Computerspielsucht: 465.000 Kinder und Jugendliche zeigen laut aktueller Studie auffälliges Verhalten

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Wir sind halt die Generation die es besser machen kann, denn viele von uns haben diese Phasen am Anfang selbst durch gemacht. :)

Ist aber teilweise gar nicht so einfach. Ich war als Kind vielleicht überdurchschnittlich viel draußen, weil meine Eltern meine Screentime limitiert haben. So haben sie mir aber andererseits in jahrelanger Kleinarbeit beigebracht, dass diese wertvoll ist. Auf der anderen Seite habe ich dann ab der bedingungslosen Kapitulation meiner Eltern in der Hinsicht auch ziemlich viel gezockt. Wie alle anderen in der Klasse halt auch. Aber war halt auch Kaff, war ja nichts los.
 
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Ich hab jetzt nicht die komplette News durchgelesen, aber ich kann mir sehr gut denken, um welche Probleme bzw. Themenbereiche es dazu geht.

Aber um es kurz und knapp zum Titel zu sagen: Das legt sich bei vielen irgendwann wieder!

Ich z.B. habe als Jugendlicher auch viel am PC oder der Konsole gesessen, da mich einfach wenig so begeistert hat. Lego war halt irgendwann out und da IT und Technik eh mein Steckenpferd sind, kristallisierte sich auch bald der Zocker heraus. Allerdings muss ich sagen, dass ich nie mein soziales Umfeld oder meine Hygiene vernachlässigt habe. Lediglich meine Schulnoten hatten darunter gelitten, was aber auch noch andere Ursachen hatte. Vor 2009 hatte ich außerdem angefangen viel Zeit in MMORPGs wie Fiesta Online zu investieren, da ich WoW aus einem echt banalen Grund hasste. Später, so ab Anfang 2009, hat mich ein damaliger Kumpel zu WoW bekehrt und hatte von da an viel Zeit mit WoW verbracht. Allerdings nie ohne soziale oder persönliche Defizite. 2009 war ich ~24 Jahre alt, heute bin ich 33 und mein PC läuft - wenn es hoch kommt - vielleicht mal aktiv 2-3 Stunden - ansonsten im Leerlauf, während ich AFK bin. Meine Konsolen schlummern auch schon seit mehren Jahren im Keller. Es haben sich einfach andere Interessengebiete aufgetan, die sich besonders in die Realität verlagert haben. Spielen tu ich nur noch äußerst selten und wenn, dann eher leichtere Kost wie z.B. GRIS, ABZU etc. Aber auch hochpreisigere Titel und so mancher Shooter wie z.B. Black Mesa sind dabei.

Punkt an der Änderung sind aber nicht nur die veränderte Wahrnehmung, das neu erlangte Wissen über die Realität oder andere Interessen, sondern auch die ganzen Spielkonzepte. Wenn man sich z.B. WoW so anschaut, dann folgt es immer wieder dem Schema F. Es gibt nichts wirklich bahnbrechend Neues. Ich bin zwar in manchen Richtungen ein Gewohnheitstier, hab aber auch gerne mal Abwechslung und Neues. Aber WoW ist sowas von ausgelutscht, dass selbst das aufkleistern von neuem Inhalt nichts mehr bringt. So verhält sich das auch bei vielen anderen Titeln, wie z.B. Battle Field, das jetzt nicht zu meinem Interessengebiet gehört. Dauernd nur Krieg spielen, das ist nicht nur dämlich, sondern auch äußerst langweilig. Klar, besser spielen als praktizieren, aber es gibt schon genug Kriege in der Realität, da muss man es nicht auch noch spielen! Lieber sinnvolleres, "bildenderes" bzw. kreativeres wie etwas GRIS, ABZU, Ori etc. zocken. Da finde ich auch noch Hello Kitty Online kreativer als so manches MMORPG oder Ballerspiel. GRIS und Co. sind wahrhaftige Kunstwerke, während andere eher der Unterhaltung dienen.

Ich finde sowieso, dass die Leute endlich von dem ganzen Unterhaltungsscheiß weggehen und sind der Realität und ihren ungeklärten Dingen und "Verschwörungstheorien" stellen sollten. Die Menschen sollten endlich aufwachen und sehen, welche Schindluder mit uns und unserem Planeten getrieben werden! Dazu gehört nicht nur das Zocken, sondern jede Art von Unterhaltungsprogramm - auch Sport.

Aber um es mal gleich am Schluss vorweg zu nehmen, wird man sich sicher hier aufgrund meiner letzten Sätze das Maul zerreißen und mit Attacken anfangen, da sich der ein oder andere auf den Schlips getreten fühlt. Das würde voll in die Thematik >Realitätsfern< passen. ;)

In diesem Sinne: Zockt nur noch 1%, kümmert euch lieber um euch selber, um eure geistige Entwicklung und helft anderen Menschen im positiven Sinne. Spiele, Filme, Sport etc. sind schön und können gerne zur ein oder anderen kleinen Zeitüberbrückung genutzt werden, sollten jedoch nicht den Großteil der Freizeit einnehmen!
 
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Studien sollte man nie immer für glaubhaft halten, da es nur eine bestimmte Anzahl an Befragungen usw. gibt.
Spiele sollen Spaß bringen und den sollten durch eine Studie nicht genommen werden.

Jeder geht mit seinem Leben so um, wie er es für richtig hält. Was schließlich daraus wird bestimmt die Person selber.;):daumen:
 
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Jeder geht mit seinem Leben so um, wie er es für richtig hält. Was schließlich daraus wird bestimmt die Person selber.;):daumen:

... jaaaa... nein. Das bestimmt die Person nicht selber. Nicht grundsätzlich.

Gibt Leute die bei Schwiegermutter gesucht mitmachen ach.. die Story hat doch jeder gesehen.

Suchtförderung und ich meine direkte Suchtförderung ist in jedem Scheißspiel drin, was man nicht kaufen kann. Und dann bedarf es keiner Studie sondern einfachem Verstand, zu erkennen, dass nicht sehr viele wissen, was sie tun.

Leider. Ist ja nicht so, dass ich das toll finde. Aber soll ich etwa was anderes behaupten? :(
 
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Ich war als 80er Kind noch sehr viel draußen und in der Natur und im Wald am spielen, Fahrrad fahren etc.! Es gab zwar C64 und auch Gameboy später, aber das wurde limitiert und eher was für schlechtes Wetter. Zudem bin ich zu großen Teilen bei meinen Großeltern ausgewachsen und bekam entsprechend traditionellere Werte vermittelt. Natürlich hat man später trotzdem viel NES, PC & Co gezockt, als man etwas älter war...aber man war sich dessen auch irgendwie bewusst.

Es gab kein Internet, kein Netflix, keine Messenger...da saß man also mit Freunden zusammen vor der Flimmerkiste und hat VHS geschaut, oder Videospiele gezockt. Trotzdem war man noch gemeinsam bei der Sache, hat sich unterhalten, Pizza gegessen und sich abgewechselt. Das war ein Event.

Wenn ich mir heute viele junge Eltern anschaue, die setzen ihre Kinder ständig vor das iPad und machen irgendwas auf Youtube an, auch zum Essen. Die Kids schaufeln einfach rein, ohne bewusst zu essen und lernen so einfach nur unbewusst alles zu konsumieren und vor den Bildschirmen zu hängen. Habe auch das Gefühl, dass viele Eltern froh sind, wenn die Kinder nicht nerven und lassen sie einfach stundenlang vor den Videospielen sitzen. Auch wirklich naturverbunden sind deutlich weniger Kinder, als es damals der Fall war. Die Orte die früher beliebte Treff- und Spielpunkte waren, wurde heute durch Fortnite und WhatsApp Gruppen ersetzt.

Insgesamt eine traurige Entwicklung und kein Wunder, dass viele Kids einfach unbewusst stundenlang vor welchem Gerät auch immer hängen, sie kennen es zum teil nicht anders und deren Eltern hängen selbst oft stunden am Handy und gucken oft mehr auf's iPhone, als auf's Kind. Ausnahmen bestätigen natrürlich die Regel :D
 
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Schuld ist da vor allem die Erziehung.

Richtige Erziehung ist das Um und Auf.

Nur wird ein Kind nicht nur von den Eltern erzogen.

Ich finde sowieso, dass viele Eltern ihre Kinder zu sehr vermenschlichen. Nach intensivem Beobachten meiner Katzen, sollte ein Nackenbiss das richtige sein.
 
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Ich war als 80er Kind noch sehr viel draußen und in der Natur und im Wald am spielen, Fahrrad fahren etc.! Es gab zwar C64 und auch Gameboy später, aber das wurde limitiert und eher was für schlechtes Wetter. Zudem bin ich zu großen Teilen bei meinen Großeltern ausgewachsen und bekam entsprechend traditionellere Werte vermittelt. Natürlich hat man später trotzdem viel NES, PC & Co gezockt, als man etwas älter war...aber man war sich dessen auch irgendwie bewusst.

Es gab kein Internet, kein Netflix, keine Messenger...da saß man also mit Freunden zusammen vor der Flimmerkiste und hat VHS geschaut, oder Videospiele gezockt. Trotzdem war man noch gemeinsam bei der Sache, hat sich unterhalten, Pizza gegessen und sich abgewechselt. Das war ein Event.

Wenn ich mir heute viele junge Eltern anschaue, die setzen ihre Kinder ständig vor das iPad und machen irgendwas auf Youtube an, auch zum Essen. Die Kids schaufeln einfach rein, ohne bewusst zu essen und lernen so einfach nur unbewusst alles zu konsumieren und vor den Bildschirmen zu hängen. Habe auch das Gefühl, dass viele Eltern froh sind, wenn die Kinder nicht nerven und lassen sie einfach stundenlang vor den Videospielen sitzen. Auch wirklich naturverbunden sind deutlich weniger Kinder, als es damals der Fall war. Die Orte die früher beliebte Treff- und Spielpunkte waren, wurde heute durch Fortnite und WhatsApp Gruppen ersetzt.

Insgesamt eine traurige Entwicklung und kein Wunder, dass viele Kids einfach unbewusst stundenlang vor welchem Gerät auch immer hängen, sie kennen es zum teil nicht anders und deren Eltern hängen selbst oft stunden am Handy und gucken oft mehr auf's iPhone, als auf's Kind. Ausnahmen bestätigen natrürlich die Regel :D

Beispiel: Welche Kinder klettern heute noch auf Bäume? Kaum mehr, viel zu gefährlich. Da soll der kleine Satansbraten lieber GTA 5 spielen, spielen alle Freunde auch und wird schon nicht so schlimm sein...

Als Kind der 90er war meine erste Konsole ein Gameboy Color, hab ich mit 8 Jahren bekommen. Der war eigentlich immer mit dabei, gleichzeitig waren wir aber auch oft draußen, waren stundenlang im Wald unterwegs, haben versucht irgendwelche Dämme zu bauen, ein möglichst tiefes Loch gegraben etc.

Natürlich hatten Freunde auch Konsolen wie die Playstation. Da wurde auch stundenlang gespielt, allerdings war dann auch mal Schluss damit. Dann war das Gejammer zwar groß, aber nach 10 Minuten hatte man eine andere Beschäftigung draußen, man wusste sich ja zu helfen. Da wurde halt mit selbstgemachten Pfeilen und Bögen welche Orkwaffen alle Ehre gemacht hätte auf irgendwelche nicht lebendigen Objekte geschossen^^
Verletzt hat sich nie jemand. Wenn man das heutigen Helikoptereltern erzählt, die glauben du hast Stalingrad überlebt^^

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Als Kind der 90er war meine erste Konsole ein Gameboy Color, hab ich mit 8 Jahren bekommen. Der war eigentlich immer mit dabei, gleichzeitig waren wir aber auch oft draußen, waren stundenlang im Wald unterwegs, haben versucht irgendwelche Dämme zu bauen, ein möglichst tiefes Loch gegraben etc.
War bei mir ähnlich. Meine Computer - und Konsolenhistorie sieht man in der Signatur.
Bei schlechten Wetter habe ich drinne gespielt. Sonst sind wir viel rausgegangen.

Nur hatten wir damals auch noch kein Internet. Ich glaube wir würden uns ähnlich verhalten wie die heutigen Jugendlichen, wenn wir mit Internet und Smartphones aufgewachsen wären.;)
 
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Naja in so mancher Hinsicht bin ich aktuell schon nur noch am Kopfschütteln.
Gerade wenn ich bewusst das Handy unter Tags bspw. das Handy so wenig wie möglich nutze fällt mir auf, dass eine bestimmte Generation wirklich nur noch mit dem Gesicht im Display nach unten geneigt durch die Gegend läuft. Selbst wenn man in Lokalen sitzt, hocken die alle mit dem Handy da, keiner sagt ein Wort und jeder drückt da drauf rum bis sie wieder gehen, früher haben wir über so etwas noch Witze gemacht, mittlerweile finde ich es traurig.

Wenn ich mich manchmal durch die Profile auf Steam klicke um Artworks & Co anzusehen stelle ich nebenbei immer wieder fest dass es Leute gibt die permanent über das gesamte Jahr eine Spielzeit innerhalb von 2 Wochen haben die wesentlich höher ist, als ich Vollzeit arbeiten gehe :schief:. Das finde ich schon ziemlich bedenklich, vor allem bleibt da nicht mehr viel Zeit für Ausgleich. Ich meine ja klar jeder soll machen was ihm Spaß macht aber so gern ich auch Spiele, so ganz gesund kann das auch nicht mehr sein, vollkommen egal welcher Glotze man so viel Zeit schenkt...

Das sind jetzt nicht Mal Leute aus der genannten Zielgruppe sondern oftmals auch in meinem Alter zwischen 30 und 40. Sitz ist per se schon das neue Rauchen und wenn jemand sagt mir ist lieber dass sie den ganzen Tag zocken als Rauchen & Co, macht es das leider auch nicht besser, am Ende schenken sich diese Dinge nichts in ihrer negativen Auswirkung.
 
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Ist für mich nur mal wieder der Versuch ein Hobby abzuwürgen und zu stigmatisieren, welches nicht ins gesellschaftliche Idealbild passt.
Beispielsweise bei Modellbauern die den ganzen Tag im Keller Modelle kleben wird nicht so ein Mimimi gemacht. Nur bei den bösen Videospielen... :rollen:

Wie bei allem kommts auf die Menge und auch auf die sonstigen Umstände an.

Sicher ist das Spielen von Videospielen nicht das (fürs RL) übermäßig sozialste Hobby. Und auch das Gesundheitliche ist so eine Sache - aber obs jetzt so viel gesünder ist jedes Wochenende ne Sauftour zu veranstalten (was von denjenigen, die man gerne als sozial bezeichnet, scheinbar das Lieblingshobby ist...) oder sich in Kreisen rumzutreiben in denen Drogenkonsum verbreitet ist und das mit dem sozialen Miteinander zu rechtfertigen... :schief:

Eine Sache finde ich halt richtig schlimm: Wenn selbst jüngere Kinder (unter 12 - darüber hörts mit der Elternhörigkeit eh auf...) schon mit Smartphone, Tablet, Konsole etc. ruhiggestellt werden, weil die Eltern scheinbar keinen Bock haben, sich um ihre Teppichratten zu kümmern. Halt auch wirklich nur ruhiggestellt. Würden die Eltern dabei doch wenigstens Medienkompetenzen und den verantwortungsvollen Umgang mit Smartphone, Tablet, PC etc. vermitteln. Nein, man gewöhnt die Kinder an totalen Konsum. Mir kippt jedesmal die Kinnlade herunter, wenn ich Kinder mit HighEnd-Smartphones, teuren Kopfhörern usw. rumlaufen sehe.

Was für Ausmaße das annimmt sehe ich jeden Tag, seitdem es in Berlin gratis unlimitiertes WLAN auf U-Bahnhöfen gibt. Da können die Eltern Zuhause noch so klare Grenzen setzen was den Internetkonsum angeht, dann suchen sich die Kids halt den nächsten Hotspot. Und wenn denen dann langweilig wird, entladen die ihre Langeweile auf derbste Art und Weise aufm Bahnhof.

Nimmt man den Kids dann als Strafe das Gerät weg, trennt man sie blöderweise auch vom Freundeskreis und bringt sie auch schnell in die Rolle des Außenseiters.
Und eine gewisse Form von Internetzugang brauchts oft halt auch für die Schule... Am Ende müsste man eigentlich die Eltern in die Pflicht nehmen, eine gescheite Medienkompetenz zu vermitteln. Aber die haben ja selbst oft wenig Ahnung und halt auch kein Interesse.
 
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Was ist in dem Zusammenhang, auffälliges Verhalten? Das Sie es gerne tun? Mich beunruhigen da doch ganz andere Sachen im Zusammenhang mit Jugendlichen, man liest fast täglich davon das ein Jugendlicher einen Jugendlichen bzw. auch eine Jugendliche aus verschiedensten Gründen abgestochen hat, es scheint so als würden die heute ohne Messer und Co. gar nicht mehr aus dem Haus gehen, da sind mir zockende Kiddies doch deutlich lieber...
 
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Ich trau der Studie nicht. Man kann mit allem in der Welt absuchten. Ich kenn genügend Leute, die den ganzen Tag im Fitnessstudio verbringen und sich mit 17 Jahren schon Zeug reinziehen. Da halt ich die 5 Stunden vorm Computer für nicht weiter schlimm. Es kommt auch immer darauf an, ob man wirklich nur zockt (wie so oft von Eltern/Lehrern pauschal unterstellt wird). Mit Gamemodding hab ich mir damals einige Skills erarbeitet, die mir immer noch nützen. Ein Kumpel ist jahrelang voll auf Schach gegangen und wurde dann von seiner Familie als Fide-Meister bewundert, soll das irgenwie besser für Körper und Geist sein? Finanziell und für den späteren Beruf bringts gar nichts. Ich könnt am freien Samstag keine 4 Stunden auf irgendeinem Schachturnier hocken ohne mich zu bewegen.

Jedenfalls ich merk es meinen Azubis sofort an, wenn sie sich privat wenig mit dem Computer beschäftigen. Selbst bei einfachen Buchungsprogrammen brauchen sie deutlich länger um die Funktionen zu beherschen und jedes Update ist dann wieder eine neue Herausforderung. Ein Zocker-Praktikant (das T-Shirt war eindeutig) ohne Ahnung von der Materie hat neulich alle Azubis locker übertrumpft.
 
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Computerspiellsucht? Das selbe hat man schon über das TV gesagt, dann über die Video Recordern. Dann über Computer, über das Internet und auch über Handys.

Ich glaub die entscheidende Frage ist dabei eher. was ist los in unserer Gesellschaft das sich manche Leute mit dem lieber beschäftigen als mit der Realen Welt und den Mitmenschen die Real vor einen stehen. Aber es ist halt immer bequemer schnell mit den Finger wo anderes hin zuzeigen und zu schreien. Dort dort dort.
 
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Nicht nur speziell in dieser Studie, sondern generell in vergleichbaren Studien halte ich das Vorgehen für unseriös, die betroffene Prozentzahl einer Testgruppe pauschal auf die Gesamtbevölkerung hochzurechnen, ohne die vorgebliche Repräsentativät zu belegen, indem die Art der Befragung, strukturelle Zusammensetzung der Testgruppe und spezifische Kontrollfragen ebenfalls verfügbar gemacht werden.

Das mag nicht für jedermann interessant sein, aber ich gehöre zu den Leuten, die sich gerne ein vollständiges Bild machen, nachdem ich live und in Farbe eine Innenansicht davon gewinnen durfte, wie bei solchen Umfragen gearbeitet wird. Das beginnt damit, dass die Teilnehmer einer freiwilligen Umfrage bereits ein spezielles Mindset haben, denn nicht jeder ist bereit - egal ob anonymisiert oder nicht - sein Verhalten auszubreiten.

Beispielsweise führt TNS Infratest (früher Emnid) seine Umfragen überwiegend telefonisch durch und zwar am späten Nachmittag bis in den frühen Abend. Wer schon einmal das Vergnügen hatte, vom Zufalls-Wählcomputer angerufen zu werden weiß, dass weite Teile der bundesdeutschen Bevölkerung lieber eine Wurzelbehandlung ohne Narkose durchführen lassen würden, als nach Feierabend zwischen wohlverdienter Entspannung nach einem langen Arbeitstag, Abendessen, Kinderbespaßung und -versorgung, Tagesschau und sonstigen anstehenden Erledigungen irgend einem Fremden 15 bis 45 Minuten zu erzählen, welche Partei sie wählen würden, wenn am Sonntag Wahlen wären, und außerdem noch, welche Zeitungen sie lesen, welche Zigarettenmarke sie bevorzugen und wohin sie zuletzt verreist sind.
Darauf lässt sich eine bestimmte Klientel ein, nämlich diejenigen, die entspannt und/oder exhibitionistisch genug sind. Die Bewertung, ob nach Feierabend auskunftsfreudige Bundesbürger nun repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sein können, sei jedem selbst überlassen.

Und hier ... Wer wurde übrhaupt befragt? Die Jugendlichen selbst oder deren Eltern oder beide? Schriftlich oder telefonisch oder online? Zu welcher/welchen Tageszeit/en? Über welche Kontrollfragen wurde sichergestellt, dass man eine gesunde Auswahl bestimmter Jugend-Subkulturen hat? Mal ganz grob vereinfacht: Wenn diejenigen, die neben dem Zocken auch Fußball spielen ausgerechnet zur telefonischen Umfragezeit mehrheitlich bei Training sind oder kontaktfreudige Jugendliche lieber etwas mit Freunden unternehmen, als einen doofen Fragebogen auszufüllen den die DAK (Für Jugendliche keine Größe; was ist das, kann man das essen?) den Eltern geschickt hat, die in diesem Alter übrigens auch als doof angesehen werden und einen gefälligst mit so einem Mist in Ruhe lassen sollen ... Aber gut, schnell man alles nach Zufallsprinzip angekreuzt. Und überhaupt, da man 12jährige nicht einfach mal befragen darf, wurden womöglich verstärkt Jugendliche von Eltern angehalten, an so einer Umfrage teilzunehmen, die bereits den Eindruck hatten, ihre Sprösslinge würden zu viel Zeit vor dem Computer verbringen bzw. zu viel Taschengeld dafür ausgeben? Und welche Kinder welcher sozialen Gruppen haben überhaupt das Taschengeld oder zahlungswillige Eltern, um zwei- bis vierstellige Beträge für kosmetische Items auszugeben?

Und selbst wenn wir mal davon ausgehen, dass tatsächlich mit maximaler Präzision gearbeitet wurde (Der betriebene Aufwand skaliert damit, wie viel der Auftraggeber der Umfrage dafür auszugeben bereit ist ...) und die erfassten Punkte stimmen: Wurde erfasst wie viel Freizeit die Jugendlichen insgesamt haben und was sie sonst noch treiben? Und ob sie vielleicht Schüler- und Ferienjobs haben, um ihr Hobby - womöglich auch nur eines von vielen - zu finanzieren? Kurz, wurde erfasst, wodurch längere Spielzeiten und höhere Geldausgaben womöglich in anderem Licht stehen könnten?
 
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Laut Artikel wurden 1000 Personen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren gefragt.
Das ist für eine Statistische Auswertung, die man auf die ganze Republik hochrechnen will, doch ziemlich ungeeignet.

Die teilnehmenden Jugendlichen müssten auch aus allen Bundesländern, dort verschiedenen Städten, auch vom und aus unterschiedlichen Milieus, usw. kommen.
Außerdem beginnen manche mit 16 schon eine Ausbildung und haben dann durchaus auch Budget.
 
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Und jetzt sollen WIR Hardcore Zocker den Kiddies das ausreden, oder was ?!? ;-)

MfG, Föhn.
 
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Mit 14 dreimal nacheinander Alex Kidd in Miracle World auf dem Sega Master System 1 durchgespielt, zweimal Nemesis auf Nintendo GameBoy, nebenher zwei Liter Cola reingeschüttet und nach dem Abendbrötchen um 21 Uhr aus dem Fenster gesprungen und auf's erste Punk-Konzert geradelt, angeleitet von drei Klassenkameradinnen, mit denen und 400 Großen, die das nicht gestört hat, die Nacht durchgetanzt und dann 4 Uhr früh am elterlichen Schlafzimmer vorbeigeschlichen und zwei Stunden später ab zur Schule, grinsend Klausur schreiben, nachmittags 3000-Meter-Lauf und dann von vorn. Mann war das eine geile Kindheit! Heute stände es in der BILD, liefe bei Explosiv und solch Drecksseiten wie Heise, meine Eltern kämen in den Knast und ich ins Heim.
:lol::lol::lol:
 
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Hallo erstmal

" auch von Loot-Boxen gehe eine wesentliche Gefahr aus"
Ähh ja, Hautsächlich..

Während meiner einer, als er noch fast in die Windeln geschissen hat, Spaß hatte paar Knöpfen zu drücken am Amiga mit Crystal Castels (Profilbild) beim großen Bruder, seine "Zockerkarriere" fortgesetzt hat mit später Mario Bors series (NES), Sonic series (Mega Drive) Donkey Kong Country (Snes) und beim PC gelandet ist (mit dem guten alten DoomII), wird den Kids Heute vermittelt das ohne Pay2Win nix mehr geht.
Das s.g "Free to Play" Spiele nur die absolute Basis bieten und für alles weitere, sei es mehr Schaden, Heilung, Gesundheit etc. der Spieler Geld in die Hand nehmen muss! über "Ingameshop" oder über Glücksspiel Lootboxen, was die Spieler (Die Kids) verleitet Geld zu investieren, wird geschwiegen. F2P ist nix weiter als eine, krass gesagt, Droge. Willst du mehr musst du Zahlen.
Schuld sind nicht die Kids, nicht die Spiele, schuld ist die Industrie!


Ich selbst habe nun auch das ein oder andere Spiel, Entwicklung, (System)Wechsel auf dem Buckel doch in all den Jahren war Können gefragt, nicht Geld - Auch wenn ich selbst ein s.g "F2P" Spiel am laufen habe, was ich jedoch (noch) als "P2C" (Pay to Comfort) einordne, da wirklich JEDER Spielinhalt mit Geduld erspielbar ist.
 
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