E-Auto: Neuzulassungen in der EU steigen im Jahr 2021 um 63 Prozent

Du weißt schon das E-Autos bisher keine wirklich bessere Umwelt Eigenschaften vorweißt oder? Die Batterien brauchen Materila die oft mich Chemikalien aus deb Boden getrennt werden und und Afrika und anderen Teilen der Welt den Boden verseuchen. Zweitens statt das der Motor die Energie Umwandelt wird es jetzt nur aufs Kraftwerk umverlagert was es nicht wirklich besser macht....abgesehen davon das wir keine Kapazitäten haben um Flächendeckend Autos Laden zu können. Wir müssten etwa 3 mal so viel Energie durch Kraftwerke/Energieerzeuger haben als bisher. Zweitens wegen dem Fokus auf Wind und Solar. Schau mal wie Windanlagen entsorgt werden. Die Rotoren werden einfach vergraben weil sie nicht Recyclebar sind......sehr umweltfreundlich
Flugzeug gibt es bisher keine wirklichen Alternativen oder du willst Atombetriebene Schiffe nutzen welche zu langsam wären für die heutigen schnelllebigen Zeiten.

Nun die Akkus brauchen wenigstens nicht seltene Metalle wie die Verbrenner und Wasserstoffautos bsw. mit ihrem Platin/Palladium, sondern höchstens Metalle aus seltenen Erden, von denen es vergleichsweise reichlich gibt.
Davon ab verschwinden diese Metalle auch immer mehr aus den Akkus, die neusten Generationen sind bereits kobaltfrei, während Kobalt und Nickel beim Verbrenner oft weiter eingesetzt wird, bsw. im Motorenblock oder um damit Öl zu entschwefeln.
Schon heute sind moderne Elektroautos wesentlich umweltfreundlicher als es Verbrenner je sein werden können. Wobei gar kein Auto zu besitzen nochmals massiv besser wäre.

Ein Elektroantrieb bleibt immer effizienter als ein Verbrenner, spätestens wenn man in den Kraftwerken dazu gar keinen Treibstoff mehr verbrät oder ihn sehr günstig und umweltfreundlich mit Strom vom eigenen Dach füttert. Etwas das beim Verbrenner unmöglich ist.
Die Elektrifizierung bedeutet, dass der Bedarf an Primärenergie fast halbiert werden kann, weil das Ganze so viel effizienter genutzt werden kann als die vergleichsweise sehr ineffiziente Treibstofflösung. Kommt dazu, dass der grosse Strombedarf zum Herstellen und Bereitstellen von flüssigem, fossilem Treibstoff ebenfalls entfällt und einen grosser Teil davon nun stattdessen bsw. zum fahren genutzt werden kann.
Hier machen sehr viele Leute grundsätzlich einen riesigen Überlegungsfehler, weil sie oft vom heutigen Primärenergiebedarf ausgehen, was aber eine völlig falsche Berechnungsgrundlage darstellt.
 
Mit neuen Akkus kannst du, sofern der Vorbesitzer sie nicht mit Gewalt gequält hat (und ständig am Supercharger bis 100% vollgeballert hat) auch 500.000+ km fahren ohne dass die Reichweite nennenswert fällt - in Versuchen/Studien schaffen Akkus 300.000 Meilen bevor die Kapazität auf 90% fällt, die Firmen selbst sprechen von 1000000 Meilen (das sind 1,6 Mio Kilometer!!) bevor ein Akku wiklich "tot" ist (= unter 50% fällt).
Ja klar, plötzlich sind Kevin und Chantalle "Lademeister" und gehen perfekt pfleglich mit den Akkus um und wissen auch noch wie sie behandelt und geladen werden müßen.
Das schaffen die beiden "Normalnutzer" ja schon im normalen Leben nicht mit einem Großteil ihrer Hardware, da wird generell immer auf 100% geladen und natürlich der Akku komplett entladen.
Das ist die Realität und nicht irgendeine verträumte Theorie.
Das mit den Firmen und ihren Reichweiten- und Nutzungsangaben ist der Kalauer, bis April ist noch was hin.
Machte die Branche schon lange vor den E-Autos, seltsamerweise geben sie aber nie Garantien darüber trotz vollmundiger Versprechen.
Bis dahin erzählt man sich halt weiter das Märchen vom kaputten Akku.
Bis dahin wird der Incredible Alk uns weiterhin das Märchen von den Superakkus erzählen.:schief:
 
Ja klar, plötzlich sind Kevin und Chantalle "Lademeister" und gehen perfekt pfleglich mit den Akkus um und wissen auch noch wie sie behandelt und geladen werden müßen.
Das sicher nicht - aber im Gegensatz zu anderer Hardware wie etwa Handys wo es ja ZIEL ist dass Akkus schnell drauf gehen dass man neue Geräte verkaufen kann (deswegen ballert man ja mit 30, 60, 100 Watt die Akkus bis ans Limit voll und verkauft das noch als Feature) haben Hersteller bei Autos zunächst mal ein Interesse daran den Akku eben nicht kaputtzumachen und gehen zunehmend dazu über auch die Defaulteinstellungen dahingehend anzupassen (beispielsweise lädt ein Tesla ab Werk immer nur bis 80% es sei denn der Nutzer möchte ausdrücklich höher laden und klickt auch die "ich weiß dass das dem Akku schadet"-Meldung weg - bei Handys wäre das völlig undenkbar).

Natürlich kann der Kevin auch bei modernen e-Autos seinen Akku schnell altern lassen indem er immer an Schnelladesäulen steht und immer vollballert. Genauso wie Chantalle ihren Verbrenner umbringen kann indem sie nach dem Kaltstart sofort reintritt. Nur sind diese Szenarien eben nicht das, was die breite Masse mit ihren Autos tut (die meisten Leute fahren schlichtweg "normal" und laden mit harmlosen Ladeströmen und nicht bis zur Oberkante weil das halt nicht Default ist) - daher sind die allermeisten Gebrauchtwagen (verschleiß-)technisch einfach im normalen Rahmen und ein paar wenige Kevinautos halt durchgenudelt. Das wird bei Elektros genauso kommen wie bei Verbrennern heute - nur hat der Hersteller bei Elektroautos eine viel größere Kontrolle darüber wie viel Verschleiß er dem Benutzer erlaubt als bei Verbrennern.
 
Ja klar, plötzlich sind Kevin und Chantalle "Lademeister" und gehen perfekt pfleglich mit den Akkus um und wissen auch noch wie sie behandelt und geladen werden müßen.
Das schaffen die beiden "Normalnutzer" ja schon im normalen Leben nicht mit einem Großteil ihrer Hardware, da wird generell immer auf 100% geladen und natürlich der Akku komplett entladen.
Das ist die Realität und nicht irgendeine verträumte Theorie.
Das ist übrigens auch einer der Gründe, weshalb viele Verbrennungsmotoren nicht alt werden -> unsachgemäße Nutzung. Wenn man den modernen Turbomotor nach dem Kaltstart beim Rausfahren aus dem Hof direkt erstmal in den Begrenzer tritt, mag der das halt nicht so.
Bei nem Graugussmotor aus den 90ern mit Literleistungen unter 50 PS mag das lang gut gegangen sein, aber mit der empfindlichen neueren Technik ist da Umdenken gefragt.
Wird technisch aber leider auch seitens der Hersteller verstärkt mit ihren Start-Stop-Systemen.
 
Das ist übrigens auch einer der Gründe, weshalb viele Verbrennungsmotoren nicht alt werden -> unsachgemäße Nutzung. Wenn man den modernen Turbomotor nach dem Kaltstart beim Rausfahren aus dem Hof direkt erstmal in den Begrenzer tritt, mag der das halt nicht so.
Bei nem Graugussmotor aus den 90ern mit Literleistungen unter 50 PS mag das lang gut gegangen sein, aber mit der empfindlichen neueren Technik ist da Umdenken gefragt.
Wird technisch aber leider auch seitens der Hersteller verstärkt mit ihren Start-Stop-Systemen.
Hinzukommt das AGR das die Einlasskanäle komplett versifft und im Laufe der Zeit den Motor die Luft abschnürrt und sich überall die verkokung im Brennraum ablagert.

Da ist auch nix mehr mit freifahren...
 
Ja klar, plötzlich sind Kevin und Chantalle "Lademeister" und gehen perfekt pfleglich mit den Akkus um und wissen auch noch wie sie behandelt und geladen werden müßen.
Das schaffen die beiden "Normalnutzer" ja schon im normalen Leben nicht mit einem Großteil ihrer Hardware, da wird generell immer auf 100% geladen und natürlich der Akku komplett entladen.
Das ist die Realität und nicht irgendeine verträumte Theorie.
Bei verbrennern werden die Firmen-Autos auch oft im kalten Zustand gefahren wie blöd, die Getriebe herumgenudelt etc.
Beim gebrauchtakku kannst du heute schon für wenig Geld oder gar gratis den Akku überprüfen lassen nach Kapazität und Co
 
Ja klar, plötzlich sind Kevin und Chantalle "Lademeister" und gehen perfekt pfleglich mit den Akkus um und wissen auch noch wie sie behandelt und geladen werden müßen.
..


Müssen sie gar nicht sein...das übernimmt das BMS für die Dau`s. Zudem kann keiner einen Autoakku einen vollen Ladezyklus entlocken...in der Regel werden die unteren und oberen drei Prozent Kapazität gar nicht genutzt und real angezeigt.
Also wenn Akku leer, dann ist immer noch drei Prozent "Rest" drin und bei "voll" noch drei Prozent "Luft"nach oben hin.
Man bewegt den Akku im Autoleben somit immer nur zwischen 3 und 97 % seiner Kapazität und erreicht nie einen ganzen vollen Lade-Zyklus.
Davon ab wird der Akku auch thermisch überwacht und gesteuert.



Viele Grüße,
stolpi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch eine gute Entwicklung, aber ich frage mich noch immer wo der ganze Strom herkommen soll wenn alle E-Autos haben, da muss doch Unmengen mehr Strom produziert werden, man darf hier nicht Schiffe, Züge, LKWs usw vergessen die deutlich mehr benötigen, hmm...
Hätten wir bereits oder bald Kernfusion würde Ich sagen "Das muss schneller gehen!", aber aus heutiger Sicht, hmm, ich weiß nicht so recht.
 
Wenn man die nächsten Jahre dran bleibt is das kaum ein Problem von der Menge her. Verteilung etwas komplexer aber auch machbar. Und bevor jemand kommt und sagt dass alle abends um 20 Uhr ihr Auto einstecken und Vollgas laden… stellt euch mal vor alle würden abends um 20 Uhr zum tanken fahren :lol: :ugly:
 
Nun die Akkus brauchen wenigstens nicht seltene Metalle wie die Verbrenner und Wasserstoffautos bsw. mit ihrem Platin/Palladium, sondern höchstens Metalle aus seltenen Erden, von denen es vergleichsweise reichlich gibt.
Davon ab verschwinden diese Metalle auch immer mehr aus den Akkus, die neusten Generationen sind bereits kobaltfrei, während Kobalt und Nickel beim Verbrenner oft weiter eingesetzt wird, bsw. im Motorenblock oder um damit Öl zu entschwefeln.
Schon heute sind moderne Elektroautos wesentlich umweltfreundlicher als es Verbrenner je sein werden können. Wobei gar kein Auto zu besitzen nochmals massiv besser wäre.

Ein Elektroantrieb bleibt immer effizienter als ein Verbrenner, spätestens wenn man in den Kraftwerken dazu gar keinen Treibstoff mehr verbrät oder ihn sehr günstig und umweltfreundlich mit Strom vom eigenen Dach füttert. Etwas das beim Verbrenner unmöglich ist.
Die Elektrifizierung bedeutet, dass der Bedarf an Primärenergie fast halbiert werden kann, weil das Ganze so viel effizienter genutzt werden kann als die vergleichsweise sehr ineffiziente Treibstofflösung. Kommt dazu, dass der grosse Strombedarf zum Herstellen und Bereitstellen von flüssigem, fossilem Treibstoff ebenfalls entfällt und einen grosser Teil davon nun stattdessen bsw. zum fahren genutzt werden kann.
Hier machen sehr viele Leute grundsätzlich einen riesigen Überlegungsfehler, weil sie oft vom heutigen Primärenergiebedarf ausgehen, was aber eine völlig falsche Berechnungsgrundlage darstellt.
Was du beschreibst ist das was sie sich wünschen aber noch nicht so weit ist.
Es fehlt dafür einiges noch. Feststoffbatterien, Weniger Verbrauch der Elektromotoren (da diese noch zu hoch sind um einen mehrwehrt gegen Benziner zu haben, besonders jetzt wo Strompreise durch die Decke gehen). Ausbau der Kraftwerke oder andere Energieerzeuger damit überhaupt Versorgung gesichert wäre.
Ich sehe noch immer Hybride zu dem jetzigen Zeitpunkt als bessere Lösung. Kann sich aber ändern bei billigeren und besseren Umsetzung aktueller technology da eine Anschaffung auch bisher zu teuer ist. Denke in den nächsten 5 Jahren ist es dann soweit das es sich lohnen kann und erschwinglich wird. Besonders wenn dan Feststoffbatterien kommen
 
Naja.. das mit den Akkus ist auch so ne Sache.. seit Jahren hört man von der "Akku Revolution"

Das es bald den super Akku geben wird der es schafft in 5 min 1000km zu Laden und ewig hält.

Realistisch angekommen ist eigentlich nur
Mehr Reichweite = größerer Akku = größeres Auto = teureres Auto


Willst du schnell laden musst du erstmal ne Ladesäule haben die es schafft die entsprechende Strommenge zur Verfügung zu stellen (350+kW Ladestationen) und das können die wenigsten, weil hierfür nochmal ganz andere Infrastrukturrelle Vorraussetzungen gegeben sein müssen.

E-Autos per se sind schon ein Interessentes Antriebskonzept.
Die große archilles-ferse ist allerdings der Akku und mit welcher Leistung dieser geladen wird.

Und dabei rede ich nichtmals davon wie umweltfeindlich dieser herrgestellt und geladen wird.
Momentan ist ein E-Auto nur dann Sauberer als ein Verbrenner , wenn man es an die eigene PV Anlage den ganzen Tag über laden kann. (Was 80%+ der Deutschen Bevölkerung eben nicht kann)
Alles andere ist bei unseren jetzigen (Kohle + Gas als Hauptenergie) und zukünftigen Strommix (Kohle und Atom aus dem Ausland importiert) Augenwischerei.

Wenn man sich anschaut wie Strom langfristig hergestellt wird.. was für sogenannte "regenerative Energien" an Umweltschäden in Kauf genommen werden.
Wie Batterien hergestellt und wirklich "recycled" werden
Ist das ganze für mich umwelttechnisch ein Null-Summen Spiel
 
Dazu gibt es noch keinen einzigen Anbieter der Akkus gewinnbringend Recyceln kann !
das ist mindestens genauso ein Märchen, die Akkus werden geschreddert und sind Sondermüll, von wegen das Lithium kann in einem Kreislauf wiederverwendet werden .
Dann sind also Firmen wie Redwood Materials, Duesenfeld, Umicore und Co. alles Lügner und VW hat sich mit seiner neuen Anlage auch ein Ei ans Schienbein genagelt? :schief:

Dazu folgende Meldung von Tesla:
1644223599179.png

Quelle: *Klick*

Und ganz frisch vom Freitag:
Redwood Materials will nun nach Europa expandieren. Das Unternehmen plane mindestens zwei Fabriken für das Recycling und die nachhaltige Produktion von Akkumaterialien, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in der am 5. Februar erscheinenden Ausgabe (Paywall). Dafür seien Investitionen im Bereich von mehreren Milliarden Euro geplant.
Quelle: *Klick*

Halbwegs gute Akkus schaffen mindestens 2000 Ladezyklen. Selbst wenn man bei nem kleineren Akku nur 300km mit einer Ladung kommt sind das 600.000 km. Die Elektromotoren sind dabei fast verschleißfrei, die schaffen auch ne Million und mehr.
. Denn die Reichweite ist runter und ein neuer Akku, so fern sie nach 10 Jahren noch produziert werden, kostet vermutlich mehr als das Auto noch wert ist.
Kurze Anmerkung dazu noch: Die meisten Akkus von E-Autos sind modular aufgebaut. D.h. bei einem Defekt muss nicht der komplette Akku getauscht werden.

Wir haben das Thema letztes Jahr im Auto-Thread schon mal durchgekaut, daher hier die Kurzfassung was die Preise angeht. Wohlgemerkt Stand Oktober 2021:
Die Zahlen werden den einen oder anderen jetzt sicher wundern: Beim BMW i3 kostet das Modul zwischen 1.200 - 1.400 €. Inkl. Arbeitszeit kommst du bei ca. 2.200 - 2.400 € Brutto raus. Bei Renault sieht es ähnlich aus. Bei VW geht der Modulpreis bei ca. 1.500 € los.

Wird auch interessant was der Gebrauchtmarkt zu den Akku Autos sagt, nen Benziner/Diesel kann man nach 8-10 Jahren und 100-150k Kilometer noch gut verkaufen, das E-Auto ist dann vermutlich kurz vorm wirtschaftlichen Totalschaden.
Auch das glaube ich weniger. @Kuhprah war es, der im Tesla-Thread mal erwähnt hatte, das man bei Tesla zum Beispiel den Computer und viele andere Dinge auf die neueste Version aktualisieren kann.
 
In 8-10 Jahren wird vermutlich auch der letzte bemerkt haben dass das ein Horrormärchen ist. Mit neuen Akkus kannst du, sofern der Vorbesitzer sie nicht mit Gewalt gequält hat (und ständig am Supercharger bis 100% vollgeballert hat) auch 500.000+ km fahren ohne dass die Reichweite nennenswert fällt - in Versuchen/Studien schaffen Akkus 300.000 Meilen bevor die Kapazität auf 90% fällt, die Firmen selbst sprechen von 1000000 Meilen (das sind 1,6 Mio Kilometer!!) bevor ein Akku wiklich "tot" ist (= unter 50% fällt).

Das Argument "nach 8-10 Jahren und 1000000 - 1500000 km" kann man auch allein auf die erste Zahl reduzieren: Was nützt es dir, dass ein Batterieauto binnen 5 Jahren 500000 km fahren könnte, wenn du nur 10000 km/a brauchst und nach 10 Jahren der Akku rein aufgrund seines Alters 20%, nach 15 Jahren 50% seiner Kapazität verloren hat?

Das sich Batterieauto-Akkus in dieser Hinsicht komplett anders verhalten, als Handy- oder Notebook-Akkus (letztere aus exakt den gleichen Zellen...) bliebe noch zu beweisen; die ältesten Tesla S kommen langsam in das fragliche Alter. Ausgehend von damals geschätzten 20% Overprovisioning müssten die heute alle noch ihre maximale Reichweite erzielen. (Wenn sie nicht >500000 km gelaufen sind.) Machen sies?

Habe noch keine übergreifende Statistik gesehen, aber mehrere Einzelfälle mit maximal 90%, eher 80% verbleibender Nutzreichweite. Das heißt der Akku hat neben dem Overprovisioning noch weitere 20%, mithin 1/3 seiner Gesamtkapazität in den ersten 10 Jahren verloren und bei sämtlichen anderen LiIo-Nutzern ist das ein Exponentieller Verlauf, der mindestens ein weiteres Drittel in den nächsten 5 Jahren erwarten lässt.


Es fehlt dafür einiges noch. Feststoffbatterien, Weniger Verbrauch der Elektromotoren (da diese noch zu hoch sind um einen mehrwehrt gegen Benziner zu haben, besonders jetzt wo Strompreise durch die Decke gehen).

Aktuelle Elektromotoren haben eine so hohe Effizienz, dass man den Verbrauch maximal noch 2-3% senken kann. Alle danach wäre ein Perpetuum Mobile zweiten Grades.

Ausbau der Kraftwerke oder andere Energieerzeuger damit überhaupt Versorgung gesichert wäre.

Jo, damit sollte man bis spätestens 1990 mal anfangen.

Ich sehe noch immer Hybride zu dem jetzigen Zeitpunkt als bessere Lösung. Kann sich aber ändern bei billigeren und besseren Umsetzung aktueller technology da eine Anschaffung auch bisher zu teuer ist.

Hängt ganz stark vom Nutzungszenario ab. Ein Mikrohybrid schadet natürlich nie, weil er nichts kostet. Ein Vollhybrid ala TSD hat auf der Langstrecke bereits einen Effizienznachteil gegenüber einem reinen Verbrenner mit gut abgestimmten Getriebe und angemessen dimensioniertem Motor. (Auch wenn Toyota in den recht zahlreichen Fällen, in denen die beiden Bedingungen nicht erfüllt sind, weiterhin punkten kann.)

Ein PHEV dagegen tritt mit enormen Mehraufwand und Mehrgewicht an und rentiert sich ökologisch nur, wenn ein Großteil der FahrSTRECKE innerhalb der Akkukapazität stattfindent UND wenn dafür immer mit ÜEBRSCHÜSSIGEM, grünem Strom geladen werden kann. Letzteres ist aber fast nie der Fall, erst recht in Kombination mit der ersten Bedingung. Dafür müsste das Auto im Prinzip jeden Morgen mit quasi leerem Akku unter einer Solaranlage ohne/mit unzureichendem Netzanschluss abgestellt werden und nie irgendwo anders geladen werden/nie weiter als die halbe Akkureichweite von/zu einem derartigen Ladeort gefahren werden.

In den überwiegenden Zahl der Fälle hat ein PHEV aber bis auf die Akkukapazität den vollen Aufwand eines Batterieautos (weil es auch als solches funktionieren muss), zusätzlich den vollen Aufwand eines Verbrenners (dito) und zieht somit nicht einmal einen Gewichts- geschweige denn Initialkostenvorteil aus seiner beschränkten elektrischen Reichweite. Es hat aber den mit Mehrgewicht und Mehrvolumen einhergehenden Verbrauchsnachteil auf der Straße, ohne die Rekuperationsfähigkeiten eines Batterieautos.



Dann sind also Firmen wie Redwood Materials, Duesenfeld, Umicore und Co. alles Lügner und VW hat sich mit seiner neuen Anlage auch ein Ei ans Schienbein genagelt? :schief:

Dazu folgende Meldung von Tesla:
Anhang anzeigen 1386852
Quelle: *Klick*

Auch wenn ich seine Aussage nicht teile:
Das Tesla verschlissene Akkus weiterverwendet und nicht recycled, bestätigt ihn ;) .

Kurze Anmerkung dazu noch: Die meisten Akkus von E-Autos sind modular aufgebaut. D.h. bei einem Defekt muss nicht der komplette Akku getauscht werden.

Wir haben das Thema letztes Jahr im Auto-Thread schon mal durchgekaut, daher hier die Kurzfassung was die Preise angeht. Wohlgemerkt Stand Oktober 2021:
Die Zahlen werden den einen oder anderen jetzt sicher wundern: Beim BMW i3 kostet das Modul zwischen 1.200 - 1.400 €. Inkl. Arbeitszeit kommst du bei ca. 2.200 - 2.400 € Brutto raus. Bei Renault sieht es ähnlich aus. Bei VW geht der Modulpreis bei ca. 1.500 € los.

Macht das eigentlich ökonomisch und ökologisch Sinn bei alten Akkus? Für Pakete mit Defekt ist es natürlich nützlich, aber ein gutes Akkumanagenment sollte alle Zellen ähnlich belasten und der Zahn der Zeit nagt auch flächendeckend. Was nützt es einem, erst einmal nur 10% zu wechseln, wenn ein halbes Jahr später weitere 30%, 12 Monate später nochmal 20%, etc. dran sind? Das teurste am Akkuwechsel ist ohnehin die Arbeitszeit und ein Großteil der Aufwandes fällt beim Wechsel von einem Modul genauso an, wie beim Wechsel aller Module. Oder eben x-fach, wenn man peu a peu wechselt.

Davon abgesehen: Mein letztes Auto habe ich für 8500 € bei 90000 km gekauft und für 1000 € bei 220000 km wieder verkauft. 2500 € Aufschlag für Antriebsinstandsetzung wären schon bei ersterem Kauf ein saftiger Aufschlag gewesen, sollten bei der Laufleistung aber hoffentlich nie nötig sein. Bei der zweiten Übergabe wären sie ein finanzieller Totalschaden gewesen, als Batterieauto wäre aber allein des Alters wegen bis dahin zwingend ein Kompletttausch nötig geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
die ältesten Tesla S kommen langsam in das fragliche Alter. Ausgehend von damals geschätzten 20% Overprovisioning müssten die heute alle noch ihre maximale Reichweite erzielen. (Wenn sie nicht >500000 km gelaufen sind.) Machen sies?
Ich kenne dazu auch keine Studien oder Grundgesamtheiten die auch nur annähernd groß genug wären um das zu beurteilen - ich kenne genau einen derart alten Tesla - bei uns im Nachbarort kann man sich seit Ewigkeiten nen P85D leihen. Der ist 7-8 Jahre alt, hat km ohne Ende und wurde von den Hunderten Ausleihenden garantiert nicht harmlos behandelt. Zumindest der Eigentümer behauptet dass außer Reifen und Bremsen noch alles im Auslieferungszustand ist.

Wie langlebig die Akkus in der breiten Masse tatsächlich sind wird man wohl erst wissen wenns zigtausende der Kisten ins zweistellige Alter geschafft haben aber es sieht für mich schon danach aus bisher, als dass die Teile deutlich weniger Verschleiß zeigen als von vielen Leuten gemeinhin befürchtet wird.
 
Preis auf 100km:
typisches E-Auto = 16kw/h = ca. 4,50€
typischer Benziner = 7l = ca. 12€
Kostenersparnis auf 100km ist 7,5€

Ein Elektroauto kostet locker 8000€ mehr als ein vergleichbarer Benziner, z.B. ID3 vs. Golf.
Da würde man rund 100.000km fahren müssen bis man gleiche Kosten hat.
Die 6000€ staatliche Förderung sind also mehr ein Geschenk an die Konzerne als den Kunden.
Bei 2000€ Restdifferenz würde das E-Auto nach 25.000km anfangen billiger zu sein.
1500€ - 2000€ sollte man für eine Wallbox planen je nach Region, das sind die nächsten 25.000km.

So richtig spart man als Kunde also kein Geld und man hat das Gefühl man bezahlt einen Aufpreis in Höhe der staatlichen Förderung. Das ist ein wenig als würde man eine GPU kaufen und der Händler sagt "aber für 60€ mehr bekommst du Dying Light2 dazu".

Der eigentliche Knackpunkt ist, dass Leute ja nicht nur Neuwägen im Bereich von 30.000€ kaufen.
Wie @Schmupie schon sagt, die Stromkosten kennen nur eine Richtung und die E-Tankstellen werden sich das Schnellladen auch vergolden lassen, so dass wir schnell wieder bei 12€ auf 100km sind. Der Markt hat ja gezeigt dass er es hergibt, wenn die Kunden also den höheren Kaufpreis vergessen haben, quetschen wir das wieder aus ihnen heraus.

Es ist ein konzeptloses Nullsummenspiel damit Leute sich zur Schau stellen können wie umweltfreundlich sie sind und hintenrum betanken die das daheim mit Strom aus Kohle und russischem Gas. Deren Strafe sollte sein, dass man ein AKW Endlager unter ihre Gärten baut und eine Autobahntrasse über das Solardach. Dann sehen sie auch das Windrad nicht mehr, das ihnen die Landschaft versaut hat. (Hab ich jetzt alle in einem Topf?)

Bei deiner Milchmädchen Rechnung vergisst Du eines. Auch das Benzin zapft man nicht ab Natur! Da muss man zuerst mal mit viel Aufwand und etwaigen bzw. unweigerlichen Umweltschäden das Öl fördern. Dann muss man das Öl transportieren, raffinieren, wieder transportieren über LKW, Schiffe. Und in diesem Kreislauf wird es immer wieder umgepumpt, was auch wieder Energie verschlingt.

Die Umweltschäden bei einer Havarie sind ja auch bekannt. Kommt selten vor, ist aber jedes mal fatal.

Sprich, die Herstellung und der Transport von Kraftstoff ist Umweltverschmutzung, welche danach noch weiter geht, in dem man den Kraftstoff im Motor mehr oder weniger inneffizient (20-45%) verbrennt, damit man seinen Hintern - meistens allein - in einem 5 Türer von A nach B bewegen kann.

Klar ist Strom auch oft schmutzig produziert. Aber wenn man schon solche Polemik betreibt sollte man eben dabei nicht vergessen dass nicht nur der Strom aus der Dose eine Story dahinter hat, sondern auch das Benzin aus der Zapfsäule!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei deiner Milchmädchen Rechnung vergisst Du eines. Auch das Benzin zapft man nicht ab Natur!
(1) Meine Rechnung ist reine Anwendersicht der Euro Kosten des Betriebs.
(2) Die Batterie im Auto ist auch kein Stück Torf das man hinter dem Haus mit dem Spaten gestochen hat.

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die Pfeiler der Menschheit in diesem Jahrhundert:
Pontius Pilatus
Sankt Florian
Die drei Affen

viel Platz für den kategorischen Imperativ bleibt da leider nicht mehr.
 
(2) Die Batterie im Auto ist auch kein Stück Torf das man hinter dem Haus mit dem Spaten gestochen hat.

Natürlich nicht! Lithium Abbau und das schleppende Recycling (Weil es schlicht noch zu wenig davon gibt damit es sich lohnt) sind ebenfalls ein dreckiges Geschäft! Wer mobil sein möchte ohne einen zu grossen Fussabdruck zu hinterlassen, muss wohl oder übel mit dem ÖV, Fahrrad (Ohne E) oder den eigenen Füssen unterwegs sein.

Ich denke beim Thema Lithium müssen zwingend strenge Gesetzte her, vor allem was das Recycling betrifft! Da so ein E-Auto Akku um die 10 Jahre halten soll, wird es wohl in den nächsten 10-20 Jahren ein richtig wichtiges Thema werden, wenn die Abfallberge von verbrauchten Akkus gross genug sind dass sich das Thema wirklich lohnt und auch für die Firmen rechnet die selbige aufbereiten.
 
Auch das glaube ich weniger. @Kuhprah war es, der im Tesla-Thread mal erwähnt hatte, das man bei Tesla zum Beispiel den Computer und viele andere Dinge auf die neueste Version aktualisieren kann.
Japs, das war ich. Als ich meinen im Dezember 2017 geholt hab hatte der den MCU1 Multimedia Computer drin welcher seit etwa 2015 verbaut wurde und dann Mitte 2018 durch die schnellere MCU2 ersetzt wurde. Ebenfalls ab etwa dem Zeitraum haben die Autos den Autopilot-Computer der 3. Revision bekommen.
Beides hab ich in meinem Oldie bereits aufgerüstet, so dass mein Auto von 2017 im Grunde technisch den letzten ausgelieferten Autos aus 2020 entsprach. Kosten dafür rund 1.500€.
Keine Ahnung ob man bei anderen Herstellern einfach was aufrüsten kann und dann alle Funktionen dazu bekommt die man 5 Jahre vorher hatte....
Und dem Akku gehts nach 4 Jahren zumindest noch wunderbar... 3% Verlust ist nicht so arg viel.
 
Auch wenn ich seine Aussage nicht teile:
Das Tesla verschlissene Akkus weiterverwendet und nicht recycled, bestätigt ihn ;) .
Meine Vermutung: Mit Wieder/Weiterverwendet meint Tesla wahrscheinlich erst nach Tausch der defekten Module. Das würde sich auch mit der Ausage meiner Werkstatt decken. Ich zitiere hier nochmals den Auto-Thread von damals:
So, und nun zu Tesla. Hier konnte er mir mehr sagen, da sie ja Tesla-Partner sind. Tesla nennt explizit den Modultausch als Option 1 wenn der Akku defekt ist, oder die Kapazität stark gesunken ist. Der Tausch der kompletten Batterie ist zwar auch möglich, aber auf der Optionenliste ganz unten. Preise für die Module konnte er nicht nennen, da diese von mehrere Kriterien abhängig sind. Zum einen kommt es auf das Kundenfahrzeug an, dann auf den Softwarestand und zuletzt auf die Diagnoseergebnisse. Auch verbaut Tesla nicht ausschließlich neue Akkus und Module sondern auch wiederaufbereitete. All das hat Einfluss auf den Preis. Den Modultausch führt Tesla selbst durch.

Die deutsche Website geht hier leider nicht genug ins Detail was das Thema angeht. Daher hier der ausführliche Artikel des Impact Reports von 2020:

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Quelle: *Klick*


Macht das eigentlich ökonomisch und ökologisch Sinn bei alten Akkus? Für Pakete mit Defekt ist es natürlich nützlich, aber ein gutes Akkumanagenment sollte alle Zellen ähnlich belasten und der Zahn der Zeit nagt auch flächendeckend. Was nützt es einem, erst einmal nur 10% zu wechseln, wenn ein halbes Jahr später weitere 30%, 12 Monate später nochmal 20%, etc. dran sind? Das teurste am Akkuwechsel ist ohnehin die Arbeitszeit und ein Großteil der Aufwandes fällt beim Wechsel von einem Modul genauso an, wie beim Wechsel aller Module. Oder eben x-fach, wenn man peu a peu wechselt.
Dazu müsste man wissen, nach welcher Zeit die ersten defekten Module auftreten. Die Software selbst ist ja wirklich gut! Ich kann bei meinem nächsten Werkstattbesuch gerne mal nachfragen, ob dazu irgendwelche Zahlen vorhanden sind. :) Oder weiß das zufällig jemand von den Anwesenden? Tesla selbst bietet ja eine ganz ordentliche Garantie auf die Batterie bei Neuwagen.
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