News Sind AAA-Singleplayer-Shooter auf dem heutigen Markt "eine wirklich schreckliche Idee"?

Um nochmal auf die Kernfrage einzugehen:
Es hängt von der Betrachtung ab.

Ja, wir Spieler wollen Singleplayer-FP-Schooter (ob jetzt A, AA oder AAA)

Und Nein, aus Sicht der Spielehersteller lohnt es sich nicht so viel Geld in einen aufgeblasenen Singleplayer-Schooter zu stecken, ohne dass die Spieler am Ende nochmal ordentlich im Multiplayer, mit dem verkauf von allerhand unnützen Schnickschnack, gemolken werden können.

Die Investoren sorgen schon dafür, dass sie die höchstmögliche Rendite bekommen.
 
Ja... Als Remake oder Remaster... Ich hoffe eher auf ein Remaster. Remakes gehen meistens in die Hose. Gehört habe ich es auch schon, aber die Vergangenheit zeigt meistens eher Enttäuschendes.
Resident Evil 2, 3 und 4. MediEvil, FF7 Remake, Shadow of the Colossus, Demon's Souls, Tony Hawk's Pro Skater 1+2, Dead Space, The Last of Us Part 1 (PS5), Crisis Core: Final Fantasy 7 Remake, Destroy all Humans, Zelda: Links Awakening, Spyro: Reignited Trilogy, Black Mesa (Half Life Fan-Remake), Mafia: Definitive Edition

Sicher gibt es noch mehr Remakes, aber das sind jetzt die, die mir spontan eingefallen sind und denen man durchaus das Prädikat "Nicht in die Hose gegangen" geben kann.
 
Haben die weiterhin nicht verstanden, dass man Immortals im Zeitraum von Baldur's Gate 3 und Starfield auf den Markt gebracht hat? Es hätte keinen schlechteren Zeitpunkt geben können. Riecht ja inzwischen fast nach Absicht, um solche SP-Games auf Basis von angeblichem Desinteresse demnächst nicht mehr bringen zu "müssen".
Was nun Immortals of Aveum letztendlich zu Fall brachte, darüber mag man streiten
Niemand hat etwas zu Fall gebracht, die Massen an Spielern waren nur mit BG3 beschäftigt, damit völlig befriedigt und haben sich dann Starfield zugewandt. Dazwischen war kein Platz.
 
Die Investoren sorgen schon dafür, dass sie die höchstmögliche Rendite bekommen.

Und damit sind wir beim Kern des Problems: Geldgierige Investoren. Hinter den Spielen steckt heute leider allzuoft keine Vision und Leidenschaft mehr (und wenn doch setzen sie sich in den seltensten Fällen gegen die Investorenvorgaben durch). Das es anders geht hat man z.b. an Baldurs Gate gesehen - allerdings sieht man an Larian auch, dass ein Studio ohne "richtige" Investoren immer ein bisschen am Abgrund tanzt.
 
Was ist ein Shooter?

Der klassische Schlauch-FPS ist imho tot, aber SP ist nicht tot. GTA, RDR, sogar Hogwarts haben Shooter-Elemente und dürften große Erfolge sein/werden. Ich frage mich eher wie lange die MP-Shooter noch so profitable sein werden, denn die werden auch langsam beliebig. Ich glaube die Chance da einen AAA-Flopp zu bauen ist ziemlich groß, denn meist leben nur wenige der Title wirklich lange.

Potential sehe ich da nur noch mit kreativen Ideen (oder gut geklaut -> Palworld) und wahrscheinlich ist noch Raum für ein klassisches BF, das etwas mehr in Richtung Realismus geht.
 
Und damit sind wir beim Kern des Problems: Geldgierige Investoren. Hinter den Spielen steckt heute leider allzuoft keine Vision und Leidenschaft mehr (und wenn doch setzen sie sich in den seltensten Fällen gegen die Investorenvorgaben durch). Das es anders geht hat man z.b. an Baldurs Gate gesehen - allerdings sieht man an Larian auch, dass ein Studio ohne "richtige" Investoren immer ein bisschen am Abgrund tanzt.
Das ist leider bei den mittlerweile erforderlichen Entwicklunsbudgets für AAA Tietel so.
Wenn du die Wahl hast dein Geld mit 6% oder 7% Rendite anzulegen, würdest du auch die höhere wählen.
Bei über 100 Mio muss man sich schon etwas einfallen lassen, um Anleger zu ködern bzw. die Anlageverwalter - in den wenigsten Fällen investiert man ja direkt in ein Unternemen.

Die meisten Anelger wissen noch nichtmal was genau mit ihrem Geld passiert, es ist ja such schwer zu durchblicken bei den ganzen Konstrukten aus Bank --> Anlageverwalter--> Holding --> Vermögensverwalter --> diverse Unterfirmen
Ich habe neulich auch feststellen müssen, dass ein Immobilienfond in den ich inverstiert habe über mehrere Ecken einer Holding zugute kommt, die vorsätzlich viel Leerstand bei ihren Objekten erzeugt, um die Mieten nach oben zu treiben.

Das finde ich als Verbraucher nicht in Ordnung, rettet aber später vielleicht meine "rente" (<-- mit Absicht klein geschrieben).
 
Um nochmal auf die Kernfrage einzugehen:
Es hängt von der Betrachtung ab.

Ja, wir Spieler wollen Singleplayer-FP-Schooter (ob jetzt A, AA oder AAA)

Und Nein, aus Sicht der Spielehersteller lohnt es sich nicht so viel Geld in einen aufgeblasenen Singleplayer-Schooter zu stecken, ohne dass die Spieler am Ende nochmal ordentlich im Multiplayer, mit dem verkauf von allerhand unnützen Schnickschnack, gemolken werden können.

Die Investoren sorgen schon dafür, dass sie die höchstmögliche Rendite bekommen.
Ist das denn wirklich so, das viele Spieler heute für Spiel Zusatz Inhalte (ich meine jetzt wirklich den unnützen Kontent, wie Skins, oder so / für zusätzlichs DLCs, wenn gut gemacht zahle ich gerne einen Aufpreis, aber sicher nicht für Waffen Skins, oder andere Avatar Kleidung)

Das geht in meinen Kopf nicht rein, warum man das machen sollte.
Was ist ein Shooter?

Der klassische Schlauch-FPS ist imho tot, aber SP ist nicht tot. GTA, RDR, sogar Hogwarts haben Shooter-Elemente und dürften große Erfolge sein/werden. Ich frage mich eher wie lange die MP-Shooter noch so profitable sein werden, denn die werden auch langsam beliebig. Ich glaube die Chance da einen AAA-Flopp zu bauen ist ziemlich groß, denn meist leben nur wenige der Title wirklich lange.

Potential sehe ich da nur noch mit kreativen Ideen (oder gut geklaut -> Palworld) und wahrscheinlich ist noch Raum für ein klassisches BF, das etwas mehr in Richtung Realismus geht.
Schlauch FPS sind nicht tot. Siehe die letzten 2-3 Jahre.

Mir ist auch ein richtig guter Schlauch Shooter lieber, als ein belangloses Openworld gedöns.

Das ist alles Geschmackssache... Entscheidend bleibt, gut gemacht, oder nicht.
 
Nachdem ich einige Zeit nach dem Release von Alien Isolation in den Genuss gekommen bin, dieses Game for free by Epic zu claimen, ist mir bewusst geworden, dass ein gutes Spiel nicht komplex sein muss.

Im Grunde ist da auch der Weg in diesem Game vorgezeichnet. Keine open world, nur ein einziger Raumschiffkomplex indem man sich weitgehend frei bewegen kann. Dennoch ist die Atmosphäre richtig gut mit dem Bewegungsscanner, Geräuschen und dem Schleichen, genauso wie die englische Syncro. Die Grafik ist immer noch schön anzusehen (gut gealtert) und das Ding läuft auf aktueller Hardware mit gefühlt unendlich FPS. Es ist definitiv effizient umgesetzt für die gebotene Grafik.

Ich bekomme immernoch einen Schreck, wenn mich das Alien doch erwischt. ;)

Gegenbeispiel FarCry 6... klar, etwas anderes Genre.. aber völlig überladen mit unnützen Möglichkeiten, die bei mir persönlich gar keine Gefühle der Belohnung auslösen - man braucht auch vieles schlichtweg gar nicht für den Progress. Nachdem man den 5. identisch aussehenden Vorposten auf der "Open World Map" erobert hat, wird es extrem schnell langweilig weil es sehr repetativ wirkt. Genauso wie die unrealistischen Armeehorden, die auf einmal aus dem nichts spawnen. Habe es dann zur Seite gelegt vielleicht bei 20-25% progress. Gibt mir nix das Land zu befreien. Ist halt ein Just Cause Klon, der ab dem 3. Teil dann auch irgendwie aus der Mode gekommen ist, zumindest für mich.

Bei einigen Spielen fehlt mir einfach die Seele.

Um auf das Thema zurück zu kommen. Es muss nicht die Fülle an Möglichkeiten sein. Ein gutes Spiel kann auch mit Schlichtheit fesseln. Hab letztens wieder solche Urgesteine wie F.E.A.R und Max Payne gespielt. Eigentlich nur um zu schauen, ob das auf meinem System läuft. Habe total vergessen, wie da die Zeit vergeht. Ruckzuck waren da 5-6h weg. :D Bei so manchen aktuellen AAA Titel schaue ich nach 30 Minuten auf die Uhr und denke, boar.. könnte ja nochmal schauen, was ich sonst noch spielen kann. Oftmals kann ich nicht mal genau sagen warum, aber irgendwas muss fehlen, was mich bei der Stange hält.. schwer zu erklären.
 
Um auf das Thema zurück zu kommen. Es muss nicht die Fülle an Möglichkeiten sein. Ein gutes Spiel kann auch mit Schlichtheit fesseln. Hab letztens wieder solche Urgesteine wie F.E.A.R und Max Payne gespielt. Eigentlich nur um zu schauen, ob das auf meinem System läuft. Habe total vergessen, wie da die Zeit vergeht. Ruckzuck waren da 5-6h weg. :D Bei so manchen aktuellen AAA Titel schaue ich nach 30 Minuten auf die Uhr und denke, boar.. könnte ja nochmal schauen, was ich sonst noch spielen kann. Oftmals kann ich nicht mal genau sagen warum, aber irgendwas muss fehlen, was mich bei der Stange hält.. schwer zu erklären.
Da wurde halt mehr liebe in die Details gesteckt, außerdem war die Story gut.
Max Payne 1 und 2 was so in die Richtung Film Noir/Sin City/Matrix ging, dazu ein schuss Valkyrie ;)
Die Vokuhila-Junkies waren schon lustig. Bei Alan Wake 1 die laufenden TV fühlte ich mich gleich wieder wie in MP


mp1.jpg

Wenn mal bedenkt wie "gut" Max Payne 1 gealtert ist im Gegensatz zu vielen anderen Spielen.
Das Spiel ist 23 Jahre alt
 
Was ja bei Shootern (gerade Singleplayer) sehr wichtig ist: eine entsprechende KI bei den Gegnern.

Wie viele andere hier hatt ich in meinem vorherigen Kommentar auch F.E.A.R. aufgezählt als altes Spiel, das aber wirklich gut war. Ich habe die Gegner da noch so in Erinnerung, dass die sich auch ein gutes Stück an den Spieler angepasst und auch flankiert haben.
Wieso gibt es das heute kaum noch?

Heute sind die Gegner meist schon zu blöd, um hinter einer Kiste in Deckung zu gehen, die sogar größer als sie selbst ist und rennen nur stumpf auf den Spieler zu. Die Schwierigkeit besteht dann meist nur noch darin, dass die Gegner einen (leichten) Aimbot haben und den Spieler damit schnell anvisieren können (wenn überhaupt, oft genug sind sie aber auch reines Kanonenfutter).

Mit den Möglichkeiten der letzten Jahre hätten sich die Gegner doch auch verbessern müssen.
Denkt nur mal an KI-Gegner, die sich untereinander absprechen und entsprechend gleichzeitig von beiden Seiten flankieren oder auch mal einen echten Hinterhalt ausführen statt nur blöd die immer gleichen Gänge entlang zu laufen und den Spieler in dem Moment vergessen zu haben, wenn er mal 2 Sekunden außer Sichtweite ist.

Was ist da passiert?
Wieso sind wir da so auf der Stelle getreten oder teils sogar einige Schritte zurück gegangen?
 
Star Citizen ist das einzige Multiplayer-Spiel, das ich spiele. Alle anderen Spiele, die ich spiele, sind ausschließlich Singleplayer. Spiele sollten Spaß machen, aber ich werde einfach zu schnell frustriert, wenn ich mich mit extrem wettbewerbsorientierten Spielern auseinandersetzen muss. Ich spreche hier noch nicht einmal von Cheatern. Ich bin immer vorsichtig, jemanden vorschnell als Cheater zu bezeichnen. Das ist eine Sache, bei der viele Leute viel zu schnell urteilen. Einige Leute sind einfach nur unglaublich gut.
Was ja bei Shootern (gerade Singleplayer) sehr wichtig ist: eine entsprechende KI bei den Gegnern.

Was ist da passiert?
Wieso sind wir da so auf der Stelle getreten oder teils sogar einige Schritte zurück gegangen?

Ich bin der Meinung, dass wir in Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI) in Spielen nicht auf der Stelle treten. Es gibt durchaus gute KI-Implementierungen, aber es ist unbestritten, dass eine gute KI eine der größten Herausforderungen in der Spieleentwicklung darstellt.

Die KI hat das Potenzial, alles zu wissen und alles zu sehen. Die Herausforderung besteht darin, sie so zu “nerfen”, dass sie glaubwürdig wirkt. Man muss sie immer wieder behindern, damit sie nicht zu gut ist. Dies ist eine äußerst schwierige Aufgabe in einem Spiel.

Darüber hinaus muss man berücksichtigen, welche Möglichkeiten man hat, die KI zu beeinflussen, ohne andere Spielmechaniken zu stören. Dies ist oft komplizierter, als manche denken.

Ich erinnere mich immer daran, wenn die Entwickler von Star Citizen über die KI sprechen und wie schwierig es immer ist. Die Entwicklung einer KI, die sowohl leistungsfähig als auch glaubwürdig ist, stellt eine ständige Herausforderung dar.

Insgesamt ist die Entwicklung einer guten und glaubwürdigen KI in Spielen eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir stetige Fortschritte machen.

Stellt euch mal vor, wenn wir bald KI haben die wie bei Nvidia ACE miteinander kommuniziert und dann eben auch so handelt. Das Potential ist da riesig. Einfach nur mal weiterdenken und das vorstellen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich leider schon lange kommen sehen. Durch den Multiplayer komplett kaputt gemacht. Es gibt zwar noch hier und da mal was cooles aber was richtig geiles am Singleplayer oder koop Kampagnen Shooter kann man vergessen. Entweder kommt soulslike Mist oder eben Multiplayer.
 
Ich finde Multiplayer Shoter am ende die Dinger ziehen die Cheater an wie schei..haufen die fliegen. Für mich gibt es nur noch Singleplayer.
Sehe ich schon lange genau so. Was nerven schon allein die allerorten anzutreffenden Bunny-Hoppenden "Mitspieler", wenn die Lobby dann noch von cheatenden Scriptkiddies angereichert wird, reicht es mir restlos. Deshalb zieht es mich bzgl. Multiplayer nur noch maximal dorthin, wo man gechilled mit guten (Online-)Freunden im Koop zocken kann - am liebsten direkt P2P ohne Notwendigkeit zum Dedicated Server Hosting.

Leider gibt es kaum (noch oder überhaupt) wirklich gute Spiele, die sich dabei auch noch mit einer guten Story präsentieren, die man gemeinsam "durchleben" kann. Eine aufwändige und facettenreichen Haupt-Story mit vielen Nebenquests a la Cyberpunk ist sicher dafür wenig geeignet, weil man schon Zeit braucht, um sich wirklich darauf einzulassen. Aber ein in die CP-Welt ergänzter Koop-MP a la GTA online oder auch RDR2 online (wobei der MP hier leider sehr viel vermissen lässt, was ein GTA 5 online noch hat) hätte mir schon Spaß gemacht und sicher den ein oder anderen Kumpel ergänzend zum Kauf bewegt. Oder was würde ich für ein Ur-Flashpoint mit moderner Grafik und Animation geben, bei dem man im Team die Kampagne im Koop zocken kann (die Sandbox Arma ist für meinen Geschmack leider für kleinere Gruppen einfach zu aufwändig und im Gameplay langatmig, um wirklich zu funktionieren).

Aber in Zeiten von möglichst massentauglicher, zugänglicher und seichter Unterhaltung wird dies Wunschtraum bleiben bzw. man greift dann halt immer wieder auf alt-bewährtes zurück.
 
Schlauch FPS sind nicht tot. Siehe die letzten 2-3 Jahre.

Mir ist auch ein richtig guter Schlauch Shooter lieber, als ein belangloses Openworld gedöns.

Das ist alles Geschmackssache... Entscheidend bleibt, gut gemacht, oder nicht.
Finde ich schon, klassische Schlauch ist heute imho nicht mehr zeitgemäß. Man muss das zumindest wie bei "Shadow of the Tomb Raider" gut verknüpfen und dem Spieler etwas Freiheit bei der Wahl des nächsten Schlauch lassen. Es muss kein Open World sein (wirklich nicht, denn viele von denen sind mit den Füllquests eher Arbeit als Spaß), aber der richtig lineare Schlauch ist es heute imho auch nicht mehr.
 
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