Computerspielsucht: 465.000 Kinder und Jugendliche zeigen laut aktueller Studie auffälliges Verhalten

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Naja, in der Goldgrube Fortnite kann man sich ja keinen spielerischen Vorteil erkaufen.
Ich hab aber mitbekommen, wie man dort als "No-Skin" bezeichnet bzw. verächtet wird, wenn man keinen Skin hat xD
Mir war das ja herzlich egal, aber ich denke so ein 12 Jähriger wird davon schon getroffen, will dazugehören etc...
 
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dein hobby ist zocken? traurige welt.

Ähm als was würdest du denn etwas wie "zocken", was man mit Begeisterung tut sonst bezeichnen? Eine Krankheit? :ugly:
Das ist ja der Punkt, manche Menschen zeigen einfach 0 Verständnis für Hobbies anderer Menschen, aus welchen Gründen auch immer. A la .. .brauche ich nicht, verstehe ich nicht, braucht der andere auch nicht, so ein Blödsinn!

Meine Freundin hat bspw. ihr ganzes Leben nie gezockt und kann auch überhaupt nichts damit anfangen. Habe ihr erklärt, dass es für mich vom Spaß dabei so ist, wie wenn sie tanzen geht, weil sie das Zeit ihres Lebens gerne macht und das macht es verständlicher bzw. nachvollziehbarer.

Ich bin auch gerne mal einen ganzen Tag in den Bergen wandern unterwegs, einfach weil ich die Natur liebe und es mir Spaß macht. Wenn ich das allerdings 60,70h pro Woche das ganze Jahr hindruch machen würde, wäre es genau so übertrieben und nicht mehr gesund in meinen Augen.

Wie so oft, die Menge macht das Gift. Egal ob Sport, Essen, Zoggen etc...
 
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Ist aber teilweise gar nicht so einfach. Ich war als Kind vielleicht überdurchschnittlich viel draußen, weil meine Eltern meine Screentime limitiert haben. So haben sie mir aber andererseits in jahrelanger Kleinarbeit beigebracht, dass diese wertvoll ist. Auf der anderen Seite habe ich dann ab der bedingungslosen Kapitulation meiner Eltern in der Hinsicht auch ziemlich viel gezockt. Wie alle anderen in der Klasse halt auch. Aber war halt auch Kaff, war ja nichts los.

Eine Screentimme Limitierung wie du es nennst ist aber auch nicht der Weg! Das Problem entsteht viel früher. Ziel sollte doch eher sein, das man als Eltern gar nicht zu solchen Mitteln greifen muss.

Fußball ist nur bedingt gesünder, die Verletzungsgefahr an der XBox ist bedeutend geringer. :nicken:
Im Grunde machts der Mix, nur müssten die Eltern dafür schon was tun, z.B. mitmachen! Die Konsole als Babysitterersatz ist aber viel bequemer, man hat Ruhe vor den Quengelfratzen und kann hinterher auf die bösen Killerspiele schimpfen, wenn irgendwas nicht mehr rund läuft.

Also ich habe 21 Jahre lang Fußball gespielt und davon ganz früh schon täglich 2-3 Stunden. Später dann 4 mal die Woche Training und Spiel am WE, ganz klar war ich süchtig ;)

Wir sind halt die Generation die es besser machen kann, denn viele von uns haben diese Phasen am Anfang selbst durch gemacht. :)

Na ja, ich denke wir sind die Generation die dabei ist es zu verbocken! ;)
Ich habe immer das Gefühl der letzte normal denkende Vater zu sein (in meinem Umfeld)
 
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Ich glaube man sollte beim Thema bleiben. Es sind eher die Dinge die zur Sucht verhelfen oder die eher das Suchtproblem sind wie z.B. diese nervenden Lootboxen, P2W oder einfachen Ingame Store Möglichkeiten (Cashabzocke).
Glaube kaum dass der Spaß am Spielen Krank oder Süchtig macht in dem Sinne wie es sich hier jeder im Schlimmsten Fall vorstellt.

Es geht um´s Spielen, dies kann man auf viele Wege gestalten. Am TV oder PC, aber auch ein Brettspiel oder im Freien mit Familie oder Freunden Spielen oder sollen wir nun unsere Freude und Spaß bei Seite legen?
Es sollte eher sein wie in "The good old days" man kauft ein Spiel spielt es durch und wird nicht durch Psycho Marketing Geldmaschinen überschüttet. Spiele wie Silent Hill, Resident Evil, Super Mario, Sonic, Doom etc. wo soll da die Suchtgefahr sein es 100 mal durchspielen wohl kaum :lol: könnte auch Ehrgeiz sein oder ?????

Es sind eher die neben Einflüsse die ziemlich gut eingebaut werden dieses Lootbox und Co. Gedöns. Um den nicht mal richtig Funktionierenden Käse was die Games nennen und Ihre Geldbeutel zu Finanzieren. Läuft ja gut!
Es sollten wieder mehr Singleplayer Spiele unterstützt werden die ein Erlebnis und Erfahrung bieten wie "Life is Strange".

Wenn ausgewogen gespielt wird draußen wie drinnen bei Regen sollte das nicht zur Sucht führen oder zu einem Kauffehlverhalten :daumen:
 
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Spielsucht habe ich definitiv keine. Ich würde das eher als Forensucht bezeichnen.
 
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Ich denke es ist wirklich wichtig, dass das Zocken nicht das einzige Hobby, oder die einzige Freizeitbeschäftigung ist. Ich habe von 2011-2017 wirklich viel BF3 gezockt. Es war schön, man kannte die ganzen Typen und der Server war super. Einfach nach der Arbeit mal 2h den Kopf aus schalten und ggf. auch etwas länger wenn es ging. Dennoch hat man sich mit freunden getroffen und hat den Rechner auch mal 3 Tage aus gelassen. Dann wieder 8h am Stück gezockt. Die Mischung machts . Wenn der PC der einzig "Lebensinhalt" ist wird's wirklich kritisch. Der Sohn eines Freundes ist jetzt 16 und er hängt wirklich viel vor der Kiste und hat sonst leider kaum kontakte zu anderen in seiner Freizeit. Es ist wie viele schon geschrieben haben wahrscheinlich eine andere Generation. Kann man nur hoffen, dass der Wunsch nach der ersten Freundin auch das letzte "Kellerkind" mal raus lockt ^^

vg Ben
 
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Allgemein wird mit das Wort "Sucht" viel zu häufig benutzt und auch hier gehen die meisten Beiträge einfach am Thema vorbei.

Mal ganz abgesehen davon ob die Studie jetzt wirklich repräsentativ ist oder nicht, pathologisches Spielen wird in unserem ICD momentan so definiert:

Pathologisches Spielen

Info:

Die Störung besteht in häufigem und wiederholtem episodenhaften Glücksspiel, das die Lebensführung des betroffenen Patienten beherrscht und zum Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte und Verpflichtungen führt.


Inkl.:
Zwanghaftes Spielen


Hier steht zwar noch "Glücksspiel" in der Info, mit den Lootboxen und Pay2win Mechaniken passt das aber besser als je zuvor.

Eine Sucht hat prinzipiell nix damit zu tun wie lange man zockt, auch wenn man von einem Psychologen dafür in eine Risiko-Gruppe gesteckt wird.
 
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... jaaaa... nein. Das bestimmt die Person nicht selber. Nicht grundsätzlich.

Was ich im Normalfall meine, das jeder sich im Leben frei entfalten kann, so lange er die Regeln eines Rechtsstaates wie hier z.B. in Deutschland einhält.
Auch in anderen Ländern gibt es Regeln, aber die Person an sich bestimmt ihr Leben selbst.
Man bedenke die unterschiedlichen Sozialstufen.
 
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Eine Screentimme Limitierung wie du es nennst ist aber auch nicht der Weg! Das Problem entsteht viel früher. Ziel sollte doch eher sein, das man als Eltern gar nicht zu solchen Mitteln greifen muss.

Zur Verteidigung meiner Eltern muss ich sagen, dass für mich schon immer eine relativ starke Faszination von Videospielen ausging. Die haben sich ja mit Händen und Füßen gewehrt als ich einen Gameboy wollte. Ich weiß halt nicht, ob es prinzipiell falsch war, um die ganze Sache so einen Riesenwirbel zu machen, manchmal glaube ich schon ein bisschen. Vielleicht hätte ich sonst damit eine Weile rumgespielt und irgendwann keinen Bock mehr gehabt. Weiß man halt alles nicht.
 
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Hmm wenn ich mir die Studie so anschaue kann ich nur sagen dass die Forsa Kollegen weitgehend gute Arbeit geleistet haben. In Sachen Suchtverhalten hätte ich heutzutage aber nach ICD 10 einen gewichteten Index erwartet, der Überschneidungen entfernt und psychologisch gesehen besonders relevante Punkte wie das Verschweigen der Zeit etwas stärker gewichtet. Ohne den Datensatz vor mir zu haben würde ich daher eher von 8-10% statt 15,4% ausgehen und die Differenz als "potentiell suchtgefährdet" einstufen. Nichts desto trotz sind es viel zu viele.

Die Frage nach dem Warum dagegen ist die eigentliche, hier mit blankem Finger (nur) auf die Spielebranche zu zeigen wäre mehr als blauäugig und vermessen, nichts desto trotz sind sie ein Teil davon. Ohne persönlich werden zu wollen: in bildungsfernen Millieus ist auch das Thema Erziehungsmethoden ein Thema, überall dagegen die Weitergabe von psych. Druck der Eltern und auch der Schule sowie den Peers (Gleichaltrigen) im sozialen und schulischen Vergleich, oder durch sozialen Druck wie Mobbing. All das bringt Teenager dazu eigene Lösungs- und Vermeidungsstrategien zu entwickeln... ggf. auch Flucht in angenehmere Hobbies wie Computerspielen.

Was ich an der Studie aber kritisieren muss, ist, dass sie wenig in der Qualität differenziert. So wird zum bsp. jegliches Spielen (egal ob Handy, PC, etc.) als gleichartig eingestuft und quantifiziert (zusammengerechnet), weshalb auch Gelegenheitsdaddeln wie mal 5 Minuten im Bus auf dem Schulweg jeden Schüler gleich als 5-Tage-die-Woche-Spieler dastehen lässt, um es mal auf die Spitze zu treiben. Das gilt auch für die Ausgaben für Spiele an sich oder Extras in Spielen. Hier gibt's definitiv einen klaren Unterschied zwischen Jungs und Mädels, der könnte aber auch Teil einer Definitionsfrage sein: Sehen Jungs häufiger als Mädchen z.B. DLCs auch als Extras und nicht nur Microtransactions, oder ist diese Definition bei beiden mehr oder weniger gleich. Hier ist die Formulierung recht schwammig gehalten und könnte durchaus zu Fehlern führen. Verstärkt wird die Vermutung durch den deutlichen Unterschied zwischen dem Vorkommen von Zugekauften Inhalten und der Art dieser. Naja. Auch hier: ohne Datensatz kann ich euch nicht mehr verraten.

Nichts desto trotz vielen Dank an die Forsa-Kollegen für die Einblicke. Beim Verallgemeinern sollte man wie immer vorsichtig sein, nichts desto trotz kann man aus solchen Studien immer schön Tendenzen und mögliche Probleme erkennen. Aber denkt dran: das gilt auch für uns Leser, sich über die Zahlen zu streiten macht wenig Sinn, Zahlen haben keine bösen Absichten, man muss nur wissen, wie man mit ihnen umgeht. ;-)
 
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Gibts auch Studien zu Fernseh Sucht ? wenn ich so manche alten leute sehe die von Morgens bis Abends vor der Glotze sehen und sich ausschließlich das Erste anschauen egal was kommt, hab ich auch so meine Bedenken, das scheint aber wohl keinen zu Interessieren ?
 
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Gibts auch Studien zu Fernseh Sucht ? wenn ich so manche alten leute sehe die von Morgens bis Abends vor der Glotze sehen und sich ausschließlich das Erste anschauen egal was kommt, hab ich auch so meine Bedenken, das scheint aber wohl keinen zu Interessieren ?
Es gibt auch Handysucht, Telefonsucht, Fresssucht, Lesesucht, Gewinnspielsucht usw.
Jeder hat irgendwo eine Sache, mit der er sich lange befasst und ohne die er nicht auskommen will.
 
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Es gibt auch Handysucht, Telefonsucht, Fresssucht, Lesesucht, Gewinnspielsucht usw.
Jeder hat irgendwo eine Sache, mit der er sich lange befasst und ohne die er nicht auskommen will.

Das ist aber ja nicht gleich eine Sucht. Sucht ist es, wenn man damit nicht mehr aufhören kann, obwohl das Ausmaß nachweislich höhergradig schädlich ist.
 
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Sucht ist es, wenn man damit nicht mehr aufhören kann, obwohl das Ausmaß nachweislich höhergradig schädlich ist.
Das dauerhafte Nahfokussieren auf ein Handy ist schädlich für die Augen. In China sieht man schon die Effekte. Es wird aber meist über Spielsucht diskutiert.
 
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Das dauerhafte Nahfokussieren auf ein Handy ist schädlich für die Augen. In China sieht man schon die Effekte. Es wird aber meist über Spielsucht diskutiert.

Kommt halt drauf an, was die Leute mit dem Handy machen. Ich würde bei den meisten auch eher auf eine Social-Media-Sucht oder allgemeine Internetsucht tippen und darüber wird auch schon diskutiert.
 
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Wenn es nicht die Spiele sind, dann ist es eben etwas anderes. Die Ursachen liegen oftmals etwas tiefer und sind meist auf Versäumnisse der Eltern zurückzuführen.
Aber wozu sich mühsam mit seinem Kind auseinandersetzen, wenn man auch einfach schimpfen kann?

Eine Screentimme Limitierung wie du es nennst ist aber auch nicht der Weg! Das Problem entsteht viel früher. Ziel sollte doch eher sein, das man als Eltern gar nicht zu solchen Mitteln greifen muss.

Also solche Aussagen können doch nur von "Theoretikern" kommen, die sich praktisch noch nicht in der Situation gesehen haben ihre Gedanken diesbezüglich in einer RL Situation z.B. an eigenen Kindern verifizieren zu müssen.
Tut mir Leid, ich empfinde Eure Ansicht dazu als vollkommen weltfremdes "Blah". Über die praktische Umsetzung - angefangen von den Einflussfaktoren und den sozialen Interaktionen von Kindern ist da glaube ich nicht wirklich viel Gehirnschmalz in so Aussagen.

Glaube kaum dass der Spaß am Spielen Krank oder Süchtig macht in dem Sinne wie es sich hier jeder im Schlimmsten Fall vorstellt.
Dann bist Du entweder naiv, betroffen oder Du hast noch niemanden kennen lernen dürfen/ müssen dessen Leben durch das Zocken vollkommen aus dem Ruder läuft.
Zu den Zeiten als WoW in den Anfängen war hat sich das ziemlich schnell und weit verbreitet ausgedehnt, während es vorher wohl noch eher vereinzelt ein Problem darstellte. Ich persönlich kannte 2 Leute die von normalen Leuten mit guten Job und sozialen Kontakten zu (quasi) Zombies mutiert sind und egal was man als Freund versucht hat, es wurde immer negativ von den Personen aufgefasst. Es gab zu der Zeit auch zum Glück den überwiegenden Teil (mich würde ich mal dazu zählen) die eben rechtzeitig erkannt haben, dass dort in kurzer Entfernung ein Abgrund ist.
 
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Ich bin auch spielesüchtig. Ich zocke seit ich klein war. C64, Amiga, dann PC... und das bis heute. Über 30 Jahre.

Hat mich nicht daran gehindert auch ein "reales" Leben zu führen.
Verdammt, ich hab sogar Nächte lang WoW durch gezockt und dafür die Uni geschwänzt.

Edit: Wir hatten tatsächlich aber auch jemanden in der Gilde, der lies sich scheiden, Kinder zur Frau und war 24/7 online. Das war aber einer unter hunderten.

Edit2: Auch bei mir war es so wie bei fast allen hier die ihre Kindheit schildern. Viel draussen in der Natur, hab mit 5 mit Fussball angefangen, 2-3x die Woche Training + 1 oder 2 Spiele, viele Freunde - und das gemeinsame Zocken war ein Teil davon. Ich denke aber heute ist es nicht ganz so schlimm wie oft dargestellt. Zumindest beobachte ich das bei Freunden mit Kindern. Klar, ein paar Helikopter gibts, aber im großen und ganzen werden die meisten normal erzogen.
 
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