AW: "Die Performance von Turing im Vergleich zu Pascal..." - das sagen die PCGH-Redakteure
(...)
Für NV hast sich das bis jetzt immer gelohnt allen einen Schritt voraus zu sein. Ja, dass Teil ist unverschämt Teuer, aber irgend ein Depp wird es schon kaufen. Ob es das 1600 Euro Iphone oder der Sportwagen ist scheinbar gibt es einen Markt dafür.
(...)
Ja, es gibt einen Markt dafür und diese Leute sind keine Deppen. Deppen sind diejenigen, die sich ein vergoldetes iPhone, einen juwelenbesetzen Wagen oder eine von einem Overclockingweltmeister handübertakte Graka holen anstatt zu verstehen, dass es ihnen mehr bringen würde, wenn sie sich für Fortschritt für die Allgemeinheit einsetzen würden.
Der Punkt bei diesen Geräten ist, dass wenn man genügend enorm hohe Mengen an Geld hat, der Kauf absolut keinen Einschnitt darstellt. Wenn man dann beispielsweise durch den Kauf des neuesten iPhones mehr Surfperformance gewinnt, dann ist das eine direkte Verbessung der Lebensqualität, selbst wenn man es dann doch wenig nutzt. Je geringer die Mengen an Geld ausfallen, desto mehr oder wichtigere Zeit muss das Gerät bestimmen, um dennoch eine gute Investion zu sein.
Für Leute, für die die einzig schöne Beschäftigung im Leben I-Net-Smartphone-Surfen oder Zocken ist (was traurig ist), ist es dann halt ein echter NoBrainer. Für alle entschärften Szenarien gilt ähnliches.
Noch eine Idee, die wichtig ist sich immer mal wieder ins Bewusstsein zu rufen: Die Graka-PerformanceProWatt hinkt dem, was theoretisch noch gut zu verballern wäre, massiv hinterher; kurze Hochrechnung:
Sagen wir mal einfach, dass eine 2080Ti in UHD zumindest in jedem Spiel auf Werks-Ultra 18 echt Min-FPS schafft. Um von dort zu 144FPS zu kommen braucht es die achtfache Performance. Das ist aber nur Werks-Ultra! Für Ini-Tunings kann man gut nochmal die doppelte Performance draufschlagen. Dann nochmal vierfache für eine ordentliche Portion SSAA. Und dann wäre es ja auch noch gut, wenn die Karte für das ganze nicht unter Volllast laufen muss, sondern das noch passiv packt. Nochmal vierfache Performance also bitte!
Am Ende sind wir also bei 256facher PerformanceProWatt. Ohne UHD3-1000hz-Displays, mit heutigen Spielen, ohne Raytracing, ohne schöne Träume, dass das doch auch bitte auf einem Kreditkartenrechner klappen sollen. Alles einfach so.
Das ist übrigens auch der Hauptgrund dafür, wieso diese immer wieder aufkommende Theorie, dass sich Grakahersteller und Spielentwickler verschworen haben um die Spielerschaft zu höheren Grakaausgaben zu drängen so großer Unsinn ist. Da muss nichts ausgebremst werden, der Hunger nach mehr PerfProWatt und damit indirekt (aber definitiv!) mehr Performance ist absolut nicht künstlich erzeugt!
Hat das AMD nicht auch so gemacht ab der Radeon 6000 Reihe? Bei der 5000er Reihe war noch die 870 das Topmodell, bei der 6000er war's dann nur noch Mittelklasse.
(...)
AMD hatte bis dahin keine "großen" Chips produziert, sondern versucht aus der Mittelklasse heraus zu dominieren. Die 4870 (war deutlich günstiger als die performancetechnischen Geforce-Pendents herzustellen) und insbesondere auch die 5870 (sie war über ein halbes Jahr komplett außer Konkurrenz) haben Nvidia daher auch ziemlich rasiert. Das lag auch daran, dass damals, anders als heute, die Karten mit den größten Chips auf Seiten Nvidias stets massive Nachteile hatten: Laut & ineffizient, die Titan stellte dabei den Wendepunkt dar.