Wie wäre es das gesamte Verfahren auf mehrere Jahrzehnte zu strecken, von mir aus mit festen vertraglichen Bedingungen?
Gute Idee!
Ich schlage die Jahre 1990 bis 2015 vor. Ein Vierteljahrhundert sollte gerade so für die Umstellung der Energieversorgung reichen, ohne das Wachstum des Lebensstandards auf 0 oder weniger zu drücken und man wäre gerade noch rechtzeitig fertig, um die Klimaerwärmung zuverlässig auf 1,5 K zu beschränken.
Bis dahin hat dann vielleicht auch der Rest der Welt der sich noch nicht anpassen will verstanden und Maßnahmen eingeleitet.
Wenn die Viertgrößte Wirtschaftsmacht des Planeten mit dem größten Absatzmarkt des Planeten am kleinen Finger winkt, sollten das einige sehr schnell verstehen.
Wir haben nicht genug Wohnraum, aber hey laßt uns den Wohnraum weiter verteuern.
Wir haben gerade einmal eine Million Menschen mehr in Deutschland als vor 25 Jahren, aber Neubauten auf rund 20% mehr Fläche. Wenn nicht vollkommen verplant und verschwendet hat, sollte also genug Platz da sein. Und wenn jemand in Deutschland vollkommen verplant und verschwendet hat, dann sollte der auch die Konsequenzen tragen und nicht jemand aus Fidschi.
Wir benötigen viel Geld für die ganzen Ökogeschenke, aber laßt uns die Steuern derjenigen nicht hochsetzen, die sogar in der Pandemie noch mehr Gewinne generieren.
Die Forderung nach "bloß keine höheren Steuern" und "alles den Reichen" kommen für gewöhnlich genau aus der Ecke, die jede Form von Umweltschutz ablehnt.
das würde die Entsprechenden Firmen .. bzw die Zielfirmen des LKWs .. dazu zwingen an ihre Laderampe Schnelllader anzubringen die so einen LKW in 45 Min aufladen.
und dann reden wir hier nicht von 22kw.. so n LKW braucht wesentlich mehr Saft der wesentlich schneller in den Akku reingepumpt werden muss als wie beim Auto.
Technisch überhaupt kein Problem. Zumal die Größe der LKW und damit der Ladebedarf gerade wegen Just in Time mit der Größe des Betriebes skaliert. Ein Tante Emma Laden wird nicht aus 600 km Entfernung mit dem 40 Tonner beliefert, ein größerer Industriebetrieb hängt nicht an einem Haushaltsstromanschluss.
Und bei aller liebe, so funktioniert die Logistik Branche nicht...
Ach ne? Wie funktioniert die denn dann? Straßen vom Steuerzahler bezahlen lassen, Spritfolgekosten vom Steuerzahler bezahlen bzw. von der dritten Welt ertragen lassen, Fahrzeughersteller vom Steuerzahler bezahlen lassen und Fahrer für praktisch nichts in Rumänien anheuern, um hier bloß keine Lohnsteuer zu zahlen? Und den Sprit in Polen oder Österreich? Aber die Gewinne in die eigene Tasche stecken, "funktioniert" diese Branche so?
Hey, wie wärs, ich führe mal ein neues Funktionsprinzip für MICH ein: Jeden Woche gehe ich bei dir vorbei, verlange 1000 Euro und gehe wieder nach Hause, anstatt zu arbeiten. "Funktioniert" so doch viel besser, wenn man auf Kosten andere lebt.
geschweige denn selbst ohne Laderampe braucht man für 33 Europaletten (wenn sie denn in den Elektro LKW passen) keine 45 Min.. hab Selbst Jahrelang mim Stapler ohne Laderampe entladen
Ändert nichts daran, dass der Fahrer 45 Minuten braucht, bis er weiterfahren darf. Und das gilt auch nur dann, wenn jemand anders entlädt, also nicht bei einer Speditionslieferung an einen Zielort ohne jegliche Infrastruktur.
Hinzukommt das die Entsprechenden Akkus das Ladevolumen und zulässiges Ladungsgewicht massiv verringert..
Du kommst also nicht nur Max 300km weit.. du kannst auch nur die hälfte an Gütern pro LKW transportieren.
Die Hälfte?? Als typisch für 40 Tonner werden aktuell 40 l Diesel / 100 km angegeben. Nehmen wir an, ein Batterie-LKW hätte in Relation zum Verbrenner die gleiche Effizienz, wie ein Batterieauto in Relation zum Verbrennergegenstück. Dann reden wir mit einer Energiemenge auf dem Niveau von rund 7 PKW hier wie dort, also einen Akku der sonst für 2100 PKW-km reichen würde. Ein EQS als aktuelles Refrenzmodell kommt locker auf 420 km selbst unter schlechten Bedingungen (unter gute auf über 600 km ohne zu trödeln), man bräuchte also fünf von dessen Batterien zu je 0,6 Tonnen. Macht ein Akkugewicht von drei Tonnen und mindestens eine halbe spart man beim restlichen Antrieb gegenüber einem Verbrenner, weil drehmomentstarke Elektromotoren viel leichter sind und kein Getriebe brauchen.
Das sind keine 50% Zuladungsverlust, das sind nicht einmal 10%. Und die meisten LKW-Fahrten sind, so heißt es jedenfalls, im Moment nicht Gewichts- sondern Volumen- oder schlicht Auftrags-limitiert, schlöpfen die 40 Tonnen also gar nicht aus. Für die ändert sich überhaupt nichts an der Kapazität.
(Wie gesagt: Unter der Annahme, dass man bei LKW den gleichen Effizienzgewinn durch die Umstellung hat. Tatsächlich müsste die Bilanz bei aber sogar deutlich besser sein. Bei Batterieautos steigern 25 bis 50% Gewicht und 10-15 cm mehr Höhe nämlich spürbar den Energiebedarf am Rad gegenüber einem Verbrenner, während wir beim LKW hier mit konstantem Gewicht rechnen und im Rahmen ohnehin genug Platz für die Akkus ist. Zudem verschwenden LKW wegen ihrem guten Masse-Luftwiderstand-Verhältnis bislang deutlich mehr Energie bei Bergabfahrten und Bremsvorgängen, die eine Batteriezugmaschine rekuperieren kann. Statt der oben veranschlagten 500 kWh könnten also auch locker 400 kWh reichen.)
geschweige denn das die ganze Geschichte mittlerweile so ist das Deutsche LKWs eher die Ausnahme sind.. zu 70% sind es Osteuropäische kennzeichen.. und in Bulgarien, Romänien ect dauert das nochmal 50 Jahre länger bis das die eine Infrastrukur dahergezimmert haben als wir.. und da herrscht von deren Seite auch absolut kein Interesse daran.
Und in Deutschland herrscht dann halt kein Interesse mehr daran, Diesel für unter 5 € / l Oldtimertarif an Tankstellen zu verkaufen oder Eigenbedarfmengen von mehr als 100 l beim Grenzübertritt zuzulassen. Wir könnten auch jedes Interesse daran verlieren, Fahrzeuge unter Euro 7 auf unsere Straßen zu lassen.
Wohnungen schon, bezahlbar ist das Problem.
bringt mir nix wenn ich zwar näher an der Arbeit wohne.. dafür aber bald 400€ mehr Kaltmiete zahle.
ist ja nicht so als wie wenn ich nicht dahingehend Schauen würde...
400 € ist in der Tat ein überdurchschnittlicher Aufschlag.
nur würde dann meine Frau den Diesel fahren weil sie in die entgegen gesetzte Richtung (ca 12km Benziner) zur Arbeit fährt..
Und das ist die Kotzsituation in Deutschland, weil selbst lange Fahrtstrecken hingenommen werden müssen
. Gehört in meinen Augen schon lange geändert und statt Leute zu drangsalieren kann sich die arge dann drum kümmern, welche Person aus A mit welcher Person aus B den Arbeitsplatzen tauschen kann, damit nicht beide in Gegenrichtung zu eigentlich gleichen Tätigkeiten fahren müssen.
Mit dem Fahrrad fahren ist schön und toll.. im Sommer.. bei Schönen Wetter.. n paar Km .. kein thema
Aber bei Regen, Schnee und Wetter machste das nicht... vorallem nicht in nem Wechselnden 3 Schichtsystem.
Deswegen sag ich "ab 10 km". Das ist ja wohl "n paar" (Mit E-Unterstützung wären auch 20 in vielen Fällen noch drin, wenn wir etwas andere Straßenverhältnisse und/oder Gesetze hätten...). Da hab ich das jahrelang gemacht (naja, gut: die 10 nur 1,5 Jahre. Dann hab ich den Job aus anderen Gründen gewechselt) und Wetter ist definitiv kein Problem; erst recht nicht in typischen Schicht-Jobs. (Einige Bürohengste haben dagegen tatsächlich das Problem, dass sie wegen Kundenkontakt wie aus dem Ei gepellt aussehen müssen, ihr Arbeitgeber aber keine Dusche zur Verfügung stellen kann.)
Also um unnötig CO2 zu verblasen kaufen die Leute sich keine SUV Verbrenner.. sie kaufen sie sich weil sie geräumig und bequem sind.
Sie sind nicht geräumiger als ein Van, oftmals sogar enger, und was ich so auf der Straße sehe nutzt nicht einmal das Platzangebot eines Kleinwagens geschweige denn eines Kombis. In einen Skoda Fabia passen zwei Personen und 1395 l Gepäck, in einen Volvo XC60 zwei Personen und 1420 l. Das nimmt sich wohl nicht viel, oder? Aber der eine wiegt maximal 1,2 Tonnen, der andere 2,4 Tonnen (ja: DAS DOPPELTE) bei 4,3 zu 4,7 m Länge.
Und bequeme Autos gibt es genauso wie unbequeme in allen Kategorien. SUV oder nicht macht da keinen Unterschied.
Man schön Sitz, gut ein und aussteigen kann und n guten überblick hat..
Auf der Straße hatte man vielleicht noch einen guten Überblick, als alle anderen normale Autos gefahren sind, heute guckt man gegen die Wände der anderen SUVs und hat wieder Gleichstand. Beim rangieren dagegen kann man auf jedem Parkplatz der Welt beobachten, wie viel schlechter der Überblick ist, wenn 20-30 cm mehr Abstand zwischen Fensterlinie und etwaigen bodennahen Hindernissen ist. Ich will zwar nicht behaupten, dass alle nicht-SUV-Fahrer vernünftig einparken können, aber die Quote ist locker doppelt so hoch. (10% statt 5%
)
Das es Menschen gibt die zu ihren Lebensprofil das Falsche bzw zu große Auto haben gibt es sowohl bei Verbrennern wie auch bei Elektroautos.
Das schreibe ich ja selbst: Die Leute kaufen SUV egal ob sie einen Verbrenner oder ein Batterieauto wollen, das hat nichts mit der Technik zu tun. Und in beiden Fällen wäre es im Interesse der Umwelt respektive der Reichweite sinnvoller, was aerodynamisches zu wählen.
das ist leider das Problem.. es fehlt vorne und hinten an Perspektiven..
Kohle =Böse
Gas = Böse
Solar und Wind = Sauber aber unzuverlässig
...
die ganze Energie/verkehrswende wird nix ohne Speichermöglichkeiten.. und gleichzeitig muss die Produktion von Efuels anlaufen..
Efuels sind die optimale Speichermöglichkeit. Was fehlt ist einfach nur Kapazität, Kapazität, Kapazität. Weil seit 30 Jahren vorgebetet wird, "das wird doch nichts". Sebst erfüllen Prophezeiung: Wer nichts macht, macht nichts. Nein. Doch! Oh?
und seien wir mal realistisch.. außerhalb von einer Hand voll "Erste Welt" Ländern interessiert das Thema Umweltschutz sowieso kein Schwein.. zumindestens nicht im sinne unseres "Medial geprägten Moralischen Kompasses"
Jein. Das Interesse ist global da, auch wenn es bei Entwicklungsländern natürlich noch viel niedrigere Prio hat, als bei uns. Aber in der dritten Welt stehen erneuerbare Energien schon allein deswegen hoch im Kurs, weil rein geographisch die Voraussetzungen überwiegend gut sind, die Dezentrale Installation überwiegend sehr einfach und man dort offen an die Sache rangeht, anstatt auf irgendwelche unzureichenden Tatsachen aufzubauen. Das einzige, was diese Länder brauchen, um unsere Fehler nicht zu machen, ist gute Technik zu ausreichend guten Preisen und genau da kommt die Erste Welt als Trailblazer ins Spiel - und am Ende als Profiteur, denn so schafft man zukunftstaugliche Arbeitsplätze in einer aufstreben High-Tech-Branche. Also: Wenn schlau ist, macht man das. Wenn man in der SPD, CDU oder gar FDP ist, dann treibt man solche Branchen natürlich in den Ruin und verramscht die Reste nach China, damit die der Profiteur sind.
Etwas anders sieht die Lage bei Schwellenländern aus und tatsächlich sind die wegen der explodierenden pro-Kopf-Emissionen das größte Problem. China lenkt langsam ein, weil sie die Auswirkungen schon im eigenen Land spüren, aber B/R/I & Co sind kritisch. Aber: Deren Wirtschaftsaufschwung hängt komplett davon ab, dass sie an die erste Welt verkaufen. CO2-Zölle drauf und fertig ist der Lack. Die müssen nicht aus Einsicht das Klima schützen, das können die auch wegen Marktzwängen. Hauptsache, sie tun es.
Ich halte die Geschichte mittlerweile bereits für an die Wand gefahren.. das was wir im Moment sehen geht schon in Richtung Propagieren, Tuschieren und nicht wahr haben wollen seitens der Politik.
Um was gegen die Wand zu fahren, müsste man sich erstmal in Bewegung setzen...
Aber ja: Leute, die ernsthaft behaupten, dass es nach 30 Jahren rumsitzen noch eine elegante Lösung geben könnte, lügen entweder oder haben keine Peilung. In Anbetracht dessen, dass solche Märchen immer von denen kommen, die sich sehr gut mit Wirtschaftsfragen auskennen, würde ich letzteres aber ausschließen.
Was noch klappen kann ist Augenzu und mit Vollgas durch. Die Lücke ist zwar schon auf 10 cm unter Dachkante runter und ehe wir da sind werden es 20 cm sein, aber das ist halt kein Grund, auf den Gleisen stehen zu bleiben.