Breko-Verband sieht Breitbandausbauzuiele der Regierung in Gefahr

Ok, in einem Punkt stimme ich dir zu.
Das Breitbandausbau Ziel wird im Durchschnitt nur erreicht indem neu ausgebaute Ballungsgebiete noch weiter aufgeblasen werden. Immerhin ist es einfacher bereits vorhandene Infrastruktur mit minimalsten Hardwareupgrades(evtl nur Softwareupgrades) auf die neusten Standarde zu bringen.

Irgendwie komm ich da jedoch nicht ganz mit, die Regierung will Flächenddecked 50mbits (oder wirbt zumindest aktiv damit, erst wieder dieses Jahr beid den Landtagswahlen, hat tatsächlich jede Partei den Breitbandausbau in ländlichen Gebieten als Punkt aufgeführt, aber von den Grünen erwarte ich sowiso nicht das sie entwas sinnvolles auf dem Land zusammenbringen) und die Provider wollen es als Durchschnittlich 50mbits realisieren ? Wäre natürlich auch eine möglichkeit, auch wenn das eigentliche Ziel um 30 Kilometer verfehlt wird.
 
Ok, in einem Punkt stimme ich dir zu.
Das Breitbandausbau Ziel wird im Durchschnitt nur erreicht indem neu ausgebaute Ballungsgebiete noch weiter aufgeblasen werden. Immerhin ist es einfacher bereits vorhandene Infrastruktur mit minimalsten Hardwareupgrades(evtl nur Softwareupgrades) auf die neusten Standarde zu bringen.

Irgendwie komm ich da jedoch nicht ganz mit, die Regierung will Flächenddecked 50mbits (oder wirbt zumindest aktiv damit, erst wieder dieses Jahr beid den Landtagswahlen, hat tatsächlich jede Partei den Breitbandausbau in ländlichen Gebieten als Punkt aufgeführt, aber von den Grünen erwarte ich sowiso nicht das sie entwas sinnvolles auf dem Land zusammenbringen) und die Provider wollen es als Durchschnittlich 50mbits realisieren ? Wäre natürlich auch eine möglichkeit, auch wenn das eigentliche Ziel um 30 Kilometer verfehlt wird.

Das was die Regierung will und das was sie bekommt, sind 2 verschiedene Sachen.
Niemand hindert die Regierung hier selbst Großaufträge zu vergeben und eine neutrale Infrastruktur aka FTTH auszubauen, an welche sich dann die Anbieter klemmen können. Wollen die nicht.
Also lassen sie den Markt das ganze regeln. Und da ist es klar, das Regionen durchfallen, die dem Markt als unpassend erscheinen.
Infrastrukturprojekte sind eigentlich eine Sache der Regierung, die muss sich aber auch bewegen und was machen.
Solche Sachen wie Staudämme, Flughäfen oder Straßen bauen sich nicht von alleine. Die Regierung kann doch net zu 100% denken das sich Glasfaser überall von alleine ausbaut, wenn es sich nicht lohnt.

Was die Regierung hier macht, ist sich davor drücken, selbst zu investieren in den Großprojekt "Glasfaserausbau". Deswegen werden wir halt so bedient wie die Anbieter es für richtig halten. Ich hab nix dagegen, der Markt regelt. Aber natürlich kommen gleich alle Dorfbewohner mit ihren 6000 Leitungen angekrochen und schmeißen virtuelle Tomaten, sofern diese durch den schmalen Upload passen...
 
@cryon1c: Ja und? Klar sind die Ballungsgebiete profitabler, nur ist da jetzt die Grenze des Sinnvollen erreicht - die Geschwindigkeiten sind im Schnitt schon ausreichend hoch. Schon jetzt sind die Städte vielfach schneller... Du würdest mit diesem fadenscheinigen und absolut konsumentenfeindlichen Argument noch kommen, wenn man in den Städten Gigabit-Geschwindigkeiten hat und man auf dem Land noch mit weniger wie 50.000 oder gar 16.000 rumkrebst. :daumen2:

Vorallem kommt diese extrem egoistische Meinung auch noch von wem, der mit einem 400Mbit-Tarif schon deutlich überversorgt ist und es überhaupt nicnt nachvollziehen kann, wie sch.... so langsame Leitungen sind.

Und nur wegen dem Internet bzw. der Profitgier von privaten Grundversorgungsunternehmen umziehen ist gerade mit Familie und als Eigenheimbesitzer (auf dem Land durchaus üblich...) für die Meisten keine Option...
 
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@cryon1c: Ja und? Klar sind die Ballungsgebiete profitabler, nur ist da jetzt die Grenze des Sinnvollen erreicht - die Geschwindigkeiten sind im Schnitt schon ausreichend hoch. Schon jetzt sind die Städte vielfach schneller... Du würdest mit diesem fadenscheinigen und absolut konsumentenfeindlichen Argument noch kommen, wenn man in den Städten Gigabit-Geschwindigkeiten hat und man auf dem Land noch mit weniger wie 50.000 oder gar 16.000 rumkrebst. :daumen2:

Vorallem kommt diese extrem egoistische Meinung auch noch von wem, der mit einem 400Mbit-Tarif schon deutlich überversorgt ist und es überhaupt nicnt nachvollziehen kann, wie sch.... so langsame Leitungen sind.

Ich kann genau nachvollziehen wie sch.... langsame Leitungen sind, genau deswegen hab ich ja den 400er.
Und was heißt hier "konsumentenfeindlich" eh? Der freie Markt ist doch das was sich die meisten Kunden wünschen. Mehr Auswahl, sinkende Preise, steigender Service weil die sich um die Kunden kloppen müssen.
Gugg dir den Strommarkt an. Ja, die Preise sind gesalzen, aber generell gibt es recht gute Verträge, der Service ist gut, man kann sich aussuchen was man haben will und das ganze läuft ohne Probleme.
Die gleiche Situation erwarten wir auch auf dem Internetmarkt.
 
Strom ist aber schon rein technisch ne andere Geschichte...
Da hat man keine Leitungen die am Ende sind. Der hat keine begrenzte Reichweite (ja, Leitungsverluste - ankommen tut er trotzdem...). Wenn Leitungen da sind und man ans Netz angeschlossen ist, ist er da. Er kommt nicht langsamer/schwächer. Hier gibt es von der Infrastruktur keine Engpässe.

Total unpassendes Beispiel...

Und du meinst, dass ein 08/15-Bürger schon mit 100.000 ausreichend gut versorgt wäre? Der Normalhaushalt braucht aktuell keine 400.000... Klar, hätten wir nicht so eine riesige Kluft bei den Geschwindigkeiten, könnte man auch an solch hohen Geschwindigkeiten arbeiten. Aber da es einen deutlich relevanten Anteil an Haushalten mit sehr langsamen Anschlüssen gibt, sollte deren Ausbau erstmal eine höhere Priorität haben wie denen, die schon schnelle Anschlüsse haben, noch schnellere Anschlüsse zu verpassen.
 
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Strom ist aber schon rein technisch ne andere Geschichte...
Da hat man keine Leitungen die am Ende sind. Der hat keine begrenzte Reichweite (ja, Leitungsverluste - ankommen tut er trotzdem...). Wenn Leitungen da sind und man ans Netz angeschlossen ist, ist er da. Er kommt nicht langsamer/schwächer. Hier gibt es von der Infrastruktur keine Engpässe.

Total unpassendes Beispiel...

Ääähm das ist aber genau richtig und passend. Denn Glasfaser erlaubt und dasselbe, wie Stromnetze - Übertragung auf sehr lange Strecken mit minimalen Verlusten. Und wenn alle dieselbe Technologie nutzen (z.B. GPON, passive optical network), würde jeder Anbieter bei Bedarf reinkommen.
 
Ja und? Es gibt aber im Gegensatz zum Strom kein für Privathaushalte flächendeckendes Glasfasernetz.
Und beim Stromnetz gibt es im Sinne der Verfügbarkeit im Grunde keine Engpässe... Vorallem ist es aber auch vorhanden.

Das Telefonnetz hingegen ist zumindest auf lange Entfernungen am Ende. In der Stadt kann man (meist) das Telefonnetz noch ausreichend ausquetschen, weshalb der Ausbau von Technologien mit hoher Reichweite gerade auf dem Land sinnvoller ist. Odr um es deutlicher zu formulieren - in der Stadt kann das Telefonnetz mit geringem Aufwand weiter ausgequetscht werden, während auf dem Land das jetzt schon bis ans Ende ausgequteschte Telefonnetz auf Kosten der Stadtkunden zuerst auf dem Land mit Technologien wie Glasfaser ausgebaut wird.

Auf dem Land geht nix mehr über das Telefonnetz... Dort ist einzig der Glasfaserausbau eine brauchbare Möglichkeit für höhere Geschwindigkeiten.
 
Ja und? Es gibt aber im Gegensatz zum Strom kein für Privathaushalte flächendeckendes Glasfasernetz.
Und beim Stromnetz gibt es im Sinne der Verfügbarkeit im Grunde keine Engpässe... Vorallem ist es aber auch vorhanden.

Das Telefonnetz hingegen ist zumindest auf lange Entfernungen am Ende. In der Stadt kann man (meist) das Telefonnetz noch ausreichend ausquetschen, weshalb der Ausbau von Technologien mit hoher Reichweite gerade auf dem Land sinnvoller ist. Odr um es deutlicher zu formulieren - in der Stadt kann das Telefonnetz mit geringem Aufwand weiter ausgequetscht werden, während auf dem Land das jetzt schon bis ans Ende ausgequteschte Telefonnetz auf Kosten der Stadtkunden zuerst auf dem Land ausbaut.

Der Glasfaserausbau läuft ja auch, die Städte kriegen das so langsam. Aufm Land dauert das halt bis es fertig ist. Entweder Papa Staat macht das selbst oder man überlässt es Konzernen, die Gewinne erwirtschaften müssen und entsprechend agieren.
Wenns vorhanden ist, wird das ungefähr genau so einfach und unkompliziert laufen wie auch mit dem Stromnetz. Ist es aber nicht, aber die Leute meckern anstatt selbst mitzumachen.
 
Wenn der Staat das Netz ausbaut gehört das Netz dann aber auch nicht privaten Konzernen in den Arsch geschoben... Der sollte es ähnlich dann ähnlich wie die Telekom an die Anbieter vermieten.

Und den Ausbau auf die Privathaushalte zu verschieben ist für viele eine untragbare Lösung. Die Unternehmen haben die Mittel - nur sind es halt Unternehmen - zwingt man diese nicht per Gesetz, geht es nur um die Gewinnmaximierung.

Oder man würde von dem "Geiz-ist-Geil"-Trip herunterkommen und den Ausbau solidarisch angehen - indem per Mischkalkulation der Ausbau finanziert wird.
 
Wenn der Staat das Netz ausbaut gehört das Netz dann aber auch nicht privaten Konzernen in den Arsch geschoben... Der sollte es ähnlich dann ähnlich wie die Telekom an die Anbieter vermieten.

Und den Ausbau auf die Privathaushalte zu verschieben ist für viele eine untragbare Lösung. Die Unternehmen haben die Mittel - nur sind es halt Unternehmen - zwingt man diese nicht per Gesetz, geht es nur um die Gewinnmaximierung.

Oder man würde von dem "Geiz-ist-Geil"-Trip herunterkommen und den Ausbau solidarisch angehen - indem per Mischkalkulation der Ausbau finanziert wird.

Ob die Leute den Ausbau finanzieren werden - kann ich nicht sagen. Generell sind die Leute bereit, in Technologien zu investieren. Wir sehen hier Solarpanels, Windräder usw auf privaten Grundstücken, die Leute sind eigentlich bereit Geld und Zeit dafür zu opfern.
Ob der Staat ausbauen wird - nein, nie, niemals. Sie haben kein Personal dafür, keinen Plan, nichts. Dafür gibt es Telekommunikationsunternehmen, das ist ja deren Sinn und Zweck - diese Dienstleistungen zu bringen. Und sie tun es auch, aber es gibt wie immer was zu meckern.
So wie es aktuell aussieht, wird es genau so weiterlaufen wie bisher: wer Gewinne erwirtschaftet für die Unternehmen, kriegt auch die passenden Technologien. Wer dies nicht tut, kann sich auf eigene Kosten das ganze anschaffen oder den Staat anbetteln das sie das subventionieren. Es gibt noch den Umweg über die regionalen Firmen, die selbst die Leitungen brauchen und bereit wären, diese verlegen zu lassen - und das nächste Dorf nebenan gleich mitzuversorgen.
Die generelle Lösung heißt: willste was, Hintern hoch. Es gibt immer eine Alternative. Nur vom Hintern plattsitzen wird sich keine Leitung von alleine bis in die Pampa verlegen.
 
Also in Studentenstädten, wie hier in WÜ, kriegst du für 200€ nicht mal eine Garage und viel Geld bleibt für ne schnelle Leitung bleibt da auch nicht :schief:


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Also in Studentenstädten, wie hier in WÜ, kriegst du für 200€ nicht mal eine Garage und viel Geld bleibt für ne schnelle Leitung bleibt da auch nicht :schief:

Wenn die Wohnheime über die Uni versorgt werden, sollte es da schon recht günstiges Internet geben. Zumal dann da auch schon vor Jahren FTTB verlegt wurde. :D
 
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