Wikipedia: Autoren-Schwund beim Online-Lexikon

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Schad das die Schreiber weniger werden. Aber irgendwo auch verständlich.
Wikipedia ist schon eine Wucht und es wird sicher eine Lösung gefunden.
 
Ich hab da mal nen paar Änderungen vorgenommen, nur für einen eigenen Artikel muss man wirklich Unmengen an Format- und Inhaltsrichtlinien einhalten und dazu dann auch erstmal 10 Quellen für jeden Scheiß finden. Und wenn dann die ganze harte Arbeit auch noch möglicherweise wegen "Irrelevanz" o.ä. gelöscht wird (was die Mods laut manchen dort gerne tun) dann wär mir das auch zu blöd.
 
Ich kann mich da an ne Anekdote einer meiner Professoren erinnern.
Der Herr las etwas auf Wiki und stellte fest, dass es eindeutig falsch war. Also nahm er sich die Zeit, korrigierte es (mit Quellenangaben usw.) und war stolz etwas für Wiki getan zu haben.
Tags darauf stellte er fest, dass sein Eintrag wieder gelöscht wurde, als Unsinn abgetan wurde und das alte wieder da stand.

Ohne jetzt eine Wertung abgeben zu wollen wer da Recht hatte (obwohl ich da stark zum Herrn Professor tendiere) lache ich heute noch über den Spruch von Herrn Prof. B.:
"Jaja, Wikipedia... da steht nicht nur viel Käse drin, die verteidigen ihren Mist auch noch bis aufs Messer!" :D

Was auch lustig war und Herr Bernhard Hoecker sogar in sein Programm aufgenommen hatte letztes jahr war die Tatsache, dass der Spiegel mit Quelle Wikipedia die ganzen Vornamen des Herrn zu Guttenberg falsch übernommen hatte weil sie in Wiki falsch waren - das geile an der Sache ist, dass in Wikipedia eben der Spiegel als Quelle angegeben war... ist es nicht schön, wenn falsche Quellen gegenseitig voneinander abschreiben? :-D
 
Der Grundgedanke, dass jeder ein wenig zum Inhalt beiträgt ist irgendwie verloren gegangen. Es kommt einem so vor, als ob jeder einen perfekten Artikel erwarten würde und alles andere wird gelöscht.
 
Der Grundgedanke, dass jeder ein wenig zum Inhalt beiträgt ist irgendwie verloren gegangen. Es kommt einem so vor, als ob jeder einen perfekten Artikel erwarten würde und alles andere wird gelöscht.

Du hast Recht, das liegt aber auch daran, dass seit Jahren viele wenn nicht die meisten Menschen diesen Grundgedanken nicht kennen oder nie gekannt haben - und alles was auf Wiki steht automatisch für richtig halten - weils auf Wiki steht!
Wie viele Studenten mussten sich schon Spott und Hohn anhören weil sie in ihren Arbeiten Wikipedia als Quelle angegeben hatten - was aber nunmal einfach nicht akzeptabel ist in wissenschaftlichen Arbeiten. Peinlicher wirds dann noch wenn die abgeschriebenen informationen gar falsch waren.

Schade, dass man heute schon den jüngsten Schülern beibringt suche auf Wiki nach Informationen - es ist extrem schwierig einem Studenten das wieder abzugewöhnen und in die Bibliothek zu schicken wenn er Jahrelang darauf getrimmt worden war von der Schule alles auf Wiki nachzuschlagen.
 
Natürlich gibt es immer weniger Schreiber.Denn die,die etwas schreiben könnten,sterben auch langsam aus.MTV sei dank.Wer sich für nichts interessiert,außer über die Bettgeschichten der "angeblichen Weltelite".Kann nichts schreiben.
 
Ohne jetzt eine Wertung abgeben zu wollen wer da Recht hatte (obwohl ich da stark zum Herrn Professor tendiere) lache ich heute noch über den Spruch von Herrn Prof. B.:
"Jaja, Wikipedia... da steht nicht nur viel Käse drin, die verteidigen ihren Mist auch noch bis aufs Messer!" :D
Die Leute die dort Fachtexte verfassen sind oftmals selbst Leute vom Fach. Gut möglich, dass dein Professor mit seiner Ansicht alleine auf weiter Flur stand. Sowas gab es in meinem Studiengang zuhauf. Wenn du da bei der Recherche das "falsche" Fachbuch gelesen hast, konnte es passieren, dass man dir danach im Seminar Teile deiner Arbeit mit "nicht vertretbar" um die Ohren gehauen hat.

Wie viele Studenten mussten sich schon Spott und Hohn anhören weil sie in ihren Arbeiten Wikipedia als Quelle angegeben hatten - was aber nunmal einfach nicht akzeptabel ist in wissenschaftlichen Arbeiten.
Kann ich mir kaum vorstellen. Wir hatten schon im ersten Semester (und das war immerhin schon 2003) eingetrichtert bekommen, dass Wikipedia keine zulässige Quelle ist.

Wikipedia taugt hervorragend als Ergänzung, falls man es mal wieder mit dem Lehrbuch eines ach so tollen Profs zu tun hat, das so schlecht geschrieben ist, dass nur er es versteht. Und davon gibt es leider viel zu viele. Ohne Wiki (und gute Skripten, die auch nicht zitiert werden dürfen!) würde ich wahrscheinlich heute noch vor einigen meiner Lehrbücher sitzen und mich fragen was der Autor da eigentlich gerade von mir will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich sehr gut verstehen

Ich hab auch schon zwei Artikel geschrieben und mehrere erweitert, die Wikipedia Community ist nicht gerade freundlich, jeder neue Artikel wir erstmal aufgrund "fehlender Relevanz" zum Löschen angemeldet, woraufhin man mühsam begründen muss, was so wichtig an dem behandelten Gegenstand ist- dabei ist auch irrelevant, ob z.B. ein äquivalenter Artikel schon in der englischen Wikipedia existiert

Nicht gerade einsteigerfreundlich :daumen2:
 
Wiki ist immer schön zum einstieg in ein Thema. Da bekommt man meist leicht geschrieben einen hauch des Themas ab und dann ist es einfacher weiterführende Literatur zu verstehen und notfalls auch die Fehler im Wiki zu erkennen, wobei es erstaunlich wenige sind, wenn man mal beachtet wieviele Artikel da drin stehen.
 
Kann ich sehr gut verstehen

Ich hab auch schon zwei Artikel geschrieben und mehrere erweitert, die Wikipedia Community ist nicht gerade freundlich, jeder neue Artikel wir erstmal aufgrund "fehlender Relevanz" zum Löschen angemeldet, woraufhin man mühsam begründen muss, was so wichtig an dem behandelten Gegenstand ist- dabei ist auch irrelevant, ob z.B. ein äquivalenter Artikel schon in der englischen Wikipedia existiert

Nicht gerade einsteigerfreundlich :daumen2:

Das find ich auch ganz und gar krank, ich musste schon zwei Artikel (über meinen Urgroßvater und Großvater) korrigieren. Irgendein Depp hat den verfasst mit Fehlern von Vorn bis Hinten und es wurde alles durchgelassen. Warum waren sie da nicht so konsequent wie von die beschrieben?
Naja, sie sind auf jeden Fall selbst auch dran schuld, aber sowas merken die ja nicht:D
 
Wundert einen das?! Ist doch klar dass da keiner mehr Lust hat sich einzubringen. Die Lösch-Blockwarte dort (besonders in DE >_>) sind inzwischen legendär, spontan fällt mir als noch miesere Community nur noch der harte Kern der Dota-Zocker ein ...
 
Viele deutsche Artikel sind aber immernoch im Vergleich zu ihren englischen Gegenstücken mies und knapp. Wenn ich wirklich was ausführliches will, dann les ich mir gleich den englischsprachigen durch. Weshalb die das nicht einfach übersetzen bleibt mir ein Rätsel.
 
Viele deutsche Artikel sind aber immernoch im Vergleich zu ihren englischen Gegenstücken mies und knapp. Wenn ich wirklich was ausführliches will, dann les ich mir gleich den englischsprachigen durch. Weshalb die das nicht einfach übersetzen bleibt mir ein Rätsel.

1.
nun ja weil sachen veilleicht ins englische übersetzt wurden und wenn dann noch ins deutsche übersetzt werden, dann kommt es höchst wahrscheinlich zu übersetzungefehlern. des weiteren könnte ich mir vorstellen, dass ein teil bestimmt aus dem deutschen ins englische übersetzt wurde, wenn auch nur die quelle der wikipedia.

2.
wer soll das alles übersetzten? so wie ich das mitbekommen habe, sind das alles freiwillige. einen übersetzer müsste man sehr wahrscheinlich bezahlen.
 
Man erkennt dadran was ganz anderes. Der deutsche ist entweder mit den wenigen Informationen ausreichend bedient, oder so gebildet, dass er des englischen mächtig ist, und damit die texte in englisch lesen kann.
(Ich will hier jetzt aber keine USA/Deutschland-Dumm/Dümmer anfangen.)
 
1.
2.
wer soll das alles übersetzten? so wie ich das mitbekommen habe, sind das alles freiwillige. einen übersetzer müsste man sehr wahrscheinlich bezahlen.

ich meine nur irgendwer muss sich ja immer mal rangesetzt haben um einen Artikel zu verfassen. Wenn ich aber seh dass schon ein sehr ausführlicher und guter Artikel in der englischen Wikipedia dazu existiert, warum dann nicht einfach übersetzen und es als Übersetzung deklarieren und fertig is? Ist ja nun nicht so, dass man auf Wikipedia eine wissenschaftliche Eigenleistung erbringen muss oder gar wissenschaftlich sauber arbeiten muss. Wikipedia ist eh ein riesen Haufen Copy&Paste.
 
Die deutschen Moderatoren stufen scheinbar viel als irrelevant ein, was die Wiki doch arg ausdühnt. Fast immer wenn mich an irgendeiner Sache etwas spezifisches interessiert schau ich bei der deutschen Wikipedia in die Röhre. In der englischen finde ich dafür so gut wie alles. Insofern auch von mir:

Viele deutsche Artikel sind aber immernoch im Vergleich zu ihren englischen Gegenstücken mies und knapp. Wenn ich wirklich was ausführliches will, dann les ich mir gleich den englischsprachigen durch. Weshalb die das nicht einfach übersetzen bleibt mir ein Rätsel.

Sign!
 
Wikipedia taugt hervorragend als Ergänzung, falls man es mal wieder mit dem Lehrbuch eines ach so tollen Profs zu tun hat, das so schlecht geschrieben ist, dass nur er es versteht. Und davon gibt es leider viel zu viele. Ohne Wiki (und gute Skripten, die auch nicht zitiert werden dürfen!) würde ich wahrscheinlich heute noch vor einigen meiner Lehrbücher sitzen und mich fragen was der Autor da eigentlich gerade von mir will.

Vor allem ist es auch ein sehr schöner Weg, erste Quellen zu einem Thema zu finden. Ich nutze es mitlerweile bei vielen Dingen als Google-Ersatz. Bei Dingen, bei denen falsch und richtig leicht zu trennen sind, hat man mit Wiki sogar oftmals 50% seiner Recherche erledigt - ähnlich wie bei einem sehr guten klassischen Lexikon, nur komfortabler (und Studien zu Folge mit einer geringeren Fehlerwahrscheinlichkeit).


ich meine nur irgendwer muss sich ja immer mal rangesetzt haben um einen Artikel zu verfassen. Wenn ich aber seh dass schon ein sehr ausführlicher und guter Artikel in der englischen Wikipedia dazu existiert, warum dann nicht einfach übersetzen und es als Übersetzung deklarieren und fertig is?

Z.T. sind die deutschen Fassungen schlichtweg älter?
Wobei ich sagen muss: Gerade bei Hardware sind sie z.T. sogar besser.
 
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