zu hoher Mindestlohn, oder wie alle von fragwürdigen quellen abschreiben....

maikeru

PC-Selbstbauer(in)
zu hoher Mindestlohn, oder wie alle von fragwürdigen quellen abschreiben....

Politisch interessierten Menschen wird folgender Satz wohl bekannt vorkommen:
"Ein Mindestlohn von 8.50€ ist viel zu hoch damit wird "hierbitteaktuellesSchlagworteingeben" gefährdet."

als Quelle wird immer wieder ein sehr intransparenter bis fragwürdiger Bericht zitiert.
Der Author meiner Quelle war so freundlich diesen Bericht auf mögliche Fehler hin zu untersuchen.

Viel Text und mal überhaupt kein Infotaiment, wohl aber sehr interessant:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=19255

Viel Spass damit
 
AW: zu hoher Mindestlohn, oder wie alle von fragwürdigen quellen abschreiben....

Ich halte nix vom Mindestlohn, denn auf lange Sicht werden dadurch nur Arbeitsplätze zerstört. Planwirtschaft möchte ich hier nicht sehen, das können die Chinesen und Russen machen ;)
 
AW: zu hoher Mindestlohn, oder wie alle von fragwürdigen quellen abschreiben....

Ich bin schon für einen Mindestlohn. Ich muss die gleiche Arbeit wie andere leisten und auch wie andere die alltäglichen Kosten tragen. Warum soll es mir da deutlich schlechter gehen, und eine " angemessene Bezahlung " fördert auch die Leistungsbereitschaft und man muss ja für Unvorhersehbares auch irgendwie Rücklagen schaffen können.
 
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Politisch interessierten Menschen wird folgender Satz wohl bekannt vorkommen:
"Ein Mindestlohn von 8.50€ ist viel zu hoch damit wird "hierbitteaktuellesSchlagworteingeben" gefährdet."

als Quelle wird immer wieder ein sehr intransparenter bis fragwürdiger Bericht zitiert.
Der Author meiner Quelle war so freundlich diesen Bericht auf mögliche Fehler hin zu untersuchen.

Viel Text und mal überhaupt kein Infotaiment, wohl aber sehr interessant:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=19255

Viel Spass damit

Thx für den Link.
Aber könntest du vielleicht noch einen Zusammenfassung in 5-10 Punkten im Startpost ergänzen?
Offensichtlich nutzten viele diesen Thread eher, um über den Mindestlohn im allgemeinen zu reden, verkennen dabei aber, dass du eine (zumindest auf den ersten Blick) sorgfältige Analyse thematisieren möchtest, der zu Folge die Gegner des Mindestlohns mit einer falschen Datengrundlage arbeiten (und das ggf. nicht mal aus Absicht).
 
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Ich finde den Mindestlohn vollkommen richtig.
Das dadurch Arbeitsplätze gefährdet werden ist doch einfach nur der typische CDU Standart Satz.
Jeder sollte mehr als 8,50 Euro verdienen .
Ich hätte jedenfalls keine Lust für 6 Euro die Stunde arbeiten zu gehen um dann mein Gehalt noch vom Staat aufstocken lassen zu müssen .
Ich finde das ist auch für niemanden zumutbar egal welche Arbeit er oder sie macht so wenig für die eigene Arbeit zu bekommen ,dass man sich noch was vom Staat holen muss.
 
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Ich halte auch nicht sonderlich viel vom Mindestlohn. Zuerst wird er Arbeitsplätze zerstören und dann wird die Politik wieder genügend Schlupflöcher einführen um den Mindestlohn zu umgehen. Was am Ende bleibt ist unnötige zusätzliche Bürokratie.
 
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CDUler? Mindestlöhne betreffen fast nur den Dienstleistungssektor, fällt euer Argument "Wettbewerbsfähig" weg.

Nö bin ich nicht, aber das wäre mir neu, das im Dienstleistungssektor Wettbewerbsfähigkeit vernachlässigbar wäre. Man sollte das Thema Mindestlohn aber auch mal aus Arbeitgebersicht betrachten. Jeder Arbeitgeber ist, bzw. sollte daran interessiert sein, gute Mitarbeiter durch ausreichenden Lohn zu halten und neue anzulocken. Dafür braucht es keinen Staat, der vorgibt was der Mindestlohn ist denn der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage und es steht jedem frei zu kündigen oder einen Job nicht anzunehmen.
 
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Nö bin ich nicht, aber das wäre mir neu, das im Dienstleistungssektor Wettbewerbsfähigkeit vernachlässigbar wäre. Man sollte das Thema Mindestlohn aber auch mal aus Arbeitgebersicht betrachten. Jeder Arbeitgeber ist, bzw. sollte daran interessiert sein, gute Mitarbeiter durch ausreichenden Lohn zu halten und neue anzulocken. Dafür braucht es keinen Staat, der vorgibt was der Mindestlohn ist denn der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage und es steht jedem frei zu kündigen oder einen Job nicht anzunehmen.

Doch den Staat braucht es dafür ,weil eben nicht alle Arbeitgeber das beste für ihre Angestellten wollen ...
Jemanden für 6 oder 7 Euro anzustellen ist einfach pure Ausbeutung .
Und den Leuten steht es oft eben nicht frei zu kündigen oder den Job nicht anzunehmen ,weil es dabei um ihre Existenz geht .
 
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Haben Anwälte, Apotheker und Fachärzte nicht auch Mindestlöhne? ;)
 
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Thx für den Link.
Aber könntest du vielleicht noch einen Zusammenfassung in 5-10 Punkten im Startpost ergänzen?
Offensichtlich nutzten viele diesen Thread eher, um über den Mindestlohn im allgemeinen zu reden, verkennen dabei aber, dass du eine (zumindest auf den ersten Blick) sorgfältige Analyse thematisieren möchtest, der zu Folge die Gegner des Mindestlohns mit einer falschen Datengrundlage arbeiten (und das ggf. nicht mal aus Absicht).


Ich bin selber Schuld, da ich 2 Schlagwörter im Beitrag verwendete.
Und das vermeintlich interessantere wurde von den Lesern aufgenommen. --> wieder etwas dazugelernt.

Dabei wären die Schlüsse die man aus dem verlinken Artikel ziehen könnte sogar 2 weitere eigenständige Diskussionen wert.

1. Intransparene Studien bei denen man nur das Endergebniss sehen kann sind mit Vorsicht zu geniessen.
Im Artikel geht es darum das ein eigentlich sehr guter Indikator der "Kaitz-index" ein relativer Wert ist.
Dieser setzt sich aus einer addition vieler unterschiedlicher Faktoren zusammen.
Wenn man jetzt durchweg leicht "großzügigere" Werte zur Berechnung anwendet bekommt man ein komplett anderes Ergebnis als wenn "vorsichtigere" Grundwerte angewendet werden.
In diesem Fall schwankt damit der Schluss den man aus der gesamten Studie zieht von: "die Höhe des MDL ist fast schon zu gering um effektiv etwas zu Bewirken" bis hin zu: "er ist zu hoch angesetzt und könnte bei diesem Wert negative Folgen für die Wirtschaft haben."
Da die ganzen Grundwerte die zur Berechnung hinzugezogen wurden nicht sichtbar sind ist das veröffentlichtle Fazit eigentlich nichts weiter als Schall und Rauch.

2. Jetzt nutzt jeder der es "a: nicht besser weiss", "b: wem diese Ergebnisse in die Karten spielen" oder "c: wessen Ansichten sich mit dem Ergebnis decken und es glauben möchte" dieses Fazit, obwohl es ohne veröffentlichte Berechnungsgrundlage nicht mehr Wert hatt als eine simple Meinungsäusserung.

3.werden inzwischen sogar teils nurnoch Personen zitiert die sich dieses Fazit nur berufen, und damit die eigentlich mögliche Fehlerquelle noch weiter aus dem Fokus gerät.

Also in der Summe für mich sehr spannende Erkentnisse die sich m.m.n. in leicht abgeänderter Form auf viele andere Fälle übertragen lassen.

um den Bogen zum Forumsthema zu spannen.
z.B. ein Spieletest bei dem nur die Bewertung kostenlos zugänglich ist kann leicht etwas ähnliches auslösen,

nur das es hier leider um ein weit wichtigeres Thema geht, nämlich um die Vermeidung der Verarmung insbesondere Bildungsferner oder anderweitig benachteiligter Personen.
 
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Doch den Staat braucht es dafür ,weil eben nicht alle Arbeitgeber das beste für ihre Angestellten wollen ...
Jemanden für 6 oder 7 Euro anzustellen ist einfach pure Ausbeutung .
Und den Leuten steht es oft eben nicht frei zu kündigen oder den Job nicht anzunehmen ,weil es dabei um ihre Existenz geht .

Das ist aber sehr kurz gedacht, denn wenn sich nicht genug Leute finden, die den besagten Job annehmen dann muss der Arbeitgeber zwangsläufig die Löhne erhöhen oder eben die Jobs streichen, je nachdem was profitabler ist. Im Falle von Amazon bspw. wird es aber schwer auf die Kommisionierer zu verzichten.

Ich sehe das Problem eher darin, dass es eine Schwemme von Billiglöhnern aus den Ost und Südstaaten gibt (im Politikjargon auch "Fachkräfte" genannt). Diese drücken die Preise und erlauben es den Firmen geringe Löhne zu zahlen. Das allerdings, ist eine ganz andere Baustelle.
 
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Nö bin ich nicht, aber das wäre mir neu, das im Dienstleistungssektor Wettbewerbsfähigkeit vernachlässigbar wäre. Man sollte das Thema Mindestlohn aber auch mal aus Arbeitgebersicht betrachten. Jeder Arbeitgeber ist, bzw. sollte daran interessiert sein, gute Mitarbeiter durch ausreichenden Lohn zu halten und neue anzulocken. Dafür braucht es keinen Staat, der vorgibt was der Mindestlohn ist denn der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage und es steht jedem frei zu kündigen oder einen Job nicht anzunehmen.

Im Niedriglohnsektor, mit Lehrzeiten, die sich oft in Stunden angeben lassen, gibt es keine "guten" Arbeiter, die man halten müsste. Nur Leute, die für möglichst wenig Geld möglichst viel hinnehmen. Wenn jemand eine bessere Entlohnung möchte, ist er per Definition schon kein guter Arbeiter mehr.
Und "anlocken" muss man in diesem Bereich auch niemanden mehr. Die Leute werden den Arbeitgebern mit ALGII-Sanktionen in größerer Zahl zugetrieben, als man überhaupt gebrauchen kann.
 
Ich halte nix vom Mindestlohn, denn auf lange Sicht werden dadurch nur Arbeitsplätze zerstört. Planwirtschaft möchte ich hier nicht sehen, das können die Chinesen und Russen machen ;)

Schön zu sehen, dass es Leute gibt die sich freiwillig ausbeuten lassen. Geh doch bitte für 4 Euro die Stunde arbeiten und wenn du dann trotz vollzeit Arbeit deine Rente nicht bezahlen kannst sag bitte nochmal: "Ich halte nix von Mindestlohn" . Nach diesem System könnte man auch sagen: "Nicht rauchen zerstört Arbeitsplätze in der Tabakindustrie" oder "Selbstmord schaft Arbeitsplätze"...
 
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Das ist aber sehr kurz gedacht, denn wenn sich nicht genug Leute finden, die den besagten Job annehmen dann muss der Arbeitgeber zwangsläufig die Löhne erhöhen oder eben die Jobs streichen, je nachdem was profitabler ist. Im Falle von Amazon bspw. wird es aber schwer auf die Kommisionierer zu verzichten.

Ich sehe das Problem eher darin, dass es eine Schwemme von Billiglöhnern aus den Ost und Südstaaten gibt (im Politikjargon auch "Fachkräfte" genannt). Diese drücken die Preise und erlauben es den Firmen geringe Löhne zu zahlen. Das allerdings, ist eine ganz andere Baustelle.

Warum sollten durch den Mindestlohn weniger Leute Arbeit suchen?
Ich verstehe deinen ersten Satz nicht genau ,weil durch den Mindestlohn wird es eher mehr Arbeitssuchende geben.
Das aber nicht ,weil wie du denkst du Arbeitgeber dann Stellen streichen müssten(Niemand kann mir erzählen ,dass er in Deutschland keine 8,50 für ne Vollzeitstelle zahlen kann).
Es werden mehr Leute Arbeit suchen ,weil sich die Arbeit dadurch für sie endlich wieder lohnt.
Was meinst du wieviele Leute sich sagen "Ne für 5-7 Euro die Stunde gehe ich da nicht Arbeiten um dann noch aufstocken zu müssen.
Die bleiben dann einfach Zuhause und kassieren Arbeitslosengeld und man kann es denen ja nichtmal wirklich vorwerfen.

Und ja wir haben noch viel größere Probleme.
Laut CDU ist die Arbeitslosigkeit ja extrem gesunken.
Die Festanstellungen sind dagegen stark zurückgegagen.
Und dann wird das auch noch als Erfolg verzeichnet ....
 
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Die Politik müsste die Zeitsklaven deutlich reduzieren und auch den Einsatz von Minijobs eindämmen. Es muss sich endlich wieder für den Arbeitnehmer lohnen zu arbeiten gerade wenn man bei den Sklaventreibern landet
 
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Ich halte nix vom Mindestlohn, denn auf lange Sicht werden dadurch nur Arbeitsplätze zerstört. Planwirtschaft möchte ich hier nicht sehen, das können die Chinesen und Russen machen ;)

Mit der gleichen Argumentationslogik kommt auch die Politiker an -- zumindest die, die von der Autolobby bezahlt werden wie Merkel, Seehofer und Co. -- wenn jemand Verschärfungen beim CO² Ausstoß und Spritverbrauch fordert und die deutsche Automobilindustrie damit "bedroht" denn was anderes als groß, ineffizient und schwer können deutsche Autobauer ja nicht.
 
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Ich finde ja die Effizienzeinstufung bei Autos zum brüllen: Der Leopard 2 würde aufgrund seines hohen Gewichts eine bessere Einstufung als ein neuer Fiat 500, der trotz geringem Verbrauch eine schlechte Einstufung erhalten hat, erhalten

Eigentlich sollte ein Mindestlohn ja unnötig sein, aber viele Unternehmer interessieren sich leider einen Sch**ß für ihre gesellschaftliche Verantwortung.
 
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Ich finde ja die Effizienzeinstufung bei Autos zum brüllen: Der Leopard A2 würde aufgrund seines hohen Gewichts eine bessere Einstufung als ein neuer Fiat 500, der trotz geringem Verbrauch eine schlechte Einstufung erhalten hat, erhalten

Ja. Darüber habe ich mich auch kaputt gelacht.
Aber da kannst du sehen welchen Einfluss die Auto Lobby auf Politiker hat.
 
Es kommt ja auch regelmäßig zu etwaaaass größeren Spenden von BMW und co. an die CDU/CSU ... Muss zufall sein :ka:
 
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