E-Autos: Verwirrung um 15-Millionen-Ziel der Ampel-Regierung

Bei mir scheitert die Anschaffung eines E Fahrzeugs daran, das es nichts alternatives zu meinem E Klasse Coupe gibt. Ich möchte zweitüriges Coupe ohne B Säule. Das liebe ich, und das will ich weiterhin fahren. Die ganzen elektrisch fahrenden Schrankwände aka SUV können mir gestohlen bleiben.

Autos, in denen ein Schulterblick möglich ist gelten unabhängig vom Antrieb als out.
 
"Derzeit kostet e-Fuel etwa doppelt so viel wie eine vergleichbare Energiemenge fossiler Kraftstoff."

Link: https://www.autozeitung.de/syntheti...wie_teuer_sind_synthetische_nbsp_kraftstoffe_
Wobei diese Angabe durch das "derzeit" keinen Zusammenhang mit diesem Thema hat. Es scheint eher schlechte Stimmung zu machen. Wenn man es positiv darstellt, könnte man auch schreiben, dass E-Fuels bald günstiger sein könnten und ökologisch besser, da sie kein neues CO2 in der Atmosphäre freisetzen.

"Jeder einzelne Bürger muss mit seinem Verhalten dazu beitragen."

Hab mir letztes Jahr einen e-Roller und e-Bike gekauft und ein e-Auto bestellt (wird voraussichtlich im März) geliefert.
Auf e-Zigarette bin ich übrigens auch umgestiegen und diese wird mit einer Solar Powerbank geladen :cool:
Ich denke, "mehr konsumieren" war damit nicht gemeit. Ein neu produziertes Teil muss erstmal über seine Effizienz das zu ersetzende Teil in der Ökobilanz überholen.
 
Hab "meins" auch geleast (3 Jahre) und die Förderung (6000 € vom Staat und 3500 € vom Händler) als Anzahlung hergenommen und eine mtl. Rate über 99 €.
2025 kommt dann "mein" Sion (hab in das Startup investiert) mit 248 integrierten Solarpanelen.
Und du meinst, dass Deutschland der passende Ort wäre, um ein Auto über Solar laden zu wollen? :ugly:


Na ja, für 20 K bekommst schon auch einen NEU Wagen. Und dann geht noch die Förderung (bis 9500 €) weg.
Den Peugeot, jenen ich bestellt habe kostet 19900 € und den Seat Mii gab es letztes Jahr unter 18000 €.
30000 € würde ich jetzt auch NICHT auf den Tresen legen ...

Also ich habe gerade mal deinen Link angesehen und das erste, das mir auffällt ist, dass Schnellladen und "sinnvolle Extras" jeweils nicht bei den Autos dabei sind, sondern nur per Aufpris bzw. Extrapaket. Was bringt mir dann so ein Auto, wenn ich nach 300km eine Nacht lang warten muss, bis es irgendwann wieder aufgeladen ist?

Auf die positiven Punkte kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Das sind bei allen drei Autos jeweils:
- Außen Kompakt, innen geräumig
- günstig
- Spritzig und wendig

okay, außen kompakt, innen geräumig? Das sind alles Kleinstautos. Ich alleine käme damit zurecht, aber muss es denn wirklich das kleinstmögliche Auto sein?
"günstig" finde ich die Autos auch nicht, da kriege ich benziner, die das gleiche oder weniger kosten, dafür aber deutlich größer sind.
"spritzig und wendig"? naja, kann mein Auto auch, ist kein E-Auto

Die Überschrift "E-Autos ab 10.000 Euro" ist auch vollkommener Schwachsinn, weil keines davon unter 20k (einer gebraucht für 14k, die anderen ab 18k gebraucht) zu haben ist, also entweder totale Verarsche oder Clickbait vom feinsten.

Nein, das bringt mir alles nichts.
Ich werde auch noch die nächsrten Jahre mein jetziges Auto fahren und wenn sich bis das kaputt geht nicht stark etwas ändert, wird auch mein Nachfolger dann wieder ein Benziner, weil ich diesen aufgedrückten Trend mit den E-Autos nicht mitmachen will, wenn diese eigentlich keine wirklichen Vorteile bringen oder sich das zumindest preislich irgendwie rechnet.
 
Und du meinst, dass Deutschland der passende Ort wäre, um ein Auto über Solar laden zu wollen? :ugly:
Ist ja lediglich als Zusatz (Bonus) gedacht ...
Lesen UND verstehen :-P

MfG Föhn.
 

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Das Problem ist, dass die E-Fuels durch die massenhafte Herstellung wohl NICHT günstiger werden.
Denn: Bei synthetischen Kraftstoffen braucht man neben CO2 und Wasserstoff auch jede Menge Strom zur Herstellung. Wenn aber der Strompreis steigt bzw. nicht subventioniert wird, dann bleibt die Produktion so oder so teuer.
E-Fuels sollen - perspektivisch - in folgenden Bereichen eingesetzt werden:
  • In Flugzeugen als Ersatz von Kerosin, da große Passagierflugzeuge mit E-Antrieb und Batterie wohl nicht umsetzbar sind. Bei kleineren Flugzeugen könnte es dagegen eventuell E-Antrieb mit Akku geben...
  • In der Schifffahrt, zumindest bei großen Schiffen, die nicht via Wind oder Paddel betrieben werden können und auf einen Dieselmotor setzen.
  • Bei LKW mit Dieselmotor, da für die Langstrecke LKW mit Akku wohl kaum eingesetzt werden. Schließlich braucht man bei Lastkraftwagen Akkus mit riesiger Kapazität, nur um 200 km weit zu kommen.
  • Bei Oldtimern und aktuellen Autos mit Verbrennungsmotor, wenn sich die Besitzer eben das teure E-Fuel leisten können. Hierbei geht man davon aus, dass nur wenige hunderttausende PKW in Deutschland E-Fuels tanken und der Rest Elektroautos sind, also keine synthetischen Kraftstoffe brauchen.
Denn so oder so werden jede Menge Steuern bei E-Fuels anfallen, da ja auch CO2 benötigt wird, selbst wenn man das der Atmosphäre mit großen "Luftfiltern" entzieht... Zudem kommen noch immense Stromkosten, Herstellung von Wasserstoff usw. dazu. Das alles macht die Produktion von E-Fuels teuer, zumal es aktuell nicht genügend Kapazität gibt, eine ausreichende Menge an E-Fuels für alle 46 Millionen Autos in Deutschland herzustellen.

Link: https://www.pcgameshardware.de/Wirt...sche-und-Siemens-stellen-E-Fuels-her-1379470/
 
Na ja, für 20 K bekommst schon auch einen NEU Wagen. Und dann geht noch die Förderung (bis 9500 €) weg.
Den Peugeot, jenen ich bestellt habe kostet 19900 € und den Seat Mii gab es letztes Jahr unter 18000 €.
30000 € würde ich jetzt auch NICHT auf den Tresen legen ...


MfG Föhn.
Seat Mii... :D

Das sind "Autos", da bekomm ich kaum eine Wanderausrüstung fürs Wochenende rein. Von Komfort braucht man bei diesen Plastikeimern auch gar nicht erst reden.

Für mich wird das Thema überhaupt erst interessant, wenn ich immer und überall problemlos laden kann und nicht schon Routen danach planen muss und wenn es einen Ersatz für meinen A6 C8 gibt, der auch bezahlbar ist. Für einen Peugeot 208 Elektro habe ich meinen A6 C8 schon zur Hälfe, der Peugeot kann aber verglichen absolut gar nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Strom soll schön weiter aus der Steckdose und Benzin aus der Zapfsäule kommen. Und die E-Fuels werden auch einfach "hergezaubert". Genauso wie der Strom und das reine CO2, welches man für deren Herstellung braucht.

Jetzt müssten die Befürworter dieser steilen These nur noch Streichhölzer ziehen, wer es unserem Verkehrsminister schonend beibringt.

Aber mal Spaß beiseite: Anfang des Monats (meine dreiste Unterstellung: bevor er von seinem Chef zurückgepfiffen wurden) hat sich unser neuer Verkehrsminister über E-Fuels und deren Einsatz im PKW geäußert. Fazit war: Die machen wegen des enormen Energieverbrauchs keinen Sinn in privater Nutzung. Das deckt sich mit dem, was in der Wissenschaft seit geraumer Zeit bekannt ist. @PCGH_Claus hat es gerade zusammengefasst, während ich noch am tippen war.

Es ist jedenfalls erschreckend, wie hier bei manchen Leuten dieses "die da oben wollen mich alle verarschen, ich bin aber schlauer als die" gepaart mit der kompletten Unfähigkeit sich auf Veränderungen einzustellen durchblitzt.
Es wäre für alle schöner, wenn die Regierungen der größten CO2-Emittenten schon vor Jahrzehnten auf den Trichter gekommen wären (sprich: auf die Wissenschaft gehört hätte!), dass ein ressourcenschonender Umgang mit der Welt besser gewesen wäre als Wirtschaftswachstum um des Wachstums Willen. Aber wird sind nicht bei "wünsch dir was". Und das Leben wird sich in den nächsten 10 Jahren verändern. Ob wir wollen oder nicht. Und sei es, dass der ein oder andere ein einsatzbereites Schlauchboot in der Garage vorhält, obwohl er an einem kleinen Rinnsal wohnt. Auf lange Sicht wird nicht so sehr die Frage sein, wie wir fahren. Sondern ob wir fahren. Im Moment läuft es so, dass sich Mobilität in einigen Jahren einmal mehr nicht jeder wird leisten können.
 
Habe mir vor kurzem einen Benziner gekauft, im Moment für mich das einzige wahre. E-Mobilität braucht noch einige Jahre Entwicklungszeit.
Was die Regierung sagt, interessiert mich nicht. Die Ampel wird Deutschland sowieso komplett an die Wand fahren, Vorarbeit dazu haben Merkel und Schröder schon geleistet.
 
Das Problem ist, dass die E-Fuels durch die massenhafte Herstellung wohl NICHT günstiger werden.
Denn: Bei synthetischen Kraftstoffen braucht man neben CO2 und Wasserstoff auch jede Menge Strom zur Herstellung. Wenn aber der Strompreis steigt bzw. nicht subventioniert wird, dann bleibt die Produktion so oder so teuer.
Meines Wissens nach soll deswegen die Produktion an Orte verlegt werden, wo man den Strom dafür direkt selbst und nachhaltig erzeugen kann.
Dein Link weiter oben erwähnt 1€-1,40€ pro Liter. Selbst mit Mwst. wäre das ein realistischer Preis. Mir ist nicht klar, warum man privaten Verbrauchern dies vorenthalten sollte (abgesehen von der Verfügbarkeit, auch wenn sich das noch zeigen muss).
 
Meines Wissens nach soll deswegen die Produktion an Orte verlegt werden, wo man den Strom dafür direkt selbst und nachhaltig erzeugen kann.
Dein Link weiter oben erwähnt 1€-1,40€ pro Liter. Selbst mit Mwst. wäre das ein realistischer Preis. Mir ist nicht klar, warum man privaten Verbrauchern dies vorenthalten sollte (abgesehen von der Verfügbarkeit, auch wenn sich das noch zeigen muss).
Pro Liter Benzin kommen ca. 99 Ct an Steuern obendrauf. Sprich, man wäre eher bei 2,30 Euro pro Liter E-Fuel. Und das ist dann doch durchaus mehr, als man derzeit für "normales", fossiles Benzin zahlt...
Bei fossilem Benzin gibt es folgende Steuern, die pro Liter anfallen:

Künftig sollen aber fossile Kraftstoffe noch deutlich teurer werden, sodass dann - in letzter Konsequenz - alles Mögliche teurer wird, denn viele Lebensmittel etc. werden mit LKW oder Kleintransportern transportiert und wenn deren Fahrten durch gestiegene Preise an der Zapfsäule teurer wird, werden das viele Unternehmen auf die Preise für ihre Produkte draufschlagen... Aber dazu gibt es - wohl - keine Alternative, wenn wir etwas für den Umweltschutz tun wollen. Umweltschutz kostet. Es gibt keinen Umweltschutz zum Nulltarif.
 
Meines Wissens nach soll deswegen die Produktion an Orte verlegt werden, wo man den Strom dafür direkt selbst und nachhaltig erzeugen kann.
Dein Link weiter oben erwähnt 1€-1,40€ pro Liter. Selbst mit Mwst. wäre das ein realistischer Preis. Mir ist nicht klar, warum man privaten Verbrauchern dies vorenthalten sollte (abgesehen von der Verfügbarkeit, auch wenn sich das noch zeigen muss).
Das ist das gleiche Wunschdenken wie beim Wasserstoff. Da gibt es jedoch ein Hinternisse, welche nicht in 5 Jahren gelöst ist: Man hat keinen Ort, an dem beides zusammenkommt. Also Strom und die Produktionsanlage inkl. des Rohstoffs CO2. Reines CO2 ist auch nicht ganz einfach in großen Mengen bereitzustellen.

Der Preis für den Liter eFuel ist jedoch (meiner bescheidenen Meinung nach) unter falschen Annahmen berechnet worden. Das kann man sich über den Strom herleiten. Benzin hat einen Brennwert von 8,5 kWh/l. Die kWh Strom aus der Steckdose kostet im Moment grob 35 Cent/kWh (Durchschnitt von Deutschland für 2022). Wenn wir die Steuern und Netzentgelte heraus rechnen, bleiben Herstellungskosten in Höhe von 12,6 Cent/kWh übrig. Jetzt könnte man in die Versuchung kommen, diesen Preis einfach mit den 8,5 kWh zu multiplizieren (und käme dann auf 1,10€ pro Liter). Jetzt muss man aber noch den Wirkungsgrad der Herstellungsreaktion einbeziehen. E-Fuels werden mittels Fischer-Tropsch-Synthese hergestellt, wobei vorher noch eine Elektrolyse benötigt wird. Das sind in Sachen Wirkungsgrad die so ziemlich hässlichsten Verfahren, welche die Elektrochemie zu bieten hat. Jetzt nehmen wir einmal sehr wohlwollend einen Sythesewirkungsgrad von 25% an (bezogen auf die zur Herstellung eingesetzte Energie; meines Wissens sind es eher 12,5% - aber es soll ja betont wohlwollend für die E-Fuels gerechnet sein). Sprich: Ich muss nicht 8,5 kWh aufwenden, sondern 34 kWh um einen Liter eFuel herzustellen. Das kostet mich dann alleine an Strom 4,3€. Selbst wenn wir den Preis halbieren, weil die Industrie in Deutschland deutlich weniger für den Strom bezahlt (im Bereich 9 Cent / kWh), bleiben wir bei deutlich über 2€ pro Liter netto. Und da haben wir noch keine Anlage gebaut, keine Infrastruktur für die Raffinerie, keine Arbeiter und keinerlei Steuern einbezogen.

Kann man machen, es bleibt nur die Frage, wer sich das Produkt am Ende leisten kann. Natürlich könnte man sagen, dass wir nun anstelle von Stahl oder chemischen Erzeugnissen in Deutschland einfach nur noch E-Fuels herstellen. Für beides wird der Strom nämlich nicht reichen. In Anbetracht der Jobs, die dann wegfallen, wird sich die nur niemand mehr leisten können. Nur ein plakatives Beispiel, weil ich es aus der Region sicher weiß: Im Großraum Köln hängt jeder vierte Arbeitsplatz direkt oder indirekt an der chemischen Industrie. Im Raum Ludwigshafen wird es nicht viel anders sein. Wenn diese Arbeitsplätze wegfallen, wird es noch viel ungemütlicher in diesem Land. Dann ist unser Sozialsystem bankrott.

Ach versammt, @PCGH_Claus war schon wieder schneller...
 
Seat Mii... :D

Das sind "Autos", da bekomm ich kaum eine Wanderausrüstung fürs Wochenende rein. Von Komfort braucht man bei diesen Plastikeimern auch gar nicht erst reden.

Für mich wird das Thema überhaupt erst interessant, wenn ich immer und überall problemlos laden kann und nicht schon Routen danach planen muss und wenn es einen Ersatz für meinen A6 C8 gibt, der auch bezahlbar ist. Für einen Peugeot 208 Elektro habe ich meinen A6 C8 schon zur Hälfe, der Peugeot kann aber verglichen absolut gar nix.
o.k. , ist Deine Meinung. Akzeptiere ich.
Für ALLE ist so ein "Konzept" auch NICHT gedacht/gemacht.
Für die "Basic" (um von A nach B zu kommen) alle mal ausreichend (z.B. auf Arbeit und danach wieder Dahause).
Klar, wer dementsprechende Hobbys/Ansprüche hat für den ist das Suboptimal.
Ein 747 Pilot "lacht" evtl. auch über Ultraleicht Flieger, aber Beides sind Piloten ... :D

"Für einen Peugeot 208 Elektro habe ich meinen A6 C8 schon zur Hälfe, der Peugeot kann aber verglichen absolut gar nix."

Der Peugeot wird mich auch zur Arbeit und wieder Heim bringen. Und zwar die ganzen Meter und nicht nur zur Hälfte.
Außer DU fährst natürlich mit A6 doppelt so gut/schnell. Dann ist aber immer noch Gleichstand mMn ... :-D



MfG Föhn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Pro Liter Benzin kommen ca. 99 Ct an Steuern obendrauf. Sprich, man wäre eher bei 2,30 Euro pro Liter E-Fuel. Und das ist dann doch durchaus mehr, als man derzeit für "normales", fossiles Benzin zahlt...
Bei fossilem Benzin gibt es folgende Steuern, die pro Liter anfallen:
  • 19 Prozent MwSt.
  • Fixkosten:
    • Energiesteuer, liegt aktuell bei 65,45 Cent pro Liter Sprit,
    • CO2-Steuer 6,9 Cent pro Liter Benzin,
    • Erdölbevorratungsbetrag: 0,356 Cent pro Liter
Das müsste man natürlich sinnvoll an den künstlichen Kraftstoff anpassen.

Wir müssen hier einen Weg finden, der keine zu großen Einschränkungen darstellt. Denn, global betrachtet, müssen Wege gefunden werden, die auch ärmere Länder gehen können. Ansonsten werden die uns nicht folgen, wenn die sehen, dass selbst reiche Länder deutliche, unangenehme Einschnitte hinnehmen müssen. In dem Fall sind unsere Maßnahmen nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
 
Ich finde bei der Diskussion über E-Autos und CO2 Einsparung immer sehr bedenklich, dass immer nur die Seite der Einsparung vom E-Auto gegenüber dem Benziner diskutiert wird.

Wenn ich jetzt 10% der CO2 Emissionen durch herkömmliche Verbrennungsmotoren einspare, dann habe ich im Gegenzug aber diese eingesparten 10% bei der Energiegewinnung als Mehrverbrauch. Irgendwo muss der Strom herkommen, Atomkraft ist in DE am Ende. Wind und Solar werden zwar ausgebaut, aber das deckt gerade mal den aktuellen Verbrauch und nicht die Mehrbelastung, die durch den massiven Ausbau der Elektromobilität noch kommt.
Da sind wir dann wieder bei Kohle und Gaskraftwerken, also beim CO2 Ausstoß.

Im Ganzen gesehen, findet mit der Elektromobilität nur eine Verschiebung der CO2 Emission vom Verkehr zur Energiegewinnung statt. Eine Reduzierung hat man so noch nicht.

Jetzt kann man sagen, dass E-Autos heutzutage mit über 65% Effizienz aufwarten können, wohingegen Verbrenner nur auf ~45% (Diesel) bzw ~20% kommen, aber ein modernes Steinkohlekraftwerk hat auch nur eine Effizienz von 45%. Dazu kommt dann, dass der mit 45% Effizienz erzeuge Strom nur mit einem Wirkungsgrad von 65% zur Fortbewegung genutzt wird. Da sind wir also deutlich unter dem Diesel.
 
  • Im Koalitionsvertrag steht jedoch klar formuliert, dass bis 2030 mindestens 15 Millionen vollelektrische PKW das Ziel sind.
Wie lustig, wenn das die KWh bei den Ladestationen, jetzt schon bei 0.80€/KWh kostet.
Wo soll da die Vernunft siegen.

Rechenbeispiel:
Ein E-Auto Verbraucht im durchschnitt 20 KWh/100Km + 0.80€/KWh = 16€/100km
Mein alter Renault Verbraucht im durchschnitt 7L/100Km + 1.6 €/L = 11.2€/100km

Wo ich sagen muss, 20 KWh/100Km ist schon niedrig und bei besten Bedingungen.
Mein alter Renault sind das die Durschnittwerte, für das ganze Jahr.
Wer gleich los legt: Ja aber die Benzin/Diesel wird teurerer.
Das ist richtig, aber der Strom auch, denn nicht ganz 50% des erzeugten Strom, ist von fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und Kohle. Dieser wird auch mir der sinnlosen CO2-Steuer besteuert. Also wird er auch teurerer.
 
Das sind "Autos", da bekomm ich kaum eine Wanderausrüstung fürs Wochenende rein. Von Komfort braucht man bei diesen Plastikeimern auch gar nicht erst reden.
Naja.. ich hab mir so n ZOE angesehen..
Mein Kommentar dazu war..
Prima auskärchern kann man ihn also auch bei dem vielen billigen Plastik.

Mal ganz ehrlich da wirkt selbst der neue Dacia Sandero (2021) von meinem Arbeitskollegen wertiger vom Innenraum.. und der hat dafür keine 12.000€ neu bezahlt


Was efuels angeht.. ich konnte mit meinem ehemaligen flexifull Ford Focus mk2 locker E85 tanken..
Kostet aktuell 1,15€ /Liter.. die Karre verbraucht aber auch anstatt 7,5l E5 ihre 11l E85
In anderen Ländern ist das bereits Standard.


Ich hab mir jetzt erstmal n Neuen Diesel angeschafft weil ich arbeitsbedingt nun pro Tag meine 65km fahren muss und hier weit und breit keine Ladesäulen stehen und ich zuhause nicht laden kann


Und was die ganzen SUV hasser angeht..
Je mehr Reichweite ein E-Auto hat desto größer ist die Karre..
Wollen die Leute also Reichweite und n bischen Kofferraum sind sie gezwungen ein 2-2,5tonnen SUV zu kaufen

Nimmst so ne kleine Dose dann hast du auch nur so 150km Reichweite
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaube ich nicht. Damit der Passat sich überhaupt bewegen kann, müssen riesige Tanker das Benzin von A nach B transportieren und von dort aus wird es mit einem LKW dann zur Tankstelle gebracht.
Das entfällt bei E-Autos.

Dir ist schon bewusst wie schwierig es ist die Stoffe für einen Akku aus dem Boden zu bekommen ?

Da ist ein Tanker welcher mal eben mit Rohöl beladen wird, quasi an der Förderplattform und es hier zur Raffinerie bringt mal gar nichts gegen.

Zitat:

Das E-Auto hat im Herstellungsprozess 12.729 kg CO2 verursacht, der Verbrenner nur 4.336 kg. Dieser „CO2-Rucksack“ des E-Autos ist bilanziell nach 16,86 Jahren Betriebsdauer und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern abgebaut: Denn das E-Auto stößt mit dem aktuell verfügbaren Ladestrom auf 15.000 km im Schnitt 1.939 kg CO2 pro Nutzungsjahr aus. Der Diesel kommt bei der gleichen jährlichen Laufleistung auf 2.480 kg CO2 pro Jahr. Das E-Auto ist hier also wegen der deutlich höheren Effizienz des Elektromotors klar im Vorteil. Zum Ende des Lebenszyklus kommt dann noch der CO2-Austoß aus dem Recyclingprozess hinzu: 1.278 kg beim E-Auto, 515 kg beim Verbrenner.

In diesem Vergleich der Klimabilanz beider Antriebssysteme über den gesamten Lebenszyklus hinweg zeigt sich, dass unter den oben getroffenen Annahmen der fossile Diesel bis zu einer rechnerischen Laufleistung von knapp 253.000 km eine bessere CO2-Bilanz aufweist als ein vergleichbares batterieelektrisches Fahrzeug. Dabei bleibt abzuwarten, ob ein E-Auto überhaupt auf eine solch hohe Betriebsdauer und Laufleistung kommt.

 
[*]Bei LKW mit Dieselmotor, da für die Langstrecke LKW mit Akku wohl kaum eingesetzt werden. Schließlich braucht man bei Lastkraftwagen Akkus mit riesiger Kapazität, nur um 200 km weit zu kommen.

In einen 40 Tonner entsprechende Akkus unterzubringen ist technisch überhaupt kein Problem und mehrere Firmen haben entsprechende Produkte angekündigt. LKW haben, verglichen mit PKW, einen viel geringeren Energiebedarf pro Gewicht und pro Volumen, können die Akkus also viel leichter verkraften und vor allem fahren LKW unter EU-Bedingungen typischerweise nur rund 300 km am Stück, ehe sie für mindestens eine Dreiviertelstunde an speziell ausgebauter Infrastruktur stehen. Die ganze "ich will die Freiheit, auch mal über längere Entfernungen von A nach B fahren"-Thematik, auf die PKW-Fahrer bei der Umstellung auf Batterieautos nicht verzichten wollen, stellt sich bei LKW erst gar nicht.


Pro Liter Benzin kommen ca. 99 Ct an Steuern obendrauf. Sprich, man wäre eher bei 2,30 Euro pro Liter E-Fuel. Und das ist dann doch durchaus mehr, als man derzeit für "normales", fossiles Benzin zahlt...
Bei fossilem Benzin gibt es folgende Steuern, die pro Liter anfallen:

Auf synthetische Treibstoffe wären weder CO2-Steuer noch Erdölbeiträge fällig und die Energiesteuer für Benzin heißt auch nicht ohne Grund "Mineralölsteuer".


Der Preis für den Liter eFuel ist jedoch (meiner bescheidenen Meinung nach) unter falschen Annahmen berechnet worden. Das kann man sich über den Strom herleiten. Benzin hat einen Brennwert von 8,5 kWh/l. Die kWh Strom aus der Steckdose kostet im Moment grob 35 Cent/kWh (Durchschnitt von Deutschland für 2022). Wenn wir die Steuern und Netzentgelte heraus rechnen, bleiben Herstellungskosten in Höhe von 12,6 Cent/kWh übrig.

Das mag vielleicht im Durchschnitt einschließlich überteuren AKWs und CO2-Zertifkaten für Kohlekraftwerke und Preispeaks zu Hochlastzeiten gelten. Solange erstere beide laufen, macht heimisches P2X aber sowieso kaum Sinn (und Batterieautos noch weniger). Herstellung hierzu Lande kommt nur mit Überschussstrom in Frage und der kostet gar nichts, seine geregelte Abnahme kann sogar Geld einbringen.

Da wir beim jetzigen Tempo noch über 100 Jahre brauchen werden, bis wir überhaupt überschüssigen, sauberen Strom für zusätzliche mobile Verbraucher haben, gibt es alternativ diverse Hochrechnungen zu P2X mit Importen aus Energiereichen Ländern. CO2 ist dabei weniger das Problem - Biomasse könnten die gleichen Tanker auf dem Rückweg mitnehmen und die als einzige Hauptquelle verbleinde Zementindustrie wird aufgrund ihres Energiebedarfs in genau die gleichen Regionen umziehen müssen. Aber für die Gesamtkosten für Aufbau und Betrieb solcher Anlagen (inklusive ... politischer Nebenkosten ...) gibt es die wildesten Zahlen und man muss wohl einfach abwarten, was tatsächlich realisiert werden kann.


Naja.. ich hab mir so n ZOE angesehen..
Mein Kommentar dazu war..
Prima auskärchern kann man ihn also auch bei dem vielen billigen Plastik.

Bei den jüngsten Crashtestergebenissen des Zoe ist eine leichte Reinigung des Innenraums von Blut und Gehirnrückständen doch ein nettes Feature, meinst du nicht?

Ich hab mir jetzt erstmal n Neuen Diesel angeschafft weil ich arbeitsbedingt nun pro Tag meine 65km fahren muss und hier weit und breit keine Ladesäulen stehen und ich zuhause nicht laden kann

Wenn du sowieso kein Haus hast: Was hindert dich am umziehen? Ich möchte wetten, im Umkreis von weniger als 32,5 km um deinen Arbeitsplatz gibt es auch Wohnung. Und ab 10 km kann man gut das Fahrrad nehmen.

Und was die ganzen SUV hasser angeht..
Je mehr Reichweite ein E-Auto hat desto größer ist die Karre..
Wollen die Leute also Reichweite und n bischen Kofferraum sind sie gezwungen ein 2-2,5tonnen SUV zu kaufen

Während sich Akkugröße und Akkumasse unlösbare Probleme von Batterieautos sind, ist gerade die miese Aerodynamik von SUVs zu vermeiden, wenn man Reichweite will. Nicht umsonst liegen 3, S, Taycan und EQS ganz vorne wenn es um die Langstreckentauglichkeit geht, während der iX3 auf dem Parktplatz steht. Umgekehrt kaufen die meisten ja auch Verbrenner nur noch als SUV, um noch einmal ein paar Tonnen mehr CO2 in die Luft zu blasen.
 
Künftig sollen aber fossile Kraftstoffe noch deutlich teurer werden, sodass dann - in letzter Konsequenz - alles Mögliche teurer wird, denn viele Lebensmittel etc. werden mit LKW oder Kleintransportern transportiert und wenn deren Fahrten durch gestiegene Preise an der Zapfsäule teurer wird, werden das viele Unternehmen auf die Preise für ihre Produkte draufschlagen... Aber dazu gibt es - wohl - keine Alternative, wenn wir etwas für den Umweltschutz tun wollen. Umweltschutz kostet. Es gibt keinen Umweltschutz zum Nulltarif.
Doch es gibt eine Alternative - mit der lächerlichen Propaganda aufhören, das wär schon eine Alternative.
Während ein Großteil der Rest der Welt weiter sein Ding dreht, sollen wir Deutschen die Welt retten - "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen".
Wäre schon witzig, wäre es nicht so unglaublich erbärmlich.
Komplett Deutschland kann ja ab morgen sich in Höhlen zurückziehen und von Beeren und Wurzeln leben und es würde genau der gigantisch massiv riesige Anteil von 1,8% an den gesamten CO2 Emmissionen verschwinden.
Die Chinesen werden es uns danken und zur Andacht noch ein paar Kohlekraftwerke bauen, die sie dann nach unseren größten Städten benennen.
 
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