wären Marktanteile und Volumen - daher zu sehen wie stark sich Intel im Vergleich zum Markt entwickelt - ob nur der Markt so stark nachgegeben hat oder es auch eine signifikante Verschiebung zu anderen Herstellern vornehmlich AMD gab.

Die Gründe sind sicher mannigfaltig (Desktop).
Viele haben sich sicher im Lockdown/HO ausgestattet als sie mehr Zeit hatten.
5800X3D stark - neue X3D vor der Tür.
Grafikkarten Preise - da wartet man mit einem CPU Upgrade wenn man keine Graka kauft.
 
Die Zyklen aus starken und schwachen Jahren verstärken sich zusätzlich, wenn man in Zeiten hoher Nachfrage die Gewinne bis ins Undendliche maximieren will, d.h. die Preise anzieht. In späteren, schwachen Jahren bricht dann die Nachfrage umso heftiger ein. Das ist aber kein Intel-Problem sondern betrifft die ganze Mikroelektronik-Branche.
Und die Sparkurse in den Konzernen ändern daran auch nichts, da die gefeuerten Leute dann selbst keinen Konsum mehr betreiben und dann dreht sich die Spirale weiter bis die Rezension durchgestanden ist. Entspannt bleiben.
 
Naja was hat man denn bei Intel anderes erwartet was die GPU Sparte betrifft ?
Mir kommt es so vor als entwickelt sich der PC Gaming Markt in letzter Zeit sowieso nur noch an Menschen mit etwas höheren Einkommen als der Durchschnitt.
Ich frage mich persönlich halt was die Mittelklasse GPUs auf dem Markt sollen ?
Ich meine wenn ich nicht das Geld hätte für eine teure High End GPU dann würde ich mir überhaupt gar nicht mehr den PC als Gaming Plattform aussuchen sondern direkt auf Konsole gehen, da der Unterschied dort zu Mitteklassen GPU (PC) gar nicht mehr existiert , wie gesagt wir sprechen jetzt von der Gaming Leistung, mir ist klar das man am PC noch mehr Möglichkeiten hat als nur zu Zocken.
Bitte kommt jetzt keiner mit Zahlen, dass eine Mitteklasse GPU auf dem Papier viel stärker ist als eine PS5 oder Xbox Series X. Das weiß ich selbst, aber davon sieht man einfach nichts in der Realität.
Warum sollte sich jetzt ein Mensch einen Mittelklasse PC holen wenn er einfach nur zocken will ?
Das macht doch überhaupt keinen Sinn mehr bei den Preisen wohlgemerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja die Zeiten der Pandemie sind vorbei ist ja dann irgendwie klar das man dann

nicht mehr den Gewinn aus dieser Zeit einfahren kann :-)
Das Problem, das die Pandemie stark kaschiert hat: der PC Markt schrumpft.
In der Pandemie haben sich aber viele nochmal mit neuer Hardware eingedeckt, weil sie es für Distance-Learning/Teaching/Homeoffice usw benötigt haben, aber davor vielleicht nicht oder den Kauf rausgeschoben haben.

Jetzt bricht der Markt halt komplett ein, weil der Bedarf für viele Jahre gedeckt ist.

Selbst wenn man also nicht die besonderen Umstände der Pandemie einrechnen würde, mit dem Kurs den man Pre-Pandemie hatte, wäre man jetzt einfach am Ende.

Intel braucht also neue Möglichkeiten Umsätze zu lukrieren. Foundry 2.0 ist eines davon, aber auch Server/AI und damit einhergehend die Bereitstellung von GPUs/Beschleunigern.
Lassen wir mal ein paar Q Rezession mit Verlusten durchlaufen, dann müssen die irgendwann ihre Fabs abspalten. Das ist halt der Nachteil dieses Konzern-System.
Die Fertigung abspalten kann ich mir jetzt noch nicht so richtig vorstellen. Höchstens als Tochterunternehmen oder ähnliches, aber nicht so wie GloFo zu AMD.
Immerhin ist das die branche mit dem größten Wachstumspotential und alles andere wird schrumpfen bei Intel (ok AI und GPUs könnte deutlich wachsen, wird den Konzern aber nicht retten)
Business Unit Revenue and Trends
Q4 2022
vs. Q4 2021
2022
vs. 2021
Client Computing Group (CCG)
$6.6 billion​
down​
36%
$31.7 billion​
down​
23%
Data Center and AI (DCAI)
$4.3 billion​
down​
33%
$19.2 billion​
down​
15%
Network and Edge (NEX)
$2.1 billion​
down​
1%
$8.9 billion​
up​
11%
Mobileye
$565 million​
up​
59%
$1.9 billion​
up​
35%
Accelerated Computing Systems and Graphics (AXG)
$247 million​
up​
1%
$837 million​
up​
8%
Intel Foundry Services (IFS)
$319 million​
up​
30%
$895 million​
up​
14%



Interessant ist hier wächst man schon etwas im Foundry segment, wobei ich nicht weiß was die da alles dazu zählen.

Letzten Endes sieht das Momentan bescheiden aus. Aber wenn Intel das Foundry Business echt in den Griff kriegt ist das nicht nur für Intel gut, sondern auch für uns. TSMCs Quasi-Monopolstellung als Auftragsfertiger für moderne Prozesse ist eine Katastrophe für den gesamten Markt. Intel gibt hier etwas Hoffnung, wenngleich diese natürlich beschönigt sind
"Intel continues to make progress with its goal of achieving five nodes in four years and is on track to regain transistor performance and power performance leadership by 2025. Intel 7 is now in high-volume manufacturing for both client and server. Intel 4 is manufacturing-ready, with the Meteor Lake ramp expected in the second half of 2023. Intel 3 continues to progress and is on track. On Intel 20A and Intel 18A, Intel’s first internal test chips, and those of a major potential foundry customer, have taped out with products undergoing fabrication."
Während einige Bereiche massiv schrumpfen (Data Center und AI, Network...) legen andere stetig zu (Mobileye), wohl auch die GPUs (in kleinerem Rahmen).

Auch weil man mit den Servern nun endlich anrückt, ist der "Fall" wohl ab Q2 gebremst und Q4 wird wohl wieder gleich bis sogar besser ausfallen. Aber wie gesagt, wichtig sind die umsatzträchtigen Foundries in den nächsten 3 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Des einen Leid des anderen Freud. Ich freue mich schon die RTX4090 bald für 500€ zu kaufen inkl. 100€ Cashback zusammen mit dem Intel I7 13700k für 250€ und 32 GB DDR 5 für 80€ ;-)
Nicht vergessen der wird in einem neuen id.7 geliefert... ;)

Die wichtige Bruttogewinnmarge stürzte von 53,6 Prozent im Vorjahr auf nun 39,2 Prozent ab.
Also ohne Wirschaft studiert zu haben interpretiere ich das so das Intel aus 100 nun 139,2 Gewinn gemacht hat.
Brutto ggf. wegen verschiedenen Währungen....?
 
Interessante Aussage von Dir. Du kannst gerne mal ein paar Analysten zum Thema goutieren.

Wie Intel bis 2025 8-10 Mrd. ohne Entlassungen einsparen will, kannst Du gerne mal ausführen. Das wäre der Stein der Weisen. Ja, man spart 700 Mio., weil man einen geplanten Standort nicht umsetzt. Das allein wird aber wohl kaum reichen.

Ich habe auch nur geschrieben, dass weitere Entlassungen ins Haus stehen dürften. Ich bin mit meiner Wortwahl noch sehr handzahm. "Miese Zahlen", "massiver Absturz", "grausige Zahlen" - das sind die Headlines der Kollegen . :devil:
Aber Aber Thilo.... du weisst doch das Konjunktive IMMER als Fakt gelesen werden :ugly:.
Wenn man ca. 20k an Stellen einsparen würde, wären dies trotzdem nur ca 1,8Mrd $.
Um das selbstgesteckte Ziel zu erreichen, muss auch noch woanders eingespart werden.
 
Aber Aber Thilo.... du weisst doch das Konjunktive IMMER als Fakt gelesen werden :ugly:.
Wenn man ca. 20k an Stellen einsparen würde, wären dies trotzdem nur ca 1,8Mrd $.
Um das selbstgesteckte Ziel zu erreichen, muss auch noch woanders eingespart werden.
:devil:
Sie haben gestern ja auch Netzwerk-Switches und Pathfinder eingestellt. Und die AXG-Grafiksparte wird in die Client und Datacenter Group geworfen. Separate Grafikzahlen wird man künftig also nur noch schwerlich bekommen.
 
Da soll jmd durchblicken, xy ausverkauft, dann falllen die Preise, dann ist eine Erfindung im PCB das den Gewinn ind die Höhe treibt, dann jetzt tiefrot alles?
Watt denn jetzt gehts denen schlecht warten wir das die Preise fallen. :devil:
 
Die Fertigung abspalten kann ich mir jetzt noch nicht so richtig vorstellen. Höchstens als Tochterunternehmen oder ähnliches, aber nicht so wie GloFo zu AMD.

Genau das habe ich ja oben beschrieben, wenn sie bei der Foundry mit 51% als Mehrheitseigner drin bleiben, können sie trotzdem nochma 49% an frischer Kohle an Board ziehen.
Nehmen wir einfach mal an die Foundry wird mit 50 Milliarden bewertet so würden sie knapp 25 Milliarden zum investieren ins Foundrygeschäft dazubekommen.
Um es nachhaltig zu stärken eigentlich kein schlechter Schritt, weitere Kapitalgeber an Bord zu holen.


Auch weil man mit den Servern nun endlich anrückt, ist der "Fall" wohl ab Q2 gebremst und Q4 wird wohl wieder gleich bis sogar besser ausfallen. Aber wie gesagt, wichtig sind die umsatzträchtigen Foundries in den nächsten 3 Jahren.

Im Vergleich zu ihrem alten Angebot an Servern konnten sie schon gut zulegen, aber die ersten Benches im Vergleich zu Genoa sind dann schon ernüchternd. Sie sind durch die Verspätungen gut 1 Generation zurück und z.B. für den Datacenterbereich haben sie kein entsprechenden Counterpart zu Bergamo. Und dann möchte Nvidia in dem Sektor auch noch mitmischen. Wird ein spannendes Jahr werden.
 
:devil:
Sie haben gestern ja auch Netzwerk-Switches und Pathfinder eingestellt. Und die AXG-Grafiksparte wird in die Client und Datacenter Group geworfen. Separate Grafikzahlen wird man künftig also nur noch schwerlich bekommen.
Eines muss man Intel lassen:
1674835035598.png

Die updaten ihre Websites echt zeitnah :lol: ....
Im Netzwerk-Bereich sind in der Vergangenheit so viele Fehler gemacht worden. Da durfte ich letztes Jahr einen der verbliebenen deutschen Ingenieure in meiner Abteilung einstellen. Es war sehr sehr interessant was da (schief-)gelaufen ist!
 
Genau das habe ich ja oben beschrieben,
:D sorry, bin eigentlich in der Arbeit und nur abgelenkt. Habs nicht genau gelesen
wenn sie bei der Foundry mit 51% als Mehrheitseigner drin bleiben, können sie trotzdem nochma 49% an frischer Kohle an Board ziehen.
Davor wärs aber mal gut, das ganze zum wachsen zu bringen.
49% von einer Foundry in der aktuellen größe ist nicht viel Geld. Aber wenn das Ding jetzt 3 Jahre lang wächst sind ganz andere Summen möglich
Nehmen wir einfach mal an die Foundry wird mit 50 Milliarden bewertet so würden sie knapp 25 Milliarden zum investieren ins Foundrygeschäft dazubekommen.
jap. Wobei das gar nicht mal so viel ist heutzutage, wenn man bedenkt was TSMC so investiert und was Intel in den letzten Jahren an Geld geschöpft hat
Um es nachhaltig zu stärken eigentlich kein schlechter Schritt, weitere Kapitalgeber an Bord zu holen.
Ja, kann durchaus Sinn machen. Warten wir mal ab.
Ich hab ja auch geschrieben, dass ichs mir nicht vorstellen kann. Also damit ist nicht gemeint, dass es nicht realistisch ist. Mein Hirn ist einfach nicht flexibel genug das nach all den Jahrzehnten die wir mit Intel zusammenarbeiten einfach so zu "akzeptieren"
:devil:
Sie haben gestern ja auch Netzwerk-Switches und Pathfinder eingestellt. Und die AXG-Grafiksparte wird in die Client und Datacenter Group geworfen. Separate Grafikzahlen wird man künftig also nur noch schwerlich bekommen.
Sehr schade, hätte mich schon gefreut zu sehen wie sich das jetzt über Jahre entwickelt
 
Nachdem kleine Unternehmen und einfache Leute in der Pandemie mit horrenden Hardware-Preisen zur Kasse gebeten wurden, überlegt man es sich halt jetzt 2-mal, ob man wirklich etwas Neues braucht.

Da sind einfach zwei gegenläufige Trends am Laufen: immer mehr Leute sparen aufgrund der vergangenen und bevorstehehenden mageren Jahre und die Hardware-Giganten schrauben die Preise für CPUs, GPUs Mainboards etc. in die Höhe, obwohl deren Qualität diese Preisexplosion nicht rechtfertigt (Kühler-Probleme, ineffiziente/stromfressende Chips, ...)

Da passt etwas nicht zusammen...

Wird Zeit, dass man wieder "zielgruppenorientierte" Produkte auf den Markt bringt.
 
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