Workstationgrafik vs. Desktopgrafik

Rain_in_may84

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Hallo Leute,
Viele von euch sind bestimmt mal bei Alternate oder anderen Onlineshops auf Workstationgrafikkarten gestoßen und haben sich dann gefragt "warum sind die Dinger so teuer?" und "was machen die anders bzw besser als Desktopvarianten?"
Mir geht es zumindest so. Da steht auch in den Produktbeschreibungen für CAD Programme. Als Maschinenbaustudent arbeite ich selber mit nem 3D CAD Programm, aber meine 6600GT hat eigentlich immer dafür ausgereicht (natürlich sind die Modelle nicht sonderlich komplex).
Mich würde halt interessieren wo genau die Unterschiede von den beiden Graka-Typen liegen. Und kann man mit diesen Dingern auch zocken und wenn ja wie gut?

hier noch ein paar Links für die Leute die nicht wissen wovon ich rede :)

http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=191621
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=191625
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=190331

aso noch was falls es schon so ein Thema gibt. Bitte bescheid sagen dann schließ ich das Ding hier.
 
Hallo Leute,
Viele von euch sind bestimmt mal bei Alternate oder anderen Onlineshops auf Workstationgrafikkarten gestoßen und haben sich dann gefragt "warum sind die Dinger so teuer?" und "was machen die anders bzw besser als Desktopvarianten?"
Die Treiber, selten auch Kühler.
Und der Speicher ist ev. etwas größer.

dit:
Im ersten Fall ists sogar noch etwas spezieller, das ist 'ne Karte mit 'nem Interface, um sich selbst mit anderen Karten zu synchronisieren.
SDI müsste das hier sein
 
Die gleiche hatte ich mal bei ebay erwischt als ich auf der Suche nach einer anderen war. Ich war echt erschrocken über den Preis...

Nach den Beurteilungen bei Alternate unter der ersten Grafikkarte sieht es so aus als wäre dies nichts für Gamez... Keine ahnung...

wo wir gleich beim Thema wären... ich hätte gern nen Test gegen eine 8800 GT 512 Mb und eine 8800 GTX Ultra *gg*
 
Die Preise bei Alternate sind deshalb so hoch, weil das Zubehör nicht gerade billig ist.

Der Anschluss ist kein normaler DVI-Anschluss. Man kann an ihn zwei Monitore anschließen. Dafür braucht man aber einen Y-Adapter. Dieser Y-Adapter liegt jeweils in 2x DVi und 2x VGA bei. Neu kostet so ein Ding alleine ca. 30!

Die Preise bei Ebay sind deshalb so niedrig, weil das Zubehör fehlt.

Solche Grafikkarten kommen speziell dann zum Einsatz, wenn Platznot herrscht im Gehäuse > schmale Bauart sowohl hoch als auch tief oder eben möglichst viele Monitore an einen Rechner dran hängen sollen.

Mainboards mit 3 PCIex16x slots können somit den Einsatz von bis zu 12 Monitoren gewährleisten (oder PCI, PCIex1x)

Noch nie gewundert warum soviele Monitore auf engstem Raum auf der Frankfurter Börse herumstehen?
 
Nein, das sind normale DVI Ports auf diesen Karten, was du meinst sind die LFH-60 oder ähnlichen, die FX4500 X2 ist auch 'nur' eine voll bestückte 7900GX2 -> 4x DVI.
 
das besondere an diesen dinger ist, das diese programmierbar sind. der Endanwender kann sich das ding dann genau auf seine Bedürfnisse anpassen. ob nun cad oder wettergrafikberechnung. hat mein Prof jedenfalls gesagt (bin auch Maschinenbaustudent).

edit: auch der Support seitens des Herstellers soll wesentlich besser sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt das mit der Programmierbarkeit habe ich auch gehört. Kann sich nicht einfach einer aus dem Forum, der zuviel Geld hat mal so ein Graka kaufen und ein Bericht verfassen? :D


"Solange man in Chinas Flüssen Filme entwickeln kann, weiß man doch, wo der Hebel für mehr Klimaschutz angesetzt werden muss!" B.Buschmann (Brabus Chef)
 
Ich arbeite nun seit ca. 14 Jahren mit dieser "speziellen" Art von Grafikkarten. Sicher gibt es das ein oder andere Sondermodell von nVidia oder ATI, welches über mehr Speicher oder ein zusätzliches Interface verfügt. So richtig teuer werden diese Modelle aber durch den sehr guten Telefon- und Hardware Support. Das lassen sich die Hersteller solcher Modelle gern vorab bezahlen. Dafür garantieren sie aber auch für eine besonders stabil laufende Hardware, was sehr wichtig ist. Berechnungsfehler können nämlich bei Aufgaben, die mehrere Stunden laufen, sehr teuer werden.

Wenn man jetzt mal als Beispiel die 7900 GTX nimmt. Die CAD-Varianten sind grundsätzlich identisch. Es kommt lediglich ein anderes Bios drauf. Ich habe es selbst mit meinen Händlern (Solid Works, VX, ...) gestestet. Nach dem geänderten Bios hat eine 7900 GTX nicht mehr die Spieleleistung im 3D Mark, dafür aber einige Verbesserungen, die das Darstellen in sehr hohen Auflösungen oder Berechnungen beschleunigen. Optisch habe ich auch keinen Unterschied festgestellt. Ich glaube aber auch nicht, dass mich meine Händler angelogen haben - die wollten ja schließlich Geld verdienen.
 
Achso danke, für deine Antwort die war sehr aufschlussreich. Also verhält es sich zwischen Workstationgrafikkarten und Desktopgrafikkarten so ähnlich wie Windows Vista Retail zu Windows Vista Systembuilder, weil die lassen sich ja auch für gutes Geld ihren Support im Voraus bezahlen :)
 
So in etwa kannst du das betrachten. Die Karten fallen auch nur auf den ersten Blick durch ihren Preis auf. Betrachtet man die Kosten für einen guten CAD-Arbeitsplatz (inkl. Support), kostet der pro Woche ein Vielfaches von so einer Grafikkarte. Soll heißen; wenn du gute Aufträge hast, sind die Kosten für eine Workstation in kürzester Zeit abgegolten.
 
Wichtigster Unterschied besteht darin, dass bei den Workstationkarten Kantenglättung per Hardware verfügbar ist. Prinzipiell ist das auch auf den normalen Karten vorhanden, aber entweder im Bios oder per Widerstandsbrücke auf dem PCB ausgeschaltet. Beim Spielen bringt das hingegen nix, da professionelle Anwendungen fast ausschließlich unter OpenGL laufen, wo z.B. unter anderem, nur um eines zu nennen, das Feature DisplayList zur Performancesteigerung benutzt wird.
 
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