Der8auer über AMD Ryzen Threadripper & Intel Core X: Wir brauchen nicht noch mehr Kerne

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Außerdem widerspricht Roman sich mMn ein Stück weit selbst.
Wie kann er sagen es bräuchte nicht mehr Kerne, und gleichzeitig von Effizienz sprechen? Genau das ist doch der Punkt? Die immer höheren Taktraten gehen doch immer wieder zu Lasten der Effizienz.
Egal ob Threadripper oder Skylake X oder sonst was, mit zb. 16 Kernen bei 3GHz ist der Stromverbrauch niedriger als mit 8 Kernen bei 5GHz - obwohl so mit den 16 Kernen die Rechenleistung auch noch höher ist.


Ich denke eher dass er meint dass ohne erhöhte Effizienz es mit höhrem Takt nichts wird.


Ich sehe in mehr Kernen und mehr Takt keinen Widerspruch. Wir sind nicht mehr im Jahr 2000, wo es feste Taktraten gibt. Heutige Boosts können einfach 3,4,5,6 Kerne mal eben um einige hundert Megahertz anheben.
Einzig Windows sollte aufhören, die Threads ständig durch alle verfügbaren Kerne zu würfel. Dann wären solche Boosts noch leichter zu realisieren.


Das sehe ich ähnlich, ist aber schon besser geworden. Windows hält Threads jetzt länger auf einem core damit der Boost auch zeit zu greifen hat.

Aber im allgemeinen liegt die optimale Lösung wohl eher auf einem zusammenspiel zwischen Hardware, OS, und Anwendung.
Und zwar wenn CPUs eine kleine Anzahl (zb 2-4) hochgetaktet, nicht SMT fähige Cores hätten mit TDP-Priorsierung, und eine höhere Anzahl an SMT fähigen niedrig getakteten "worker"-cores. Dann könnte eine Software, wie zb ein Spiel, beim OS die schnellen Cores reservieren und die nicht parallelisierbaren Aufgaben ungestört auf diesen in maximaler Geschwindigkeit abarbeiten, und parallelisierbare Aufgaben auf die worker Cores verteilen, auf denen dann auch Hintergrundprozesse usw. mitlaufen.
So kann man bei gleicher TDP und Kernzahl mehr FPS erzielen.
 
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Artikel schrieb:
Den Kernkrieg finde er suboptimal, weil [...] Anwender, die bis zu 32 Kerne auslasten könnten, nur einen Bruchteil des Marktes ausmachten.
Genau für diesen Bruchteil des Marktes sind aber diese CPUs, die nebenbei (trotz des Kampfpreises) allein mehr kosten als ein ganzer Midrange-Gaming-PC, lieber Bauer. Diese Leute haben vor zwei Jahren noch 1500€ für 10 Kerne bezahlt.

Ginge es hier um Mainstream-CPUs, könnte ich seine Meckerei ja noch irgendwo verstehen, und falls sich die Gerüchte um AM4-Zwölfkerner bewahrheiten sollten, wird das Thema sicherlich wieder aufkommen - in dem Fall dann auch zurecht - aber darum geht es hier nicht. Sowas hat man entweder als CI-System o.ä. in der Ecke stehen. Oder eben direkt in der Workstation, wenn man damit tatsächlich was anfangen kann.

kozfogel schrieb:
Windows hält Threads jetzt länger auf einem core damit der Boost auch zeit zu greifen hat.
Das ist ggf. aber auch ein Tradeoff. Linux versucht standardmäßig das gleiche, das Problem ist aber, dass einige Threads dadurch länger warten müssen, überhaupt ausgeführt zu werden, weil "ihr" Kern gerade mit etwas anderem beschäftigt ist. Das führt teilweise doch zu deutlichen Einbußen, gerade in Spielen, wo viele Threads oft nur kleine Aufgaben-Häppchen auf einmal erledigen und dann für ein paar Mikrosekunden schlafen.

Konfiguriert man den Scheduler so, dass diese Latenz reduziert wird, löst man das Problem zwar, aber man hat auch wieder mehr Core-Hopping und schlechteres Boost-Verhalten in einigen anderen Anwendungen.
 
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Ich kann diese nicht ganz verstehen, ja für Spieler ist das alles Humbug. Allerdings werden CPUs auch für andere Bereiche benötigt und um Herrn Hartung die Illusion zu nehmen, Spieler machen nur einen extrem geringen Teil der sagen wir CPU Einsatzgebiete aus. Natürlich wird viel in Low-End verbaut. Aber es gibt auch Workstations, es soll Entwickler geben die sowas auch ausnutzen können. Natürlich ist der Markt klein, aber es muss doch irgendwann losgehen?!

Man weis doch seit 10 Jahren, dass bei Taktraten kaum noch was geht. Vielleicht werden wir mal die 5 GHz sehen aber in den 2000ern ist man eben von ein paar 100MHz auf ganz schnell um die 3,8Ghz beim P4 gekommen.
Und jetzt sind wir nicht viel weiter.

Die 5Ghz haben wir doch alle bei Intel gesehen - sogar auf allen 28 Kernen. Oder auf einem Kern, nennt sich dann 8086. WUAHAHAH ^^
Ja ne, du hast Recht, beide Prozessorarchitekturen werden sich wohl rigendwie bei etwa 5Ghz am technischen Limit wiederfinden.
Da braucht es schon vermutlich ganz neue Ansätze, ein Shrink alleine ist ja auch kaum noch möglich.
Und jedes Jahr die Kernzahl erhöhen, das lohnt sich ab sofort auch nicht mehr, dazu dauert die Parallelisierung bei Spielen halt immer xfach so lange.
Es dauert sicher wieder 5 Jahre, bis 8 oder 10 Kerne durch die Bank dann für gute Performancezuwächse sorgen.
 
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"Wir brauchen höhere Taktraten"... da scheint wer Experte zu sein, not.
 
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Ginge es hier um Mainstream-CPUs, könnte ich seine Meckerei ja noch irgendwo verstehen, und falls sich die Gerüchte um AM4-Zwölfkerner bewahrheiten sollten, wird das Thema sicherlich wieder aufkommen - in dem Fall dann auch zurecht...

Warum? Ist die 8 im Mainstream eine Naturkonstante, ab der alles sinnlos ist und ungenutzt bleibt?
 
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Ich kenne nicht "Der8auer" und auch nicht den genauen Kontext seiner Äußerungen - aber so wie das berichtet wird, klingt er ausgesprochen naiv.

Was man gern hätte und was technisch realisierbar ist, sind zwei paar Stiefel.

CPU-Entwickler sind nicht blöd und versuchen, an vielen Stellen mehr Leistung bereitzustellen. Bei Taktfrequenz, IPC, Befehlssatz wird die Kurve des Fortschritts nun mal leider immer flacher, deren Entwicklung wirkt langsam ausgereizt, teils einfach auch aus physikalischen Gründen. Mehr Kerne bereitzustellen ist (bei sinkenden Strukturgrößen) technisch im Vergleich viel einfacher.

Natürlich setzt die Nutzung von mehreren CPU-Kernen geeignete Software voraus. Und die wiederum braucht Aufgabenstellungen, die parallelisierbar sind. Das ist nur begrenzt möglich und programmtechnisch z.T. recht aufwändig (längere Entwicklungszeit, mehr Fehlerquellen, höhere Kosten).

Das wissen auch die Entwickler bei Intel, AMD, ARM etc. Aber was will man machen, wenn außer mehr Kernen kaum noch Optionen da sind?

Hinzu kommt, dass PC-Spieler, die teure CPUs kaufen, nur einen kleinen Teil des Marktes ausmachen. Für viele andere Power-User sind viele Kerne durchaus nutzbar.
 
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Das ist ggf. aber auch ein Tradeoff. Linux versucht standardmäßig das gleiche, das Problem ist aber, dass einige Threads dadurch länger warten müssen, überhaupt ausgeführt zu werden, weil "ihr" Kern gerade mit etwas anderem beschäftigt ist. Das führt teilweise doch zu deutlichen Einbußen, gerade in Spielen, wo viele Threads oft nur kleine Aufgaben-Häppchen auf einmal erledigen und dann für ein paar Mikrosekunden schlafen.

Konfiguriert man den Scheduler so, dass diese Latenz reduziert wird, löst man das Problem zwar, aber man hat auch wieder mehr Core-Hopping und schlechteres Boost-Verhalten in einigen anderen Anwendungen.

Genau, den perfekten scheduler hab ich noch nicht gesehen, daher wäre die möglichkeit dem OS beim erstellen des threads mitzuteilen wie der am besten verwaltet wird sicher hilfreich. Und wenn das OS dann noch weiß welcher hardware Kern am besten dafür geeignet ist sollte sich da noch einiges aus heutiger Technik rausholen lassen.
 
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Wenn wir gerade dabei sind, ich wünsche mir wieder stabile Taktraten. (GPUs) Oder zumindest stabile Boost-Takte und natürlich die Eliminierung aller Power- oder was weis ich -Limits.

sehe ich auch so , meine alte HD 4870 war einfach ne ehrlich Karte ! da hab ich 3 Profil erstellt eines untervoltet eines Normal und eines Crysis bis zur Kotzgrenze und ich wusste die Karte hat immer denn Takt bis sie sich aufhangt ... :)
eigentlich stellt man doch heute eh auch das Powerlimit eh so hoch das die Karte takten kann nach Lust und laune oder wenn man ein Limit vorgibt dann eines das die Frames begrenzt und trotzdem gibts immer wieder Spiele wo die Karte herum Idelt aber die Frames bescheiden sind , wo es dann nen Hotfix braucht oder du eben Pech gehabt hast .
meine R9 380 hab ich damals schon mit Coreblocker benutzt weil es damals nur 20% PL als max gab und da hat die Karte bei 1050 mhz schon gedrosselt , wie da manche auf ideen kommen auf 1100 Hradcore zu takten und wie das was gebrahct haben soll weiss ich beim besten willen nicht ;)
 
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Das ist ggf. aber auch ein Tradeoff. Linux versucht standardmäßig das gleiche, das Problem ist aber, dass einige Threads dadurch länger warten müssen, überhaupt ausgeführt zu werden, weil "ihr" Kern gerade mit etwas anderem beschäftigt ist. Das führt teilweise doch zu deutlichen Einbußen, gerade in Spielen, wo viele Threads oft nur kleine Aufgaben-Häppchen auf einmal erledigen und dann für ein paar Mikrosekunden schlafen.

Konfiguriert man den Scheduler so, dass diese Latenz reduziert wird, löst man das Problem zwar, aber man hat auch wieder mehr Core-Hopping und schlechteres Boost-Verhalten in einigen anderen Anwendungen.
In der Regel habe ich doch einen oder zwei Hauptanwender, dh. all der Rest ist nah an der Irrelevanz und kann gefälligst warten. Vorallem bei 8 und mehr Kernen, wird wohl auch bei einem stark eingeschränktem Hopping immer noch genug Rechenzeit für Nebenaufgaben bleiben.
Nehmen wir doch mal ein Spiel an, welches nur 4 Kerne auslastet (z.b jedes UE4 Game) und ein >6 Kerner. Jetzt müsste das OS oder der Scheduler diese Hauptanwendung auf die schnellsten 4 Kerne legen und auch darauf lassen, damit die ihren Boost genießen können. Es gibt trotzdem 2, 4 oder noch viel mehr Kerne für all die unwichtigen Nebenaufgaben.
 
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Ich kann Roman so null zustimmen. Wenn man zocken will, soll man sich einfach kein Theradripper oder Skylake X kaufen. Aber wer bereit ist, 1500€ für ne CPU auszugeben, wird schon wissen, warum er sie braucht.

Wer Tensorflow from Source baut, damit auch AVX2 und FMA läuft, der wird auch was mit 32 Kernen anfangen können ;)
 
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Genau, Intel und AMD entwickeln ihre Prozessoren auch für Software und man entwickelt nicht Software für Hardware...

Ich sehe Aussagen welche im Kontext wiedergeben das man die Hardware nicht baucht/schlecht ist weil es aktuelle keine Software dafür gibt als absolut falsch an. Eher sollte hier der Aufruf an die Softwareentwickler, egal ob Games oder Anwendungen, stehen, damit die Ihre Software für den Krieg der Kerne auslegen.

Und für Gamer reicht die aktuellen CPU's doch allemal. Oder gibt es wirklich ein Gamer der sagt ein 8700K ist so langsam das sein Spiel unspielbar wird.

Auf der anderen Seite kann ich Der8auer ganz gut verstehen, ein 4 Kerner zu neuen Rekorden zu bringen ist sicherlich einfacher zu managen als ein 32 Kerne, da ist dann rein von seinem Berufsbild weniger Kerne aber höherer Takt zu bevorzugen. ;-)

Sehe ich ähnlich, darüber hinaus sind Octa und Hexa noch lange nicht standard - die breite Masse brauch tatsächlich mehr Kerne... Bei Roman, mags so sein, dass HEDT nichts besonderes ist (Profi/Roman>Enthusiast>Interessierter>Nutzer/breite Masse) - die breite Masse ist aber nicht mal Enthusiast und hat bestenfalls 4 Kernchen.

Wenn der 9700K z.B. mit 8 Kernen und 4,9 Ghz boost kommt, profitieren deren Besitzer sicher auch beim Gaming.


Anbei merkwürdig - die ach so schwierige Parallelisierung scheint indessen immer besser zu klappen. Manchmal bringen gar 10 Kerne noch was. Demnach ist für mich längst bewiesen was ich früher immer behauptet hatte. Sinnvolles Multithreading ist sicher aufwändiger zu erreichen - aber es geht!

Und wenn ich weiter bedenke, dass neben Beleuchtung und Texturauflösung kaum Fortschritt zu verzeichnen ist - es aber noch viele andere Bereiche gibt, die zufällig auch meist Prozessor lastig sind - ich rede von Ki, Physik, Sound, Animation etc. und noch weiter, dass Fertigungsprozesse eben nicht unbegrenzt verkleinert werden können, muss ich doch wirklich zu dem Schluss kommen, dass mehr Threats vorerst einen großen Anteil der Leitungssteigerung ausmachen werden - - - und diese Mehrleistung auch beim Gaming genutzt werden kann...
 
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Wenn ein 6, 8 oder was-weiß-ich-Kerner reicht, dann kann man den bedenkenlos kaufen und muss nicht zwingend den mit 32 nehmen.
Blasphemie. :D (da hast du natürlich 100% recht)

Aber es ist auch richtig (wie ein anderer User schon etwas weiter vorne anmerkte), dass die Vielkerner einfach noch sehr viel flexibler sein könnten. Wenn zb. ein 8700K 6 Kerne relativ easy auf 5GHz (über)takten kann, dann sollte das mit einem Skylake-Vielkerner doch noch einfacher möglich sein. Beim 8700K liegen die (6) Kerne ja eigentlich doch enger beieinander als (die 6 besten Kerne) bei einem Skylake 12/16/18 Kerner.

Also sollte auch ein Skylake in der Lage sein, seine 6 besten Kerne mit 5GHz zu takten - und zwar umso einfacher je größer die CPU ist, je mehr Kerne sie hat. Eben weil sie einmal die besten 6 oder 8 oder 4 oder 10 Kerne für den Turbo nehmen kann, zum anderen weil die Fläche größer ist (außer die 4/6/8 besten Kerne liegen da gerade mal zufällig direkt nebeneinander^^)

Viele Kerne und hoher Takt (bei wenigen Kernen) schließt sich ja erstmal nicht aus.
Aktuell sind mehr als 8 Kerne für 90% der PC Nutzer nicht sinnvoll.
Definiere dieses "nicht sinnvoll" bitte mal etwas präziser. Welche Nachteile hat man denn mit 8 Kernen gegenüber zb. 6 Kernen? Jetzt mal ungeachtet der aktuell dazu noch nötigen unterschiedlichen Plattformen (für den 8-Kerner brauchst du eine Quad-Channel Plattform ala Sockel 2066). Laß uns mal von einem 8700K vs einem Octa-Core 9700K ausgehen (beide annähernd gleich getaktet).

Und bevor du antwortest: Für 90% der PC-User sind mehr als 2 bis max. 4 Kerne "nicht sinnvoll". ;)
Natürlich setzt die Nutzung von mehreren CPU-Kernen geeignete Software voraus. Und die wiederum braucht Aufgabenstellungen, die parallelisierbar sind. Das ist nur begrenzt möglich und programmtechnisch z.T. recht aufwändig (längere Entwicklungszeit, mehr Fehlerquellen, höhere Kosten).
Wobei man hier aber auch wieder unterscheiden muß: Die immer weitere Aufteilung aktueller "Aufgaben" (Threads, zb. in Spielen) kann natürlich ab einem gewissen Punkt exponentiell mehr Arbeit bedeutet. Aber statt aktuelle Threads noch weiter zu zerlegen, kann man die Leistung ja auch für komplett neue Threads nutzen.

Zb. die zusätzlichen Kerne mit zusätzlichen Threads für zusätzliches SFX, individuellere (zusätzliche/separate) Modelle/Elemente/Objekte, zusätzliche Threads für zusätzliche A.I. usw. Also "Dinge" (Threads) auf die zusätzlichen CPU-Kerne verlagern die es auf einem 4 oder 6 Kerner (bzw. generell heute) noch gar nicht gibt (eben weil es die Möglichkeiten bzgl. der Kerne noch gar nicht gab).

Zumal die aktuellen Vielkerner ja auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Bei der Intercore-Kommunikation können die Zugriffszeiten noch runter, die Bandbreite noch hoch, die Verwaltung auf Software-Ebene (Stichwort Kommunikationsoverhead) hat noch reichlich Optimierungs-Potential, usw.

Und ich warte übrigens immer noch auf meine Vielkern-(16?) CPU mit 1GB Cache (schön mit >500GB/s angebunden^^) und 8-Kanal-SI, die jeden einzelnen ihrer Kerne individuell bis knapp ans stabile Limit übertakten kann (wo ich nur noch den max. Stromverbrauch einstellen kann, und sonst nix).:D
 
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Zitat Roman »Der8auer« Hartung: "We need higher speeds, more efficiency. We don't need more cores." (pcgamer.com)
Ich glaub kaum, dass höhere Taktraten noch effektiv bzw. effizient machbar sind in Bezug auf »mehr Hertz pro Watt«. Roman weiß ja als Overclocker selbst am Besten, dass um nur ein paar Hertz mehr Taktrate zu bekommen der Aufwand für Kühlung um der Verlustwärme Herr zu werden unangemessen wird.
Somit bleibt doch eigentlich nur, um die Leistung von Prozessoren effektiv zu steigern, deren Kernzahl zu erhöhen.
Um die damit auch steigende Abwärme in den Griff zu bekommen, hat sich bewährt, entweder den Takt zu senken oder die Fertigungsstrukturgröße zu verkleinern um die Betriebsspannung weiter senken zu können.
Abzuwarten bleibt, ob Letzteres auch durch andere Halbleitermaterialen erreicht werden kann.

P.S. Ein Vergleich. Behauptet wird, dass der Bugatti Veyron um Tempo 300 km/h zu erreichen nur etwa 300 PS seiner möglichen 1001 PS benötigt. Die restlichen 701 PS jedoch um auf 400 km/h zu kommen, des kontinuierlich höher werdenden Winddrucks wegen.
P.P.S. Der Vergleich hinkt jedoch. Anderes als bei Prozessoren, dessen Leistung man durch erhöhen der Kernanzahl steigern kann, würde man die 400 km/h jedoch auch mit zwei, drei oder vier Bugatti Veyrons hintereinander, die nur je 300 PS hätten, nicht erreichen, sondern trotzdem nur etwas über 300 km/h (Windschatten).
P.P.P.S. Was in Angriff genommen werden muss ist, dass Betriebssysteme und Anwendersoftware endlich wirklich Multi-Kern-Fähig gemacht werden. Es kann doch nicht sein, dass viele Anwendungen immer noch nur einen Kern voll belasten (und damit höherer Takt die Leistung bestimmt) und die Restlichen 3 bis 31
Kerne derweil total abgammeln. Es ist meiner Meinung nach ein Software- und kein Hardware-Problem.
 
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Also ich brauche durchaus mehr Kerne - aber so langsam kommen wir an den Punkt wos auch für mich zu viel wird.

Ich meine klar kann ich auch die 64 Threads eines 2990X voll auslasten (die Encodingeffizienz von HEVC nimmt zwar wenns mehr als 16 Threads werden ziemlich ab aber man kann ja 4 Instanzen parallel an 4 Clips rechnen lassen...) aber dafür fehlt mir Hobbymensch einfach die menge an Workload. Oder anders gesagt wenn ich nen 2990X voll auslaste ist nach einem Tag die Arbeit alle. :ugly:

Ich würde mich ja freuen wenn man beides haben könnte: Viele Kerne aber trotzdem sehr hohe Taktraten auf einzelnen Kernen.
Sehr schön wäre etwa ein 32-Kerner, der von mir aus "nur" 3 GHz auf allen Kernen bietet, wenn ein Spiel nur 4 Kerne braucht diese aber auf 5 GHz fahren kann während die anderen quasi abgeschaltet werden. Dieses System gibts ja bereits, nur ist die Flexibilität davon noch eingeschränkt (bei AMD wegen der Taktmauer irgendwo knapp über 4 GHz, bei Intel vermutlich eher aus "politischen" Gründen).

Ein imaginärer I9 8980XE mit 22 Kernen mit 3 GHz Basis und 5 GHz Boost-Takt auf bis zu 4 Kernen wäre doch für beide Fraktionen ein wunderbares Gerät.

Wow schon nach einem Tag schon fertig wenn das so wäre,bin beeindruckend.Welches Filmmartial hast du denn und in welcher Auflösung.

Ich kann ja mit meinem rein theroretisch 5 instanzen gleichzeitig laufen lassen wenn ich wollte.Da es ja eh nur 720x576er Auflöung sind.Ich habe ausgerchnet wenn ich einen 24 oder 26 kerner habe(weil es ja keinen 25 kerner gibt) kam ich auf 1:30 pro Aufnahme.Und wenn ich 5 gleichzeigit anstoßen würde ,wären soviel in der Zeit auch wirklich fertig.Ich habe ein ganz anderes Problem.Das ich nicht genug AAufnahmen so schnell richtig einstellen kann.Meiner braucht für so 20 Minuten aufnahmen in der größe im Moment 3:15 Minuten pro Aufnahme.Höhere Einstellung als ich fahre,erhöt nur die Umwandslungsdauer und nicht mehr so stark die Qualität.Zumal sie dann so klein werden.So klein bruahce ich es ja auch nicht.
Das einzige was viel geschwindigkeit kostet sind bei den Beframes.Nicht die 5 beframes kosten die zeit sondern die erweiterten beframes settings.Und die reframes kosten viel Zeit.Ich weis auch nicht ob ich 4 oder 3 reframes einstellen sollte.Ich habe zwar mal gelesen das man bei anime Serien mehr reframes einstellen kann.Aber wird dann der alte player dann nicht beim abspielen langsamer?


Zumal ich ein anderes Problem habe.Ich habe ein sonderfall und weiß nicht was ich für ne deinterlacing bei so Sendungen wie Wer wird Millionär oder sowas einstellen sollte.DIese blöden 50 halb Bilder.Einfaches Blending hat zwar schon etwas geholfen,aber man sieht noch immer das interlacing.Stelle ich das mit in doppelten Bilder umwandeln ein,dann ruckelt es führterlich.Kombinierte ich das dann sah es wie weichspüler aus und der Player hatte beim abspielen probleme.Lassen will ich es aber auch nicht.Welche Optionen habe ich?
 
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Naja, wenn du mit der Software die bewiesen Grenzen der Informatik und Mathematik durchbrechen musst, schon. Das ist halt nicht nur einfach manchmal schwer, sondern oft schlicht unmöglich. Bestimmte Probleme lassen sich gar nicht parallelisieren, andere mit stark abnehmender Effizienz bei steigender Parallelität. Und da sind noch nicht mal Kommunikations- und Topologieoverheads mit drin.

Wenn du von bewiesenen Grenzen der Informatik und Mathematik redest, worauf beziehst du dich?
Ich habe noch von keinem meiner Professoren gehört, dass ein Problem Mathematisch nur seriell gelöst werden kann.
 
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glücklicher Weise sind aktuelle Programme denn doch etwas komplexer als das lösen einer einzelnen Formel....


Und mir ist auch klar, dass C manchmal das Ergebnis aus A + B ist und deshalb C + E nicht parallel zu A und B berechnet werden können. Für nen durschnitts Game allerdings, hätte das Alphabet nicht genügend Buchstaben.


Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass ein gut parallelisiertes Spiel auf einer Single Threat CPU mit entsprechend mehr Takt, nicht gleich gut laufen könnte. Schon gar nicht, wenn man die Frametimes brücksichtigt.



Roman scheint mir mit diesem Kommentar etwas zu sehr durch die eigene Brille zu schauen, sollte es denn wirklich so allgemein formuliert worden sein.
 
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der8auer wird völlig überbewertet.
Er ist doch nur eine gepushte "Marke" von Caseking mit ordentlich sponsoren. Hier geht es nur noch ums Geld.
Bei gesprächen kommt er eher ahnungslos rüber....
 
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glücklicher Weise sind aktuelle Programme denn doch etwas komplexer als das lösen einer einzelnen Formel....

Das Problem ist dennoch oft, dass gut parallelisierbare Probleme am Ende doch wieder synchronisiert werden müssen, das drückt natürlich die effektive Skalierung.
 
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