E-Auto: Umstrittene Ladesäulenverordnung kommt

Angesichts dessen, dass Audi und Porsche Plug & Charge stand heute schon unterstützen. Das Ganze ist nach ISO 15118 geregelt. Nur so nebenbei Tesla hält sich auch nicht an die ISO 15118.
Asche über mein Haupt. Völlig korrekt, es gibt tatsächlich eine ISO Norm dazu, die kannte ich noch nicht. Das einzige mir bekannte System ist dies von Tesla, habe gerade nochmal nachgelesen, dies scheint propiertär zu sein, weshalb ich meinen Vorwurf wohl einmal umdrehen muss.
Reine E-Mobilität ist schön und gut, aber was viele dabei vergessen:
1. Die Produktion des Akkus kostet auch die Umwelt eine Menge, alleine die Gewinnung des Lithiums für die Akkus...
2. Wenn dann jeder seinen Stromer abends ans Netz zum Laden anschließt, dann könnte es auf einmal schnell dunkel werden - für diese zusätzliche Last wird das Netz garantiert nicht ausgelegt sein
3. Die Akkus verbrauchen sich relativ schnell, damit entsteht auch wieder Sondermüll

Im Endeffekt sehe ich die E-Mobilität nur als Zwischenschritt Richtung H2-Mobilität - hier muss aber der Wasserstoff grün prodiziert werden, sonst hat man ungefähr die selbe Bilanz wie beim Verbrenner.
Die Zusätzliche Herausforderung ist natürlich die Lagerung des H2, da normale Tanks dafür nicht ausreichen, aber selbst das ist eigentlich kein Problem - alte Tanks bei den Tankstellen raus und die neuen rein -fertig.

Aber ich stelle mir das leider wohl etwas zu einfach vor...
Mal sehen, was die Zukunft so bringen wird....
1.) Korrekt, allerdings ist es bereits mehr als einmal bewiesen, dass die CO² Bilanz bereits bei geringen Laufleistungen deutlich zu Gunsten der Stromer ausfällt, selbst bei einer Nutzung im Strommix (also nur geringer Anteil Ökostrom). Sobald der Strom komplett vom Dach kommt, wird es bereits sehr früh in der Nutzung alternativlos für die Zukunft werden.
Dazu kommt, dass Lithium definitiv nur eine Übergangslösung ist, aktuelle Techniken und Forschungen gehen da in andere Richtungen. Zum anderen sind bereits einige Seltenerden und Kobalt weitesgehend reduziert worden und werden zukunftsnah komplett wegfallen. Lithium wird uns aber vermutlich noch einige Zeit erhalten bleiben, auch die Feststoffzellen basieren ja drauf.

2.) Auch hierfür gibt es schon Lösungen, vor allem aber wird das Problem größer gemacht als es ist. In den 70ern und 80ern gab es quasi in kaum einem Haushalt eine andere Warmwasserquelle als den Boiler oder den Durchlauferhitzer. Typische Nenngrößen sind 18 bis 24 kW Leistung. Hat sich irgendjemand mal Gedanken gemachtz, was passiert wenn auf einmal morgens um halb 7 alle gleichzeitig duschen gehen? Dazu kommt, dass der Stromverbrauch pro Haushalt schon massiv gesunken ist, von Spitzenzeiten sind wir mittlerweile im Schnitt 400kw/h per Anno entfernt, das wird in Zukunft immer schneller nach unten gehen, da mittlerweile in nahezu jedem Gerät die Energieeffizienzklassen besser und besser werden. Kapazitäten sind also durchaus da, denn nicht jeder PKW lädt 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche mit 11kW oder mehr. Wenn es hochkommt, wird dein PKW einmal die Woche, vieleicht sogar nur alle zwei Wochen einmal geladen.
In meinem kleinen Haus haben wir eine Absicherung von 3x63A, mehr als genug um damit einen PKW, zwei PKWs oder gar drei PKWs gleichzeitig mit 11kw zu laden, evtl. wir daneben Kochen dann eng, wenn das 15kW Induktionsfeld auch noch angeworfen wird. Aber ich hoffe man merkt worauf ich hinaus will, es gab und gibt jetzt schon Verbraucher die mehr, deutlich mehr Strom verbrauchen als so eine Wallbox. Nur hat sich da nie jemand Gedanken drüber gemacht, jetzt beim E-Auto ist aber auf einmal alles doof.

3.) ???
Seit wann verbrauchen sich Akkus? Sie verlieren Kapazität, das ist richtig, aber in den allermeisten Anwendungsfällen werden diese Akkus jahrzehnte halten. Danach kann man recyclen, die Firma Duesenberg aus Deutschland rechnet zu Beginn mit ca. 90% Quote, was widerum bedeutet, dass auf 100 Akkupacks, widerum 90 neue gebaut werden können. Rechnet man dann noch die Einsparungen, gerade Kobalts etc. bei, werden vermutlich aus 100 recycleten Packs eher 1000 neue werden.
So ein Tesla Akku hält wohl um die 300 bis 400 Tausendkilometer, danach ist dieser aber nicht in seiner Gänze zu entsorgen, sondern kann entweder aufbereitet werden, in dem die einzelnen kaputten Zellen getauscht werden, oder aber ein Rentendasein führen, als Akkuspeicher für Photovoltaikanlagen. VW hat da auch ein Projekt und bietet diese gebrauchten Akkus für Festivals etc. als Speicher an.
Gibt also auch genug Möglichkeiten dieses Problem sehr weit nach hinten zu schieben.

4.) H²O Mobilität wäre ein Riesenrückschritt. Alleine der Gedanke, von 4kWh Ökostrom, am Ende nur 1kwh auf die Straße zu bekommen (beim E-Auto sind es dann eben doch rund 3,8kwh) muss doch jeden klar denkenden Menschen Schweißperlen ins Gesicht schießen lassen. Wir nehmen Strom, produzieren damit Wasserstoff um mit diesem Wasserstoff dann wieder Strom zu produzieren? Macht irgendwie keinen Sinn. E-Fuels werden dann noch unlogischer, hier wandelt man den Wasserstoff dann noch in Benzin um, was ein bischen was kostet und so ein Verbrenner hat ja auch nur Wirkungsgrade von 40% (wobei das schon gute sind). H²O kann ich mir nur als Transferlösung für den Güterverkehr vorstellen, wobei das Augenmerk natürlich dann noch im Fernverkehr liegt. Aber selbst dieses wird langfristig (wobei ich hier mit 20 Jahren rechne) kein Weg am Stromer vorbeiführen. Bereits die Feststoffbatterie, die wohl noch in diesem Jahrzehnt kommen wird, wird die Reichweite auf einen Schlag verdoppeln, dann kommt man schon im LKW Bereich auf gute Reichweiten.

Alles in allem, wir haben viel zu tun und es wird noch einige Zeit dauern, bis wir zu 100% elektrisch fahren, aber in meinen Augen führt kein Weg an dieser Technik vorbei. Alles andere wird, spätestens ab 2035 ein Nischenprodukt werden. Es ist auch nicht das Ziel, dass bis 2035 45Mio Elektroautos in Deutschland fahren, das würde das Stromnetz vermutlich wirklich an die Grenzen treiben, aber wir werden immer weiter und weiter in den Ökostrom investieren, es werden sinnvolle Speichertechniken kommen und den Peak im Stromnetz immer weiter verschieben, die grds. Leistung ist in meinen Augen kein Problem, hier kommt es eher auf die Gesamtmenge an. Aber daran wird gebaut und wenn man schaut, dass Wind, Solar und Biomasse bereits 40% des deutschen Bedarfs ausmachen, weiß man wohin die Reise gehen wird. In meinen Augen ist es zwar ein absoluter Fehler aus der Kernenergie auszusteigen, vor allem so alternativlos, denn wir werden im Zuge der Energiewende durchaus "Puffer" brauchen, wie bereits das Jahr 21 zeigt, aber auch das wird man irgendwie schaffen. Nicht falsch verstehen, die Atomenergie, wie sie heute genutzt wird, ist auf Dauer nicht tragbar gewesen, auch wenn ich behaupte, dass es besser gewesen wäre, die deutschen Anlagen zu halten und dafür auf Zukauf aus dem Ausland zu verzichten. Aber Kernenergie ist mehr als Strom aus Uran. Die Chinesen sind dabei Thoriumreaktoren zu bauen, die Amerikaner auch, deutlich weniger gefährlich und mittelfristig eine extreme Alternative, CO² neutral und die Abfallstoffe sind in geringerem Ausmaß vorhanden, sowie nicht so lange giftig.
Halbwares Zeug, da ist die Ladelaterne noch nicht gibt, wird das darauf zutreffen, wenn es die denn irgendwann einmal geben sollte, weswegen ja auch diese Anforderung so in der Kritik steht, unter anderem.
Hier bei uns gibt es die, Huyssenalle in Essen, da sind 4 Ladelaternen, die sogar kostenlos sind. Dazu kommen direkt am Parkplatz noch weitere Ladepunkte.
Finde ich die richtige Richtung aber wie immer zu spät.

Zum Thema e-fuels, es gibt noch eine (Auto) Welt außerhalb Deutschlands und Europas. In Afrika z.B. gibt es schlicht keine Infrastruktur für E-Autos, auch in vielen Dekaden nicht. Mal davon abgesehen, dass es unsinnig ist ein we ihr Jahre alten Verbrenner zu verschrotten und durch ein E-Auto zu ersetzen. Da kann man nur künstliche Kraftstoffe nutzen. Um diese aber klimaneutral herstellen zu können müssen erneuerbare Energien gebaut werden dass es nur so kracht!
Da lässt die Industrie und die Politik wieder viel Potential liegen.
Zumindest Porsche und Siemens habens kapiert und fangen damit an.


Mal im Ernst, vor ein paar Jahren gab es da auch keine Tankstellen, wieso sollen gerade diese Länder es nicht schaffen, mehr oder weniger dezentrale Ladepunkte zu schaffen, die Solarbetrieben sind? Der Sonnenanteil dürfte in vielen dieser Ländern deutlich höher liegen als bei uns.
 
Mal im Ernst, vor ein paar Jahren gab es da auch keine Tankstellen, wieso sollen gerade diese Länder es nicht schaffen, mehr oder weniger dezentrale Ladepunkte zu schaffen, die Solarbetrieben sind? Der Sonnenanteil dürfte in vielen dieser Ländern deutlich höher liegen als bei uns.
Aber was bringen Ladesäulen ohne E-Autos?
Bis eine nennenswerte Anzahl E-Autos in Afrika fahren vergehen noch etliche Jahre. Da sind E-Fuels schneller.
Aber auch die sind nicht die beste und letzte Lösung.
 
Ich überlege derweil mir eine Wallbox subventionieren zu lassen weil die Schuko alleine die ich eigentlich für mein E-Bike gebrauchen könnte niemand unterstützen würde. :ka:
 
Zum Thema E-Fuels und effiziente Gewinnung:
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Das ist doch aber gerade der Punkt: Das verbietet dir doch jetzt, heute in 2021 niemand. Wann sollen keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden? 2035, wenn ich es richtig im Kopf haben. Und selbst das ist noch nicht zu 100% fix. Das sind noch grob 13 Jahre! Das ist einfach irre viel Zeit! Und davon abgesehen: Du darfst auch nach 2035 einen Verbrenner fahren und wirst Diesel/Benzin (zu welchem Preis auch immer) tanken können. Ganz ohne Probleme und mind. europaweit.
Wenn ich bedenke wieviele Ladestationen hier im Umkreis von 20km die letzten 3 Jahre gebaut wurden wird das auch in 13 Jahren nichtmal im Ansatz irgendwas. Es fehlt da einfach politisch der "Masterplan", bzw. dieser baut zur Zeit auf Föderung für Eigenheimbesitzer (aber das löst eben nur für einen Teil der Bevölkerung einen Teil des Problems).
Da können wir ja froh sein, dass unsere Altvorderen sich damals in der Apotheke zum Benzin holen angestellt haben, wir würden sonst immer noch auf dem Pferd sitzen.:D
MfG
Ein Pferd konnte sich damals auch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung leisten. Als das Auto für die Massen erschwinglich wurde gabs bereits Tankstellen.
Das Leben spielte sich damals für einen Großteil der Bevölkerung in einem relativ kleinen Radius ab. Meine Urgroßeltern hatten z.B. die Stadtgrenzen in ihrem Leben kein einziges Mal verlassen, meine Großeltern habens wenigstens mal bis zur Nord-/Ostsee geschafft. Die Arbeit war nah bei der Wohung und quasi auf Lebenszeit, die komplette Familie wohnte in der nahen Umgebung.
Das kannst du alles mit heute gar nicht vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben zwei E-Kisten, fahren (fast) täglich je 50km/Tag pro Kfz und laden per Schuko...wozu ne Wallbox?



Viele Grüße,
stolpi
Weil die KFW Box+Installation fördert.
Und da es um irgendwelchen Strom zu meinem Garagenplatz zu bekommen eine Installation im Gemeinschaftseigentum benötigt die eh nur ein Elektriker durchführen darf wäre das am Ende billiger als die Schuko komplett auf eigene Kosten legen zu lassen.
Verrückt aber wahr.
 
Weil die KFW Box+Installation fördert.
Und da es um irgendwelchen Strom zu meinem Garagenplatz zu bekommen eine Installation im Gemeinschaftseigentum benötigt die eh nur ein Elektriker durchführen darf wäre das am Ende billiger als die Schuko komplett auf eigene Kosten legen zu lassen.
Verrückt aber wahr.
Aufpassen! Ich meine gelesen zu haben, dass man für die Förderung der Box im Anschluss auch die „regelmäßige Nutzung“ für ein E-Auto irgendwie nachweisen müsste. Wie das in der Praxis kontrolliert werden soll weiß ich nicht, aber das wird in den Förderbedingungen meines Wissens so gefordert.
 
E-Mobilität alles schön und gut. Aber wenn die ganzen Kisten einfach keine Seele mehr haben (weder bei Optik, Haptik oder Klang), bleibe ich lieber bei meinem jetzigen Youngtimer bis er auseinander fällt oder ich keinen Sprit mehr für bekomme. Dann lieber E-Bike als diese hässlichen Plastikautos die alle gleichermaßen langweilig aussehen... :'(
 
Aufpassen! Ich meine gelesen zu haben, dass man für die Förderung der Box im Anschluss auch die „regelmäßige Nutzung“ für ein E-Auto irgendwie nachweisen müsste. Wie das in der Praxis kontrolliert werden soll weiß ich nicht, aber das wird in den Förderbedingungen meines Wissens so gefordert.
Wo hast du das denn gelesen? Ich hab mich da früher schon mal erkundigt und bei der KFW informiert. Du bekommst den Zuschuss als Privatperson problemlos und hast danach keine Verpflichtungen.
 
Wo hast du das denn gelesen? Ich hab mich da früher schon mal erkundigt und bei der KFW informiert. Du bekommst den Zuschuss als Privatperson problemlos und hast danach keine Verpflichtungen.
Im Kleingedruckten steht dass die Box "mindestens ein Jahr lang zweckentsprechend zu nutzen " ist. Im gleichen Satz geht es aber sonst um Wiederverkauf.
Fakt ist dass gerade tausende Leute sich so ein Ding verbauen lassen weil sie vielleicht in dem nächsten 5 Jahren ein E-Auto kaufen werden und die KFW DAMIT bis jetzt kein Problem gehabt zu haben scheint.
 
Ein Pferd konnte sich damals auch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung leisten. Als das Auto für die Massen erschwinglich wurde gabs bereits Tankstellen.
Das Leben spielte sich damals für einen Großteil der Bevölkerung in einem relativ kleinen Radius ab. Meine Urgroßeltern hatten z.B. die Stadtgrenzen in ihrem Leben kein einziges Mal verlassen, meine Großeltern habens wenigstens mal bis zur Nord-/Ostsee geschafft. Die Arbeit war nah bei der Wohung und quasi auf Lebenszeit, die komplette Familie wohnte in der nahen Umgebung.
Das kannst du alles mit heute gar nicht vergleichen.
Mir ging es primär auch weniger um das Pferd, viel mehr um die technische Entwicklung.
Du schreibst ja wie oft man mit einem eAuto anhalten muss um von A nach B zu kommen und wie schön einfach es doch mit dem Status Quo ist, egal ob Benzin o. Diesel.
Die Zukunft ist beides definitiv nicht.
MfG
 
Wo hast du das denn gelesen? Ich hab mich da früher schon mal erkundigt und bei der KFW informiert. Du bekommst den Zuschuss als Privatperson problemlos und hast danach keine Verpflichtungen.
Ich dachte das ebenfalls bei der KfW gesehen zu haben. Oldstyle hat die Stelle schon gefunden, die ich gemeint habe. Wenn ich mich irre und es auch so geht: Super! Ich wollte zumindest mal gewarnt haben. Nix ist doofer als eine Förderung beantragt und bewilligt bekommen zu haben und sie später wegen sowas zurückzahlen zu müssen. Scheinbar ist das zuständige Amt auch beim Umweltbonus extrem penibel was die Einhaltung der Regularien angeht und schon kleinste Änderungen können dazu führen, dass der Käufer den Bonus doch nicht bekommt. Nextmove zeigt sowas immer anschaulich auf deren YouTube Channel.
 
Ich verweigere mich den e Autos so lange es geht.
Diese Umweltsünder will ich echt nicht haben.
Auch das Laden wäre bei mir ein Problem, wohne in einem Mehrfamilienhaus und hier gibt es keine Wallbox zum Laden. Und ich weiß nicht was die Vermieter sagen würden wenn ich mit so einer Karre ankomme und nach Erlaubnis einer Wallbox frage.

Woher die Akkus für alle kommen soll und der Strom zum Laden ist ja auch die große Frage.

Und was machen die ganzen Menschen in der Automobilindustrie deren Jobs wegen der E-Autos wegfallen?
 
Ich verweigere mich den e Autos so lange es geht.
Diese Umweltsünder will ich echt nicht haben.
Auch das Laden wäre bei mir ein Problem, wohne in einem Mehrfamilienhaus und hier gibt es keine Wallbox zum Laden. Und ich weiß nicht was die Vermieter sagen würden wenn ich mit so einer Karre ankomme und nach Erlaubnis einer Wallbox frage.

Woher die Akkus für alle kommen soll und der Strom zum Laden ist ja auch die große Frage.

Und was machen die ganzen Menschen in der Automobilindustrie deren Jobs wegen der E-Autos wegfallen?

Und woher stammen deine Informationen bezüglich der Umweltsünder? Oder beziehst du dich auf Autos allgemein und besitzt überhaupt kein PKW?
 
Ich dachte das ebenfalls bei der KfW gesehen zu haben. Oldstyle hat die Stelle schon gefunden, die ich gemeint habe. Wenn ich mich irre und es auch so geht: Super! Ich wollte zumindest mal gewarnt haben. Nix ist doofer als eine Förderung beantragt und bewilligt bekommen zu haben und sie später wegen sowas zurückzahlen zu müssen. Scheinbar ist das zuständige Amt auch beim Umweltbonus extrem penibel was die Einhaltung der Regularien angeht und schon kleinste Änderungen können dazu führen, dass der Käufer den Bonus doch nicht bekommt. Nextmove zeigt sowas immer anschaulich auf deren YouTube Channel.

da liegt aber aber oft dran das die Rechnungen nicht richtig ausgefüllt, bzw. der Listenpreis falsch deklariert wurde.
Wenn alles stimmig ist dann gehen die 6100€ BAFA Förderung so durch.


Ich verweigere mich den e Autos so lange es geht.
Diese Umweltsünder will ich echt nicht haben.
Auch das Laden wäre bei mir ein Problem, wohne in einem Mehrfamilienhaus und hier gibt es keine Wallbox zum Laden. Und ich weiß nicht was die Vermieter sagen würden wenn ich mit so einer Karre ankomme und nach Erlaubnis einer Wallbox frage.

Woher die Akkus für alle kommen soll und der Strom zum Laden ist ja auch die große Frage.

Und was machen die ganzen Menschen in der Automobilindustrie deren Jobs wegen der E-Autos wegfallen?

Ich kann nochmal wiederholen...es braucht keine Wallbox um von zu Hause seine E-Kiste aufzuladen.
Deine anderen Argumente sind ebenfalls schwach.
Fakt ist, ein E-Auto alleine rettet nicht die Welt. Von daher muss/sollte der Strom für die Herstellung (gilt für alles andere auch) und zum "tanken" möglichst aus regenerativen Quellen stammen.
Wer daheim zusätzlich eine PV nutzen kann, macht alles richtig was man als Bürger machen kann.
Sich zu verwehren nur weil es neu und ungewohnt ist, ist der falsche Weg.

So wie ich weiß sucht z.B. Tesla händeringend nach Fachkräften, von daher kann deine letzte These auch in die Tonne gekloppt werden.

Btw: guck dich mal um, überall werden Arbeitskräfte gesucht, wo lebst du denn?



Viele Grüße,
stolpi
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheinbar ist das zuständige Amt auch beim Umweltbonus extrem penibel was die Einhaltung der Regularien angeht
Ich hab problemlos die Elektroauto Förderung bekommen als ich letztes Jahr das Elektroauto gekauft habe. Das hat der Händler für mich geregelt, ich musste mich um nichts kümmern.
Und was machen die ganzen Menschen in der Automobilindustrie deren Jobs wegen der E-Autos wegfallen?
Frag mal die Leute, die in den letzten 10 Jahren ihre Jobs in der Photovoltaik und Windkraftbranche verloren haben, weil die Regierung alles in den Sand gesetzt hat.
 
Frag mal die Leute, die in den letzten 10 Jahren ihre Jobs in der Photovoltaik und Windkraftbranche verloren haben, weil die Regierung alles in den Sand gesetzt hat.
Im Falle der deutschen Autohersteller ist die Antwort (zum Glück) sogar noch etwas einfacher: Vorausschauende Personalpolitik unter Einbeziehen des Betriebsrates und schlicht und ergreifend die Rente werden hier schon einen großen Beitrag leisten. Anders gesagt: Die Hersteller werden die Belegschaft auch ohne betriebsbedingte Kündigungen schrumpfen können, wenn sie das den wollen. Das ist ja das gute, dass es Verbrenner auch noch weitere 10 Jahre auf der Fertigungslinie geben wird. So kann der Wechsel fließend stattfinden. Aus Erfahrung würde ich aber nicht ausschließen, dass sich auch alle Parteien an den sozialverträglichen Weg halten werden.

Natürlich habe ich ein Auto. Sonst käme ich nicht mal zur Arbeit und Zurück.

Meine Infos sind von zahlreichen Beiträgen zu e Autos und deren Akku Herstellung.
Dann sind diese scheinbar nicht korrekt. Die alte „Schwedenstudie“, welche E-Autos als Dreckschleudern hinstellte, ist seit Jahren korrigiert. Die darin genannten Werte waren schlicht und ergreifend falsch. Das haben auch die Autoren eingesehen und diese aktualisiert.
Fakt ist: Ein E-Auto bringt andere Eingriffe in die Umwelt mit sich. Diese sind aber nicht schlimmer als bei einem Verbrenner. Darüber könnte man zig Seiten schreiben, aber um nur ein prominentes Beispiel zu nennen: Das Cobalt wird ja wegen der Kinderarbeit so gerne von den E-Auto-Gegnern als Argument ins Feld geführt. In jedem Verbrenner stecken nicht unerhebliche Mengen Cobalt, da dieses als Legierungselement in allen Teilen des Motors steckt (z. B. Kolben, Kurbenwelle, Motorblock), da es den Stahl widerstandsfähiger macht. War die Kinderarbeit für den Verbrenner also in Ordnung? Weiterhin wird Cobalt nicht in Cobalt-Minen abgebaut, sondern ist zu nicht unerheblichem Teil ein Beiprodukt beim Abbau von Nickel, welches man ebenfalls im Verbrenner wiederfindet. Und zum krönenden Abschluss: Gerade die günstigeren E-Autos (z. B. das aktuelle 2021er Tesla Model 3, auch wenn ich das Ding nicht für günstig halte) kommt mit einem sogenannten LFP-Akku. Das steht für Lithium-Eisenphosphat. Diese Batterien haben ein paar Nachteile, z. B. bei Kälte. Im Gegenzug ist aber gar kein Cobalt mehr drin, die Teile sind sehr robust (bezogen auf die Langlebigtkeit und Zyklenzahl) und selbst bei schweren Unfällen nur sehr schwer in Brand zu setzen.
Und wenn man das Lithium verteufeln möchte: Wenn dafür in der Atacama-Wüste, ein ohnehin eher lebensfeindlicher Ort, stark salzhaltiges Grundwasser „verschwendet“ wird, um Lithium herzustellen, ist das nicht besser oder schlechter als die Folgen des Fracking, welches nicht nur in den USA echtes, brauchbares Trinkwasser verseucht. Oder was auch immer gerne vergessen wird: Die Öl-Konzerne welche Off-Shore Öl im Meer fördern sehen es in der Regel nicht ganz so eng mit dem verschließen der Öl- und Gasfelder.

Wie ich auf Seite 1 schon einmal sagte: Es steht jedem frei für oder gegen etwas zu sein. Mir ist nur wichtig, dass es aus den richtigen Gründen passiert und nicht auf falschen Stammtischparolen basiert. Wenn jemand ein E-Auto verteufelt, weil er ohne V8-Sound nicht leben kann, ist das okay. Das macht das E-Auto am Ende aber nicht zu einem schlechteren, schmutzigeren oder unwirtschaftlichen Produkt.
Stillstand ist Rückschritt. Von daher hoffe ich sehr, dass sich in der nächsten Zeit so einiges ändert. Am besten auch noch zum Positiven.
 
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