WaKü***Quatsch***Thread

Hmm... Also, kleiner Zwischenbericht, wieder ohne Bilder, weil, naja, es gibt nix zu sehen.
Gedruckt in 100% Infill und aus ABS ist das Material wohl auch ohne Reflow dicht genug, zumindest bei den verhältnismäßig kleinen Drücken die wir in der Wasserkühlung haben.
Aktuelles Problem bei mir ist, dass die Oberflächen nicht glatt genug sind, und ich es noch nicht geschafft habe, die Metallteile mit O-Ringen praktikabel abzudichten.
Ich versuche jetzt mal , ob es was bringt die Teile mit Aceton zu glätten. Erneut: ABS macht da Probleme, irgendwie sind die Oberflächen deutlich rauer als ich das von PLA und PETG kenne. Naja, aber immerhin kann mans mit Aceton lösen, das ginge bei den anderen beiden Materialien nicht.

DEUTLICH einfacher wärs natürlich, wenn man statt den FDM-Prozess das SLA-Verfahren mit UV-gehärtetem Kunstharz anwenden würde. Leider hab ich bis jetzt bloß FDM-Drucker.
 
Zuletzt bearbeitet:
versuch doch mal 1-2 lagen teflon-band. vielleicht wird es so dicht
Am Gewinde, meinst du? Das würde sicher funktionieren, aber die Undichtigkeit kommt von der Stelle, wo der untere Teil mit dem Oberteil verbunden ist. Ich experimentiere gerade mit Alternativen zu den normalen O-Ringen. Wenn ich ein sinnvolles Ergebnis habe, mache ich mal einen ausführlichen Post dazu
 
Hat jemand eine Idee wieso ich meine Pumpe bei 100% quasi überhaupt nicht höre, sie aber deutlich hörbar wird, sobald ich sie etwas drossele?
 
Hallo zusammen,

ich habe gerade in einer seit 2016 bestehenden WaKü die D5 Pumpe getauscht, sie vibriert auch, zieht aber kein Wasser.

Woran kann das liegen?

Radiator ist ein Mora. Hier ein Bild zur Orientierung.

Danke euch schon mal für Tipps!
 

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Ziehen wird sie sowieso keins, die kann nur schieben. Was macht sie denn genau bzw. was ist das Fehlerbild? Gar keine Pumpleistung? Störendes, ungewöhnliches Ruckeln?
 
Normalerweise sollte sie den AGB "leer ziehen", dann kippe ich jedesmal Kühlflüssigkeit nach, sie zieht ihn wieder leer, und das solange bis der AGB gefüllt bleibt.

Tatsächlich bewegt sich gar kein Wasser, wie es scheint. Die Pumpe vibriert aber leicht, daher gehe ich davon aus, dass sie läuft.

Eine Idee ist, dass ich sie evtl. zu fest geschraubt habe. Aber habe eigentlich versucht, dass nicht zu tun.
 
Die muss wohl ausgebaut und eigens geprüft werden. Kann sein, dass du sie nur zu fest geschraubt hast, kann auch sein, dass du wirklich Pech hattest und eine riesige Luftblase quasi die ganze Pumpenleistung frisst.
Kann aber auch sein, dass die Pumpe defekt ist. Ohne sie auszubauen und zu prüfen kommst du nicht weit.
Was auch möglich wäre ist, dass du im Deckel eine Schraube vergessen hast und die Pumpe das ganze Wasser direkt wieder in den Agb pumpt, das hat es auch schon mal gegeben, war aber deutlich zu sehen.
 
Im übrigem ist deine Grafikkarte auch nicht ganz richtig angeschlossen. Ein Mora würde ich immer so verbauen das der Rechner mit einem Umbau auch ohne den Mora befüllt werden kann, dann hat es die Pumpe leichter. Mit Schnellkupplungen wäre der Mora ehe dann vorbefüllt.
 
Eine dumme Blase in einem abgeschlossenen Kreislauf kann schon so einiges blockieren. Als ich mein Aquaduct durchgespült habe musste ich beim neu befüllen auch trotz Leerlauf Betrieb die Schraube zur Befüllung/Entlüftung wieder öffnen damit das Wasser überhaupt angefangen hat sich zu bewegen.
 
Wenn ich den Schlauch von CPU-Kühler folge, der oben am Auslass zur Pumpe geht, dann geht der Schlauch der Pumpe zum Auslass der Grafikkarte und nicht zum Einlass.

Normalerweise sollte so das Kühlwasser durchlaufen, bei ihm ist es genau andersherum.
Ashampoo_Snap_Dienstag, 3. November 2020_08h33m36s_010_.png
 
Ist zwar richtig, aber nicht so kritisch. Da hat man allenfalls leichte Einbußen beim Durchfluss und leichte Änderungen bei den Einzelkomponenten auf der Grafikkarte, aber nichts, was den Durchfluss wirklich deutlich beeinflusst oder gar komplett stoppt.
 
Kritisch nicht, aber man kann ja dennoch darauf hinweisen. Denn wenn ich was verbaue möchte ich möglichst alles richtig verbauen um das Optimum raus bekommen. Ein Hersteller verweist in der Einbauanleitung normalerweise auch mit darauf. In dem Kühler ist auch eine Düsenplatte (Jetplate) mit verbaut worin das Wasser dann andersherum durchläuft. Dadurch wird die Funktion und nutzen solch einer Düsenplatte nicht mehr optimal genutzt. Sinn ist ja dass das Wasser sich unterhalb der Düsenplatte durch die Finnen sich hindurch drücken muss um die Wärme besser auf dem Kühler abführen zu können. Diese Jetplates gibt es sogar manchmal als extra Zubehör in unterschiedliche Größen zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die nötigen Turbulenzen gibt es trotzdem, lediglich der Durchflusswiderstand steigt etwas an. Bei dem Aufbau muss man es entweder so verschlauchen oder als Ausgang den oberen Port nehmen.
 
Das ist mir schon klar, ich hätte den oberen als Ausgang genommen. Weil ich auch die Erfahrung gemacht habe das wenn beide Anschlüsse nach unten geht und eine Pumpe mit niedriger Drehzahl läuft sich mit der Zeit auch Luft im Kühler ansammelt. Denn die Luft entweicht von sich aus nicht gerne nach unten weg und erst mit hoher Drehzahl liegt genug Druck an um die Luft trotzdem nach unten hin raus zu bekommen. Früher hatte ich auch beide Anschlüsse nach unten abgehend verbaut und ich musste von Zeit zu Zeit immer die Pumpe auf volle Drehzahl setzen um die Luft wieder raus zu bekommen. Später habe ich aber den Auslass nach oben gesetzt und die Luft ist dann immer von sich aus aus dem Kühler gelangt.

Natürlich macht ein wenig Luft darin nichts aus, so das es eher meinerseits nur Kopfsache war. :D
Ist auch in diesem Fall in meinem Fall Kopfsache alles möglichst immer in richtiger Richtung zu verbauen. :ugly:
 
Ich mal wieder, nachdem ich mit ABS und all seinen Tücken geradewegs auf ein Aneurysma zugesteuert bin, hab ich jetzt gut 500 Gramm Fehldrucke an die lokalen Entsorgungsbetriebe übergeben und beschlossen, nicht mehr zurück sondern nur noch nach vorne zu schauen.
Ich konnte endlich ein Kilo naturfarbenes (durchsichtiges) PETG auftreiben, und witzigerweise hat direkt der erste Versuch geklappt.
Im direkten Vergleich zu den ABS-Teilen ist das PETG deutlich elastischer, aber ebenfalls sehr, sehr stabil.
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Schick, hm? Ich bin sehr zufrieden mit der Optik. Weiß hätts jetzt nicht unbedingt sein müssen, aber ich lege Wert darauf, keine Zusatzstoffe wie Farbstoffe oder so in meinem PETG zu haben, wenn möglich.

Naja, jetzt kommt der Haken: Durch das FDM-Verfahren der aufeinander geklebten Linien bildet das Zeug halt sowas wie ein sehr feines Netz, und da Wasser sehr flüssig ist, drückt es das tropfenweise durch Mikrospalten zwischen den Schichten durch, sogar mit so einer popeligen kleinen Zimmerbrunnenpumpe. Könnte man vielleicht durch dünnere/mehr Schichten oder mehr Material an den entsprechenden Stellen verringern, aber der Kühler darf halt bauartbedingt an der Stelle nicht höher sein, und die Kanäle sind innen so schon echt eng, da kann ich unmöglich weniger machen.
Wenn ihr euch den rechten Teil genauer anseht, könnt ihr die gekreuzten Schichten sehen. Das sind an der Stelle vier Schichten übereinander, das reicht aber scheinbar nicht.
Tja, was nun?
Ich hatte das mit dem backen in Salz mal mit normalem Küchensalz getestet, aber mit mäßigem Erfolg. Die Körnchen sind zu grob, und die Oberfläche wird dann viel zu rauh, das taugt nix.
Also muss ich jetzt mal so etwa ein Kilo Salz zu Pulver mahlen, und dann mal sehen ob ich das gebacken kriege (haha)

Das wär erstmal alles. Ich sammel weiterhin meine Erfahrungen, und wenn ich was produziert hab, das was taugt, veröffentliche ich meine gesammelten Werke.

Küsschen aufs Nüsschen,
Xyrian
 
Danke für die vielen und kompetenten Antworten, ich wusste schon, weshalb ich hier frage und nicht woanders ;)

  • Der MoRa ist mit Schnellkupplungen versehen, direkt außerhalb vom Case. Grund war aber nur, falls ich die Sachen mal transportieren muss, was z.B. beim Umzug sehr praktisch war. Wann wäre das Trennen denn beim Befüllen auch sinnvoll? Das habe ich noch nicht verstanden.
  • Das die Graka falsch angeschlossen ist, wusste ich gar nicht bzw. kann ich mich nicht dran erinnern, dass ich das wg. des Aufbaus bewusst so gemacht habe damals. Wenn eine neue Graka reinkommt, werde ich versuchen, das zu korrigieren. Danke für den Hinweis!
Zum Pumpenproblem:
  • Schraube drin vergessen kann ich ausschließen
  • sie hat bei der ersten Inbetriebnahme "gekreischt" und auch mal gekreischt, als ich sie geschwenkt habe. Werde sie noch mal schwenken und schütteln und beobachten.
  • wenn ich sie wieder ausbaue:
    • woran erkenne ich konkret , dass die Schrauben zu fest sind oder korrekt?
    • wie vermeide das Problem mit der Luftblase?
 
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