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Solange hier in Bayern weiterhin die CSU das sagen hat, wird das nichts werden. Schau doch nur mal was Söder mit den Sozialwohnungen gemacht hat.
Ach ja, immer diese Hinterwäldlerstaaten südlich von Deutschland. Vielleicht sollte man die bei Diskussion über zukunftsweisende Politik prinzipiell ausklammern
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Man löst es aber auch nicht durch Hive-Citys und Metropolregionen.
Mehr oder minder zwangsläufig: Doch. Wenn viel Wohnraum gebraucht wird, weil weder "weniger Wohnraum" noch "weniger Menschen" eine Option sind (Gruß an die Familien- und Rentenpolitiker der Union), dann kommt genau das dabei heraus. Anders geht es physisch halt nicht: Man kann extrem in die Breite gehen und amerikanische Autostädte bauen, bei denen dann eine Menschenansammlung von der Größe Münchens die Ausdehung des Ruhrgebiets haben dürfte (und den CO2-Ausstoß der Niederlande) oder man kann eines der verschiedenen kompakteren Layouts wählen. Aber man erhält so oder so sehr viel Stadt. Selbst wenn man die Leute durch sinnvolle Bundespolitik dazu bringt, nicht alle nach München zu wollen, reicht der Platz für eine Lösung mit Dörfern einfach nicht aus. Wir merken doch schon jetzt bei jeder Stromtrasse, bei jedem Windrad, bei jeder Bahnstrecke, bei jedem Naturschutzgebiet, dass Deutschland zersiedelt ist bis zum geht nicht mehr.
Was wir uns aussuchen können: Ob es eine lebenswerte Stadt ist. Ob wir bis zum geht nicht mehr nachverdichtete, flache Wohnblöcke mit winzigen Hinterhöfen haben, oder unsere panische Angst vor allem, was es auch im Osten gab, ablegen und lieber etwas in die Höhe mit Aussicht über dazwischenliegende Grünflächen bauen. Aber so oder so: Kein Entwurf einer Stadt der Zukunft reserviert wertvolle Bodenfläche für pendelnde PKW von Leuten, die irgendwo anders im Metropolraum wohnen, als sie arbeiten.
Kurz zur Klarstellung: Der Akku im Haus dient nicht dazu das E-Auto zu laden. Über einen 20 kWh Akku ein E-Auto mit ca. 100 kWh Kapazität zu laden ist Sinnlos.
Der Akku dient bei mir zur reinen Stromversorgung des Hauses. Und natürlich auch als Notstromversorgung.
Also lädt dein Batterieauto ja gar nicht über die Photovoltaikanlage, wenn du damit tagsüber auf Arbeit bist und Nachts die Sonne nicht scheint
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Das ist absolut keine Nebelkerze! Ich hab einen Freund welche in so einem alten Stellwerk arbeitet.
Die Storys wenn du hörst, dann denkst du nicht mehr das dies eine Nebelkerze ist.
Okay, bessere Quelle als ich. Aber drehen sich die Storys um mangelnde Möglichkeiten der alten Technik oder um deren Zustand? Also um "zu wenig Digitalisierung" oder um "zu viel Mehdorn"?
Für mich absolut unverständlich, das es bei den Radwegen auch massiv happert. Der Radweg welcher von meinem Heimatort zur nächstgrößeren Gemeide führt, hat zum Beispiel bei uns den Spitznamen "Geisterbahn". Zum einen weil es dich durchschüttelt wie auf der Geisterbahn und zum anderen weil es kein Licht gibt. -.-
Licht habe ich am Fahrrad und außerdem funktionieren Augen auch nachts. (Zumindest solange, bis mir einer der 80% Radfahrer entgegenkommt, deren Lampen noch schlechter als die der meisten Autos eingestellt sind
.) Aber ich sprach gar nicht von der Qualität der Radwege; davon habe ich auf meinem Arbeitsweg sowieso nur 3 m plus geschätzt 50 m Schutzstreifen auf der Straße. Aber genau deswegen weiß ich wesentlich besser als die meisten Vierradnutzer, in welchem Zustand die Straßen innerorts sind, denn in Schräglage machen Flicken, Schlaglöcher und Kopfsteinpflaster noch viel mehr Spaß.
Nein? Es ist also nicht schwieriger geworden in deinen Augen?
Die Betonung lag auf dem "nur" Chancengleichheit. Das wir da Defizite haben, habe ich am Rand erwähnt und setze es als Allgemeinwissen voraus. Worum es mir ging ist, dass auch bei fairen Chancen auf gute Jobs sehr viele Leute die weniger guten Jobs abbekommen. Und deren Lebensstandard muss trotzdem noch akzeptabel sein.
Du hast völlig recht mit den Lebensstandards und der sozialen Spaltung, aber bei Aufsteigen --> jemand anderen unter sich schieben, kann ich dir nicht zustimmen. Denn das ist keinesfalls das Problem der Einzelperson welche hart für den Aufstieg arbeitet, sondern eben ein grundsätzliches Problem.
Ja, klar. Und ich betrachte das Ganze doch auch grundsätzlich. Deswegen sind die fairen Chancen für den einen Aufsteiger für mich nur ein Element. Mindestens genauso wichtig für den sozialen Zusammenhalt ist ein ausreichender Lebensstandard für die neun anderen, die das (heute-nur-selten-)faire Rennen gegen ihn verlieren.
Zusätzlich muss sich der Staat viel mehr mit Ost-West, Mann-Frau, ÖD-Freie Wirtschaft etc. auseinandersetzen. Wie willst du das ganze entspannen? Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen?
Wird sehr Offtopic, aber
- Sozialabgaben runter
- Steuern am unteren Ende der Lohnpyramide runter
- Folge davon: Preise für Reparaturen und Handwerk auf allen Ebenen gehen runter
- Preise für Dienstleistungen die man nicht Verschwenden kann runter (z.B. freier ÖPV)
- Abgaben auf Grundversorgungsgüter (z.B. Lebensmittel) runter (denn die verbraucht jeder in relativ ähnlichem Maße)
- Abgaben auf Energieverbrauch hoch (denn die verbrauchen wohlhabende Haushalte in deutlich größerem Maße als arme)
- Abgaben auf hohe Einkünfte sowie auf Einkünfte, die großes Vermögen voraussetzen hoch (insbesondere auf Kapitalerträge)
Kurz: Ich würde darauf setzen, dass der Staat bei den Dingen, die arme Menschen machen, viel weniger kassiert als heute und bei den Dingen, die in der Praxis ohnehin besser gestelten vorbehalten sind, deutlich stärker hinlangt. Für weitere Vorschläge (die sollten aber für mindestens 30-50 Jahre reichen, wenn man sanft und fließend ändern will) bräuchte man mal mehr Informationen, z.B. sollten große Unternehmen Bewerber- und Einstellungsquoten offenlegen und Klauseln, die die Nennung des eigenes Gehalts verbieten, sollten verboten werden.
Wenn ich mir die blanken Zahlen anschaue, dann denke ich nicht das es das Gesellschaftsmodell EFH als Ziel gesetzt hat. Ganz im Gegenteil. Die Zahlen sind rückgängig.
Es wird immer noch als DAS Ziel der Deutschen verkauft, aber es ist nur noch für einen kleinen, priviligierten Teil überhaupt erreichbar. Das sage ich doch die ganze Zeit: Leute mit realen Aussichten auf ein EFH sind keine "armen Leute", um die man sich dringend kümmern müsste. Auch dann nicht, wenn die PV-Anlage ein paar € mehr kostet.
Großartige Lösung!
Gefühlt eine "Enteignung" durch die Hintertür.
Willst du die soziale Schere jetzt schließen oder willst du, dass sie weiter aufgeht? Du hast eine Person genannt, deren Vermögen weit über dem Median liegt. Wenn wir also Maßnahmen ergreifen, die für eine gerechtere Verteilung von Vermögen sorgen, ist das eine Person die tendentiell etwas wird abgegeben muss und garantiert keine Person, die etwas bekommt.
EFH, in Bayern, bei sozialer Umverteilung zugunsten Schwächerer "Enteignung" brüllen - sicher, dass du nicht doch CSU gewählt hast?
Es ist die Aufgabe des Staats das man als Rentner vernünftig und ohne solche "Lösungen" leben kann. Ich arbeite mich doch nicht krumm, damit ich dann alles was ich mir hart erarbeitet habe oder seit Jahrzehnten in Familienbesitz ist, aufgrund staatlicher Unfähigkeit wieder verkaufe.
Wenn der Rentern aus deinem Beispiel Familie hat, die ihn unterstützt, dann wird er doch dank seiner Kinder und Enkelkinder seinen Lebensstandard halten können. Wo liegt das Problem?
Es ist definitiv NICHT die Aufgabe des Staates, sich darum zu bemühen, dass ein alleinstehender Rentner sein EFH im Münchner Speckgürtel erhalten kann, anstatt sich für 200000 bis 500000 € Verkaufspreis die silbernen Jahre zu vergolden, während ein Stadtteil weiter Kinder jegliche Zukunftschancen verlieren, weil sie zu Hause mangels eigenem Zimmer nicht einmal in Ruhe Hausaufgaben machen können und tagsüber in einer Klasse mit 35 Schülern nur noch die Lernerfolge der Nachhilfestunden kontrolliert werden können, die sich die Eltern dieser Kinder aber gar nicht leisten können, weil das Geld gerade eben so für die Monatskarte der Kinder reicht.
Ich diskutiere hier über das, was bis jetzt gefordert wurde oder was für die Zukunft sinnvoll, naheliegend oder wünschenswert wäre. Nicht über Angstphantasien, die bislang auf keiner Tagesordnung stehen, denn davon gibt es unbegrenzt viele.
Der
Durchschnittspreis von Heizöl liegt heute bei 79,6 ct/l. Das sind 97% mehr als im letzten Jahr. Das trifft dich als Mieter genauso.
Ich beziehe Biogas.
Übrigens für ungefähr 84 Cent pro Liter-Heizöl-Äquivalent.
Nach der jetzigen Regelung werden die zusätzlichen Heizkosten vollumfänglich an die Mietenden weitergegeben. Allerdings haben die Mietenden wenig Einfluss auf den Wärmebedarf ihrer Wohnung und den genutzten Heizenergieträger. In meinen Augen ist es eine Frage der Zeit bis der Staat hier nachbessert.
Wie schon erwähnt, egal ob EEG oder Wohnen: Es besteht Handlungsbedarf seitens des Staates.
Natürlich besteht staatlicher Handlungsbedarf, deswegen reden wir hier ja über staatliche Beschlüsse
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Die Debatte über Vermieteranteile an den Heizkosten gehn mir aber am Arsch vorbei. Obwohl ich mit obigem Tarif im nicht isolierten Altbau wohne, macht das Gas weniger als 1/20tel der laufenden Kosten für Wohnung/Energie/Medien aus und weniger als 1/10tel der Lebensmittel/.../Verbrauchsgüterkosten. Gegen das, was ein Vermieter im Rahmen von von Sanierungsarbeiten an Umlagen und Mieterhöhungen durchsetzen kann, ist es absolut lächerlich.
Solange der Mieterschutz in Deutschland so löchrig ist, wie er ist, zielen gewinnorientierte Vermieter sowieso darauf ab, entweder die Miete so oft und so stark wie irgend möglich zu erhöhen oder der Einfachheit halber alle 5-10 Jahre zu deutlich höheren Preisen neu zu vermieten, mit ""Aufwertungen"" als beliebtes Mittel. Wenn man die Zusatzkosten auf die Vermieter umlegt, ohne vorher Mietendeckel einzuführen, wird das ganze einfach bei nächster Gelegenheit eingepreist und dann zahlt es trotzdem der Mieter. Aber schön, wenn die Politik mal ein halbes Jahr drüber debattiert hat, anstatt Probleme zu lösen...
Der einzige Ausweg ist jedenfalls nicht-gewinnorientierter Wohnungsbau, was in aller Regel staatliches Bauen bedeutet. Dafür müsste der Staat sein Geld aber eben mal in Mietshäuser stecken und nicht an Eigenheimler vergeben.