VCore sinkt nicht im Idle

Falkenjunges

Kabelverknoter(in)
Ich habe kürzlich meinen Ryzen 2600 auf 3,9GHz bei 1,16250V + 0,11850V (offset) übertaktet - so weit, so gut. Nun habe ich aber bemerkt, dass sich lediglich der Takt im Idle heruntertaktet, nicht aber die VCore. Diese bleibt konstant auf dem Level 1.221V bis 1.232V und erreicht ab und zu Spitzen von bis zu 1.308V.

Deswegen die Frage: Ist es normal, dass die Spannung im Idle nicht mehr heruntergeht und ich konstant um die 1,23V auf der CPU habe?

Zusatz: Bei der CPU LLC benötige ich mindestens die Einstellung "hoch" (regulär, medium, hoch, extrem). Wäre es vielleicht besser, die Spannung etwas höher anzusetzen und dafür die LLC runter auf vielleicht "medium" oder "regulär"?

Mainboard ist das ASUS TUF B450-F Gaming.
 

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Ist es normal, dass die Spannung im Idle nicht mehr heruntergeht und ich konstant um die 1,23V auf der CPU habe?
Wenn du manuell mit fester Spannung übertaktest - ja. Das Board macht genau das was du ihm gesagt hast.
Bei der CPU LLC benötige ich mindestens die Einstellung "hoch" (regulär, medium, hoch, extrem). Wäre es vielleicht besser, die Spannung etwas höher anzusetzen und dafür die LLC runter auf vielleicht "medium" oder "regulär"?
Prinzipiell ist eine weniger agressive LLC und dafür etwas höhere Grundspannung erstrebenswerter da das weniger/geringere Spannungsspitzen provoziert. In dem bereich wo du bist spielt das aber noch nicht wirklich eine Rolle, unter 1,3v ist absolut safe für Ryzen.
 
Ah okay, dann lasse ich die LLC mal so.

Wegen der Spannung: Ich habe ja mit Offset gearbeitet. Dachte, da würde sich die Spannung dann je nach Auslastungszustand anpassen.
 
Die Frage ist warum sinkt der Takt wenn Du einen festen Multi von 39 benutzt. :O Also irgendwas stimmt da wohl nicht so ganz.
 
Ich habe mal ein paar Bilder vom BIOS beigefügt.

@Shinna, ich vermute, dass es daran liegt, dass ich die CPU Core Ratio auf "Auto" eingestellt habe. So wie ich das verstanden habe, taktet das dann automatisch hoch und runter bis zu den 3,9 GHz, die ich eingestellt habe.

@allgemein, ich habe das Ganze mal etwas genauer beobachtet.
Stock: Im Idle werden leicht etwa ca. 0,752V-0,774 erreicht, unter Volllast 1,275V.

Bei 3,9 GHz: Im Idle werden nur noch ca. 1,232V erreicht (mit sehr sehr seltener Ausnahme 0,817V), unter Volllast 1,297V bis seltenen Spitzen von bis zu 1.308V.

So wie ich das sehe, ändert sich die Spannung bei Übertaktung einfach nur viel geringer, also kaum bemerkbar. Lohnt sich das Übertakten in meinem Fall dann überhaupt? Cinebench R23 gibt mir bei Stock 6824 Punkte, bei @3,9GHz 7335 Punkte. Verbrauch steigt laut HWmonitor von 20-90W auf 20-105W.
 
Lohnt sich das Übertakten in meinem Fall dann überhaupt?
Lohnen ist immer relativ. Ryzen-CPUs sind bereits ab Werk ziemlich nahe an ihrer stabilen Grenze so dass generell jetzt keine großen Leistungssteigerungen zu erwarten sind. Es geht dabei eher darum entweder einfach aus Spaß an der Technik zu probieren oder die Parameter etwas zu optimieren (beispielsweise gleiche Leistung bei deutlich weniger Stromverbrauch/Wärme/Lautstärke zu erzielen - da ist das Potential deutlich höher als bei reiner Performancesteigerung).
 
Ah, okay. :)

Dann bleibt mir eigentlich nur noch eine Frage: Ist es schädlich für die CPU, dass die Spannung dauerhaft so ab 1,2V verbleibt? Weil ansonsten könnte es mir relativ egal sein.
 
Naja der 2600 ohne X ist jetzt nicht wirklich nahe am maximal moeglichen ... und ich meine die non X sind nicht so leicht per XFR auf max zu trimmen , da muss man eher klassisch ran beim OC .
Bei denn X Modellen stellt man bei vielen Mobos denn XFR Boost auf Auto OC und Gut ists :)
 
Ja, ein bisschen was geht - klar. Nur ists bei Ryzen2000 normalerweise nicht sinnvoll, weit über die 4 GHz zu wollen da hier eine Schwelle ist die sehr viel mehr SPannung für wenig möglichen Takt erfordert. Für 4,1 oder 4,2 GHz braucht man nicht selten 1,4v und mehr und dann ists nicht mehr so ganz ohne.

Normalerweise versucht man, die 4 GHz auf allen Kernen stabil mit möglichst wenig vCore zu halten. Das schaffen viele der CPUs mit deutlich unter 1,3v.
Je nach persönlichem Geschmack kann man auch etwas weiter runtergehen, bei beispielsweise 3,8 GHz werden die CPUs sehr effizient da man hier nochmal mit deutlich weniger Spannung hinkommt (und zwischen 3,8 und 4 GHz merkste den Performanceunterschied ohne Benchmarks quasi nie).
 
Der Vollständigkeit halber vielleicht noch einen Nachtrag: Nimmt man nicht das DOCP-Profil, sodass der RAM nur noch mit seinem Standardtakt läuft, scheint man "viel" Strom zu sparen zu können, was mich nun irgendwie auch reizt. (Danke dafür, Alk! :D) Im Idle wären das statt ca. 22W nur 15W oder niedriger.

D.h. wenn ich mich nicht irre, unabhängig von einander:
- schalte ich DOCP (3200 Mhz) ein, steigt anscheinend der Stromverbrauch. Stock: ~15W -> DOCP: ~22W Das ist normal, oder? Kann man das mit manuellem RAM-Overclocking optimieren?
- lasse ich das Mainboard automatisch übertakten oder übertakte ich selbst, dann bleibt die Spannung bei ca 1,2V. Selbst mit Offset bleibt das im Idle so bzw. wird nur sehr wenig/unmerklich gesenkt. Ich verstehe nicht genau, warum ich bei z.B. 3,9 GHz im Idle nicht mehr auf z.B. 0,7V komme; liegt es vielleicht daran, dass man nun mindestens 1,1-1,2V benötigt, damit es nicht abstürzt?

Vielleicht bin ich ein wenig "gierig", aber es ist vermutlich nicht möglich, sich das Beste aus allem herauspicken zu können, oder? xD
 
Ich nutze derzeit auch einen Ryzen 2600 und bin einfach zufrieden damit.
Der Boost-Takt aller Kerne unter Last beläuft sich bei mir auf 3,62 GHz, auf 3,4 GHz Basistakt sinkt die CPU unter Last ja nie.
Die 3,9 GHz Boost für Einzelkernlasten sieht man in Games wie AC: Origins, die viele Kerne nutzen, entsprechend nie.

Mein Exemplar macht 3,9 GHz festen Takt auf allen Kernen bei nur 1,137 Volt - probieren lohnt sich. In den Settings habe ich Cool&Quiet bzw. PSS_Support deaktiviert. Das kostet vielleicht ein paar Watt mehr im Idle, allerdings ist das Ansprechverhalten der CPU unter Last (gefühlt) besser. Die Stromsparfunktion global_CState_Control kann aktiviert werden, dann regelt die CPU die C-States zum Energiesparen größtenteils selbst.

Eine feste Taktrate zwischen 3,8 und 4 GHz halte ich für sinnvoll vor allem bei alten Ryzen Generationen, da diese noch recht träge und mit viel Spannung hin- und hertakten und der Singlecore-Boost liegt selbst beim Ryzen 2600 so gut wie nie an (hohe Mehrkernauslastung moderner Games). Mit PBO (Precision Boost Overdrive) im BIOS könnte ich die Taktrate der CPU auch erhöhen, aber da sind die anliegenden Spannungen wesentlich höher.

Eine CPU, die sich im Idle befindet und kaum Rechenzeit belegt wird, schaltet auch keine Transistoren.
Ein Transistor, der nicht schaltet, verbraucht keinen Strom - egal ob 0,8 oder 1,2 Volt anliegen. ;)
Das ist Laptop-Gedöns um noch weitere 2 Watt zu sparen, für uns nicht von Interesse.

Verzichte bitte nicht auf hohen RAM-Takt um 6 Watt zu sparen. Wenn du DDR4-3200 fährst, dann ist der reale Takt von 1600 MHz auch für Speichercontroller und Infinity-Fabric (Kern-zu-Kern Verbindung) gültig. Ryzen = hoher RAM-Takt und bis zu einem gewissen Grad immer besser!
Wenn du dein System optimieren willst, dann probiere lieber feste 3,7 GHz bei möglichst niedriger CPU-VCore, aber lasse den RAM-Takt oben! ;):kaffee:
Ja, ein bisschen was geht - klar. Nur ists bei Ryzen2000 normalerweise nicht sinnvoll, weit über die 4 GHz zu wollen da hier eine Schwelle ist die sehr viel mehr SPannung für wenig möglichen Takt erfordert. Für 4,1 oder 4,2 GHz braucht man nicht selten 1,4v und mehr und dann ists nicht mehr so ganz ohne.
Normalerweise versucht man, die 4 GHz auf allen Kernen stabil mit möglichst wenig vCore zu halten. Das schaffen viele der CPUs mit deutlich unter 1,3v.
Derzeit reichen 3,9 GHz, aber ein paar Takt-Reserven gibt es noch. :devil::-D
 
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