News Intel macht Verlust: Desktop-Markt stürzt ab, Grafiksparte immer noch tiefrot

Einfach heuer den Managern KEINE Boni auszahlen und schwupp sind die Zahlen wieder schwarz.
Aber hat sich ja angedeutet ...

MfG Föhn.

Du sollte wirklich noch einmal die Vorkommastellen durchzählen, wenn sie sich dir nicht intuitiv erschließen.
Selbst 2021, als das Geschäft noch gut lief, hat Pat Gelsinger als vermutlich best bezahlteste Person bei Intel, einen Bar-Bonus von "nur" 1,75 Millionen US-Dollar bekommen, also keine 500.000 US-Dollar pro Quartal. Der Firmengewinn ist im letzten Quartal aber um rund 5.000.000.000 US-Dollar abgestürzt.

Mal im Ernst, ist der Einbruch wirklich so überraschend nach dem Run auf Computer,
während der Pandemie Hochzeit? :confused:

Ist er. Wie Thilo schon gesagt hat, sehen wir hier keinen einfachen Rückfall auf Vor-Corona-Niveau. Intel hat schon in den 80ern und 90ern sehr gut verdient und seit der Jahrtausendwende gab es überhaupt nur drei Quartale, in denen man Verluste gemacht hat: Einmal wegen einer Entschädigungszahlung an AMD, einmal wegen einer Strafzahlung an die EU und noch einmal letztes Jahr, als man in allgemein angespannter Lage das Optane-Geschäft aufs Abstellgleis geschoben und diesen "Verlust" einer Firmensparte einmalig abgerechnet hat. Aber Verluste im Verkauf von Chips? Bei Intel? Undenkbar. Selbst in Zeiträumen, in denen sie technisch starke Konkurrenz von AMD hatten, haben Pentium, Core und Xeon in der Regel mehr Gewinn eingebracht, als Athlon, Phenom, FX und Ryzen Umsatz brachten.

Die Zyklen aus starken und schwachen Jahren verstärken sich zusätzlich, wenn man in Zeiten hoher Nachfrage die Gewinne bis ins Undendliche maximieren will, d.h. die Preise anzieht. In späteren, schwachen Jahren bricht dann die Nachfrage umso heftiger ein. Das ist aber kein Intel-Problem sondern betrifft die ganze Mikroelektronik-Branche.
Und die Sparkurse in den Konzernen ändern daran auch nichts, da die gefeuerten Leute dann selbst keinen Konsum mehr betreiben und dann dreht sich die Spirale weiter bis die Rezension durchgestanden ist. Entspannt bleiben.

Eigentlich sorgen angezogene Preise für genau den gegenteiligen Effekt: Wenn es teurer wird, werden mehr Anschaffungen verschoben oder nur kurzfristig-notdürftig mit Billig- und Gebrauchtlösungen überbrückt, sodass ein Teil des Nachfrage-Peaks in die Nach-Boom-Phase verschoben wird und man dann, wenn auch nur zu normalen Preisen, weiterhin etwas verkaufen kann.
 
Du sollte wirklich noch einmal die Vorkommastellen durchzählen, wenn sie sich dir nicht intuitiv erschließen.
Selbst 2021, als das Geschäft noch gut lief, hat Pat Gelsinger als vermutlich best bezahlteste Person bei Intel, einen Bar-Bonus von "nur" 1,75 Millionen US-Dollar bekommen, also keine 500.000 US-Dollar pro Quartal. Der Firmengewinn ist im letzten Quartal aber um rund 5.000.000.000 US-Dollar abgestürzt.



Ist er. Wie Thilo schon gesagt hat, sehen wir hier keinen einfachen Rückfall auf Vor-Corona-Niveau. Intel hat schon in den 80ern und 90ern sehr gut verdient und seit der Jahrtausendwende gab es überhaupt nur drei Quartale, in denen man Verluste gemacht hat: Einmal wegen einer Entschädigungszahlung an AMD, einmal wegen einer Strafzahlung an die EU und noch einmal letztes Jahr, als man in allgemein angespannter Lage das Optane-Geschäft aufs Abstellgleis geschoben und diesen "Verlust" einer Firmensparte einmalig abgerechnet hat. Aber Verluste im Verkauf von Chips? Bei Intel? Undenkbar. Selbst in Zeiträumen, in denen sie technisch starke Konkurrenz von AMD hatten, haben Pentium, Core und Xeon in der Regel mehr Gewinn eingebracht, als Athlon, Phenom, FX und Ryzen Umsatz brachten.



Eigentlich sorgen angezogene Preise für genau den gegenteiligen Effekt: Wenn es teurer wird, werden mehr Anschaffungen verschoben oder nur kurzfristig-notdürftig mit Billig- und Gebrauchtlösungen überbrückt, sodass ein Teil des Nachfrage-Peaks in die Nach-Boom-Phase verschoben wird und man dann, wenn auch nur zu normalen Preisen, weiterhin etwas verkaufen kann.
Ach ja Optane... Noch so eine "fragwürdige" Entscheidung nach dem Einstampfen/Verkauf der NAND Sparte.
Hab mir gerade noch ein paar kleine Optane SSD's gekauft bevor die dann ganz vom Markt verschwinden.
Leider gibt es hierzulande keine Knallerangebote wie teilweise in den USA,
wo 900GB 905P Modelle für $400 verramscht werden...
Und die wirklich guten Modelle (5800X) sind leider noch unbezahlbarer als sonst.

Und wer weiß wie lange es dauert bis eine neue aussichtsreiche Speichertechnik Marktreif wird, die dann
tatsächlich in der Lage ist NAND Flash endlich zu ersetzen...
Allerdings wird es jede neue Speichertechnik bei den gegebenen Preisen schwer haben,
wenn selbst 3DXPoint bei all seinen Vorteilen keine ausreichende Marktdurchdringung erreicht.
 
Intel den Arsch aufryzen!

Oh wait, wir brauchen mindestens den 2ten Player in der CPU Fertigung. Sonst wird es noch teurer :what:

Mal sehen wie sich AMD die Monate schlagen wird.
 
Das ist genau das was so Riesen ab und an mal brauchen. Einen fetten Schuss vor den Bug. Mein Mitleid hält sich "ark" ( :-P ) in Grenzen.
 
:D sorry, bin eigentlich in der Arbeit und nur abgelenkt. Habs nicht genau gelesen

Kein Problem, ich bin aktuell auch sehr busy :D

Davor wärs aber mal gut, das ganze zum wachsen zu bringen.
49% von einer Foundry in der aktuellen größe ist nicht viel Geld. Aber wenn das Ding jetzt 3 Jahre lang wächst sind ganz andere Summen möglich

Jain, die 49% wären ja nur auf der EK Seite, mit der Vorraussetzung, dass intel die Mehrheit behalten möchte. Dazu kann man sich ja noch entsprechend FK mit ins Boot holen, die Frage ist nur mit welchem Wert könnte man das Foundrygeschäft überhaupt ansetzen?

jap. Wobei das gar nicht mal so viel ist heutzutage, wenn man bedenkt was TSMC so investiert und was Intel in den letzten Jahren an Geld geschöpft hat

Ich weiß, was TSMC und Samsung investieren ist eine andere Hausnummer. Das war jetzt von mir auch nur mal eine in den Raum geworfene Zahl, damit man eine Grundlage hat, diskutiert sich damit einfach besser, wie wenn man nur Prozentangaben hat.
Aber ich finde es schon sehr interessant zu wissen, mit wie viel Milliarden sie das Foundrygeschäft bewerten könnten?
Weil das Problem bei Konzernen wie intel ist ja immer das Klumpenrisiko wie es auch VW hat, spalte ich alles auf, erziele ich höhere Werte wie der Konzern, der alle Werte vereint.

Ja, kann durchaus Sinn machen. Warten wir mal ab.
Ich hab ja auch geschrieben, dass ichs mir nicht vorstellen kann. Also damit ist nicht gemeint, dass es nicht realistisch ist. Mein Hirn ist einfach nicht flexibel genug das nach all den Jahrzehnten die wir mit Intel zusammenarbeiten einfach so zu "akzeptieren"

An Veränderungen gewöhnt man sich nicht immer leicht. Wenn sie das machen, ist halt die große Frage wie sie es mit der Zusammenarbeit machen. Weil man kann es ja gut und weniger gut umsetzen :D
Aber ich denke mal die nächsten Jahre müssen sie aufjedenfall eine Entscheidung treffen, welchen Weg sie einschlagen wollen und das mit einem starken Statement zementieren.
 
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