Immer mehr Tötungsdelikte durch Kinder - und Jugendliche

RyzA

PCGH-Community-Veteran(in)
Hallo!


Mir und auch anderen die ich kenne ist aufgefallen, dass die Gewalt von Jugendlichen zugenommen hat.
Auch Tötungsdelikte. In jüngster Zeit gab es mehrere Fälle. Teils von Kindern welche noch nichtmal stafmündig gewesen sind.




Da fragt man sich was da schief gelaufen ist in der Entwicklung der Kinder?
Sind die Eltern Schuld oder ist es das Umfeld oder System? Sind es die Gene? Die Medien? Oder alles zusammen?
Ist nur die Frage ob eine Senkung der Grenze zur Strafmündigkeit Sinn machen würde?
Auf jeden Fall gehören sie in Therapie. Weil normal ist sowas nicht.

Edit: Im Fall Luise wurde die Tat sogar geplant. Die beiden Mädchen hatten sich vorher im Internet erkundigt, ob sie eine Strafe aufgrund ihres Alters erwarten würde.

Und im jüngsten Fall der Mord an einen Obdachlosen das haben die Täter gefilmt und sogar verbreitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, ob das so neu ist oder ob es das schon immer gab, nur wurde darüber wenig berichtet.
Deswegen schrieb ich: "In jüngster Zeit".
Weil man manche Sachen auch wieder vergisst.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass Jugendliche damals einen Obdachlosen angesteckt hatten.

Aber das schon Kinder töten ist bei mir nicht so im Gedächtnis geblieben.
Ausser jetzt die aktuellen Fälle.
 
Da fragt man sich was da schief gelaufen ist in der Entwicklung der Kinder?
Sind die Eltern Schuld oder ist es das Umfeld oder System? Oder alles zusammen?
Ist nur die Frage ob eine Senkung der Grenze zur Strafmündigkeit Sinn machen würde?
Auf jeden Fall gehören sie in Therapie. Weil normal ist sowas nicht.
Ich tippe da stark auf Kombinationen von mehreren Faktoren.
Es mag da Kinder geben, die daran Spaß haben oder in die Nachrichten kommen sollen.
Ich vermute aber, dass der überwiegende Teil aus Verzweiflung oder Rache handelt.
 
Ich kann mich an Meldungen solcher Einzelfälle von Extremtaten über mein ganzes bewußtes Leben erinnern.
Welche Tötungsdelikte von Kindern gab es denn früher noch? Mir fällt keins ein. :ka:

In den USA gab es öfter welche. Weil die mit Schusswaffen von ihren Eltern hantiert haben.
Das waren aber eher Unfälle.
 
Welche Tötungsdelikte von Kindern gab es denn früher noch?
Quellen kann ich jetzt keine mehr nennen.
Aber in der Zeitung stand in den letzten 30 Jahren ein paar mal was von gestorbenen Kindern auf Schulhof oder Spielplatz.
Die Umstände wurden aber nicht so explizit ausgeführt. Da hieß es eher "Unfall nach Rangelei"...
Ja ich weiß. Aber die Beschreibungen in meinem Kopf erinnern halt extremen Gewalttaten und nicht der Überschrift "Unfall nach Rangelei"...

Man darf aber auch nicht vergessen, es waren in den Tageszeitungen laufende Fälle und das man danach nichts mehr davon hörte hängt, aus meiner Sicht, auch mit dem Alter aller Beteiligten zusammen (nicht strafmündig).

Aber ich kann mich natürlich auch irren und solche Tötungsdelikte unter Kindern nehmen tatsächlich minimal zu.
(Ich hoffe nicht).

PS:
habe noch das zum Thema gefunden:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja.. ich sag mal so, schlechtes Umfeld, Social Media, dumme Eltern - Migrationshintergrund. Früher hat man sich mal geprügelt und danach war wieder alles gut(meistens) und heute muss man um sein Leben bangen, als Kind und die Gewalt gegen Erwachsene, kommt auch eher aus einem bestimmtem Milieu, was sich dann wieder die deutschen Kinder abgucken, weil sie Cool wirken und mehr FAme haben wollen und wehe jetzt kommt hier ne Nazi/Rassistenkeule. Dat ist einfach Fakt :)
 
Naja.. ich sag mal so, schlechtes Umfeld, Social Media, dumme Eltern - Migrationshintergrund. Früher hat man sich mal geprügelt und danach war wieder alles gut(meistens) und heute muss man um sein Leben bangen, als Kind und die Gewalt gegen Erwachsene, kommt auch eher aus einem bestimmtem Milieu, was sich dann wieder die deutschen Kinder abgucken, weil sie Cool wirken und mehr FAme haben wollen und wehe jetzt kommt hier ne Nazi/Rassistenkeule. Dat ist einfach Fakt :)
Ich würde auch auf Social Media tippen. Armut und dumme Eltern flößen Kindern nicht unbedingt so viel Boßhftigkeit ein, das lernen die Kids ganz von selbst. Los gehen tuets meistens schon damit einfach stark sein zu wollen, bis es zur Sucht wird die man durch Gewalt stillt, oft eben auch dann wenn man eigtl aus normalen Hause kommt. Es sind die Trends von heute, die Extremen, alles hat sich etwas verlagert, befeuert durch den permamenten und krankhaften SocialMedia Konsum.

Was ich persönlich nicht fair finde ist dass jeder TV Sender eine Schar von Anwalten hält und drauf aufpassen muss dass die Inhalte gegen nichts verstoßen, aber im Net jeder Assi sich vor die Cam setzen darf um Blödheit zu verbreiten.

Ist doch dann garkein Wunder wenn Junge vom Socialmedia Druck überwältigt werden und dann ne Generation von Halbpsychopathen heranwächst. Es ist so weil es den meisten scheiss egal ist..
 
Was soll denn Kapitalismus mit Gewalt unter Kindern und Jugendlichen zu tun haben?
In dem man alles haben will, aber eben nicht bekommt.
- Geringe Frustrationsgrenze
- Mangelnde Empathie
- Unausgelastet/Langeweile
- Von Erwachsenen (nicht immer nur die Eltern!) vorgelebte Respektlosigkeit und Disziplinlosigkeit

Zum Thema von @RyzA:
Eigentlich müsste der Thread richtig lauten

"Zunehmende Gewalt von Kinder - und Jugendlichen mit Todesfolgen"​

Warum?
In meiner Jugend war die heutige (sic!) Definition von Gewalt an der Tagesordnung und wurde von den Erwachsenen nicht weiter kommentiert. Oft im Gegenteil, wurde gesagt " die sind jung, laß die mal austoben" oder "das regeln die untereinander" usw.
Es gab unzählige Gruppierungen (Grünjacken, Schwarzjacken, div. Rockergruppen), die nichts anderes zu tun hatten, als auf Veranstaltungen (Kerb, Kirchweih, Fasching u.ä.) sich gegenseitig aufs Maul zu hauen.
Oberdorf gegen Unterdorf, eigenes Dorf gegen Nachbardorf, jener Stadtteil gegen einen anderen.
Einheimische (z.B. Katholiken) gegen Fremde (z.B. Protestanten). Bin im Grenzgebiet zw. Bayern und Hessen groß geworden. Da gabs immer Gaudi :D

Aber immer wußten wir, wann wir aufzuhören hatten. Selbst der dümmste Dorfschläger hat aufgehört, wenn das Objekt der Frustration am Boden lag.
Warum?
Empathie und Respekt!

Es genügt ein Blick in die Presse oder Politik zu werfen.
Wo man hinschaut Häme, Distanzlosigkeit, Polemik, Hetze.

Was sollen da bitte Kinder und Jugendlich anderes lernen???
Genau!

Die Frage bleibt: Wie begegnen wir diesen Umständen?
Bin für Vorschläge offen ;-)
Gruß T.
 
In dem man alles haben will, aber eben nicht bekommt.
- Geringe Frustrationsgrenze
- Mangelnde Empathie
- Unausgelastet/Langeweile
- Von Erwachsenen (nicht immer nur die Eltern!) vorgelebte Respektlosigkeit und Disziplinlosigkeit
Überall gibt es Situationen, in denen man nicht das bekommt, was man haben will. War im Sozialismus noch schlimmer, da gab es nämlich bestimmte Produkte einfach gar nicht.

Langeweile kann ich zumindest vollkommen problemlos mit dem Internet beseitigen. Sollte heute in jedem Haushalt verfügbar sein.
 
Überall gibt es Situationen, in denen man nicht das bekommt, was man haben will. War im Sozialismus noch schlimmer, da gab es nämlich bestimmte Produkte einfach gar nicht.

Langeweile kann ich zumindest vollkommen problemlos mit dem Internet beseitigen. Sollte heute in jedem Haushalt verfügbar sein.
Langeweile kann doch kein Grund sein andere Menschen zu töten?
@DJKuhpisse: Da hatten aber alle zu gleichen Teilen nichts. Vorm Smartphone, Tablet oder Rechner zu sitzen, bedeutet trotzdem unausgelastet zu sein.
@RyzA: Langeweile kann tödlich sein :D Spaß beiseite. Schau mal in die USA, wenn aus Langeweile Ernst wird. Fast immer sind die Gründe für Amokläufe bei Jugendlichen schlußendlich nicht zu eruieren.

Vllt ist Langeweile nicht die exakte Definition. Beinhaltet aber durchaus Unausgeglichenheit, möglicherweise Frustrationund auf "dumme Gedanken kommen".
Gruß T.
 
Aber immer wußten wir, wann wir aufzuhören hatten. Selbst der dümmste Dorfschläger hat aufgehört, wenn das Objekt der Frustration am Boden lag.
Und genau das ist der Unterschied zu heute nach meiner Erfahrung.
Klar gabs früher Prügeleien (auch wenn ich weitestgehend verschont geblieben bin bzw. vorher bestimmte Orte verlassen habe wenn sich was abzeichnete) aber damals wurde weder nachgetreten noch kam der betrunkene Russe mit nem Schraubendreher ums Eck.

Nicht die Menge der Gewalt oder das Alter hat sich verändert sondern die Schwere der Gewalt und die eingesetzten Mittel - und damit natürlich auch die Folgen. Das maximale was ich in den 90er/00er Jahren gesehen hatte war, dass maln Aschenbecher durch die Kneipe flog (was schon gefährlich genug ist, da gabs schon schwere Glasmodelle...) aber sonst war das nur die leere Faust. Heute haben viele Streithähne insbesondere bestimmter Personengruppen einfach ständig Hieb- und Stichwaffen greifbar - und sowas ist eben wenn man Pech hat schnell tödlich.
 
Blödheit ist halt nicht verboten, weder im TV noch im Internet.
Im TV ballt sich die Blödheit aber nichteinmal ansatzweise so stark wie im Netz und das liegt eben auch daran weil ein TV Sender zig fach größere Verantwortung tragen muss vom Gesetz her, als eine Person die mit ihren Videos im Net um ein Vielfaches höhere Quoten erreicht.

Warum dürfen sich zb Schwerkriminelle aus Clans oder iwelche Rapper Beefs auf TicToc erlauben, wo 20 Minuten und länger nur von Hsohn oder ich f deine Muddie usw die Rede ist und das dann Millionen gucken, erlauben ohne sich verantworten zu müssen, aber im Pro7 darf man keine Schwulenwitze mehr machen ohne sau-teuren Klage ?

Fair wäre es doch wenn sich Streamer und Sender an die selben Richtlinien für Medien halten müssen.
 
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