AW: zu hoher Mindestlohn, oder wie alle von fragwürdigen quellen abschreiben....
Thx für den Link.
Aber könntest du vielleicht noch einen Zusammenfassung in 5-10 Punkten im Startpost ergänzen?
Offensichtlich nutzten viele diesen Thread eher, um über den Mindestlohn im allgemeinen zu reden, verkennen dabei aber, dass du eine (zumindest auf den ersten Blick) sorgfältige Analyse thematisieren möchtest, der zu Folge die Gegner des Mindestlohns mit einer falschen Datengrundlage arbeiten (und das ggf. nicht mal aus Absicht).
Ich bin selber Schuld, da ich 2 Schlagwörter im Beitrag verwendete.
Und das vermeintlich interessantere wurde von den Lesern aufgenommen. --> wieder etwas dazugelernt.
Dabei wären die Schlüsse die man aus dem verlinken Artikel ziehen könnte sogar 2 weitere eigenständige Diskussionen wert.
1. Intransparene Studien bei denen man nur das Endergebniss sehen kann sind mit Vorsicht zu geniessen.
Im Artikel geht es darum das ein eigentlich sehr guter Indikator der "Kaitz-index" ein relativer Wert ist.
Dieser setzt sich aus einer addition vieler unterschiedlicher Faktoren zusammen.
Wenn man jetzt durchweg leicht "großzügigere" Werte zur Berechnung anwendet bekommt man ein komplett anderes Ergebnis als wenn "vorsichtigere" Grundwerte angewendet werden.
In diesem Fall schwankt damit der Schluss den man aus der gesamten Studie zieht von: "die Höhe des MDL ist fast schon zu gering um effektiv etwas zu Bewirken" bis hin zu: "er ist zu hoch angesetzt und könnte bei diesem Wert negative Folgen für die Wirtschaft haben."
Da die ganzen Grundwerte die zur Berechnung hinzugezogen wurden nicht sichtbar sind ist das veröffentlichtle Fazit eigentlich nichts weiter als Schall und Rauch.
2. Jetzt nutzt jeder der es "a: nicht besser weiss", "b: wem diese Ergebnisse in die Karten spielen" oder "c: wessen Ansichten sich mit dem Ergebnis decken und es glauben möchte" dieses Fazit, obwohl es ohne veröffentlichte Berechnungsgrundlage nicht mehr Wert hatt als eine simple Meinungsäusserung.
3.werden inzwischen sogar teils nurnoch Personen zitiert die sich dieses Fazit nur berufen, und damit die eigentlich mögliche Fehlerquelle noch weiter aus dem Fokus gerät.
Also in der Summe für mich sehr spannende Erkentnisse die sich m.m.n. in leicht abgeänderter Form auf viele andere Fälle übertragen lassen.
um den Bogen zum Forumsthema zu spannen.
z.B. ein Spieletest bei dem nur die Bewertung kostenlos zugänglich ist kann leicht etwas ähnliches auslösen,
nur das es hier leider um ein weit wichtigeres Thema geht, nämlich um die Vermeidung der Verarmung insbesondere Bildungsferner oder anderweitig benachteiligter Personen.