News Fedora 40: Populäre Linux-Distribution mit neuen Desktops spricht auch Spieler an

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Die neueste Version der populären Linux-Distribution Fedora, welche als Fedora Workstation 40 mit den neuen Desktops Gnome 46 und KDE Plasma 6 an den Start geht, spricht von ihrer Ausrichtung her insbesondere auch Spieler an.

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@G4mest3r - Wenn Fedora so erweiterbar ist, dass man damit auch Proton/Steam nutzen kann, ich aber bei Nobara auf SecureBoot und damit auf die einfache Koexistenz mit Windows verzichten muss, dann würde ich nicht auf Nobara 40 warten...
 
Die neue 40er braucht anscheinend nach der Installation nur 1,4 GB RAM, die alte 39er 1,8. Dafür 11 statt 8GB Speicherplatz, bei annhähernd gleich viel vorinstallierten Paketen.
Nicht schlecht.
@G4mest3r - Wenn Fedora so erweiterbar ist, dass man damit auch Proton/Steam nutzen kann, ich aber bei Nobara auf SecureBoot und damit auf die einfache Koexistenz mit Windows verzichten muss, dann würde ich nicht auf Nobara 40 warten...
Nobara ist mir auch ein wenig suspekt, wenn ich mir das Team und deren Visionen anschaue.
Wenn man gar nicht erst vorhat jemals Secure Boot zu implementieren, weil es zu umständlich oder zu teuer ist, dann sehe ich da keine Zukunft für das Projekt.
Vor allem aber auch, weil das Projekt um Windows-Gamer buhlt, diesen aber gleichzeitig grundlegend einen angenehmen Übergang zu Linux verwehrt.
Niemand will ins kalte Wasser geschmissen werden.
Mich haben sie alleine dadurch schon als potentiellen Nutzer verprellt.
Da kann der Sven hier so viele schöne Linuxberichte darüber schreiben wie er will: solange Secure Boot ausgeschlossen ist, kommt das Derivat niemals auf meine Platte.
Jeder von uns wird seine dicken Spielebibliotheken oder sonstige Software haben, auf die man evtl. nicht verzichten kann oder will.
Auch hardwaretechnisch kann es zu Komplikationen kommen.
Die Gefahr, dass man sich auch nach Jahren noch Windows zurückwünscht, und sei es auch nur für diese eine geile Spiel, was man übersehen hat und auf Linux bockt oder gar nicht startet, ist halt immer gegeben.

Auch Zorin OS macht gerade die alles entscheidenen Dinge falsch.
Gibt sich als schönste Linux-Distro, zusätzlich klont es perfekt die Windows-Umgebungen.
Andererseits wird ausgerechnet die gewollte Win 11 Oberfläche hinter einer Paywall versteckt.
Warum 30 Euro für Linux ausgeben, wenn man Windows umsonst oder für 3 Euro im Keystore bekommt?
Das eigentliche Problem ist jedoch, dass die Distro die grafikverwöhnten Windows-User abholen will, bietet das ganze Grafikblendwerk aber nur auf einer schnöden Linux Basis an, die extrem veraltet ist, selbst für Linuxverhältnisse. Welcher User will eine 24er Version mit einem Unterbau von Ubuntu 22.4? Megafail!
Windowsuser installieren sich absichtlich(!) Early Access Titel, die in 10 Jahren erscheinen, installieren jeden Windows-Patch sofort, sobald er verfügbar ist, nach Möglichkeit müssen Treiber auch noch Beta Status haben.
Und sie kaufen Hardware gleich am ersten Tag, egal wie überzogen teuer die Preise dann sein mögen.
Das Verhalten ist also Gift für ein bereits total veraltetes Linixbasisgerüst.
Man kann natürlich sagen, diese Leute will man gar nicht abholen, sondern nur die gemütlichen Anwender, die ältere Hardware von der Stange haben, wo nur Office und Internet funktionieren muss, die ihre Treiber udn Software auch fast nie aktualisieren.
Aber das sind leider die Leute, die das Wort Linux vielleicht noch nie gehört haben, sich auch nicht mit der Materie auskennen, oder bereit sind, neue Wege zu gehen und sich umzustellen.
Normale Anwender nutzen ihr Betriebssystem bis zum Schluss, bis die Hardware kaputt geht und oder man sich einfach was neues kauft.
So wie man sein Smartphone wegwirft, nur weil Android seit Jahren abgelaufen ist.
Also wer soll das nutzen? Niemand.
Man bekommt mit jeder anderen Distro das bessere System.
So kann man lieber gleich Ubuntu nehmen, wo man dann zumindest 24.4 hat.
Den Desktop kann man sich auswählen und auch einstellen.
Bei Youtube gibt es von Fachmännern sogar Videos, wie sie das optisch umkrempeln, so das man z.B. die Knöpfe wie bei Win 11 mittig hat, wo das standardmäßig nicht der Fall ist.
 
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@G4mest3r - Wenn Fedora so erweiterbar ist, dass man damit auch Proton/Steam nutzen kann, ich aber bei Nobara auf SecureBoot und damit auf die einfache Koexistenz mit Windows verzichten muss, dann würde ich nicht auf Nobara 40 warten...
Ich halte von SecureBoot, Microsoft, sowie Windows nicht viel.
Von daher kann ich sehr gut darauf verzichten und muss nicht warten,
SecureBoot ist halt nur Microsofts Lösung, ihren schweizer Käse Windows-Rechner zu stopfen. Es ist nicht schön und sehr umständlich umgesetzt und Microsoft hält da die Daumen drauf ("und Schlüssel in der Hand"). Es ist bei weitem nicht das "one and only must have" - das non plus ultra.

Wenn Dir Sicherheit so wichtig ist, dass Du zusätzlich zig Schlösser und Riegel für eine Holztür holst, ist das evtl die falsche Tür für Dich?

Nobara ist mir auch ein wenig suspekt, wenn ich mir das Team und deren Visionen anschaue.
Habe mit dem Hobby-Projekt fürs Gaming kein Problem. Habe auch nicht den Anspruch, es in einer Produktiv-Umgebung einzusetzen.

Wenn man gar nicht erst vorhat jemals Secure Boot zu implementieren, weil es zu umständlich oder zu teuer ist, dann sehe ich da keine Zukunft für das Projekt.
Ich schon. Ich sehe keine Zukunft für MS SecureBoot, weil zu umständlich und teuer und man nicht vorhat, das gescheit und offen zu implementieren.

Vor allem aber auch, weil das Projekt um Windows-Gamer buhlt, diesen aber gleichzeitig grundlegend einen angenehmen Übergang zu Linux verwehrt.
Echt? Hab ich wohl verpasst. Das Projekt wendet sich an Linux-Gamer.
Nicht so sehr an Windows-Gamer und Umsteiger, die einen angenehmen Übergang in die Linuxwelt suchen.
-> Nicht ein Wort über Windows und Umsteiger.

Niemand will ins kalte Wasser geschmissen werden.
Wollte ich damals mit DOS und Windows 3.1 auch nicht. Wurde ich gefragt?


Mich haben sie alleine dadurch schon als potentiellen Nutzer verprellt.
Da kann der Sven hier so viele schöne Linuxberichte darüber schreiben wie er will: solange Secure Boot ausgeschlossen ist, kommt das Derivat niemals auf meine Platte.
Sehr gut. Bleib lieber da bei Windows.

Jeder von uns wird seine dicken Spielebibliotheken oder sonstige Software haben, auf die man evtl. nicht verzichten kann oder will.
Auch hardwaretechnisch kann es zu Komplikationen kommen.
Die Gefahr, dass man sich auch nach Jahren noch Windows zurückwünscht, und sei es auch nur für diese eine geile Spiel, was man übersehen hat und auf Linux bockt oder gar nicht startet, ist halt immer gegeben.
??? Du scheinst aus viel viel Erfahrung zu sprechen ... NICHT.
Hardwartechnisch kann es auch sehr stark unter Windows zu Komplikationen kommen. Da kann man derzeit ein Lied von singen.
Die Gefahr, dass ein Spiel nach Jahren nicht mehr unter Windows läuft, ist viel präsenter und weiter verbreitet.
Mal versucht, das alte Command & Conquer oder Red Alert von CD auf Windows 11 zu spielen (die Originale, nicht die 2020 Remaster oder kürzlichen 2024 re-Releases mit Win10-Port)?
Ich glaube, die Gefahr sich Windows zurückzuwünschen - nach Jahren - nur um ein bestimmtes Spiel zu spielen ist sehr gering und wird immer geringer. Erst recht mit der weiter schwindenden Wahrscheinlichkeit, dass dies unter Linux nicht laufen werden würden sollen könnte ...

Nenn mir ein Beispiel.


Zorin OS ... gibt sich als schönste Linux-Distro ... klont perfekt die Windows-Umgebungen.
... gewollte Win 11 Oberfläche... 30 Euro für Linux ausgeben, wenn Windows umsonst oder 3 Euro bekommt ...
... grafikverwöhnten Windows-User ... bietet ganze Grafikblendwerk aber nur auf schnöden Linux Basis ... extrem veraltet, selbst für Linuxverhältnisse... mit einem Ubuntu 22.4? ...
Hat jemand zu heiß geduscht?
Kompass check, bitte mal einnorden :lol:

Du meinst Ubuntu 22.04? Das LTS, ja? Das weniger alt ist, als Windows 11? (Windows 11 21H2 -> 4.10.2021; Ubuntu 22.04 LTS -> 21.04. 2022)
Und redest unten von Ubuntu 24.04 LTS, das noch nicht heute erst taufrisch released ist? Richtig?
Den einzigen "Megafail" sehe ich hier von Dir.
Wer will schon Windows 11 haben, wenn doch bald Windows 12 angekündigt wird?
Am Besten, Du erzählst mal Wechslern zu Apple, wie toll Windows ist und was Apple alles übernhemen müsste, um die tolle Oberfläche und Hardwarunterstützung genauso zu bieten.
 
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Weiß zufällig jemand, ob sich Kinoite als Gamingplattform eignen würde?
Wenn ich mich nicht komplett täusche, sollte das mit dem immutable (atomic) Ansatz eigentlich nur schwer möglich sein. Oder?
 
:fresse:
(Sven schiebt heute wieder Sonderschicht)
:daumen: Ja OK, Korrektur: das HEUTE released wurde.

Und das soll jetzt Tag 0 sofort die Basis für ein Zorin OS 18 darstellen, wenn es nach BxBender ginge? (Linux Mint braucht etwa 3 bis 4 Monate)


@PCGH_Sven, @PCGH_Thilo

Wenn der Sven sich sonntags auf sein Fahrrad schwingt,
und heimlich in die Redaktion eindringt,
dann hat Thilo Angst dass er zusammenbricht,
denn der Sven schiebt heute wieder Sonderschicht \o/

JA! Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt!
Wir steigern den Sonderausgaben-Output!
...

Weiß zufällig jemand, ob sich Kinoite als Gamingplattform eignen würde?
Wenn ich mich nicht komplett täusche, sollte das mit dem immutable (atomic) Ansatz eigentlich nur schwer möglich sein. Oder?
Keine Ahnung. Habe ich mich noch nicht mit beschäftigt.

Aber warum sollte das mit immutable schwer möglich sein? SteamOS ist auch immutable und vollkommen auf Gaming und das sehr gut.
 
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Und das soll jetzt Tag 0 sofort die Basis für ein Zorin OS 18 darstellen?
Ging mir in dem Fall nicht um ZorinOS-Thema was du mit BxBender hattest, sondern dass ich dieser Vorlage zur Korinthenkackerei nicht widerstehen konnte.
Abgesehen davon: Am ehesten vergleichbar mit den LTS-Varianten von Ubuntu, halte ich Windows Server (mit oder ohne GUI) und Windows Enterprise LTSC (IoT). Bei beiden steht ja dieses Jahr auch eine neue Variante an.

(Linux Mint braucht etwa 3 bis 4 Monate)
Beta läuft bereits und Anleitung wie man teilnehmen kann: https://blog.linuxmint.com/?p=4671

JA! Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt!
Proxmox VE 8.2.1, Proxmox Backupserver 3.2.1 sowie TrueNAS Scale 24.04.0 sind ebenfalls erschienen. Beim Unity-Zweig von Ubuntu gibt es jetzt auch eine Lomiri-Variante.
 
Ging mir in dem Fall nicht um ZorinOS-Thema was du mit BxBender hattest, sondern dass ich dieser Vorlage zur Korinthenkackerei nicht widerstehen konnte.
Abgesehen davon: Am ehesten vergleichbar mit den LTS-Varianten von Ubuntu, halte ich Windows Server (mit oder ohne GUI) und Windows Enterprise LTSC (IoT). Bei beiden steht ja dieses Jahr auch eine neue Variante an.
Ja, das war mir schon klar. :kuss:
(War auch legitim. War ja ein witziger Zufall, dass es gerade ausgerechnet dann released wurde. Hatte ich nicht auf dem Schirm)
Das war auch nicht als Reaktion auf Dich gemeint, sondern in Ergänzung zu meinem Kommentar oben und BxBender's fehlgeleitete Ansichten (Windows darf ruhig älter sein, aber Linux "muss" immer das aller aller neueste).

Hab's oben ge-edited damit es noch klarer wird
 
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BxBender's fehlgeleitete Ansichten (Windows darf ruhig älter sein, aber Linux "muss" immer das aller aller neueste).
Irgendwo verstehe ich das schon: Konflikte mit Versionsnummern von Paketen, die sonst wer gepflegt hat und dann deprecated gesetzt werden, sind zwar mit modernen Paketmanagern, die auch parallel unterschiedliche Versionen handhaben können und "Neuerungen" wie flatpak immer seltener ein Problem, aber es taucht hin und wieder auf. Neue Programme wollen immer den neuesten Unterbau, und die Kompatibilität ist in der Regel für die letzten Versionen vorhanden, da macht updaten schon Sinn. Dank des modularen Aufbaus kann man auch Einzelteile tauschen(bis auf den Kernel, da ist Windows flexibler). Da es aber für alles Abseits des Kernels keine Richtline gibt, ist "neuer" immer "besser"(im Sinne von komplikationsloser). Alternativen bieten die Point-Releases großer Distros, Debian LTS , OpenSuSE Leap, Ubuntu LTS, da dort so etwas wie "common ground" herrscht.
Bei Windows kann man auch länger auf einer Version stehen bleiben, da die Programme von einer verbreiteten Installationsbasis bestimmter Versionen ausgehen. Windows 7 und 8(Kernel NT 6.1-6.3) fliegen auch mittlerweile raus und alte Win10 Versionen(wo der Kernel noch NT 6.4 heißt) werden von den ersten Programmen auch nicht mehr unterstützt(erlaubt sind dann nur "NT 10" und höher).
Ich halte von SecureBoot, Microsoft, sowie Windows nicht viel.
Alles hat da seine Berechtigung, nur nicht für jeden Einsatzzeck und überall. Hinter einer funktionierenden Router-Firewall interessiert kaum, ob SecureBoot an ist oder die Intel MME lückenhaft ist, in großen Firmennetzwerken sieht das schon anders aus, wenn man nur signiert booten lässt, wenn im gleichen Netzwerk BYOD praktiziert wird; deshalb unterstützen die Enterprise-Linuxversionen und Fedora als "RHEL-Spielplatz" die Funktion, nutzen muss man die ja nicht.
Windows hatte bisher die stringenteste GUI-Erfahrung(bei 11 bin ich mir da aber nicht mehr so sicher). MacOS hat die schönste Synchronisierung zwischen Geräten, aber das schlimmste GUI(allein die Inkonsistenz des Vollbildmodus von Anwendungen sagt alles: mal ohne Titelleiste, mal mit etc.). KDE und Gnome liegen irgendwo dazwischen, wobei KDE da momentan anscheinend die Nase vorne hat.
 
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Irgendwo verstehe ich das schon: Konflikte mit Versionsnummern von Paketen, die sonst wer gepflegt hat und dann deprecated gesetzt werden, sind zwar mit modernen Paketmanagern, die auch parallel unterschiedliche Versionen handhaben können und "Neuerungen" wie flatpak immer seltener ein Problem, aber es taucht hin und wieder auf. Neue Programme wollen immer den neuesten Unterbau, und die Kompatibilität ist in der Regel für die letzten Versionen vorhanden, da macht updaten schon Sinn. Dank des modularen Aufbaus kann man auch Einzelteile tauschen(bis auf den Kernel, da ist Windows flexibler). Da es aber für alles Abseits des Kernels keine Richtline gibt, ist "neuer" immer "besser"(im Sinne von komplikationsloser). Alternativen bieten die Point-Releases großer Distros, Debian LTS , OpenSuSE Leap, Ubuntu LTS, da dort so etwas wie "common ground" herrscht.
Bei Windows kann man auch länger auf einer Version stehen bleiben, da die Programme von einer verbreiteten Installationsbasis bestimmter Versionen ausgehen. Windows 7 und 8(Kernel NT 6.1-6.3) fliegen auch mittlerweile raus und alte Win10 Versionen(wo der Kernel noch NT 6.4 heißt) werden von den ersten Programmen auch nicht mehr unterstützt(erlaubt sind dann nur "NT 10" und höher).
Und was ist an Ubuntu 22.04 LTS nun alt? Das liegt mittlerweile in 22.04.4 vor.
Ich sehe da jetzt kein Unterschied zu Win11 24H2.
"Die extrem veraltet ist, selbst für Linuxverhältnisse" ist wirklich kompletter Humbug und weit weit übertrieben.
Und was soll das "selbst für Linuxverhältnisse"? Als ob Linux natürlicher Weise immer alt ist.
Selbst das am 23. April 2020 releaste Ubuntu 20.04 LTS ist immer noch mindestens genauso gepflegt (mit Update 20.04.6 LTS) und weniger alt, als das am 22. Juli 2015 releaste Windows 10 (mit Update 22H2 v19045.4291).
Warum wird hier Windows als "aktuell und state of the art" wahrgenommen und Linux als "alt"?

Und was Deinen Punkt zu "neuer ist immer besser" betrifft und "Programme wollen immer den neuesten Unterbau":
Du hast schon den Sinn von LTS verstanden? Dass Programme lange gepflegt werden und ausreifen und gut erprobte, gereifte Software besser und zuverlässiger läuft? Dass mann eben nicht immer das aller neueste Feature braucht (oder nutzen kann) und Stabilität mit in Abwägung wandert?
Und den Kernel? Ja klar kann man den Kernel bei Linux tauschen. Das wird ja ständig und viel gemacht - viel Mehr, als bei Windows. Also wenn es ein gelebtes Ritual bei Linux gibt, dann ist es ja wohl der Kernel-Tausch.
 
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Und was ist an Ubuntu 22.04 LTS nun alt? Das liegt mittlerweile in 22.04.4 vor.
Zum Beispiel die Kernelversion: 22.04 hat noch einen 5er Kernel, aktuell ist bereits der 6.8er. Bei Monolithischem Kernel, wie bei Linux, steht und fällt da ziemlich viel mit, vor allem auch die Hardwareunterstützung. Da lässt sich nicht "mal eben" ein Treiber installieren für die neueste Hardware, wie bei Hybriden wie Windows oder macOS, auch wenn die Betriebssystemversion schon älter ist. Natürlich haben auch Monolithische Kernel Vorteile, aber die Idee bei Linux auf einem Desktopsystem öfter zu aktualisieren kommt nicht von ungefähr, gerade wenn man viele neue Software oder Hardware nutzt.
Bei Servern, die man durchlaufen lässt, bis die entsorgt werden und nur Wartungen vorgenommen werden, da spielt das natürlich eine untergeordnete Rolle und dafür sind die LTS auch in erster Linie gedacht.
Man kann natürlich sagen, diese Leute will man gar nicht abholen, sondern nur die gemütlichen Anwender, die ältere Hardware von der Stange haben, wo nur Office und Internet funktionieren muss, die ihre Treiber udn Software auch fast nie aktualisieren.
Aber das sind leider die Leute, die das Wort Linux vielleicht noch nie gehört haben, sich auch nicht mit der Materie auskennen, oder bereit sind, neue Wege zu gehen und sich umzustellen.
Normale Anwender nutzen ihr Betriebssystem bis zum Schluss, bis die Hardware kaputt geht und oder man sich einfach was neues kauft.
So wie man sein Smartphone wegwirft, nur weil Android seit Jahren abgelaufen ist.
Also wer soll das nutzen? Niemand.
Man bekommt mit jeder anderen Distro das bessere System.
So kann man lieber gleich Ubuntu nehmen, wo man dann zumindest 24.4 hat.
Den Desktop kann man sich auswählen und auch einstellen.
Bei Youtube gibt es von Fachmännern sogar Videos, wie sie das optisch umkrempeln, so das man z.B. die Knöpfe wie bei Win 11 mittig hat, wo das standardmäßig nicht der Fall ist.
Hier steht das ja ebenfalls, nur von der anderen Anwenderseite ausgehend. Ich stimme der Pauschalisierung des Ganzen bezüglich seiner Haltung "Windows vs. Linux" davor zwar nicht zu, aber hier trifft @BxBender den Kern und zwar absolut in Schwarze: Es ist viel verlangt von einer kleinen Distribution die Fedora forkt immer "bleeding edge" zu sein, aber gerade im Zeitraum um neue Hardwarereleases wiegt der Kernelrückstand enorm.
 
Zum Beispiel die Kernelversion: 22.04 hat noch einen 5er Kernel, aktuell ist bereits der 6.8er. Bei Monolithischem Kernel, wie bei Linux, steht und fällt da ziemlich viel mit, vor allem auch die Hardwareunterstützung.
Nein. 22.04 setzt mittlerweile auf einen 6.5er Kernel.
Und naaaajaaa ... 5.19 wie bei Ubuntu 20.04 ist nun auch nicht dermaßen "alt" dass man das sonderlich merken würde. Auf meinem Laptop verrichtet das brav und unbeeindruckt seine Dienste.
Vorallem auf älterer Hardware, die man wahrscheinlich hat, wenn man damals ein 20.04 LTS installiert hat.

Und dann besteht immer noch die Chance, auch auf diesen Systemen einen neueren Kernel auszuführen.

Da lässt sich nicht "mal eben" ein Treiber installieren für die neueste Hardware,
Hast Du die neueste Hardware, wenn du damals 2020 Dein System aufgesetzt hast? Oder gar einen noch älteren Rechner auf das dann aktuelle LTS geupgradet hast?

[...]gerade wenn man viele neue Software oder Hardware nutzt.
Komisch. So wild scheint das bei den meisten nicht zu sein.
Ich kaufe mir auch nicht jeden Monat den letzten Shizle, der gerade taufrisch aus dem Labor kommt.
Schein ich wohl der einzige zu sein. Die Windowser sind ja wohl alle super-early-Adopter, die die frischesten Platinendesigns und Alpha-Hardware direkt von der Consumermesse zum Preis eines Kleinwagens wegschnappen und sofort einbauen.

[...] aber gerade im Zeitraum um neue Hardwarereleases wiegt der Kernelrückstand enorm.
"enorm" ... wollen mal die Kirche im Dorf lassen, was?
Also ich kann ganz gut bei der neuesten Hardware ein paar Monate abwarten, bis die ordentlich supported wird und die Software optimiert und bugs gefixt sind. Wenn man das Allerneueste zum Release-Preis kauft, muss man sich darauf einstellen, dass es hakelt. Selbst unter Windows läuft da nicht immer alles perfekt. Mag sein dass hier Windows ganz leicht die Nase vorne hat, was day-1-support (gerade bei NoName Hardware/Software) angeht, aber ganz so schlimm wie früher ist das auch nicht mehr.
Ich kaufe immer erst, wenn die Preise runterkommen und in vernünftigen Spheren eintrudeln. Zu diesem Zeitpunkt hat auch die Software i.d.R. aufgeholt.

Und wenn man wirklich so bleeding-edge ist und experimentiert, dann wird man auch wohl kaum mit einem ZorinOS rummachen, sondern eher einen rolling-release nutzen oder eine neuere Ubuntu-Iteration wie etwa 23.10 und nicht auf eine auf Stabilität ausgerichtete erporbte LTS (für ausgereifte Hardware) setzen.
 
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Tatsache, da waren meine Infos veraltet.
Nicht direkt veraltet. Ubuntu hat bei seinen LTS Versionen den Hardware Enabling Stack. Bei der Desktop Variante ist er standardmäßig aktiviert aber im Nachgang noch deaktivierbar, bei der Server-Variante wird man während der Installation gefragt, ob man ihn aktivieren möchte.

5.19 wie bei Ubuntu 20.04
Wenn man nicht per Mainline-Kernel selbst Hand angelegt hat, ist der letzte HWE Kernel bei der 20.04 der 5.15.
 
Wenn man nicht per Mainline-Kernel selbst Hand angelegt hat, ist der letzte HWE Kernel bei der 20.04 der 5.15.
Weiss nicht genau, was du mit letztem "HWE Kernel" meinst, aber soweit ich das überblicke ist die aktuellste per default nutzbare Kernel-Version unter Ubuntu 20.04 LTS mit dem point-update 20.04.6 LTS vom 16. März 2023 standardmäßig der Kernel 5.19 - nicht 5.15 (das war noch 20.05.5 vom Sept. 2022) - wenn Wiki hier stimmt (auf diese Informationen habe ich mich oben die ganze Zeit bezogen).
Aber Du könntest insoweit evtl. Recht haben: weil ich sonst keine genauen Informationen dazu finde und auch Ubuntu sich über 20.04.6 weitestgehend ausschweigt. In den Release Notes von Ubuntu wird auch nur 5.15 erwähnt und mein Tuxedo-Laptop, dessen TuxedoOS noch auf Ubuntu 20.04 LTS basiert, weist auch "nur" den 5.15er Kernel aus.
-> Sollte Wiki hier falsch sein, bitte korrigieren

5.15 war auch die Kernel-Version mit der Ubuntu 22.04 LTS bei Release im April 2022 default rauskam. Und diese hat sich mit dem zweiten point-update 22.04.2 auf 5.19 hochgeschraubt und mit jedem weiteren bis zur aktuellen 22.04.4 vom 22. Februar 2024 auf 6.5er Kernel.

Mit Hardware Enablement (HWE) werden neuere Kernel gepackeged und angeboten - diese in den Point-updates per default. Der default HWE-Kernel, wenn ein point-update ausrollt, sollte sich auch ohne eigenes Zutun auf die neue default-Version updaten.
Darüber hinaus werden mit der Zeit NOCH neuere Kernel gepackaged und angeboten (-> neuere angebotene "mainline" Kernel-Versionen in den PPAs). Über Mainline-Kernel in den PPAs werden noch neuere gepackaged -nicht immer die aller aller neuesten an Tag 0; es braucht ein bisschen sie zu testen und zu packen, aber doch sehr sehr frische-, aber hier muss man tatsächlich selbst ein bisschen Hand anlegen und diese selbst auswählen - wie du schreibst und ich weiter oben schon andeutete. Es ist aber überschaubar und in Tutorials weitreichend beschrieben: z.B. hier.
So war z.B. der 6.5er Kernel schon in Ubuntu 22.04.3 ab Januar 2024 gepackaged und nutzbar, wenn mann ihn eben manuell gewählt hat. (aktuell dürfte in 22.04.4 sogar der Kernel 6.8.1 als mainline auswählbar sein, wenn mich nicht alles täuscht)

Richtig? Meintest Du das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Typo in Wikipedia. Die 20.04.6 hat, wie man es auch in den Release Notes findet, den 5.15 HWE Kernel und den 5.4 GA Kernel. Schneller Test in einer VM sagt nach allen Updates bei HWE:
UbuntuLTS03-2024-04-28-11-28-58.png
bei GA:
UbuntuLTS03-2024-04-28-11-38-49.png
 
Ein Typo in Wikipedia. Die 20.04.6 hat, wie man es auch in den Release Notes findet, den 5.15 HWE Kernel und den 5.4 GA Kernel. Schneller Test in einer VM sagt nach allen Updates bei HWE:
Anhang anzeigen 1458927
bei GA:
Anhang anzeigen 1458932
Ok, dann muss das mal im deutschen Wiki korrigiert werden (ansonsten find ich hier das deutsche Wiki besser und umfangreicher, als das englische).
Ah!!! Hast Du schon? Wollte gerade, aber jetzt steht es schon korrigiert richtig da :kuss:
Danke für den Test.

Also ist es so, wie Du richtig sagst: 5.15 Kernel per default in Ubuntu 20.04.06 LTS, upgradebar auf 6.8 oder neuer per mainline-Kernel mittels manueller Selektion aus den PPA's
 
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