Ich hatte zwar noch kein Hartz4, aber mal als beispiel von mir. Ich hab eine abgeschl. Ausbildung, Problem in dem Bereich sind derzeit nur wenig Stellen verfügbar. Also habe ich auf dem A-Amt nachgefragt wie es aussieht eine Umschulung zu machen. Die Antwort war ein klares nein, weil ich noch zu jung bin. Wie soll man da nen neuen Job anfangen wenn einen da schon Steine in Weg gelegt werden.
Immerhin kannst du zu Hause sitzen und entweder privat versuchen, n bissl was dazu zu lernen (hilft einem zwar nicht, um beim Arbeitgeber zu punkten - aber vielleicht dabei, noch up-to-date zu sein, wenn man mal in Probezeit kommt).
Komillitone von mir musste nach Absolvierung seines Studiums zwingend einen Lehrgang zum Thema Firmengründung&Co mitmachen. Wohlgemerkt: Studierter Biologe, Hauptfach afaik Ökologie. Aber die Bürokratie ganz sicher, wenn man jemand hoch qualifiziertem, in dessen Bereich es keinen Job gibt, nur lange genug einen BWL-Trainer vor die Nase setzt, dann wird er sich sein Gehalt selbst aus dem Hut zaubern
Anderes Ende der Skala: Leute, die längere Zeit im Tagebau tätig waren, werden erstmal zu nem halbjährigen Kurs geschickt, bei dem sie u.a. stundenlang puzzlen.
Mag ja sein, das einige HartzIVler nicht ganz selbstständig wirken - aber muss man gleich auf wort-wörtlich Kindergartenniveau anfangen?
Da ist es dann auch kein Wunder, dass die """Vermittlung und Qualifizierung""" von Arbeitslosen viel Geld kostet, die am Ende aber trotzdem keinen Job kriegen. (und nachdem man soviel für sie getan hat, ist auch klar, dass sie selbst darn schuld sein müssen, wenn sie niemand will)