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Software-Overclocker(in)
AW: Star Citizen: Roberts erklärt, warum es trotz fast 150 Mio. Einnahmen noch Concept Sales gibt
Du sprichst hier einen sehr wichtigen Punkt an, der vielen nicht ganz klar ist, nichtsdestotrotz wesentlich. Die technischen Grundlagen in SC sind einzigartig. Man kann es für selbstverständlich halten, sich in einem beweglichem Objekt zu bewegen, denn in unserer Lebenswelt ist das etwas ganz natürliches. Wenn ein Spiel aber einen Avatar in einem Raumschiff über einem Planeten in einem Sonnensystem simuliert und das auch noch im multiplayer, dann ist das alles andere als selbstverständlich und eine lange Entwicklungszeit mehr als nachvollziehbar.
Elite Dangerous kann man nicht mit Star Citizen vergleichen, weil die Konzepte gänzlich anders sind. Ich habe für ED auch 240 € für Alpha + Beta bezahlt und viel Spaß damit gehabt. Nach Release war aber ziemlich schnell die Luft raus.Ab und zu schaue ich mal wieder rein. Nichtsdestotrotz halte ich mich über die Entwicklung auf dem laufenden.
Elite Dangerous ist ein Fahrzeugsimulator. Alles findet aus dem Sitz des Piloten statt. Man kann sich nicht außerhalb seiner eigenen Fahrzeuge bewegen. Missionen werden nur über das Bulletin Board vergeben und selbst die neuen Multicrewfunktionen betreffen nur Stationen auf dem Schiff die mit etwas Cockpitgrafik umgeben sind.
Star Citizen im Gegensatz simuliert ein Universum in dem man sich als Spieler selbst bewegt. Missionen werden in Raumstationen entgegengenommen, die ich frei erkunden kann. Fahrzeuge sind nur ein Teil des ganzen, aber diese bestehen nicht nur aus ein bischen Cockpitgrafik, sondern sind voll funktionsfähig. Ich bewege mich an Bord meiner Fahrzeuge, kann aber auch andere Fahrzeuge betreten und mich darin bewegen. Ich kann Planeten eigenhändig betreten oder Schiffswracks untersuchen in dem ich mich in sie begebe etc pp.
Nicht meine Fahrzeuge sind das Zentrale Gamingelement, sonder ich der Pilot.
Selbst die Funktion der Fahrzeuge wir akurat simuliert. Der Ausfall von einzelnen Düsen weil mir zum Beispiel Teile das Hecks weggeschoßen werden führt zu einem gänzlich anderen Flugverhalten.
Während Elite Dangerous eine rudimentäre Simulation zugrundelegt, ist das bei Star Citizen wesentlich komplexer.
Elite Dangerous ist wie ein Driver San Francisco und Star Citizen wie GTA V. Zwei vollkommen andere Ansätze, die nur das Grundthema gemeinsam haben.
Nun sagt mal ehrlich, welches lässt sich wohl einfacher und schneller umsetzen? Eine Elite Dangerous Version von Star Citizen hätte RSI wahrscheinlich in 2-3 Jahren realisiert, wenn man sich auf die gleichen Mechaniken beschränkt hätte.
Aber Star Citizen ist in jeder Beziehung anders. Und es vergleicht ja auch niemand ernsthaft Driver San Francisco mit GTA V obwohl es in beiden auch um Autos geht.
Du sprichst hier einen sehr wichtigen Punkt an, der vielen nicht ganz klar ist, nichtsdestotrotz wesentlich. Die technischen Grundlagen in SC sind einzigartig. Man kann es für selbstverständlich halten, sich in einem beweglichem Objekt zu bewegen, denn in unserer Lebenswelt ist das etwas ganz natürliches. Wenn ein Spiel aber einen Avatar in einem Raumschiff über einem Planeten in einem Sonnensystem simuliert und das auch noch im multiplayer, dann ist das alles andere als selbstverständlich und eine lange Entwicklungszeit mehr als nachvollziehbar.