Valorant gibt Cheatern keine zweite Chance

Und spätestens dann, wenn reihenweise Rechner in Gaming-Cafés etc. blockiert sind, weil da *ein* Kunde gemogelt hat, dürfte auch Riot Games angesichts einbrechender Spielerzahlen und zunehmender Zivilklagen einsehen, dass es mit robusten Sperrungen allein nicht getan ist.

Durch zu viele Cheater wird ein Spiel auch uninteressant und verliert Spieler. Zivilklagen? Die Rechner funktionieren doch noch, nur kann das Spiel nicht mehr gespielt werden.
 
Letztendlich heiße ich es gut, dass Riot hier so konsequent gegen Cheater vorgeht. Es ist natürlich bedenklich, dass die Software hier quasi Vollzugriff auf den gesamten PC hat, aber es geht ja leider nicht anders. In dem Fall muss man dann eben wirklich getrennte Betriebssysteme für Arbeit und Spiele haben oder mti der Cheaterplage leben können...

Jop es ist leider so das alles ausgenutzt wird was geht, bin jetzt kein Spieler der meint ständig gegen Cheater zu verlieren. Aber mich nervt es in letzter Zeit das Leute die gebannt wurden in Spielen immer behaupten, sie hätten nichts gemacht. Gibt Beweise mit Einträgen aus Cheatsoftware Foren der jeweiligen Personen die das Gegenteil beweisen oder geleakte Listen von illegallen Goldkauf in Wow usw. oder oder. Bis ins letzte Quäntchen wird gelogen man probiert es immer weiter.
 
Ne ich glaube nicht, das hat alle paar Monate Bannwellen und dann kann man sich nen neuen Acc machen soweit ich weiß.
 
Richtig so. Keine Gnade.
Und dann das Geheule von den Cheatern .. "ich hab doch blos ausprobiert" ... bitte sperrt mich nicht.
Wie jämmerlich.
 
Das wird zwar immer wieder wiederholt, wird davon aber nicht richtiger. Erklärung steht zwei Posts über dir.
Man müsste schon den gesamten PC komplett als Gebraucht-PC kaufen damit sowas passieren kann.

Nein, das ist unwahrscheinlich. Wenn die HWID aus dem Komplettsystem errechnet würde, wäre es zu einfach, den Bann zu umgehen.

Aus diesem Grunde werden vermutlich auch keine Komponenten einbezogen, die ohnehin häufiger ausgetauscht werden ODER allzu leicht bzw. billig austauschbar sind. Wäre ja blöd, wenn bereits das nächste Grafikkarten- oder RAM-Upgrade den Bann bricht oder man nur den Systemdatenträger tauschen muss. Letzteres hält vielleicht Kinder ab, die mal neugierigerweise heruntergeladenen Cheat-Software verwendet haben, aber keine "professionellen" Mogler. Diese hätten binnen kürzester Zeit das System auf eine andere SSD migriert. Das wäre nicht einmal teuer, die Datenträger würden einfach in der Cheater-Szene getauscht.

Ich vermute, es könnten Mainboard + CPU sein. Das ist eine nennenswerte Hürde, allerdings werden Bundles aus Mainboard und CPU zuhauf verkauft.

Durch zu viele Cheater wird ein Spiel auch uninteressant und verliert Spieler. Zivilklagen? Die Rechner funktionieren doch noch, nur kann das Spiel nicht mehr gespielt werden.

Das Stichwort lautet Wettbewerbsverzerrung. De facto würde Riot Games Betreiber von Gaming-Cafés basierend auf dem Verhalten ihrer Kunden benachteiligen. Da wurde schon wegen weniger geklagt.
Für Deutschland hat das kaum Relevanz, aber es gibt Länder mit hohem Spieleraufkommen, in denen kaum einer der Spieler auf eigener Hardware zockt.

Ich habe übrigens nicht gemeint, dass das Riot Games hart treffen muss, sondern dass sie darüber vermutlich auf konzeptionelle Probleme ihres Anti-Cheat-Systems aufmerksam werden, während ihnen einzelne Bittsteller mit kreativen Ausreden komplett egal sein können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig so. Keine Gnade.
Und dann das Geheule von den Cheatern .. "ich hab doch blos ausprobiert" ... bitte sperrt mich nicht.
Wie jämmerlich.

Tja und was machst du wenn du versehentlich einen Glitch benutzt und dich Riot dafür sperrt, toll oder?
 
Nein, das ist unwahrscheinlich. Wenn die HWID aus dem Komplettsystem errechnet würde, wäre es zu einfach, den Bann zu umgehen.

Stimmt - aber es gibt nicht nur eine. :schief:

Beispiel: Du errechnest Hashwerte aus
- CPU + GPU + Bildschirm
- Maus + System-SSD + Tastatur
- Windows-Key + Mainboard
- RAM + GPU

Das ergibt 4 Hashwerte. Diese 4 Werte sperrst du.
Der Besitzer kann nun alle seine Teile einzeln verkaufen und kein Käufer würde gesperrt werden. Nur dann, wenn genau eine der genannten Kombinationen (oder halt der ganze PC) an den gleichen Käufer ginge würde er den Bann "mitkaufen".

Der Cheater aber müsste in jeder Zeile mindestens ein Bauteil austauschen damit er von keinem der 4 Hashes mehr erkannt würde... und das beste daran ist: Er kennt die Zeilen ja nicht... ;)
 
Stimmt - aber es gibt nicht nur eine. :schief:

Beispiel: Du errechnest Hashwerte aus
- CPU + GPU + Bildschirm
- Maus + System-SSD + Tastatur
- Windows-Key + Mainboard
- RAM + GPU

Das ergibt 4 Hashwerte. Diese 4 Werte sperrst du.
Der Besitzer kann nun alle seine Teile einzeln verkaufen und kein Käufer würde gesperrt werden. Nur dann, wenn genau eine der genannten Kombinationen (oder halt der ganze PC) an den gleichen Käufer ginge würde er den Bann "mitkaufen".

Das würde Probleme mit veräußerter Hardware verringern, nützt jedoch auch Riot Games weniger, weil der Wechsel einer Kompenente aus diesen Gruppen immer noch die HWID verändert. Sicherlich kann man da heuristisch rangehen und sagen, (nur) so und so viele Hashwerte müssen übereinstimmen, damit der Bann bestehen bleibt, jedoch wäre es - je nach Toleranz bei der Übereinstimmung - entweder immer noch einfacher, den Bann zu umgehen, oder aber ein Komponentenbundle zu erwerben, mit dem man genug Wahrscheinlichkeit für eine Sperre anhäuft.

Nehmen wir doch einfach mal Gaming-Laptops. Was kann denn bei diesen verändert werden? Eventuell externe Maus und Tastatur. Sprich, entweder haben diese Relevanz für den Bann und man kann diesen durch den simplen Austausch von Maus und Tastatur brechen, oder sie haben keine Relevanz für den Bann und der Gaming-Laptop ist für Valorant quasi "gebrickt". :hmm:

Und lassen wir das alles mal außen vor ... Wenn man gegenüber Riot Games erklärt, man habe ein Komplettsystem inklusive Peripherie gebraucht erworben und dieses wäre gesperrt: Was geschieht dann?
Oder man ist Betreiber eines Gaming-Cafés und erklärt, ein Kunde habe mit Cheats gearbeitet, man würde aber den Rechner gerne weiterhin anderen, ehrlichen Spielern zur Verfügung stellen: Wie sieht's ìn dem Fall aus?
 
Das würde Probleme mit veräußerter Hardware verringern, nützt jedoch auch Riot Games weniger, weil der Wechsel einer Kompenente aus diesen Gruppen immer noch die HWID verändert.

Denk nochmal drüber nach. Du veränderst nur EINE von den VIER generierten Prüfsummen in dem Beispiel wenn man eine Komponente tauscht. Du bleibst gebannt weil eine gebannte ausreicht.
Keine Toleranz bei Abweichungen, es wäre dem System nicht mal bekannt wie groß Abweichungen sind. Das System fragt die 4 Hashes ab. Taucht eine davon in der Blacklist auf biste raus.

Klar, bei Laptops haste ein Problem da die quasi fast nur als Gesamtgerät verkauft werden.
 
Denk nochmal drüber nach. Du veränderst nur EINE von den VIER generierten Prüfsummen in dem Beispiel wenn man eine Komponente tauscht. Du bleibst gebannt weil eine gebannte ausreicht.

Da ist mir schon klar und wenn du oben noch einmal nachliest, habe ich diesen Fall bereits berücksichtigt. Was ich versuche klarzumachen ist: Wenn der Hash für eine Gruppe ausreicht, um den Bann aufrecht zu erhalten, reicht auch diese eine Gruppe, um den Rechner eines unbescholtenen Spielers zu bannen. Beispielsweise ist es die Regel, dass die Windows-Lizenz ans Mainboard gekoppelt ist.

Wie schon eingangs erwähnt: Mit dem tiefen Systemeingriff muss sich jeder persönlich arrangieren, der das Spiel spielen will. Das ist die technische Seite.
Problematisch sehe ich eher die Politik, Sperrungen auch mit triftiger Begründung prinzipiell nicht aufzuheben, was immer dort zu ungerechtfertigten Banns führen kann, wo Rechner nicht von einer einzelnen Person genutzt werden, sei es nun privat oder gewerblich.
 
Wenn der Hash für eine Gruppe ausreicht, um den Bann aufrecht zu erhalten, reicht auch diese eine Gruppe, um den Rechner eines unbescholtenen Spielers zu bannen.

Ja stimmt, hab ich ja auch schon erwähnt. Da muss man halt Kombinationen wählen die zumindest selten zusammen verkauft werden. Ganz ohne Kollateralschäden gehts halt nicht.

Wie schon eingangs erwähnt: Mit dem tiefen Systemeingriff muss sich jeder persönlich arrangieren, der das Spiel spielen will. Das ist die technische Seite.

Absolut. Persönlich würde ich niemals ein Spiel installieren das mir auf Kernelebene rumfummelt. Aber ich bin auch zu alt dafür, dass Spiele eine so hohe Prio einnehmen würden dass man sowas ernsthaft in Betracht ziehen würde. Oder anders gesagt mir tuts nicht mehr weh, ein Spiel halt einfach dann nicht zu spielen. :P
 
Persönlich würde ich niemals ein Spiel installieren das mir auf Kernelebene rumfummelt. Aber ich bin auch zu alt dafür, dass Spiele eine so hohe Prio einnehmen würden dass man sowas ernsthaft in Betracht ziehen würde.

Ist halt mittlerweile schwierig, ob's jetzt BattlEye oder Easy Anti Cheat ist, bei den größeren neuen Multiplayspielen die keinen eigenen Cheatschutz entwickeln, befinden sich die Dinger auf Kernelebene.
Der Unterschied ist bloß das die nur laufen wenn man spielt und nicht ab Systemstart.
 
Problematisch sehe ich eher die Politik, Sperrungen auch mit triftiger Begründung prinzipiell nicht aufzuheben, was immer dort zu ungerechtfertigten Banns führen kann, wo Rechner nicht von einer einzelnen Person genutzt werden, sei es nun privat oder gewerblich.
Ist halt eine Art Betreiberhaftung.
Da die Installation und der Einsatz von Cheatprogramme aber weitgehende Rechte erfordert hat man dort als Betreiber eigentlich nicht wirklich Probleme es zu unterbinden.
Bzw. wenn jemand ein Internet Cafe betreibt auf dem die Nutzer Kerneltreiber installieren können wäre nach kurzer Zeit eine Sperrung des Rechners für Valorant noch das kleinste aller Probleme.
 
Ist halt eine Art Betreiberhaftung.
Da die Installation und der Einsatz von Cheatprogramme aber weitgehende Rechte erfordert hat man dort als Betreiber eigentlich nicht wirklich Probleme es zu unterbinden.
Bzw. wenn jemand ein Internet Cafe betreibt auf dem die Nutzer Kerneltreiber installieren können wäre nach kurzer Zeit eine Sperrung des Rechners für Valorant noch das kleinste aller Probleme.

Der Ärger geht im Grunde schon früher los: Gaming-Cafés leben davon, dass ihre Kunden die neuestens und angesagtesten Titel online zocken können. Bereits dafür, dass Valorant überhaupt läuft, muss man sehenden Auges Eingriffe erlauben, die man sonst aus gutem Grund unterbindet. Und ist das System erst kompromittiert, cheatet es sich auch ganz ungeniert.
 
Durch zu viele Cheater wird ein Spiel auch uninteressant und verliert Spieler. Zivilklagen? Die Rechner funktionieren doch noch, nur kann das Spiel nicht mehr gespielt werden.

Du kaufst Dir einen gebrauchten Rechner und kannst plötzlich wegen HW-Bann Dein Lieblingsspiel (in das Du schon mehrere 100 Euro investiert hast) nicht mehr spielen. Keine Ahnung wie das Zivilrechtlich aussieht aber für mich verstößt es gegen "Treu und Glauben", wenn ich ohne mir etwas zu Schulden habe kommen zu lassen auf eine Leistung verzichten muss, die der Hersteller gemäß Lizenz mir gegenüber eigentlich erbringen müsste.
 
Ich hab da jetzt ein bissl was gelesen und hab eigentlich einen sehr banalen Ansatz für das Problem des Cheatens, denn augenscheinlich wird umso mehr gecheated je geringer der finanzielle Verlust ist und das ist bei Gratisspielen eben 0€

Liebe Publisher, hört auf eure Spiele zu Verschenken und den Reibach über µ-Transaktionen machen zu wollen, liebe Spieler, hört auf euch jeden Gratismist zu installieren und ihr werdet sehen, Spiele, die nicht im Sale oder sonst verschleudert werden ziehen kaum Cheater an.
Wird dann noch zusätzlich rigoros bestraft, also die Nutzungslizenz entzogen, so werden es sich die Cheater 2 mal überlegen

Da braucht es dann auch keinen tiefgreifenden Eingriff ins OS oder ähnliches
 
Keine Angst, bei teuren Spielen ist das Problem das gleiche. Du hast zwar weniger Cheater (weil es denen zu teuer ist) aber du hast auch weniger Spieler (weil es denen zu teuer ist). Am Ende bleibt die Cheaterquote die gleiche.

Cheater sind schon sehr sehr lange ein Problem, das Bezahlmodell der Mikrotransaktionen hat daran nicht wirklich etwas geändert.
 
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