Wikipedia und das "Wissen der Menschheit"

"Wissen" findest Du in Universitätsbibliotheken, und deren Zugang ist recht einfach zu erhalten.
Vielleicht will ich aber auch gar keine Fachbücher aus der Uni-Bücherei lesen, weil die Kost mir zu schwer ist. ;)
Wie schon mehrfach geschrieben: wenn, dann müsste man Wikipedia mit anderen Enzyklopädien vergleichen.
Und es gibt meiner Meinung nach, keine bessere Plattform, um schnell von zu Hause aus (oder unterwegs) kostenlos an Infos zu kommen.
 
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Ich weiß ja nicht, was für Batchlorarbeiten Du kennst, aber ich keinen Wikipedia Artikel, der meinen Ansprüchen an einen wissenschaftlichen Artikel genügt. Es ist ungefähr das Niveau öffentlich rechtlicher Sender. Solide, aber keineswes ausgewogen und umfassend. Es sind immer nur grobe Hinweise, es sind Anfänge einer Recherche.
Umfang, nicht Niveau. Ein Wikipefiaartikel arbeitet ja sowieso keine Leitfrage ab. Aber ab einem gewissen Umfang erwarte ich auch entsprechende Vielfalt der angerissenen Themen. Manche Artikel kriegen das schon gut hin, viele tun es aber nicht.
 
"Wissen" findest Du in Universitätsbibliotheken, und deren Zugang ist recht einfach zu erhalten.

Die Frage ist halt wie tief muss das Wissen zum gesuchten Thema sein. Welchen Zweck dient es letztendlich etc. Klar, wer eine Bachlor- / Masterarbeit/ Promotion schreibt für den sind in aller erster Linie wissenschaftliche Paper, Bücher, etc. Quellen. Aber auch da spart Wikipedia eben Zeit, da man eben dort doch den ein oder anderen Begriff findet den man in anderen Quellen etc. liest aber nicht kennt.

Niemand der beruflich MINT arbeitet wird wegen irgendwas in einer Universitätsbibliothek laufen. Ich persönlich darf jedenfalls nicht in der Arbeitszeit vom Rechner aufstehen und mal kurz in die Stadt fahren um was nachzuschlagen. Da sucht man halt im Netz, was anderes bleibt einem ja kaum übrig.
Zumindest in kleinen Unternehmen sind die Kollegen im eigenen Thema auch nicht so tief drinne, dass die da irgendwie helfen könnten. Bei Großunternehmen können da natürlich Redundanzen aufgebaut werden, d.h. da gibts dann mehrere Leute die Ahnung vom jeweiligen Thema haben.

Für persönliche Weiterbildung in der Freizeit ist es natürlich ne Option eine Bibliothek aufzusuchen. Und eins findet man in so einer Bibliothek leider nahezu gar nicht: Praxisbezug. Und gerade der ist wichtig im Job. Man wird ja letztendlich dafür bezahlt reale Probleme zu lösen (gut in Großunternehmen gibts auch Jobs die nur Powerpoint-Folien erstellen).
 
Niemand der beruflich MINT arbeitet wird wegen irgendwas in einer Universitätsbibliothek laufen.
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Ich lebe 2020, ich nuztze unsere Universitätsbibliothek rein auf virteullem Wege, weil so ziemlich jedes Buch und jeder Kongrewssbericht eingescannt wurde. Man findet dort halt Sachen, die Scholar nicht findet.
 
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Ich lebe 2020, ich nuztze unsere Universitätsbibliothek rein auf virteullem Wege, weil so ziemlich jedes Buch und jeder Kongrewssbericht eingescannt wurde. Man findet dort halt Sachen, die Scholar nicht findet.

Ok das einige Unibibliotheken sowas schon anbieten wusste ich nicht. Das macht dann natürlich schon Sinn. wie funktioniert denn das mit den Ausleihen? Sind die Dateien dann nur zeitlich begrenzt zu öffnen, oder wie muss man sich das rechtemäßig vorstellen?
 
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Ich lebe 2020, ich nuztze unsere Universitätsbibliothek rein auf virteullem Wege, weil so ziemlich jedes Buch und jeder Kongrewssbericht eingescannt wurde. Man findet dort halt Sachen, die Scholar nicht findet.

Steht bei euch nicht-Universitätsangehörigen der Zugang zu so etwas offen? (Falls ja: Link)
Ich kenne es schon, aus rein urheberrechtlichen Gründen, so, dass nur registrierte Studenten und Lehrpersonal nach Login den virtuellen Bestand nutzen können (der auch erst einmal vollumfänglich vorliegen muss...). Normalsterbliche, die einem universitätsfremden Job nachgehen, haben keinen Zugang, es sei denn sie begeben sich physisch hin und nutzen den Präsenzbestand. (Und auch nur den. Geschlossenes Magazin ist ebenfalls außen vor.)
 
Also ich habs mal eben geguckt. Hier gibt es sowas nur für Universitätsangehörige/Studenten. Als Externer kannst du dir nur gedruckte Literatur ausleihen.
Aber trotzdem interessant das es sowas mittlerweile gibt.
 
Ist in Göttingen auch nicht anders:
Nur Angehörige der Universität Göttingen (Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) können lizenzierte E-Medien nach Authentifizierung durch Benutzernummer und Passwort nutzen;
Ich schätze mal @DAU_0815 ist einfach Uni-Angeschlossen tätig.
 
Auf der Seite der Bibliothek der TU Hamburg, wo ich damals studiert habe, steht noch nichtmal das es die Möglichkeit überhaupt gibt das virtuell auszuleihen. Oder ich habs übersehen.
Bib an meinem jetzigen Wohnort siehe mein vorheriger Post.
 
Ich kenne aus aus dem Essen/Bochum Verbund auch so wie für Göttingen beschrieben. Da DAU_0815 halt Göttingen als Wohnort angibt hatte ich da extra kurz nachgesehen.
 
Steht bei euch nicht-Universitätsangehörigen der Zugang zu so etwas offen? (Falls ja: Link)
Hab keinen Zugriff auf unsere ansässige Uni, aber ich habe einen Firmenaccount bei Springer. Arbeite aber auch nicht MINT, kann mir aber gut vorstellen, dass besonders größere Firmen im MINT Bereich da ähnlich aufgestellt sind, ggf. bei einem anderen Verlag oder Betreiber je nach Schwerpunkt.
Als ich noch bei der Stadt gearbeitet habe, hatten wir natürlich auch Zugriff auf den Uni-Server per eingerichteter VPN. Da mussten wir auch nix ausleihen, konntest einfach alles was online verfügbar war direkt runterladen.
Niemand der beruflich MINT arbeitet wird wegen irgendwas in einer Universitätsbibliothek laufen. Ich persönlich darf jedenfalls nicht in der Arbeitszeit vom Rechner aufstehen und mal kurz in die Stadt fahren um was nachzuschlagen. Da sucht man halt im Netz, was anderes bleibt einem ja kaum übrig.
Grad in der IT gibt es doch haufenweise Betriebe mit Schwerpunkt Forschung, die werden da nicht auf Wikipedia und seinen teilweise hochseriösen Quellen bauen.
 
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Hab keinen Zugriff auf unsere ansässige Uni, aber ich habe einen Firmenaccount bei Springer. Arbeite aber auch nicht MINT, kann mir aber gut vorstellen, dass besonders größere Firmen im MINT Bereich da ähnlich aufgestellt sind, ggf. bei einem anderen Verlag oder Betreiber je nach Schwerpunkt.
Als ich noch bei der Stadt gearbeitet habe, hatten wir natürlich auch Zugriff auf den Uni-Server per eingerichteter VPN. Da mussten wir auch nix ausleihen, konntest einfach alles was online verfügbar war direkt runterladen.

Grad in der IT gibt es doch haufenweise Betriebe mit Schwerpunkt Forschung, die werden da nicht auf Wikipedia und seinen teilweise hochseriösen Quellen bauen.
Für Betriebe gibt es kostenpflichtige Seiten mit fachspezifischen Angeboten, die auch nicht allgemeinverständlich sind.
 
Steht bei euch nicht-Universitätsangehörigen der Zugang zu so etwas offen? (Falls ja: Link)
Das ist eine gute Frage, stimmt, das darf gar nicht jeder. Einen Ausweis zur Bibliothek bekommt jeder, ob dann aber auch der Zugang zur Onlinebibliothek gewährt wird, weiß ich nicht. Ich bin nicht mehr eingeschrieben, kann aber über meine uralte Matrikelnummer immer noch alles machen. Gute Frage. Ich habe immer noch meine Institutsschlüssel und von da 24h Zugriff.
Ok das einige Unibibliotheken sowas schon anbieten wusste ich nicht. Das macht dann natürlich schon Sinn. wie funktioniert denn das mit den Ausleihen? Sind die Dateien dann nur zeitlich begrenzt zu öffnen, oder wie muss man sich das rechtemäßig vorstellen?
Ich kann einfach und in Ruhe die Bücher lesen. Ich habe noch nie erlebt, dass eingescannte Bücher nicht verfügbar sind. Ich habe aber auch noch nie versucht, sie runter zu laden, da ich ja, so denke ich zumindest, 24h Zugriff habe. Ich dachte bisher immer, das kann jeder mit Ausweis. Muss ich mal nachfragen.
Die Frage ist halt wie tief muss das Wissen zum gesuchten Thema sein.
Das "Wissen" sollte stimmig sein. Und dazu ist ein Wikipedia Eintrag definitiv zu wenig. Wie gesagt, es reicht, um sich einen groben Überblick zu verschaffen, wenn man rein gar keine Ahnung vom Thema hat. Man sollte sich aber immer bewusst sien, dass Wiki mitnichten so stren gkontrolliert wird, wie Veröffentlichungen. Und selbst deren Inhalt ist in der Regel zweifelhaft. Darum liest man mehrere Veröffentlichungen zum Thema, wenn man "Wissen" sucht und nicht Unterhaltung oder Gerüchte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das "Wissen" sollte stimmig sein. Und dazu ist ein Wikipedia Eintrag definitiv zu wenig. Wie gesagt, es reicht, um sich einen groben Überblick zu verschaffen, wenn man rein gar keine Ahnung vom Thema hat. Man sollte sich aber immer bewusst sien, dass Wiki mitnichten so stren gkontrolliert wird, wie Veröffentlichungen. Und selbst deren Inhalt ist in der Regel zweifelhaft. Darum liest man mehrere Veröffentlichungen zum Thema, wenn man "Wissen" sucht und nicht Unterhaltung oder Gerüchte.
Ganz ehrlich, du kannst ja mit diesem Anspruch herumlaufen, nur ist er für deine überige Umwelt 0 zielführend!

1. Wikipedia soll eine freie (kostenlose) online Enzyklopädie/Lexikon sein und kein Ersatz für wissenschaftliche Abhandlungen.
Diesen Zweck erfüllt Wikipedia zu einem sehr großen Teil hervorragend, darüber hinaus vermittelt es Wissen, das bei einigenThemen über die Sekundarstufe I, manchmal II und selten eher auf Seminar Niveau anzusiedeln ist.

2. Weit über 60% der Bevölkerung haben keinen universitären Abschluss und nie wissenschaftlich gearbeitet, insoweit können sie höchstwahrscheinlich mit diesen Texten ziemlich wenig anfangen, selbst ich mit einem Staatsexamen in Jura, werde ziemlich wenig mit Fachbüchern oder Fachtexten aus wissenschaftlichen Zeitschriften im Bereich Chemie, Biologie, Medizin, Informatik etc, anfangen können, wie umgekehrt auch. Ein Lexikon soll einen groben Überblick an Fakten verschaffen und keine Universität ersetzen und das schafft Wikipedia zum überwiegenden Teil hervorragend.
Es ist vom Niveau her zum größten Teil über einem gut recherchierten Artikel aus der seriösen Presse und das Wissen wird kostenlos angeboten, ich kann die Kritik nicht wirklich nachvollziehen, eher halte ich hier einige für dünkelhaft mit ihrem herumgemecker!
 
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Wikipedia feiert heute übrigens seinen 20. Geburtstag.
 
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Na ja, wenn man es mal genau nimmt, vermittelt Wikipedia kein Wissen, sondern nur Informationen. Der Mensch formt dann aus den Informationen "Wissen".
 
Je nachdem, in welchem Themenbereich man unterwegs ist, wird man auf Wikipedia schon ganz gut und neutral informiert. Lese hauptsächlich Artikel aus den Bereichen Geographie, Biologie, Medizin und altertümliche Geschichte.

Es kommt schon einmal vor, dass ich mir einen Artikel durchlese, dann auf den nächsten gehe, der mit dem zusammenhängt und im Anschluss vergehen dann mehrere Stunden. Deswegen schon oftmals viel zu wenig geschlafen. :D

Grad wenn es um Tierarten geht, kann man gar nicht fertig werden. Den Artikel über Tigerhaie gelesen, dann zu Requiemhaie, in Abgrenzung dazu dann zu den Makrelenhaien, Weißer Hai... 20 oder 30 Artikel später schaut man dann auf die Uhr und stellt fest, dass der Wecker gleich klingelt. :ugly:
 
Grad wenn es um Tierarten geht, kann man gar nicht fertig werden. Den Artikel über Tigerhaie gelesen, dann zu Requiemhaie, in Abgrenzung dazu dann zu den Makrelenhaien, Weißer Hai... 20 oder 30 Artikel später schaut man dann auf die Uhr und stellt fest, dass der Wecker gleich klingelt. :ugly:
Danke für das Fallbeispiel, denn der Artikel über Tigerhaie ist wirklich katastrophal!
5 Subthemen haben keinen einzigen Quellenverweis und dort wo Quellenverweise sind, wurden diese ziemlich schlecht eingearbeitet und interpretiert. Das ist auf dem Niveau einer Bio-Facharbeit 9. Klasse Note 3-4.
 
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