AW: Breko-Verband sieht Breitbandausbauzuiele der Reigierung in Gefahr
Ok, stoppen wir mal hier.
Die Konzerne sollen nach dir (zumindest deinen vorherigen Posts nach) in der Stadt möglichst 2 verschiedene Arten von Breitband anbieten damit es zum Preiskampf kommt und sich der Städter das beste rauspicken kann zum Bestpreis.
Stell dir mal vor. Auf dem Land gibts nicht nur Kartoffeln und Viecher, ja da gibts auch Familien...
Das führt dann zu so lustigen Dingen wie ganze Landstriche die mit DSL light rumgurken, da hast du dann deinen 500ms Ping wenn die Schwester ein 480p Video anschaut und der Vater bekommt garkeine Bandbreite mehr ab zum Surfen.
Und dafür zahlt man dann wenns hochkommt 10€ weniger im Monat als für den 100K Anschluss, dens ja leider hier nicht gibt, weil die Preispolitik unter aller Sau ist.
Im Prinzip wird der Ausbau meiner Meinung nach von den Gebieten gestemmt welche seit 20 Jahren gemolken werden ohne das die Betreiber einen Cent reingesteckt haben.
Was haben wir aktuell für Ziele? Die Bandbreite "overall" im Land hochbringen. Damit das Land attraktiv bleibt im digitalen Bereich, denn dahin lagert sich alles aus aktuell.
Die einfachste, günstigste und gleichzeitig schnellste Methode: "Schlafgebiete" ausbauen, wo tausende Menschen pro km² leben, wo sowieso oft genug gebuddelt wird (damit man Geld spart, wenn eh aufgerissen wird), wo man in kürzester Zeit von einigen Tausend bis hin zu ner halben Million Menschen mit neuer Technologie versorgen kann. Das pusht nicht nur internationale Statistiken (was für Investoren usw wichtig ist), sondern bringt auch sehr vielen Menschen die neuste Technologie.
Und das wichtigste: es fängt an, sich zu rentieren. Es kommt Kohle rein. Es wachsen Firmen, weil sie günstige und zuverlässige Leitungen bekommen - das ist ein Kostenfaktor. Das Land braucht das aktuell.
Und erst dann, wenn das alles steht, wenn die wichtigen Standorte versorgt sind und anfangen Gewinne zu bringen - dann kann man auch aufs platte Land raus.
Der gesamte Telekommunikationsbereich ist privatisiert, da kann Papa Staat nicht einfach mal dazwischenfunken. Die ganze Idee dahinter ist doch das der Markt sich selbst regelt und wenn es sich nicht lohnt, wird sich keiner bewegen.
Und alle anderen Länder die ich kenne, haben dieselbe Situation, die Städte genießen die neuste Technologie, während die Pampa halt die Pampa ist, nicht mehr und nicht weniger. Unsere Dörfer hier haben schon alles was sie sich wünschen könnten. In anderen Ländern sind abgelegene Orte wirklich abgeschnitten von der Zivilisation.
Ganz einfach: ich erwarte auf dem Dorf keine guten Ärzte, keine speziellen Shops, keine bahnbrechenden Technologien und keine Universitäten. Im Gegenzug erwarte ich in der Stadt keine Frischluft, keine freien Parkplätze wohin man guggt und so weiter. You get the point. Stadtleben VS Landleben. Ich bin ein Stadtkind, ich hab mich damit abgefunden das die Städte teurer sind, randvoll, laut, mit Staus... und eben mit guten Leitungen, Nachtleben, Technologien und Kultur.